Zeldafreak64 hat geschrieben:@ beam 02
Warsde beim Capcom Stand? Wenn ja: Da hätte ich gerne ein paar Eindrücke.
Aber gerne
Und gleich vorneweg, direkt nach dem Stand von Deep Silver (Risen, Cursed Mountain) war der Capcom-Stand eines meiner Messe-Highlights.
Für Wii-Spieler gab es dort wirklich die volle Packung mit Tatsunoko VS. Capcom, Monster Hunter tri und Spyborgs.
Monster Hunter war, wie ja bereits von vielen Magazinen und Personen erwähnt, grafisch ein absoluter Traum und bisher wirklich das Non-Plus-Ultra auf der Wii. Erkauft hat man sich das aber mit Ladezeiten zwischen den Arealen, welche zwar nicht extrem ausfallen, aber den Spielfluss doch etwas herausnehmen. Frei bewegen konnte man sich immer nur in bestimmen Arealen, wenn man diese gewechselt hat musste das Spiel erstmal 4-5 Sekunden laden. Wirklich extrem war aber die Ladezeit, bevor die Mission überhaupt losging.
Da musste man sich wirklich ca. 1 Minute gedulden, bis man durchstarten konnte. Gesteuert wurde auf der Messe mit Wiimote + Nunchuck, was eigentlich ganz gut funktioniert hat. Für mich als Monster Hunter-Neuling war die Steuerung aber irgendwie ein wenig überfrachtet, gerade weil man sich so viele Kombinationen verschiedener Buttons merken muss.
Seine Waffe konnte man auch nur durch Schütteln der Wiimote ziehen, danach hatte man allerdings die Wahl, seine Schläge auch per Button auszuführen. Für längere Sessions würde ich persönlich aber lieber zum Classic Controller greifen, hoffentlich schaffts es die neue Version des selbigen auch noch nach Europa.
Zum Gameplay selbst kann ich nicht so viel sagen, da ich die Serie ansonsten nur vom Namen her kenne, und nicht weiß, was man in den PSP-Teilen alles so machen konnte.
Bei MH tri kann man zumindest Monster mit verschiedenen Schwertern, Äxten, Lanzen, Armbrüsten etc. attackieren und verschiedene Items benutzen. Auf die Feinheiten habe ich jetzt in der kurzen Zeit nicht geachtet, ich habe auch erst kurz vor 20 Uhr meine Runde gespielt, davor musste man einfach ewig anstehen.
Relativ wenig Interesse bestand allerdings für Spyborgs, wo man ohne Wartezeiten loslegen und so lange wie man wollte Spielen konnte.
Und kurz gesagt spielt es sich wirklich wie eine leicht entschärfte Version von Devil May Cry, nur eben mit Hauptfokus auf dem Coop-Modus (wahlweise auch mit CPU-Mitstreiter, eben wie bei RE5).
Mehrer Schwierigkeitsgrade gab es auch, wobei ich jetzt den 3. genommen habe, nannte sich "Core" und soll wohl laut Beschreibung dem "Normal"-Modus entsprechen. Darunter gab es noch "Casual" (ja, jetzt fallen die komischen Begriffe schon IN den Spielen selbst -.-) und einen anderen Modus, dessen Namen ich aber gerade vergessen habe. Muss wohl dem Schwierigkeitsgrad "Sehr leicht" entsprechen.
Bevor man loslegt wählt jeder Spieler seinen Charakter aus. Dabei stehen entweder die wendige Schwertkämpferin Clandestine, der lahme aber schlagkräftige Riesenroboter Bouncer und der Steroidbolide Stinger mit seinem Schussarm zur Auswahl.
Mit dem Analogstick steuert man seinen Charakter durch die Gegend, mit A springt man, auf B führt man einen leichten und auf C einen schweren Schlag aus. Geblockt wird mit gedrücktem Z-Trigger, wenn man dabei noch A drückt und eine Richtung auf dem Analogstick auswählt, kann man in eben diese ausweichen. Das klingt jetzt ziemlich simpel, und genau das ist es auch^^
Gemeinsam mit seinem Partner bewegt man sich jetzt also durch Levelschläuche und besiegt in den verschiedenen Abschnitten die unterschiedlichsten Gegner, bis man am Ende bei einem Boss-Gegner angelangt. Je nachdem wie viele und wie gute Combos man macht, bekommt man auch DMC-typisch ein Kampf-Rating. Coop-Finishing-Moves soll es wohl auch geben, selbst habe ich aber noch keinen ausgeführt. Motion Control kam, zumindest in der Demo, nur sporadisch und sehr dezent zum Einsatz. In den Levels gibt es einige unsichtbare Truhen und sogar Gegner, welche schemenartig angedeutet sind. Geht man jetzt mit dem Pointer der Mote über ein solches Objekt, muss man den A-Knopf drücken. Dann wird auf dem Bildschirm angezeigt, in welche Richtung man seine Wiimote bewegen muss, um das Objekt oder den Gegner sichtbar zu machen.
Nur dann kann man die Kisten und Gegner zerstören. Ab und an findet man auch mal unsichtbare Schalter, bei denen dann (im Coop-Modus) sogar manchmal beide Spieler gleichzeitig eine Bewegung mit der Wiimote ausführen müssen. Das waren in der Demo auch so ziemlich die einzigen "Rätsel", die ich in dem Spiel finden konnte.
Ich würde mal sagen, dass ist für uns Wii-Spieler quasi der DMC-Ersatz, man hat halt nur das Spielsystem etwas vereinfacht und durch das Setting und die Charaktere das Spielprinzip auch für jüngere Spieler und Gelegenheitsspieler zugänglicher gemacht.
Sicher keine Offenbarung, eine Innovation erst recht nicht, aber ich für meinen Teil fand es schon sehr spaßig und werde mir das Spiel auch zulegen. Die DMC-Spiele waren für meinen Geschmack vom Schwierigkeitsgrad immer ein wenig zu happig, und das Gameplay auch etwas zu hektisch, zumal man ja noch aus X verschiedenen Kampfstilen auswählen musste. Bei Spyborgs hat man das alles etwas vereinfacht, aber auf höheren Schwierigkeitsgraden wird man sich wohl auch da die Zähne ausbeißen können.
Zu Tatsunoko VS. Capcom kann ich leider nicht allzu viel sagen, dort kam ich selber nämlich nicht zum Anspielen.
Von dem was ich gesehen habe, sah es aber wirklich toll aus. Der Grafikstil ist äußerst ansprechend, vor allem hat das Spiel klare Linien und schön kräftige Farben.
Flüssig lief das Spiel auch, wodurch das rasante Gameplay also besonders gut zur Geltung kam.
Ganz interessant ist auch, dass T VC. C auf der gamescom nicht mit dem Classic Controller gespielt wurde, sondern mit dem offiziellen Fight Stick.
Das macht natürlich Hoffnung, dass es eben dieser Stick auch noch Europa schafft.
Also alles in allem ein wirklich schöner Messeauftritt von Capcom, auch optisch ein Hingucker.
Mich persönlich hat vor allem Spyborgs überrascht, welches auf den Videos immer etwas langweilig aussah. Aber wenn man es selber mal gespielt hat, merkt man, dass es wirklich sehr gut unterhalten kann.
Und für knapp 36€ (aktueller Vorbesteller-Preis bei Amazon) kann man getrost zuschlagen.
Silence! Our lord and saviour appeared; the god of son, the oncoming keikkaku, the final answer, the warm toilet seat!
Everything is in order.