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Jörg Luibl
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Registriert: 08.08.2002 15:17
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Beitrag von Jörg Luibl »

Egal ob kritisch oder nicht: Interviews werden einfach nicht so gut gelesen. Und natürlich sind sie auf Spiegel Online um einiges interessanter, wenn Prominente in die Zange oder auf die Schippe genommen werden.

Das Problem an Interviews in der Spielebranche ist, dass wir viele im Vorfeld einer Entwicklung angeboten bekommen, also noch lange Zeit bevor man selbst kritische Stellen des Spiels erlebt hat. So fehlt einem natürlich die Munition, weshalb die PR diese auch so gerne anbietet.

Und diese Interviews können dann in langweilige Lippenbekenntnisse ausarten, weshalb wir sie selbst auch nicht gerne anbieten. Falls man mal einen prominenten Branchenmann ins Gespräch bekommt, werden diese danach auch erstmal abgesegnet - aber das ist überall gang und gebe, nicht nur in der Spielewelt. Vorgefertigte Interviews lehnen wir natürlich grundsätzlich ab - und davon könnten wir jede Woche zwei anbieten.

Natürlich kann man da trotzdem kritisch rangehen, was wir auch auf Evenst und Messen versuchen, aber eigentlich würde ein Interview erst dann richtig brisant und unterhaltsam für den Leser, wenn man einen Lead-Designer oder Producer ins Gespräch nimmt, nachdem sein Spiel besprochen oder gar verrisen wurde.

Und jetzt ratet mal, wie viele da gerne mitmachen. :wink:
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