Dragon Age: Origins

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Sevulon
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Beitrag von Sevulon »

Darkos74 hat geschrieben:
Nightfire123456 hat geschrieben:Ich finde es gut das der Hauptcharakter nicht spricht. Der User ober mir hat recht ich will doch nicht noch mal hören was ich schon gelesen habe, ausserdem regt das ganze ein bisschen die Fantasie an. Ist wie bei einem Buch da hat man ja auch im Kopf ganz eigene Vorstellungen wie der Hauptcharakter spricht
Nur das man sich am Anfang die Stimme anhören kann bei der Erstellung. :wink:
Der Held spricht ja auch. Zwar nicht in den Dialogen, aber bspw. wärend des Kampfes lässt er schon mal den ein oder anderen Spruch los.
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Dunkelbart
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Beitrag von Dunkelbart »

4P|TGfkaTRichter hat geschrieben:
Darkos74 hat geschrieben:Das der Aufwand recht groß ist, ist mir klar.

Nur wenn der Kostenaufwand zu hoch ist, soll man es eben lassen und sich dafür auf andere Bereiche stärker konzentrieren. So liefert man nur "Nichts halbes und nichts Ganzes" ab.

Da gefallen mir Spiele wo der Hauptcharakter auch richtig sprechen darf, deutlich besser, weil einfach stimmungsvoller. In den Szenen wo bei Dragon Age nur NPCs agieren sieht man das auch. Diese Szenen können einen wirklich mitreissen.

Eine mögliche Lösung gabs ja schon bei Wing Commander 3. 8)

Wenn man die Hauptchars richtig bis zum Ende ausarbeitet und alle Bereiche mit Pseudo-Entscheidungsmöglichkeiten durch durchgehende Ereignisse ersetzt, sollte das klappen.
Natürlich ist es schöner, wenn der Hauptchar spricht, aber der Aufwand wäre bei DA eben einfach verdammt groß und dass die Szenen mit den NPCs mitreissend sind, nur weil diese sprechen, ist schon eine recht gewagte Behauptung.

Warum du jetzt Wing Commander 3 als positives Beispiel nennst, erschließt sich mir nicht auf den ersten Blick, es sei denn, du willst (als einziger Mensch auf diesem Planten) zurück in die Zeit, in der Spiele fast nur aus billigen Filmen bestanden.

Die Charakter von DA:O sind gut ausgearbeitet (für Spieleverhältnisse) und der Hauptchar ist, im Gegensatz zu z.B. dem Witcher, der klassiche klassen- und rassenlose Avatar, mit dem Spieler sehr viel machen kann. Je mehr Charakter ein solches Spiel seinem Hauptchar mitgibt, desto mehr schränkt es die Handlungsmöglichkeiten des Spielers ein und DA hat da eben den Weg gewählt, der dem Spieler einiges an Handlungsfreiheit lässt.
Handlungsfreiheit? Mein adliger Zwerg benimmt sich wie ein hochnäsiger verzogener Bengel und trotzdem passiert außer ab und zu einer leicht grimmigen Antwort nichts. In Wirklichkeit würde der Zwerg von Duncan entweder eine ordentliche Standpauke oder gleich ein Messer zwischen die Rippen kriegen.

Und ja, mir sind echte Schauspieler vor billig gerenderten Kulissen lieber als hölzerne Polygone vor noch billigeren Echtzeitkulissen. Oder eben nur wenige Zwischensequenzen und die dafür schön gerendert.

Einen guten Mittelweg sind die Playstation 1 Final Fantasys gegangen: In den gerenderten Zwischensequenzen gab es weder Sprache noch Geräusche sondern nur Musik, dafür waren sie besonders stimmungsvoll.
Dunkelbart
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Beitrag von Dunkelbart »

Sevulon hat geschrieben:
Darkos74 hat geschrieben:
Nightfire123456 hat geschrieben:Ich finde es gut das der Hauptcharakter nicht spricht. Der User ober mir hat recht ich will doch nicht noch mal hören was ich schon gelesen habe, ausserdem regt das ganze ein bisschen die Fantasie an. Ist wie bei einem Buch da hat man ja auch im Kopf ganz eigene Vorstellungen wie der Hauptcharakter spricht
Nur das man sich am Anfang die Stimme anhören kann bei der Erstellung. :wink:
Der Held spricht ja auch. Zwar nicht in den Dialogen, aber bspw. wärend des Kampfes lässt er schon mal den ein oder anderen Spruch los.
Jep, wobei ich die Sprüche in den Kämpfen von Warhammer Online witziger fand, besonders die der Goblins ("Nicht ins Gesicht!)".
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johndoe869725
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Beitrag von johndoe869725 »

@ Darkos74

Dafür waren die FFs sturzlinear und man konnte überhaupt keinen Einfluss auf die Handlung nehmen. Außerdem waren sie wesentlich schlechter geschrieben und keines der PS1 FFs kam von der Handlung und vom Charakterdesign her auch nur annährend an DA:O heran. Darüber hinaus gebe ich zu bedenken, dass diese gerenderten Zwischensequenzen immer einen Stilbruch darstellen und in Zeiten moderner 3D Engines einfach nichts mehr als erzählerisches Mittel verloren haben. DA:O hätte zwar durchaus mehr mitreißende Sequenzen ala Schlacht um Ostagar gebrauchen können (da war Mass Effect 1 klar besser), aber die Spielgrafik wäre immer genug gewesen.
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GermanIdiot
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Beitrag von GermanIdiot »

4P|TGfkaTRichter hat geschrieben: und keines der PS1 FFs kam von der Handlung und vom Charakterdesign her auch nur annährend an DA:O heran.
Stolze Behauptung, wenn man doch auch FFVII dazu zählen muss...
Ich hab' mittlerweile auch die Zeit gefunden, Dragon Age zu spielen, bin seit gestern durch und finde z.B. Cloud und Sephiroth immer noch überragend und bedeutend besser "gezeichnet" als die meisten Charaktere in DA:O.
Dass die Handlung in FFVII auch an ein DA heranreicht, lässt sich ebenfalls schwer bestreiten.
Sicher: DA ist besser als die anderen FF's, aber an FFVII reicht es definitiv lange nicht heran. :wink:
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johndoe869725
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Beitrag von johndoe869725 »

GermanIdiot hat geschrieben:
4P|TGfkaTRichter hat geschrieben: und keines der PS1 FFs kam von der Handlung und vom Charakterdesign her auch nur annährend an DA:O heran.
Stolze Behauptung, wenn man doch auch FFVII dazu zählen muss...
Ich hab' mittlerweile auch die Zeit gefunden, Dragon Age zu spielen, bin seit gestern durch und finde z.B. Cloud und Sephiroth immer noch überragend und bedeutend besser "gezeichnet" als die meisten Charaktere in DA:O.
Dass die Handlung in FFVII auch an ein DA heranreicht, lässt sich ebenfalls schwer bestreiten.
Sicher: DA ist besser als die anderen FF's, aber an FFVII reicht es definitiv lange nicht heran. :wink:
FFVII ist maßlos überschätzt. Cloud ist eher blaß und inkonsequent geschrieben. Sephiroth ist im Vergleich zu Kefka (FFVI) als Schurke eine Lachnummer. De Fakto wird das "Großartige" der Story von FFVII immer auf eine Szene, nämlich den Tod von Aeris reduziert. Davor ist es nichts besonderes und danach auch nicht. Sephs Motivation ist unklar und er muss erst Aeris töten, damit man überhaupt einen Grund findet, ihn zu jagen. Die ganze Nibelheimgeschichte ist vollkommen wirr und schlecht erzählt, was gut zu der eben so wirren und schlecht erzählten Handlung von Cloud im Lebensstrom passt. Einfach noch mal FFVII ohne rosarote Brille spielen, die Enttäuschung in Kauf nehmen dafür aber hinterher klüger sein.
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Beitrag von Dunkelbart »

4P|TGfkaTRichter hat geschrieben:@ Darkos74

Dafür waren die FFs sturzlinear und man konnte überhaupt keinen Einfluss auf die Handlung nehmen. Außerdem waren sie wesentlich schlechter geschrieben und keines der PS1 FFs kam von der Handlung und vom Charakterdesign her auch nur annährend an DA:O heran. Darüber hinaus gebe ich zu bedenken, dass diese gerenderten Zwischensequenzen immer einen Stilbruch darstellen und in Zeiten moderner 3D Engines einfach nichts mehr als erzählerisches Mittel verloren haben. DA:O hätte zwar durchaus mehr mitreißende Sequenzen ala Schlacht um Ostagar gebrauchen können (da war Mass Effect 1 klar besser), aber die Spielgrafik wäre immer genug gewesen.
Dafür gibt es in gerenderten Sequenzen keine Fehler der "modernen" 3D-Engine zu bewundern. Von der Qualität guter Rendersequenzen aus der PS1 Zeit - mal abgesehen von der niedrigen Auflösung - sind heute Engines noch weit entfernt. Und während die Programmierer die Texturdetails und die Polygonanzahl in schwindelerregende Höhen schrauben, bleiben so "profane" Dinge wie Kolisionsabfrage und KI in der Regel auf PS1 Niveau. :x

Ich nehme schwächere Texturen gerne hin, wenn ein Charakter mal richtig eine Treppe hinauf gehen würde, anstatt mit einer starren Laufanimation schräg hoch zu schweben.

Zu FF:

Sturzlinear -> Stimmt! Aber je mehr Freiheiten man dem Spieler einräumen will, umso schwieriger wird es, eine zusammenhängende Geschichte zu Erzählen.
Handlung und Charakterdesign sind Streitfragen, wieviele Spieler haben wohl damals mit dem Hauptcharakter um Aeris getrauert...
Und die Rendersequenzen empfand ich immer als schöne Belohnung nach einem anstrengenden Spielabschnitt.
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GermanIdiot
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Beitrag von GermanIdiot »

4P|TGfkaTRichter hat geschrieben:
GermanIdiot hat geschrieben:
4P|TGfkaTRichter hat geschrieben: und keines der PS1 FFs kam von der Handlung und vom Charakterdesign her auch nur annährend an DA:O heran.
Stolze Behauptung, wenn man doch auch FFVII dazu zählen muss...
Ich hab' mittlerweile auch die Zeit gefunden, Dragon Age zu spielen, bin seit gestern durch und finde z.B. Cloud und Sephiroth immer noch überragend und bedeutend besser "gezeichnet" als die meisten Charaktere in DA:O.
Dass die Handlung in FFVII auch an ein DA heranreicht, lässt sich ebenfalls schwer bestreiten.
Sicher: DA ist besser als die anderen FF's, aber an FFVII reicht es definitiv lange nicht heran. :wink:
FFVII ist maßlos überschätzt. Cloud ist eher blaß und inkonsequent geschrieben. Sephiroth ist im Vergleich zu Kefka (FFVI) als Schurke eine Lachnummer. De Fakto wird das "Großartige" der Story von FFVII immer auf eine Szene, nämlich den Tod von Aeris reduziert. Davor ist es nichts besonderes und danach auch nicht. Sephs Motivation ist unklar und er muss erst Aeris töten, damit man überhaupt einen Grund findet, ihn zu jagen. Die ganze Nibelheimgeschichte ist vollkommen wirr und schlecht erzählt, was gut zu der eben so wirren und schlecht erzählten Handlung von Cloud im Lebensstrom passt. Einfach noch mal FFVII ohne rosarote Brille spielen, die Enttäuschung in Kauf nehmen dafür aber hinterher klüger sein.
Gerade die Szene mit Aeris fand ich nicht besonders "emotional".
Das ganze Spiel über hat sie mich nur genervt und ich hatte auch nicht wirklich Lust, sie im Kampf zu benutzen etc.
Ich denke auch nicht, dass man Sephiroth als "Schurke" bezeichnen kann.
Es gefällt mir gerade, dass es in dem Spiel nicht wirklich eine "Schwarz/ Weiß"-Malerei gibt (Gut gegen Böse) wie z.B. in DA:O.
Da war mir sofort klar, wie es in etwa weitergehen würde.
Ich habe FFVII nun mittlerweile so oft gespielt, dass mir besagte Brille schon zig mal von der Nase gefallen wäre, hätte ich sie jeh aufgehabt. ;-)
In meinen Augen kuriert die Beeinflussung des Spiels in DA nicht die viel zu konservative Story, die mich stets eher gelangweilt hat.
Gerade, dass Cloud lange Zeit eher im Schatten anderer Charaktere steht, unterstreicht nur die Verwirrtheit von ihm selbst und macht ihn zu einem sehr interessanten Charakter.
In meinen Augen ist viel mehr DA überschätzt.
Ich empfand es als sehr solides, aber in keinen Punkten sonderlich spitzenmäßiges RPG.
FFVII hingegen bildet für mich den Höhepunkt der RPG's schlechthin und es ist schon komisch, dass es so viele gibt, die davon begeistert sind (Spieler, nicht nur Tester...), wenn es doch so überbewertet ist. :wink:
Bei DA fallen mir hingegen direkt locker 5 Personen aus meinem Bekanntenkreis ein, die davon enttäuscht waren und der Rest sieht es auch eher als grundsolides, aber nicht bahnbrechendes, modernes RPG.
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Dunkelbart
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Beitrag von Dunkelbart »

4P|TGfkaTRichter hat geschrieben:
GermanIdiot hat geschrieben:
4P|TGfkaTRichter hat geschrieben: und keines der PS1 FFs kam von der Handlung und vom Charakterdesign her auch nur annährend an DA:O heran.
Stolze Behauptung, wenn man doch auch FFVII dazu zählen muss...
Ich hab' mittlerweile auch die Zeit gefunden, Dragon Age zu spielen, bin seit gestern durch und finde z.B. Cloud und Sephiroth immer noch überragend und bedeutend besser "gezeichnet" als die meisten Charaktere in DA:O.
Dass die Handlung in FFVII auch an ein DA heranreicht, lässt sich ebenfalls schwer bestreiten.
Sicher: DA ist besser als die anderen FF's, aber an FFVII reicht es definitiv lange nicht heran. :wink:
FFVII ist maßlos überschätzt. Cloud ist eher blaß und inkonsequent geschrieben. Sephiroth ist im Vergleich zu Kefka (FFVI) als Schurke eine Lachnummer. De Fakto wird das "Großartige" der Story von FFVII immer auf eine Szene, nämlich den Tod von Aeris reduziert. Davor ist es nichts besonderes und danach auch nicht. Sephs Motivation ist unklar und er muss erst Aeris töten, damit man überhaupt einen Grund findet, ihn zu jagen. Die ganze Nibelheimgeschichte ist vollkommen wirr und schlecht erzählt, was gut zu der eben so wirren und schlecht erzählten Handlung von Cloud im Lebensstrom passt. Einfach noch mal FFVII ohne rosarote Brille spielen, die Enttäuschung in Kauf nehmen dafür aber hinterher klüger sein.
Vielleicht liegen dir ja westliche Geschichten besser als östliche. Viele japanische Geschichten haben viele Wendungen und wer da nicht am Ball bleibt, kommt schnell nicht mehr mit. Zudem wird viel mit östlicher Mythologie gespielt, die ja den meisten westlichen Bewohnern eher nur oberflächlich bekannt ist.

Allerings muß ich zugeben, daß ich FFVI auch besser finde als den Nachfolger. Alleine schon das Lachen von Kefka. :D
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Beitrag von Dunkelbart »

@GermanIdiot:

Das Problem ist, das wir alle schon die "Fantasy"-Bibel auswendig kennen, nämlich "Der Herr der Ringe".

Die Japaner haben dagegen andere "Bibeln", die wir noch nicht so gut kennen. :wink:
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Beitrag von GermanIdiot »

Darkos74 hat geschrieben:@GermanIdiot:

Das Problem ist, das wir alle schon die "Fantasy"-Bibel auswendig kennen, nämlich "Der Herr der Ringe".

Die Japaner haben dagegen andere "Bibeln", die wir noch nicht so gut kennen. :wink:
Für mich werden wohl für immer die Werke im "Dunklen Turm Zyklus" meine heiligen Bücher sein (auch aus der Fantasy Perspektive).^^
Und Stephen King ist ohnehin (mein) Gott. :lol:
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johndoe869725
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Beitrag von johndoe869725 »

@ Darkos74

Das hat mit östlicher Erzählweise (die ich aber oft tatsächlich nicht leiden kann) nichts zu tun, denn FFVI habe ich genossen und FFVII stellt in allen Punkten (außer der Grafik natürlich) einen klaren Rückschritt zu FFVI dar.

Zu den Wendungen: Viele Wendungen machen keine gute Geschichte aus. Sie müssen logisch aufgebaut sein und dürfen sich nicht aufgesetzt anfühlen und da sehen die Japaner oft ganz schlecht aus. Sicher hätte die Mainstory von DA:O ein paar Überraschungen mehr gebrauchen können, aber auch ohne sie ist sie gut geschrieben, in sich geschlossen und logisch. Das kann man von FFVII nur sehr bedingt behaupten.

@ GermanIdiot

Als FFVII damals erschienen ist, waren die Leute extrem geblendet von den Möglichkeiten des neuen Mediums CD und da hat sich stark auf die Wahrnehmung des Spiels ausgewirkt. Außerdem war FFVII für viele Menschen das erste JRPG überhaupt, weshalb sie es als besonders toll wahrgenommen haben. Ich kannte damals schon FFVI und konnte klar feststellen, dass gerade im Bereich Story FFVII seinem direkten Vorgänger bei weitem nicht das Wasser reichen kann.

Außerdem finde ich es interessant, dass du eine schwarz/weiß Malerei beschreibst, denn genau die gibt es bei FFVII. Sephiroth ist böse, Cloud und seine Party sind gut, das kann man nicht anders sehen und das ist absolut klar.

Wenn FFVII für dich den Höhepunkt der RPGs allgemein darstellt, dann spiele mal aus demselben Haus Chrono Trigger oder FFVI. Es ist erschreckend, wie viel besser diese Spiele im Vergleich zu FFVII sind, obwohl sie älter sind.

Von der Story her ist DA kein Überspiel, sicher nicht. Ingesamt ist es sicher nicht ao gut wie der Witcher und erreicht auch nicht die Klasse eines BG2, aber nur, weil dir 5 Leute einfallen, die es nicht so toll finden, ist es immer noch ein gutes Spiel.
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GermanIdiot
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Beitrag von GermanIdiot »

4P|TGfkaTRichter hat geschrieben:@ Darkos74

Das hat mit östlicher Erzählweise (die ich aber oft tatsächlich nicht leiden kann) nichts zu tun, denn FFVI habe ich genossen und FFVII stellt in allen Punkten (außer der Grafik natürlich) einen klaren Rückschritt zu FFVI dar.

Zu den Wendungen: Viele Wendungen machen keine gute Geschichte aus. Sie müssen logisch aufgebaut sein und dürfen sich nicht aufgesetzt anfühlen und da sehen die Japaner oft ganz schlecht aus. Sicher hätte die Mainstory von DA:O ein paar Überraschungen mehr gebrauchen können, aber auch ohne sie ist sie gut geschrieben, in sich geschlossen und logisch. Das kann man von FFVII nur sehr bedingt behaupten.

@ GermanIdiot

Als FFVII damals erschienen ist, waren die Leute extrem geblendet von den Möglichkeiten des neuen Mediums CD und da hat sich stark auf die Wahrnehmung des Spiels ausgewirkt. Außerdem war FFVII für viele Menschen das erste JRPG überhaupt, weshalb sie es als besonders toll wahrgenommen haben. Ich kannte damals schon FFVI und konnte klar feststellen, dass gerade im Bereich Story FFVII seinem direkten Vorgänger bei weitem nicht das Wasser reichen kann.

Außerdem finde ich es interessant, dass du eine schwarz/weiß Malerei beschreibst, denn genau die gibt es bei FFVII. Sephiroth ist böse, Cloud und seine Party sind gut, das kann man nicht anders sehen und das ist absolut klar.

Wenn FFVII für dich den Höhepunkt der RPGs allgemein darstellt, dann spiele mal aus demselben Haus Chrono Trigger oder FFVI. Es ist erschreckend, wie viel besser diese Spiele im Vergleich zu FFVII sind, obwohl sie älter sind.

Von der Story her ist DA kein Überspiel, sicher nicht. Ingesamt ist es sicher nicht ao gut wie der Witcher und erreicht auch nicht die Klasse eines BG2, aber nur, weil dir 5 Leute einfallen, die es nicht so toll finden, ist es immer noch ein gutes Spiel.
Ich habe es ja auch nie als schlechtes Spiel angesehen.
Außerdem habe ich längst Chrono Trigger gespielt und mich auch noch selbstständig durch eine "Gargoyle's Quest" gequält (ja ich weiß: Action Adventure).
Alle FF's waren für mich ohnehin Pflicht.
Was RPG's etc. betrifft, bin ich also mehr als bewandert.^^
In meinen Augen erschien Sephiroth nie als "böse", viel mehr als gequälter, verbitterter, verwirrter Mann, den sein Umfeld so geprägt hat, dass es für ihn nur einen Lebensinhalt gab: Vernichtung.
Die Erde richten, auf das etwas Neues, Besseres daraus entstehen kann.
Grausam? Aus der Sicht der anderen vielleicht.
Aber böse? Nein...
Ich habe mich nie von dem Medium CD blenden lassen.
Für mich sind heute noch Spiele wie "Grandia" (ich weiß: Das gibt es auch auf der PSOne in CD-Form) bezeicnend dafür, wie viel man auch außerhalb dieses Mediums erreichen konnte.
Ich gestehe: Ich habe mich ziemlich schlecht ausgedrückt.
Ich wollte viel mehr sagen, dass FFVII für mich von seinem Erscheinen bis heute noch ein Meilenstein ist.
Das es bessere Spiele (auch RPG's) gibt, ist mir schon klar. :wink:
Dennoch kommt für mich ein DA nicht an FFVII heran...
In keiner Weise...
Aber das ist und bleibt Geschmackssache.^^
Und natürlich schließe ich nicht von 5 Leuten auf alle.
Aber es gibt genug Leute, die in DA:O überhaupt keine Erfüllung finden.
Dazu gehöre ich größtenteils auch, denn um bei mir eine Begeisterung auszulösen, braucht es mehr als Unmengen von Blut und eine lasche Story, die klischeehafter gar nicht hätte ausfallen können. :wink:
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GermanIdiot hat geschrieben: Aber es gibt genug Leute, die in DA:O überhaupt keine Erfüllung finden.
Dazu gehöre ich größtenteils auch, denn um bei mir eine Begeisterung auszulösen, braucht es mehr als Unmengen von Blut und eine lasche Story, die klischeehafter gar nicht hätte ausfallen können. :wink:
Ich schätze mal, das sich gerade sowas noch am besten verkauft. Die heutigen Entwickler trauen sich nur noch selten auf unbekannte Wege und die meisten Spieler wollen eben strahlende Helden sein.
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johndoe869725
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Beitrag von johndoe869725 »

@ Darkos74

Diese ganzen Blutfontänen waren wirklich unnötig und sollten wohl den Versuch darstellen, aus DA:O ein erwachsenes RPG zu machen, woran Bioware aber gescheitert ist. Wie das gemacht wird, zeigt der Witcher, an den DA:O leider nicht herankommt.

Übrigens war DA:O ein Wagnis, denn in den heutigen Zeiten ein taktisches, rundenbasiertes und nicht extrem auf Zugänglichkeit gebürstetes Spiel als Triple A Titel zu verkaufen ist ganz schön mutig und auch die Kaltschnäutzigkeit, dem Spieler schwulen Sex zu ermöglichen, verdient Anerkennung.

@ GermanIdiot

Sephiroth ist böse. Seine Motivation ist bestenfalls diffus und das was er tut ist bösartig und nichts anderes. Es ist bei Japanern ja eh sehr beliebt, den Antagonisten irgendwelche Lebensgeschichten mitzugeben, die dann das erklären sollen, was die betreffende Figur tut, nur leider endet das meistens in der Lächerlichkeit. Wenn eine Figur nur weil sie mal Kind von der Schaukel gestoßen wurde, als Erwachsener (sprich bei Japanern 17 Jahre) einige Hundert Menschen tötet, ist das keine Rechtfertigung. Auch hier verweise ich auf den Witcher, der ganz klar zeigt, wie man so etwas richtig darstellt. Der Hauptantagonist des Witchers hat eine viel bessere Motivation als Sephi. und erfährt dennoch keinerlei Mitleid, weil er es aufgrund seiner Taten einfach nicht verdient.
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