Age of Alexander
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Ja Delbrück ist natürlich der Klassiker, vieles was er schrieb wird immer noch als richtig angesehen und mit der weit verbreiteten Meinung die Perser hätten Massenheere aufzuhören war er natürlich ein Vorrreiter. Heute geht man zwar nicht davon aus das sie so klein waren wie Delbrück sagt aber auch nicht viel größer als die von Alexander. Man muss sich mal überlegen das die Persische Berufsarmee, also das stehende Heer nur 10000 Mann stark war, also die sogenannten Unsterblichen. Da standen zwar nochmal soviel in Reserve um die Nummer zu halten, aber der Rest, war Miliz und war für eine Schlacht kaum einsetzbar. Mann muss sich auch mal überlegen wie man ein viertel Million Soldaten inklusive Tross und Tiere in einer Gegend wie Gaugamela ernähren soll. Klar Mesopotamien war nicht weit, aber trotzem hätte der Aufwand den Nutzen nicht überwogen.
Ich hab auch das Gefühl da hat jemand zu viel Discoverychannel gesehen :wink: Ich finde ehrlich gesagt das die Cambridge und Oxfortprofessoren die sie da immer zu Wort kommen lassen, gerne mal übertreiben, besonders wenn es um die Britische Leistung im 2. Weltkrieg geht :wink:
Im Endeffekt vertraue ich da lieber meinem eigenem Verstand und schlüssigen Abhandlungen als einer Doku die ja auch irgendwie ihre Quoten haben will.
Ich hab auch das Gefühl da hat jemand zu viel Discoverychannel gesehen :wink: Ich finde ehrlich gesagt das die Cambridge und Oxfortprofessoren die sie da immer zu Wort kommen lassen, gerne mal übertreiben, besonders wenn es um die Britische Leistung im 2. Weltkrieg geht :wink:
Im Endeffekt vertraue ich da lieber meinem eigenem Verstand und schlüssigen Abhandlungen als einer Doku die ja auch irgendwie ihre Quoten haben will.
Sterben... Das kann jeder... Versuchs mal mit überleben...
Das mit den Unbesiegbaren stimmt, das war die persische Königsgarde, die genau 10.000 umfasste. Aber kannst du mir erklären, weshalb Alexander bei Gaugamela in die Defensivposition gegangen ist, wenn es sich -wie du meinst- nur um ein paar zehntausend Perser gehandelt hätte. Die hätte er locker plattreiten können, da seine Reiterei allein schon gut 8.000 umfasste.Ares101 hat geschrieben:Ja Delbrück ist natürlich der Klassiker, vieles was er schrieb wird immer noch als richtig angesehen und mit der weit verbreiteten Meinung die Perser hätten Massenheere aufzuhören war er natürlich ein Vorrreiter. Heute geht man zwar nicht davon aus das sie so klein waren wie Delbrück sagt aber auch nicht viel größer als die von Alexander. Man muss sich mal überlegen das die Persische Berufsarmee, also das stehende Heer nur 10000 Mann stark war, also die sogenannten Unsterblichen. Da standen zwar nochmal soviel in Reserve um die Nummer zu halten, aber der Rest, war Miliz und war für eine Schlacht kaum einsetzbar. Mann muss sich auch mal überlegen wie man ein viertel Million Soldaten inklusive Tross und Tiere in einer Gegend wie Gaugamela ernähren soll. Klar Mesopotamien war nicht weit, aber trotzem hätte der Aufwand den Nutzen nicht überwogen.
Ich hab auch das Gefühl da hat jemand zu viel Discoverychannel gesehen :wink: Ich finde ehrlich gesagt das die Cambridge und Oxfortprofessoren die sie da immer zu Wort kommen lassen, gerne mal übertreiben, besonders wenn es um die Britische Leistung im 2. Weltkrieg geht :wink:
Im Endeffekt vertraue ich da lieber meinem eigenem Verstand und schlüssigen Abhandlungen als einer Doku die ja auch irgendwie ihre Quoten haben will.
Tatsächlich waren es wohl eher 100.000 bis 250.000 Perser. Da es sich um Kontigente handelte, die verschiedene Völker im Kriegsfall stellen mussten, mussten die auch nicht über längere Zeit zentral versorgt werden. Jedes Kontingent wurde von dem Volk versorgt, aus dem es stammte. So musste Kleinasien für die Griechen aufkommen, die in Dareios Heer kämpften. Zudem hat Dareios das große Heer erst nach der Niederlage bei Issos aufgestellt, so dass es zunächst viel weniger waren.
Gruß,
4P|Bodo
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Die Defensivposition erklärt sich daher das seine Phalangen ja nicht die schnellsten Einheiten waren und der Feind ja größtenteils aus leichten Einheiten bestand. Seine Einheiten hätten die Gegnerischen niemals eingeholt hätten die sich zurück gezogen um so Plänkeln.
Zumal die Defensivposition die ganz klar vorherrschende Taktik von Alexander war. Das Hammer und Amboss-Prinzip. Seine Phalanx hält den Kopf hin und hoffentlich lange genug durch, bis er die Chance für seine Kavallerie sieht den Feind in den Rücken oder die Flanke zu fallen.
Zu den Hilftruppen. Aber überleg mal zum Beispiel die Kontingente aus Baktrien (heutiges Afghanistan). Das der Weg von da bis Gaugamela ist wirklich übel lang. Die werden sicher nicht noch extra Proviant mitgenommen haben, sonst hätten sie ja Monate gebraucht um den her zu Karren. Oder Skythen und Saken aus dem Gebiet zwischen Kaspischen Meer und Aralsee, da gilt das gleiche zumal das auch noch Nomaden waren. Die haben bestimmt nicht ihre Herren in die "fruchtbare Ebene" von Gaugamela getrieben :wink:
Wenn man mal bedenkt das um Christi Geburt in Europa gerade mal etwa 23 Millionen Menschen lebten und man da noch 300 Jahre zurückgehen muss, würde das in bedeuten das Persien bei einer Viertel Million einen groß Teil seiner Bevölkerung ausgehoben haben muss. Abgesehen davon das die alle in für damalige Verhältnisse kurzer Zeit ausgehoben werden mussten. In der Zeit in der Alexander sich Ägypten unter den Nagel riss. Zuguter letzt muss man dann auch noch sagen das die Truppen dann selber nichts mehr produzieren konnten, so auch Nahrung. Das kommt bei Massenaushebungen auch noch dazu, wenn 1/10 oder so der Bevölkerung zum Kampf aufgerufen wird.
Zumal die Defensivposition die ganz klar vorherrschende Taktik von Alexander war. Das Hammer und Amboss-Prinzip. Seine Phalanx hält den Kopf hin und hoffentlich lange genug durch, bis er die Chance für seine Kavallerie sieht den Feind in den Rücken oder die Flanke zu fallen.
Zu den Hilftruppen. Aber überleg mal zum Beispiel die Kontingente aus Baktrien (heutiges Afghanistan). Das der Weg von da bis Gaugamela ist wirklich übel lang. Die werden sicher nicht noch extra Proviant mitgenommen haben, sonst hätten sie ja Monate gebraucht um den her zu Karren. Oder Skythen und Saken aus dem Gebiet zwischen Kaspischen Meer und Aralsee, da gilt das gleiche zumal das auch noch Nomaden waren. Die haben bestimmt nicht ihre Herren in die "fruchtbare Ebene" von Gaugamela getrieben :wink:
Wenn man mal bedenkt das um Christi Geburt in Europa gerade mal etwa 23 Millionen Menschen lebten und man da noch 300 Jahre zurückgehen muss, würde das in bedeuten das Persien bei einer Viertel Million einen groß Teil seiner Bevölkerung ausgehoben haben muss. Abgesehen davon das die alle in für damalige Verhältnisse kurzer Zeit ausgehoben werden mussten. In der Zeit in der Alexander sich Ägypten unter den Nagel riss. Zuguter letzt muss man dann auch noch sagen das die Truppen dann selber nichts mehr produzieren konnten, so auch Nahrung. Das kommt bei Massenaushebungen auch noch dazu, wenn 1/10 oder so der Bevölkerung zum Kampf aufgerufen wird.
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Solidussnake hat geschrieben:Fehler im Fazit : Heißt es nicht ausgefeilt?
BTT: Naja, scheint ja eher ein ödes Game zu sein und so wie es aussieht wird C&C 4 auch noch floppen, sieht momentan ein bisschen duster in dem Genre aus.
greetings
Nicht zu vergessen Supreme Commander 2. Nach dem was man so gelesen hat, hat es auch gute Chancen zu floppen.
A propos historische Genauigkeit, soviel ich weiss gibt es in Rome Total War - Alexander keine oxybeles, aber bei Age of Alexander schon.
Nur in gewissen Szenarien darf Alexander nicht sterben, in anderen kann man ihn ruhig kämpfen lassen. Je weiter man in der Kampagne geht, je öfters braucht man ihn an vordester Front denn sein Fähigkeiten werden immer besser (die drei Aspekte decken: Truppen in seiner Umgebung werden besser, er selber wird immer kräftiger und Bucephalos). Mann kann selber entscheiden was besser sein soll.
Es wäre schön wenn es mal einen richtigen Spiel geben würde welches ganz korrekt wäre...leider gibt es dass nicht.
Habe gerade Issos gewonnen und gehe nun richtung Agyptens...
Uebrigens, wenn jemand Fate of Hellas gespielt hat sollte es sich überlegen Age of Alexander zu kaufen denn recht viele Karten wurden übernommen. Falls jemand nur Ancient Wars: Sparta gekauft hat und mag sollte ohne Bedenken zugreifen, das Spiel macht Spass.
Nur in gewissen Szenarien darf Alexander nicht sterben, in anderen kann man ihn ruhig kämpfen lassen. Je weiter man in der Kampagne geht, je öfters braucht man ihn an vordester Front denn sein Fähigkeiten werden immer besser (die drei Aspekte decken: Truppen in seiner Umgebung werden besser, er selber wird immer kräftiger und Bucephalos). Mann kann selber entscheiden was besser sein soll.
Es wäre schön wenn es mal einen richtigen Spiel geben würde welches ganz korrekt wäre...leider gibt es dass nicht.
Habe gerade Issos gewonnen und gehe nun richtung Agyptens...
Uebrigens, wenn jemand Fate of Hellas gespielt hat sollte es sich überlegen Age of Alexander zu kaufen denn recht viele Karten wurden übernommen. Falls jemand nur Ancient Wars: Sparta gekauft hat und mag sollte ohne Bedenken zugreifen, das Spiel macht Spass.
Zuletzt geändert von Anguille am 23.03.2010 10:06, insgesamt 2-mal geändert.
Ach ja noch...zum Thema Echtzeitspiel von Gestern...ich wette dass es bei Starcraft 2 (welches anscheinend genau so gespielt wie Starcraft 1 wird) kein Thema sein wird...
Möchte nur noch sagen dass ich Age of Alexander nicht für perfekt halte (mich nerven zum Beispiel die schlechte wegfindung von Schiffen und die limitierte Anzahl von Einheiten (um die 70-80 ist man schon an der Limite) aber mir scheinen die Tests (nicht nur von 4players) immer subjektiver und auch nostalgischer zu sein (früher war alles besser). Es wird immer weniger geschaut was es heute auf dem Markt gibt (im Sinne Realitätsfremd). Wenn ich Alexander's Feldzüge spielen will gibt es nur wenige Spiele: Alexander (ziemlich authentisch), Rome: Total War - Alexander (wohl das Beste noch zu haben) oder Rise of Nations Gold. Rise & Fall beinhaltet auch eine Alexander Kampagne aber die ist nicht komplet. Daher ist Age of Alexander, trotz Mangeln, einen guten Spiel (die Geschichte wird im Handbuch und im Spiel echt gut übergebracht). Ein paar ältere Spiele kann man erwähnen: Empire Earth oder Great Battles Alexander.
Möchte nur noch sagen dass ich Age of Alexander nicht für perfekt halte (mich nerven zum Beispiel die schlechte wegfindung von Schiffen und die limitierte Anzahl von Einheiten (um die 70-80 ist man schon an der Limite) aber mir scheinen die Tests (nicht nur von 4players) immer subjektiver und auch nostalgischer zu sein (früher war alles besser). Es wird immer weniger geschaut was es heute auf dem Markt gibt (im Sinne Realitätsfremd). Wenn ich Alexander's Feldzüge spielen will gibt es nur wenige Spiele: Alexander (ziemlich authentisch), Rome: Total War - Alexander (wohl das Beste noch zu haben) oder Rise of Nations Gold. Rise & Fall beinhaltet auch eine Alexander Kampagne aber die ist nicht komplet. Daher ist Age of Alexander, trotz Mangeln, einen guten Spiel (die Geschichte wird im Handbuch und im Spiel echt gut übergebracht). Ein paar ältere Spiele kann man erwähnen: Empire Earth oder Great Battles Alexander.
Zuletzt geändert von Anguille am 23.03.2010 10:11, insgesamt 1-mal geändert.
Es wird hier schon von 100'000 Perser geredet und nicht 300'000.
Habe gerade Gaza eingenommen. Meine Standard Strategie ist nun eine Kavalerie Einheit um Alexander zu bilden (mit der Wahl von 3 Makedonischen Wachen am Anfang des Szenarios) und eine Haupstreitmacht mit Sarissenträgern und Oxybeles (tödlich) zur Verteidigung des Lagers (vorerst). Da ich alle Kavalerie Einheiten schneller gemacht habe, kann ich recht schnell Siedlungen besetzen und eine grösser Armee bilden. Alexander's rumschlag ist extrem effektiv und entscheidet viele Kämpfe.
Wird immer besser...das Spiel wird wohl im MP Spitze sein.
Habe gerade Gaza eingenommen. Meine Standard Strategie ist nun eine Kavalerie Einheit um Alexander zu bilden (mit der Wahl von 3 Makedonischen Wachen am Anfang des Szenarios) und eine Haupstreitmacht mit Sarissenträgern und Oxybeles (tödlich) zur Verteidigung des Lagers (vorerst). Da ich alle Kavalerie Einheiten schneller gemacht habe, kann ich recht schnell Siedlungen besetzen und eine grösser Armee bilden. Alexander's rumschlag ist extrem effektiv und entscheidet viele Kämpfe.
Wird immer besser...das Spiel wird wohl im MP Spitze sein.