Hobbytester hat geschrieben:[...]
IxAxUx 1 hat geschrieben:Und ich wiederhole zum x-ten Mal: Ein möglicher negativer Effekt auf die Jugend muss untersucht werden.
Unsinn, nichts muss untersucht werden. Du musst schon reichlich naiv sein um zu denken das MMA keinen negativen Effekt auf gewisse beeinflussbare Leute hat. Nartürlich kann es das haben, genau wie alles Andere in dieser Welt. Unzählige Menschen kommen mit (legalen) Drogen nicht klar, weil sie süchtig machen. Andere werden von WoW süchtig. Manche identifizieren sich mit Filmmördern. Manche wünschen sich Gangster zu sein, nachdem sie Rapmusik gehört haben. Andere kommen auf Gewaltspiele nicht klar. Manche werden durch irgendwelche Musik "Gothiker". Manche fangen sich an zu ritzen. Andere kommen nichtmal mit Fussball klar und werden Hooligans oder fangen an Golfbälle auf Oliver Kahn zu schmeissen.
Erzähl ich Unsinn? Er ist hart, aber es ist wahr. Aber eines haben alle diese Beispiele gemeinsam: Es sind nur sehr wenige Leute die durch so etwas wirklich beeinflusst werden. Und MMA bildet da auch keine Ausnahme.
Du erzählst wieder Unsinn. Du vermischt einen eventuell vorhandenen Einfluss von Kampfsportübertragungen auf Jugendliche mit psychischen Problemen von Einzelpersonen. Und das zeigt doch, dass das "Phänomen MMA" untersucht werden sollte. Sind es wirklich nur, so wie du es sagts, "sehr wenige Leute"? Oder doch eine ganze Menge? Wie nehmen Jugendliche MMA wahr? So wie du (fixiert auf die Kampftechniken)? Oder nur als absolut geiles Prügelgeschehen in einem Käfig, mit schön viel Blut und Gewalt? Je nachdem wie eine solche Untersuchung ausfällt, muss eben darüber diskutiert werden, ob MMA verboten gehört. Ja, genau: Zum Schutze der Jugend.
Aber was wollen wir jetzt machen? All diese Dinge verbieten? Dann verkaufen wir unsere Freiheit. Aber wenn wir das Eine verbieten, müssen wir auch das Andere verbieten.
Das ist doch etwas radikal: Freiheit über alles. Und warum Boxen meiner Ansicht nach weitehrin erlaubt werden darf und MMA nicht, habe ich ausreichend dargelegt. Die Freiheit darf und muss manchmal eingeschränkt werden. Und du musst es als gegeben hinnehmen, dass (ich behaupte mal) die meisten Bürger dieses Landes GEGEN MMA sind. Ich betone GEGEN. Sie wollen es nichtmal tolerieren, weil sie es als nicht wertekonform empfinden. Und damit musst du eben leben. Und das ist ja das schöne: Die Haltung der Bürger beruht nicht grundlegend auf Vorurteilen, sondern auf selbst gemachte Beobachtungen. In praktisch jeder Nachrichtensendung wurde schon über MMA+Kampfszenen berichtet. Aufgrund dieser Beobachtung sind die Bürger dagegen. Und nur, weil du dem Fusstritt ins Gesicht, dem Armausrenken eines am Boden liegenden Kämpfers und dem Ellenbogenschlag auf den Kopf jetzt irgendwelche tollen Namen von exotischen Kampftechniken gibst, wird aus dem brutalen Kampf nicht anderes, als einem brutalen Kampf. Nur das die MMA-Kämpfer trainierter sind als der Durchschnittsbürger ist der Unterschied zu einer Prügelei auf der Strasse.
Aber ich seh schon, die Disskussion läuft darauf hinaus, dass am Ende ein Hitler Nr. 2 die Herrschaft über Deutschland bekommt und ich Schuld daran bin,b zw. es unterstützt habe. Heutzutage muss die Gesellschaft eben alles tolerieren. Alles andere ist Böse und führt zum neuen Hitler-Staat.
Und MMA hat keine Botschaft? Ich weiss ja nicht wie es dir geht und was für ein verweichlichtes Muttersöhnchen du bist, aber meiner bescheidenen Ansicht nach ist das Leben wie ein Kampf. MMA ist wie das Leben.[...]
Naja, genau das ist wohl das Problem in dieser Diskussion. Du hast eine andere Auffassung vom Leben. Gerade hier in Europa (EU)würde ich nicht behaupten, dass das Leben ein Kampf wäre (geschweige das MMA wie das Leben ist). Wo kämpft man denn gegeneinander? Klar, überall ist man Leuten mit anderer Meinung ausgesetzt. Klar, ich muss hart arbeiten, um mein Geld zu verdienen. Aber das ist doch kein Kampf! Nur, weil ich in meinem Leben mal die Ellenbogen einsetzen muss, um an mein Ziel zu kommen, würde ich noch lange nicht von einem Kampf sprechen. In Deutschland sagt man nicht umsonst "Ich habe mich hochgearbeitet". Etwas von "Ich habe mich nach oben gekämpft" gibt es nicht.