Frage zu Halflife/Portal

[Genkis]

Hi,

ich habe heute Portal durchgespielt, und nach anfänglicher Skepsis und zunehmender Langeweile hat mich das Spiel ab dem Punkt gepackt, als man die erste aufgebrochene Wand entdeckt und sieht, dass da schon einer vor einem war.
Ich finde das das Spiel ab da ziemlich unheimlich und bedrohlich wird, was mir sehr gefallen hat, zuzüglich zum Gameplay.

Nun scheint das Spiel ja in irgendeiner Weise mit HalfLife in Verbindung zu stehen und da ich HL/2 noch nicht gespielt habe, hat Portal jetzt Interesse bei mir geweckt.

Meine Frage ist, worum es in HL so geht und wie sich die Stimmung und Story so aufbaut. Ich erwarte in Sachen Story nicht allzuviel von Spielen, kann aber mit zu vielen Ungereimtheiten trotzdem nicht klar kommen.

Was mich vor allem interessiert:
Schaffen es HL/2 Atmosphäre, Stimmung und Spannung aufzubauen?
Würde einfach gerne wissen ob es sich für mich lohnt zu kaufen und zu spielen.

[roman2]

Falls du 'ne Minute Zeit hast: Klick mich

[Genkis]

Das ist zwar sehr witzig, hilft mir aber leider nicht weiter

[Levi]

du wirst es nicht glauben, aber es ist wirklich so: damit hat sich HL1 selbst erklärt ... mehr gibs da nicht zu wissen für den ersten Teil ... vielleicht noch, dass Black Mesa (für die Gordon arbeitete) an Teleportationstechniken und ähnlichen arbeitete ... dabei ging was schief ... monster kommen in unsere welt ... gordon ist retter der Welt .... mehr oder weniger ...

und HL2 ... naja ... spielt danach ... ist größtenteils eigenständig und die Figuren erklären meist selbst nochmal wer sie sind

(Hey ich bins, Barney ... aus Black Mesa! ...)

und HL2 ... naja .... ist ein grund solider Ego-Shooter mit diversen Spielerein .... spiels einfach, du machst nix verkehrt dami

[DdCno1]

Meine Frage ist, worum es in HL so geht und wie sich die Stimmung und Story so aufbaut. Ich erwarte in Sachen Story nicht allzuviel von Spielen, kann aber mit zu vielen Ungereimtheiten trotzdem nicht klar kommen.

In Half Life 1 geht es um wissenschaftliche Experimente in einer geheimen militärischen Forschungseinrichtung (Black Mesa), die schief gehen und für eine Alieninvasion aus einem anderen Universum sorgen. Der vom Spieler verkörperte Protagonist ist an dem entscheidenden Experiment direkt spielbar beteiligt. Die Regierung versucht im Verlauf der Ereignisse die Sache zu verschleiern und greift dabei zu harten Maßnahmen.

Half Life 2 spielt 20 Jahre danach und zeigt die Folgen einer durch die Portalöffnung aus Teil 1 möglichen Alieninvasion. In Folge dieser Invasion ("7-Stunden-Krieg") ist die Menschheit zu einem Großteil ausgelöscht. Verbleibende Menschen sind in numerierten Städten zusammengefasst (das Spiel spielt in und um "City 17) und werden von den "Combine" (veränderten Menschen im Dienste der Eroberer) brutal unterdrückt sowie mit Strahlung sterilisiert. Man spielt die selbe Hauptfigur wie im Vorgängertitel und kämpft gegen die Besatzer.

Was mich vor allem interessiert:
Schaffen es HL/2 Atmosphäre, Stimmung und Spannung aufzubauen?
Würde einfach gerne wissen ob es sich für mich lohnt zu kaufen und zu spielen.

Half Life 1 gilt (zumindest in der englischen Fassung) als ein Meilenstein der Spielegeschichte. Noch nie zuvor wurde in einem Egoshooter eine derart glaubwürdige Spielwelt samt auch nach heutigen Maßstäben noch extrem dichter Atmosphäre geboten. Man erlebt die Handlung immer aus der Perspektive der Hauptfigur Gordon Freeman, eines unfreiwilligen Helden wie es im Buche steht, Cutscenes sind zumeist teilinteraktiv (Kameraansicht und oft auch Position sind wählbar). Im Prinzip läuft es darauf hinaus, dass es lange Passagen ohne Schusswechsel oder Action gibt, die nur zum Vorantreiben der Handlung dienen und diese Aufgabe mit Bravour erfüllen.

Souverän wächselt das Spiel zwischen beeindruckenden Scriptsequenzen (Intro!), beklemmendem Horror, sanften Puzzles und schneller Action gegen teils flinke und clevere Feinde (Soldaten). Die Levels sind weitläufig und stets glaubwürdig.

Die Atmosphäre ist überragend dicht, genau wie beim viel gelobten Nachfolger von 2004. Dieser orientiert sich sehr stark am Vorgänger, setzte aber seinerzeit durch den intensiven Einsatz der Havok-Physikengine spielerisch neue Maßstäbe. Wie zuvor gibt es weitläufige, aber im Grundsatz lineare Levels, die zumindest einen grundlegenden Orientierungssinn verlangen und durch ihre perfekte Farbwahl, Ausgestaltung und Länge begeistern. Die Atmosphäre wird zudem durch einen hervorragenden Sound in zuvor ungeahnte Höhen gehoben.

Wie auch schon im Vorgänger setzten der Einsatz der Figuren und ihre Animationen Maßstäbe. 2004 war Valves Charakteranimationssystem absolut konkurrenzlos und die Resultate dieser Bemühungen überzeugen auch heute noch.

Womit man in beiden Spielen leben muss sind der stumme Hauptcharakter und der eher begrenzte Wiederspielwert. Die Handlung ist in beiden Fällen nicht sonderlich komplex und begeisternd (HL2 kam mir sogar noch simpler vor), allerdings verstand es Valve gut, durch den präzisen Einsatz von Scripts eine dichte Atmosphäre zu erzeugen. Neugierig machende Elemente wie der mysteriöse G-Man als Auftraggeber/Beschützer/Überwacher/Werzurhölleistdas und (in Teil 2) der Einsatz von Fahrzeugen und der innovativen Gravity-Gun heben beide Spiel aus der Masse heraus und geben ihnen bis heute das Recht, sich weit oben in den "Beste Spiele aller Zeiten"-Listen zu bewegen.

Für Half Life 1 existieren zwei Addons, die die Handlung aus anderen Perspektiven erzählen und die Technik grundlegend aufpolieren.

Half Life 2 wurde mit bisher zwei Episoden linear weitererzählt. Deren technische Neuerungen wie verbesserte Charaktermodelle und Effekte hielten mit der Zeit auch im Hauptspiel via Update Einzug.

[Levi]

...

schonmal über nen Job bei ner Werbeagentur nachgedacht?! ... wenn ich nicht schon beides gespielt hätte, würde ich es mir jetzt sofort kaufen, und spielen wollen ... gut geschrieben:

[Genkis]

Danke DdCno1,

das hat mich doch sehr überzeugt.

werde mir dann mal die Spiele besorgen.

[Scorcher24_]

HAlf Life 2 war doch nix weiter als eine teure Demonstration der Physik der Source-Engine... sorry aber das is meine Meinung. So wirklich Spiel war das nicht. Das einzigste "uhuu" hat bei mir Alex verursacht.. die wohl sexiest Pixelfrau alive... zumindest damals .
rya.

[seph`]

[quote="DdCno1"][/quote]


mehr gibs da nicht zu sagen!

[Axozombie]

HAlf Life 2 war doch nix weiter als eine teure Demonstration der Physik der Source-Engine... sorry aber das is meine Meinung. So wirklich Spiel war das nicht. Das einzigste "uhuu" hat bei mir Alex verursacht.. die wohl sexiest Pixelfrau alive... zumindest damals .
rya.

sehe ich genauso, kommt nichtmal ansatzweise an teil 1.
Wie ich gestern im Spammthread schrieb (da kam kurz das thema Half Life auf):

Half Life könnte ich ruhig auch mal wieder spielen, finde teil 1 immer noch um weiten besser als diese physik-rumspielerei von teil 2. (die story is auch nicht wirklich prickelnd und noch schlimmer ist die boots- und autofahrt -.-) ja ihr dürft mich ruhig wegen dieser aussage erhängen, mir egal

[Jointorino]

nach einer halben stunde in der kanalisation hab ich aufgehört... außerdem mag ich stumme protagonisten nicht -.-

[Levi]

also ganz ehrlich: lieber nen paar auffrischende Gameplay einlagen, als sechs stunden am stück rumballern mit guter inszenierung....

aber so sind die geschmäcker halt verschieden...

[DdCno1]

Half Life 2 war nicht perfekt, keine Frage. Mir gefiel aber das meiste, nur den Ravenholm-Level fand ich äußerst unpassend und aufgesetzt.

[Axozombie]

Mir gefiel aber das meiste, nur den Ravenholm-Level fand ich äußerst unpassend und aufgesetzt.

fand ich nicht, nur leider haben Alyx(oder ihr Pa) nicht erklärt warum es dort so ist, bzw warum man da nicht so hin sollte.
bzw eine schöne abwechslung, da der rest der fast ausschließlich am tag spielt.

Irgendwo hatte ich auch mal den Tag/Nacht Rythmus zu Half Life gelesen. Wieviel Uhr wann es wo gewesen ist. Und es passt einfach alles.


edit: gerade gelesen das Ravenholm eine Bergbaugemeinde ist, würde die Mine erklären.


PS: mir hat das spiel persönlich erst Spass gemacht als die Sache mit den rebellen los ging, (wobei da auch nicht alles, das level wo ich alle generatoren aktivieren muss, war mal sowas von nervig)

[roman2]

Half Life 2 war nicht perfekt, keine Frage. Mir gefiel aber das meiste, nur den Ravenholm-Level fand ich äußerst unpassend und aufgesetzt.

Fand ich persönlich einen der besten Level, aber ich steh auch auf survival horror
Was mich am meisten störte, war dass man iwie das Gefühl hatte, dass jeder Level um eine Idee gebaut wurde. (Sniper ausräuchern, über Sand balancieren, Bot fahren und Tore öffnen, Auto fahren und Tore öffnen, mit dem Alienball Türme ausräuchern, mit Turrets Hallen verteidigen, ...).
Und das die Story imho seehr langsam voran kam. Nach jedem Level hieß es quasi: "Ja also Gordon, es ist so... OH SHIT, EIN NOTFALL. Begib dich schnell nach xyz, Da wird man dir dann alles erklären"