Red Dead Redemption - Sammelthread
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Passend, klar. Gut inszeniert, klar.ReverendGodless hat geschrieben:Absolut grandios war das Ende. Daran wird man sich nämlich erinnern. Ich war natürlich sehr traurig das es so ein Ende nehmen musste, er so verarscht wurde, aber es war so grandios in Szene gesetzt. So muss ein Western einfach Enden. Was hättest du dir denn für ein Ende gewünscht? Alles andere wäre dem Spiel gar nicht gerecht geworden.Der Dönermann hat geschrieben:Hab's durch . Wie fandet ihr das Ende?SpoilerShowIch fands unbefriedigend.
Spoiler
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Aber irgendwie hab ich immer gehofft, nein, der überlebt, irgendwas ist. Er ist mir halt so ans Herz gewachsen, dass ich es nicht glauben wollte. Und Jack ist mir kein vollwertiger Nachfolger gewesen.
Ich fand das Ende auch nicht so prall.Der Dönermann hat geschrieben:Passend, klar. Gut inszeniert, klar.ReverendGodless hat geschrieben:Absolut grandios war das Ende. Daran wird man sich nämlich erinnern. Ich war natürlich sehr traurig das es so ein Ende nehmen musste, er so verarscht wurde, aber es war so grandios in Szene gesetzt. So muss ein Western einfach Enden. Was hättest du dir denn für ein Ende gewünscht? Alles andere wäre dem Spiel gar nicht gerecht geworden.Der Dönermann hat geschrieben:Hab's durch . Wie fandet ihr das Ende?SpoilerShowIch fands unbefriedigend.SpoilerShowAber irgendwie hab ich immer gehofft, nein, der überlebt, irgendwas ist. Er ist mir halt so ans Herz gewachsen, dass ich es nicht glauben wollte. Und Jack ist mir kein vollwertiger Nachfolger gewesen.
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Wenn man vielleicht schon etwas mehr mit Jack gespielt und sich identifiziert hätte, dann hätte es besser gepasst. Bei mir kam noch hinzu, dass ich beim finalen Duell es gefailt hab und erstmal über den Haufen geschossen wurde. Dann halt wiederbelebt worden und zu Ende gebracht. War nicht wirklich ein Showdown .
- Obscura_Nox
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Ich finde auch das man dass hätte besser Regeln müssen. Vll das so ab 3/4 des Spiels, man ab und zu Jack übernimmt, um ihn besser kennen zu lernen. Denn im Endeffekt, kriegt man einfach einen neuen Charakter vorgeschmissen, über den man NICHTS weiß ( Man kannte ihn ja nur als Teenager, in den vergangenen Jahren kann ne Menge passieren ) und man lernt ihn auch nicht näher kennen weil die Missionen vorbei sind. Man hat überhaupt nicht die CHANCE ein Sympatie Gefühl für ihn zu entwickeln, so wie für John, der mit seiner zynischen sarkastisten Art, eindeutig zu einen meiner Lieblingsvideospielfiguren wurde...Kein "cooler" Gangsta, kein Ultrakrieger der alle abschlachtet, kein Supersoldat der im Alleingang die feindliche Armee ausschaltet, nein einfach ein sarkastischer Zyniker, der durchaus einige "Arschloch" Seiten hat. Der Charakter ist einfach nicht so schwarz weiß wie die anderen Videospielchars, entweder "Super" gut oder "Super" böse. Und das ist der Grund, weswegen ich das Ende so enntäuschend fand...
Zuletzt geändert von Obscura_Nox am 27.06.2010 22:53, insgesamt 1-mal geändert.
- Atze_on_tour
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Ich hab gestern das erste Mal richtig RDR online gespielt.
Der Free Roam Modus wirkt aber im gegensatz zum Singleplayer sehr "leer"
Wenn man auchnoch ein paar Leute findet mit denen man die Bandenverstecke aushebt machts richtig fun! Leider laufen dort meist nur Freaks rum die jeden umballern...... meine Erfahrung bis jetzt :wink:
Und der Bandenthread ist auch schon seit einigen Tagen unbenutzt
Läuft da garnichts mehr?
Der Free Roam Modus wirkt aber im gegensatz zum Singleplayer sehr "leer"
Wenn man auchnoch ein paar Leute findet mit denen man die Bandenverstecke aushebt machts richtig fun! Leider laufen dort meist nur Freaks rum die jeden umballern...... meine Erfahrung bis jetzt :wink:
Und der Bandenthread ist auch schon seit einigen Tagen unbenutzt
Läuft da garnichts mehr?
- BIGTEATIME
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das spiel is online einfach schlecht. deshalb auch der grund des verkaufs fuer mich. es unterhaelt, ist aber gameplay technisch langweilig.. die schießerein alles is zu einfach.
Dropbox - http://db.tt/2cd0V5oS - 250 MB sichern!
- The Prodigy
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- The Prodigy
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Es regnet, mir is' langweilig und da ich's ja gerade erst durchgezockt hab (so als gefühlter letzter Mensch, während der Rest das Ding fertig platiniert und vertickt hat ) hier mal mein ausschließlich negativer Senf zu dem game (nicht, dass das game nur negatives beinhalten würde, aber ich glaub, über das, was das game gut macht, braucht man reden; das sollte jedem iwo klar sein ^^)
- Marston. Die zweitgrößte Pfeife, die ich je in einem game gezockt hab. Eindimensional wie 'ne Ursprungsgerade und nicht halb so eloquent wie mein Kühlschrank. Sein beiden größten Hobbys sind offensichtlich Wortgefechte zu beginnen, die er selbst gegen die abgefucktesten Charakterköpfe auf erbärmlichste Art und Weise verliert und, während seine ach-so-wichtige Frau (mitsamt Sohn, aber ob der ihm so wichtig is', sei mal dahingestellt ^^) in Gefangenschaft sind, iwelchen Leuten aus (vermutlich) purer Langeweile zu helfen; dass sein Scheitern und Tod dabei wohl keine besonders positiven Konsequenzen für seine Familie haben würde, scheint er auch nicht wirklich zu realisieren. Passt aber wenigstens ins Bild. Nur für so blöd, dass er wirklich bis zum allerletzten Moment nicht kapiert, wie naiv er an die ganze Sachen rangegangen is', hätte selbst ich ihn nicht gehalten, aber gut.
- das restliche cast. Eigentlich sind die Charaktere ja (inkl. Marston) noch eine der Stärken des games. Aber das cast ist imo viel zu planlos zusammengewürfelt - da trifft man eine einigermaßen "realistische" Bonnie und ihren komplett unwichtigen Dad (wofür exisitiert der überhaupt?!) und direkt am Anschluss die typisch gta-isch überzogenen freaks. Das macht da noch nicht so viel aus, aber wird mit Louisa, Lisa, wie auch immer und den Revoluzzern nicht wirklich besser und findet seinen absoluten Tiefpunkt in dem Prof. mit dem Indianer - die Charaktere passen nicht in ein und das selbe game und schon garnicht in ein und die selbe Szene. Da hätte man sich bei R* mal besser überlegen sollen, was man mit RDR eigentlich machen möchte.
Ansonsten natürlich das typische GTA Problem: Story Charaktere tauchen genau dann auf, wenn Marston was von ihnen will oder sie von ihm, ansonsten nie. Hätte das R* wirklich umgebracht, so wie am Ende, ein paar der Kerle über die map zu verteilen? So hat man immer story auf der einen, "free roam" auf der anderen Seite, aber einfach keine Verbindung. Würde doch völlig ausreichen, würde man dem Quacksalber mit seinem Wagen ab und zu auf irgendeiner Staubpiste begegnen täte (oder iwas analoges).
Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Marstons Hintergrund auch nur mit 'nem Sohn als Geisel funktioniert hätte und Dingsbums unnötig war. Wenn man schon 80% der "städtischen", weibl. Bevölkerung zu Prostituierten macht und 'n Char wie Bonnie ins Spiel einbaut, sollte man das gefälligst auf die ein oder andere Weise auch ausnutzen. "If you bring a gun on-stage you better make sure it is shot", simple Weisheit, die meistens funktioniert.
- Pferde. Eigentlich auch eine der Stärken des games. 4p review sagt "gelungene Steuerung". Ich sag, die Kutschensteuerung ist Müll und das Springen komplett für die Katz, viel, viel, viel zu träge. Ansonsten hätte man, wenn man ein neues Pferd zu seinem "treuen Ross" macht, kurz den Rassennamen einblenden können, find ich. Wobei das Einreiten auch mal hervorragend inkonsequent is'...beim 1. Pferd muss man's machen und danach nie wieder?! Logik? Entw. ganz oder garnicht, bitte (das natürlich Geschmackssache, aber mir sind in der story 2 oder 3 Pferde verreckt, das wär kein Ding gewesen - erst am Ende hatte öfters mal ein Puma o.ä. was gegen mein Ross ^^)
Und das mag nur bei mir so gewesen sein, aber das mit dem "der Straße wird während dem Zielen automatisch gefolgt" hat bei mir nie so hundertprozentig ...respk. überhaupt nicht funktioniert. Aber vielleicht hab ich das auch iwie verplant ^^
- die map. Grandios gemappt! Nur, wieso wird so wenig davon benutzt und dann auch noch so unausgewogen? Das war schon in GTA IV so - im letzten Stadtabschnitt war man kaum noch unterwegs und gab's einfach nichts zu tun. Und hier is' das ähnlich...natürlich muss man nicht zwanghaft alles mathematisch gleichverteilt über die Karte verteilen, aber ich bin mir relativ sicher, dass man das hätte besser machen können. Ich mein, wie oft ist man in ...Kaff #1 und wie oft in Thieves Landing? Storytechnisch? Einfache Rechnung.
Abgesehen davon frag ich mich, ob R* überhaupt bewusst klar war, was RDR so gut macht - die überbevölkerung an Reitern, Wildvieh und "Mini-Quests" lässt mich stark daran zweifeln. Größer hätte die Karte echt nicht sein müssen, iwann is' man auch genug rumgeritten, aber die spawnfrequenz von dem Zeug hätte man imo doch ein gutes Stück senken sollen. Ich sag ja garnichts, wenn Pumas bis auf paar hundert Meter an 'ne menschl. Siedlung ranlatschen und dann auch noch konsequent den Spielcharakter auf'm Pferd attackieren (das ungefähr so realistisch wie Dead-Eye...), aber Grizzlys sind für gewöhnlich einfach keine Herdentiere und Rehböcke schießt man auch nicht in der prallen Mittagssonne von der Veranda aus, was in RDR aber ja problemlos möglich wär (wozu da überhaupt jemand Rinder züchtet, is' mir doch recht schleierhaft...). Ach, und in 'nem 50 Einwohner Dorf wird auch nicht 4x am Tag jemand ein Pferd geklaut. Ehrlich. Auch nicht im Westen.
- die story. Naja. Is' halt'n Spiel. Mal abgesehen von Marstons äußerst fragwürdiger Motivation, die ja prinzipiell der einzige Grundstein der story is' - was bitte haben die sich bei den Antagonisten gedacht? Williamson macht nichts, außer in einer Festung zu sitzen und irgendwann zu fliehen, wo er noch'n zweiten Kerl aufgabelt und wieder in 'ner Festung sitzt, bis Marston kommt. Grandios. Da bin ich echt motiviert, die zur Strecke zu bringen. Die "FBI" Kerle trifft man ja auch danach überhaupt zu ersten Mal. Nicht gerade hilfreich.
Und mit Dutch fällt's dann eh auseinander - angeblich erst in Kolumbien, is' er plötzlich doch da. Und hat 'ne Armee mitgebracht. Tut aber auch nichts, außer halt 'nem obligatorischen Banküberfall (mit sehr fragwürdig realisierbarer Flucht...) was aber nicht wirklich erklärt, wieso bitte er unbedingt zurück nach New Austin musste. Danach schließt er sich dem Rest an und wartet darauf, dass Marston ihn zur Strecke bringt. "Guter Plan", wie er wohl sagen würde ^^
Über das Ende kann man ja viel, so wie ich gelesen hab, auch diskutieren. "Dutch-Ende" ging noch; klar, für das Musiksstück im Anschluss gehört irgendjemand erschossen. Und es war halt absolut "Schulterzuck, ok, erledigt". Danach das Farmen - hätte man imo während des games schon einführen sollen. Sowas hätte sich gut als Auflockerung zw. den ganzen Ballereien getan, aber ganz am Ende war's dann doch iwann etwas gezwungen - aber war ok. Dann Marstons Ende...naja. Wenn ich gerade in den 5 Minuten davor ca. die dreifache Menge an Leuten über den Haufen geballert hätte, würd ich auch unbedingt einen auf Bonnie und Clyde machen. Hintereingang der Scheune vergessen, oder was? War aber wenigstens einigermaßen nachvollziehbar. Hätte ihn auch nicht gehen lassen ^^ Weniger nachvollziehbar allerdings, wieso der Rest seiner Familie unbehelligt bleibt. Ok, und dass sich Ross (oder wie der hieß) dann in dieser abgefuckten Hütte mitten in der Pampa niederlässt...riiiiite. 'n ingame-Zeit 2-3h Ritt von Marston JR. entfernt. Lächerlich, dass der ihn überhaupt suchen muss. Dann aber auch lächerlich, dass er das in 5 Minuten problemlos hinbekommt. Und Ross Geschwafel setzt dem ganzen noch die Krone auf. Absolut belanglos und für mich nicht nachvollziehbar, wieso R* die Mission eingebaut hat - hätte man weglassen sollen oder deutlich besser machen müssen ^^
- Missionen. Nya, schwierig. Insgesamt find ich die ganz gut, bis auf die ein oder andere Kutschen-Mission. Stellenweise vielleicht zu viel Geballer und zu wenig sowas wie der Überfall auf den Konvoi in Mexiko (mit dem Dynamit) und, dass jeder "Bosskampf" UNBEDINGT eine Mini-Gun beinhalten musste, war auch mehr als lächerlich (und spielerisch totlangweilig), aber da will ich mich garnicht so sehr beschweren. Nervig natürlich, dass man um X einen großen Bogen machen musste, wollte man keine Mission ausversehen starten, aber jetzt auch nicht so zentral. Als Sahnehäubchen das typische GTA Problem: will ich vor einer Mission speichern und befinde mich gerade in dem Zeitraum, in dem ich die Mission annehmen könnte, bin ich's öfters nach'm Speichern nicht mehr...ich weiß nicht, ob das sein muss. Statt dem Schlafen könnte man wie in genug anderen Spielen bspw. 'nen Tagebuch-Eintrag schreiben und dann die Uhr nur von mir aus 30 Minuten vorspulen ^^
Dagegen fand ich die Mini-Missionen (nicht die "Er klaut mein Pferd/meine Kutsche!" Dinger) spielerisch immer schön auflockernd und recht abwechslungsreich. Nur, und weiß ja nicht, ob ich da iwie 80% von übersehen hab; aber die allermeistens davon wirken total aus dem Zusammenhang gerissen und unabgeschlossen. Kaufst in Mexiko 'ne Nutte frei, und das nächste Mal liegt sie in 'nem Grab und wird gerade wieder ausgebuddelt...wieso hat der Kerl die jetzt extra umgebracht? Und wieso buddelt der die nochmal aus? Weiß kein Schwein. Das hat mich doch des öfteren mal etwas unbefriedigt zurück gelassen und der Hintergedanke dabei is' mir ein wenig unklar - sollte vielleicht mitten aus dem Leben gegriffen wirken, oder so ...
- Krimskrams. Davon gab's ja genug. Häuten, mit nicht-abschaltbarer Animation, dutzende Male das gleiche Pferd einreiten oder die selben Viehdiebe fesseln. Oder halt erschießen. Ach, und wie konnte ich das episch spannende Kräutersammeln vergessen...booah. Mini-Games konnten mich auch wenig begeistern, wobei ich Armdrücken nichtmal ausprobiert hab; jedenfalls imo ziemlicher Quatsch, die meisten Bekleidigungsstücke von iwelchem Mini-Game Kram abhängig zu machen. Die Logik dahinter erschließt sich wohl auch nur R*. "Zockt sonst keiner", vielleicht? Ganz witzig find ich auch, dass Pokergewinne nur in die stats eingetragen werden, wenn man nicht aussteigt. Die $50 "so gewonnen" sind ja auch kein echter Gewinn, natürlich nicht. Aber war vielleicht auch nur'n bug bei mir...wobei wir bei
- Technik wären. Es sieht ja wirklich klasse aus, aber manchmal poppt schon verdammt viel rum. Und (vielleicht auch nur bei mir), aber in den Wäldern am Ende waren die fps teilweise wirklich unter aller Sau. Noch spielbar, ja, aber schon im spaßbremsenden Bereich.
Ansonsten halt ab und zu die üblichen bugs...Pferd hatte mal kurzfristig andere Texturen, da mal nettes clipping, 1-2x hing ein Missionsskript (bei der letzten Mexiko Mission; lief dann aber iwann weiter...), NPCs hatten mMn teilweise die falschen Reaktionen, einmal ging Waffe ziehen nicht. Alles in allem zwar im grünen Bereich, aber die Great Plains waren schon etwas meeeh.
Und ganz am Ende: schade, dass man kaum Anspielungen findet. Oder vielleicht sind die zu difizil für mich...aber mal 'ner Stelle Morricone Soundtrack einspielen hätte ja für mich schon gereicht, dass game 3 Stufen nach oben zu hieven. Gut, die Duell-Kameraeinstellungen hatten was Leone mäßiges. Trotzdem war da mehr drin; der Westen hatte eigentlich genug obskure Charakterköpfe, die gut und gerne in angepasster Form in dem game hätten aufkreuzen können.
Guad. MP interessiert mich nicht, also kp
Genug gequatscht, unter'm Strich imo das ~3. beste PS3 game, nach Disgaea 3 und Bayonetta.
- Marston. Die zweitgrößte Pfeife, die ich je in einem game gezockt hab. Eindimensional wie 'ne Ursprungsgerade und nicht halb so eloquent wie mein Kühlschrank. Sein beiden größten Hobbys sind offensichtlich Wortgefechte zu beginnen, die er selbst gegen die abgefucktesten Charakterköpfe auf erbärmlichste Art und Weise verliert und, während seine ach-so-wichtige Frau (mitsamt Sohn, aber ob der ihm so wichtig is', sei mal dahingestellt ^^) in Gefangenschaft sind, iwelchen Leuten aus (vermutlich) purer Langeweile zu helfen; dass sein Scheitern und Tod dabei wohl keine besonders positiven Konsequenzen für seine Familie haben würde, scheint er auch nicht wirklich zu realisieren. Passt aber wenigstens ins Bild. Nur für so blöd, dass er wirklich bis zum allerletzten Moment nicht kapiert, wie naiv er an die ganze Sachen rangegangen is', hätte selbst ich ihn nicht gehalten, aber gut.
- das restliche cast. Eigentlich sind die Charaktere ja (inkl. Marston) noch eine der Stärken des games. Aber das cast ist imo viel zu planlos zusammengewürfelt - da trifft man eine einigermaßen "realistische" Bonnie und ihren komplett unwichtigen Dad (wofür exisitiert der überhaupt?!) und direkt am Anschluss die typisch gta-isch überzogenen freaks. Das macht da noch nicht so viel aus, aber wird mit Louisa, Lisa, wie auch immer und den Revoluzzern nicht wirklich besser und findet seinen absoluten Tiefpunkt in dem Prof. mit dem Indianer - die Charaktere passen nicht in ein und das selbe game und schon garnicht in ein und die selbe Szene. Da hätte man sich bei R* mal besser überlegen sollen, was man mit RDR eigentlich machen möchte.
Ansonsten natürlich das typische GTA Problem: Story Charaktere tauchen genau dann auf, wenn Marston was von ihnen will oder sie von ihm, ansonsten nie. Hätte das R* wirklich umgebracht, so wie am Ende, ein paar der Kerle über die map zu verteilen? So hat man immer story auf der einen, "free roam" auf der anderen Seite, aber einfach keine Verbindung. Würde doch völlig ausreichen, würde man dem Quacksalber mit seinem Wagen ab und zu auf irgendeiner Staubpiste begegnen täte (oder iwas analoges).
Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Marstons Hintergrund auch nur mit 'nem Sohn als Geisel funktioniert hätte und Dingsbums unnötig war. Wenn man schon 80% der "städtischen", weibl. Bevölkerung zu Prostituierten macht und 'n Char wie Bonnie ins Spiel einbaut, sollte man das gefälligst auf die ein oder andere Weise auch ausnutzen. "If you bring a gun on-stage you better make sure it is shot", simple Weisheit, die meistens funktioniert.
- Pferde. Eigentlich auch eine der Stärken des games. 4p review sagt "gelungene Steuerung". Ich sag, die Kutschensteuerung ist Müll und das Springen komplett für die Katz, viel, viel, viel zu träge. Ansonsten hätte man, wenn man ein neues Pferd zu seinem "treuen Ross" macht, kurz den Rassennamen einblenden können, find ich. Wobei das Einreiten auch mal hervorragend inkonsequent is'...beim 1. Pferd muss man's machen und danach nie wieder?! Logik? Entw. ganz oder garnicht, bitte (das natürlich Geschmackssache, aber mir sind in der story 2 oder 3 Pferde verreckt, das wär kein Ding gewesen - erst am Ende hatte öfters mal ein Puma o.ä. was gegen mein Ross ^^)
Und das mag nur bei mir so gewesen sein, aber das mit dem "der Straße wird während dem Zielen automatisch gefolgt" hat bei mir nie so hundertprozentig ...respk. überhaupt nicht funktioniert. Aber vielleicht hab ich das auch iwie verplant ^^
- die map. Grandios gemappt! Nur, wieso wird so wenig davon benutzt und dann auch noch so unausgewogen? Das war schon in GTA IV so - im letzten Stadtabschnitt war man kaum noch unterwegs und gab's einfach nichts zu tun. Und hier is' das ähnlich...natürlich muss man nicht zwanghaft alles mathematisch gleichverteilt über die Karte verteilen, aber ich bin mir relativ sicher, dass man das hätte besser machen können. Ich mein, wie oft ist man in ...Kaff #1 und wie oft in Thieves Landing? Storytechnisch? Einfache Rechnung.
Abgesehen davon frag ich mich, ob R* überhaupt bewusst klar war, was RDR so gut macht - die überbevölkerung an Reitern, Wildvieh und "Mini-Quests" lässt mich stark daran zweifeln. Größer hätte die Karte echt nicht sein müssen, iwann is' man auch genug rumgeritten, aber die spawnfrequenz von dem Zeug hätte man imo doch ein gutes Stück senken sollen. Ich sag ja garnichts, wenn Pumas bis auf paar hundert Meter an 'ne menschl. Siedlung ranlatschen und dann auch noch konsequent den Spielcharakter auf'm Pferd attackieren (das ungefähr so realistisch wie Dead-Eye...), aber Grizzlys sind für gewöhnlich einfach keine Herdentiere und Rehböcke schießt man auch nicht in der prallen Mittagssonne von der Veranda aus, was in RDR aber ja problemlos möglich wär (wozu da überhaupt jemand Rinder züchtet, is' mir doch recht schleierhaft...). Ach, und in 'nem 50 Einwohner Dorf wird auch nicht 4x am Tag jemand ein Pferd geklaut. Ehrlich. Auch nicht im Westen.
- die story. Naja. Is' halt'n Spiel. Mal abgesehen von Marstons äußerst fragwürdiger Motivation, die ja prinzipiell der einzige Grundstein der story is' - was bitte haben die sich bei den Antagonisten gedacht? Williamson macht nichts, außer in einer Festung zu sitzen und irgendwann zu fliehen, wo er noch'n zweiten Kerl aufgabelt und wieder in 'ner Festung sitzt, bis Marston kommt. Grandios. Da bin ich echt motiviert, die zur Strecke zu bringen. Die "FBI" Kerle trifft man ja auch danach überhaupt zu ersten Mal. Nicht gerade hilfreich.
Und mit Dutch fällt's dann eh auseinander - angeblich erst in Kolumbien, is' er plötzlich doch da. Und hat 'ne Armee mitgebracht. Tut aber auch nichts, außer halt 'nem obligatorischen Banküberfall (mit sehr fragwürdig realisierbarer Flucht...) was aber nicht wirklich erklärt, wieso bitte er unbedingt zurück nach New Austin musste. Danach schließt er sich dem Rest an und wartet darauf, dass Marston ihn zur Strecke bringt. "Guter Plan", wie er wohl sagen würde ^^
Über das Ende kann man ja viel, so wie ich gelesen hab, auch diskutieren. "Dutch-Ende" ging noch; klar, für das Musiksstück im Anschluss gehört irgendjemand erschossen. Und es war halt absolut "Schulterzuck, ok, erledigt". Danach das Farmen - hätte man imo während des games schon einführen sollen. Sowas hätte sich gut als Auflockerung zw. den ganzen Ballereien getan, aber ganz am Ende war's dann doch iwann etwas gezwungen - aber war ok. Dann Marstons Ende...naja. Wenn ich gerade in den 5 Minuten davor ca. die dreifache Menge an Leuten über den Haufen geballert hätte, würd ich auch unbedingt einen auf Bonnie und Clyde machen. Hintereingang der Scheune vergessen, oder was? War aber wenigstens einigermaßen nachvollziehbar. Hätte ihn auch nicht gehen lassen ^^ Weniger nachvollziehbar allerdings, wieso der Rest seiner Familie unbehelligt bleibt. Ok, und dass sich Ross (oder wie der hieß) dann in dieser abgefuckten Hütte mitten in der Pampa niederlässt...riiiiite. 'n ingame-Zeit 2-3h Ritt von Marston JR. entfernt. Lächerlich, dass der ihn überhaupt suchen muss. Dann aber auch lächerlich, dass er das in 5 Minuten problemlos hinbekommt. Und Ross Geschwafel setzt dem ganzen noch die Krone auf. Absolut belanglos und für mich nicht nachvollziehbar, wieso R* die Mission eingebaut hat - hätte man weglassen sollen oder deutlich besser machen müssen ^^
- Missionen. Nya, schwierig. Insgesamt find ich die ganz gut, bis auf die ein oder andere Kutschen-Mission. Stellenweise vielleicht zu viel Geballer und zu wenig sowas wie der Überfall auf den Konvoi in Mexiko (mit dem Dynamit) und, dass jeder "Bosskampf" UNBEDINGT eine Mini-Gun beinhalten musste, war auch mehr als lächerlich (und spielerisch totlangweilig), aber da will ich mich garnicht so sehr beschweren. Nervig natürlich, dass man um X einen großen Bogen machen musste, wollte man keine Mission ausversehen starten, aber jetzt auch nicht so zentral. Als Sahnehäubchen das typische GTA Problem: will ich vor einer Mission speichern und befinde mich gerade in dem Zeitraum, in dem ich die Mission annehmen könnte, bin ich's öfters nach'm Speichern nicht mehr...ich weiß nicht, ob das sein muss. Statt dem Schlafen könnte man wie in genug anderen Spielen bspw. 'nen Tagebuch-Eintrag schreiben und dann die Uhr nur von mir aus 30 Minuten vorspulen ^^
Dagegen fand ich die Mini-Missionen (nicht die "Er klaut mein Pferd/meine Kutsche!" Dinger) spielerisch immer schön auflockernd und recht abwechslungsreich. Nur, und weiß ja nicht, ob ich da iwie 80% von übersehen hab; aber die allermeistens davon wirken total aus dem Zusammenhang gerissen und unabgeschlossen. Kaufst in Mexiko 'ne Nutte frei, und das nächste Mal liegt sie in 'nem Grab und wird gerade wieder ausgebuddelt...wieso hat der Kerl die jetzt extra umgebracht? Und wieso buddelt der die nochmal aus? Weiß kein Schwein. Das hat mich doch des öfteren mal etwas unbefriedigt zurück gelassen und der Hintergedanke dabei is' mir ein wenig unklar - sollte vielleicht mitten aus dem Leben gegriffen wirken, oder so ...
- Krimskrams. Davon gab's ja genug. Häuten, mit nicht-abschaltbarer Animation, dutzende Male das gleiche Pferd einreiten oder die selben Viehdiebe fesseln. Oder halt erschießen. Ach, und wie konnte ich das episch spannende Kräutersammeln vergessen...booah. Mini-Games konnten mich auch wenig begeistern, wobei ich Armdrücken nichtmal ausprobiert hab; jedenfalls imo ziemlicher Quatsch, die meisten Bekleidigungsstücke von iwelchem Mini-Game Kram abhängig zu machen. Die Logik dahinter erschließt sich wohl auch nur R*. "Zockt sonst keiner", vielleicht? Ganz witzig find ich auch, dass Pokergewinne nur in die stats eingetragen werden, wenn man nicht aussteigt. Die $50 "so gewonnen" sind ja auch kein echter Gewinn, natürlich nicht. Aber war vielleicht auch nur'n bug bei mir...wobei wir bei
- Technik wären. Es sieht ja wirklich klasse aus, aber manchmal poppt schon verdammt viel rum. Und (vielleicht auch nur bei mir), aber in den Wäldern am Ende waren die fps teilweise wirklich unter aller Sau. Noch spielbar, ja, aber schon im spaßbremsenden Bereich.
Ansonsten halt ab und zu die üblichen bugs...Pferd hatte mal kurzfristig andere Texturen, da mal nettes clipping, 1-2x hing ein Missionsskript (bei der letzten Mexiko Mission; lief dann aber iwann weiter...), NPCs hatten mMn teilweise die falschen Reaktionen, einmal ging Waffe ziehen nicht. Alles in allem zwar im grünen Bereich, aber die Great Plains waren schon etwas meeeh.
Und ganz am Ende: schade, dass man kaum Anspielungen findet. Oder vielleicht sind die zu difizil für mich...aber mal 'ner Stelle Morricone Soundtrack einspielen hätte ja für mich schon gereicht, dass game 3 Stufen nach oben zu hieven. Gut, die Duell-Kameraeinstellungen hatten was Leone mäßiges. Trotzdem war da mehr drin; der Westen hatte eigentlich genug obskure Charakterköpfe, die gut und gerne in angepasster Form in dem game hätten aufkreuzen können.
Guad. MP interessiert mich nicht, also kp
Genug gequatscht, unter'm Strich imo das ~3. beste PS3 game, nach Disgaea 3 und Bayonetta.