StarCraft II: Wings of Liberty

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Malachi80
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Beitrag von Malachi80 »

TRichter hat geschrieben:Auf dem Papier ja, in der Realität nein. Ich habe schon viele Tests in Printmedien gesehen, aus denen zu deutlich ersichtlich wurde, dass eine generelle Einhaltung der "Heftlinie" wichtiger war, als die tatsächliche Meinung der Redakteure. Das vielleicht bekannteste Beispiel dürfte der legendäre Gothic 3 Test der GS sein, in dem vier (oder waren es fünf?) Reds. zu der Meinung gelangten, dass G3 ein klasse Spiel mit ein paar sicher bald gefixten Bugs sei.

Und das ist nur ein Beispiel von ganz ganz vielen.

Selbst bei der PC Power Play (Gott habe sie selig), die ja eine sehr krasse "Jeder Redakteur verteilt seine eigenen Prozente" Reglung verfolgt hat, kam bei den einzelnen Reds. doch immer zu erstaunlich ähnlichen Ergebnissen.
Bei der PC Players erinnere ich mich noch immer an den DN3D-Test, bei dem die damalige Dame ein "mangelhaft" verlieh und auf die Gewalt gegen (oft unbekleidete) Frauen verwies. Das war absolut legitim fand ich, weil es eine begründete Meinung war.

Auch in den Tests der Videogames (was habe ich diese Zeitschrift geliebt!) kamen die Tester des öfteren zu differenzierten Meinungen. Wer mag, kann sich auf kultpower.de noch selbst davon überzeugen.

Wenn -wie beim angesprochenen Gothic 3- Test der Gamesstar- aber 5 Leute bei einem nur mäßigen Spiel gleichzeitig in Jubelarien verfallen, spricht das nicht unbedingt für das Magazin.
Tom_Magnum
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Beitrag von Tom_Magnum »

Nach dem WE nochmal ein Wasserstand von mir (für die, die es interessiert). Meine Enttäuschung bleibt riesig. Blizzard macht im Kern die gleichen Dinge, wie EA sie bei den neueren C&C-Teilen gemacht hat. Nur hier wird soll die Stagnation als heilsbringend gefeiert...solls einer verstehen.

Ich bleibe dabei, SCII ist im Wesentlichen IMO ein RTS-Spiel von vor 10 Jahren. Story, Präsentation und Missionsdesign sind sehr stark, aber das Spiel an sich ist altbacken.

Supreme Commander 1+2, die DoW-Serie, CoH, Men of War, Sins of a Solar Empire...alles Titel, bei denen die Macher Mut zur Innovation und Kreativität hatten...und den Kern des Spiels mit viel Liebe zum Detail entwickelt und verbessert haben.

Manchmal sind es die einfachen Dinge im Leben...hier allerdings nicht. Nach einer so langen Zeit erwarte ich etwas mehr, als ein Grafikupdate, ein paar neue Einheiten und Maps...ich sag das jetzt bewusst so hart, denn bei anderen Spielen würde man genau das den Entwicklern um die Ohren hauen.

Nur gut, dass ich keine Ahnung hab, denn der Titel verkauft sich ja wie geschnitten Brot und liest man die meisten Testberichte, so handelt es sich um ein Meisterwerk.

Ich bin trotzdem massiv entäuscht...sagte der Affe und biss in die Seife...
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$tranger
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Beitrag von $tranger »

Malachi80 hat geschrieben:
sinsur hat geschrieben:Welche Neuerungen vermisst ihr in Starcraft 2 die andere Strategiespiele haben?
Fangt mir nicht mit Zoom an der wäre in Starcraft eine verschlimbesserung.
Nach Warcraft 3 kamen mir nämlich Spiele wie Supreme Commander oder Company of Heros eher total Clunky und trocken und durch ihre stoische Langsamkeit total altbacken vor.
Strarcraft fühlt sich was das angeht für mich deutlich frischer und peppiger an.
Wir würde da schon was einfallen:

1.) Berechnete Schussbahnen: Ich hasse es, wenn im Moment des Abfeuerns schon klar wird, dass das Ding trifft. Das würde mit einem Schlag schnelle Spieler belohnen und agilere (dafür leichter gepanzerte) Einheiten aufwerten.

2.) Stärkere Einbindung des Terrains: Warum muss noch immer diese Segmentierung in 2-3 Ebenen erfolgen? Warum keinen fließenden Übergang mit verschiedenen Steigungen?

3.) Zerstörbares Terrain: Das wäre doch mal was, wenn man es mit genug Feuerkraft schaffen könnte langsam aber stetig den Berg abzutragen, der der Basis des Gegners hintendran als Deckung dient.

4.) Veteranensystem: Ich mag es irgendwie nicht, wenn es (von den Ressourcen mal abgesehen) nicht belohnt wird seine Einheiten möglichst lange am Leben zu halten. Da wäre doch sicher was drin gewesen.

5.) Warum melden sich Produktionsanlagen eigentlich nicht, wenn sie nix mehr zu tun haben? Dieses ständige hin- und hergescrolle ist doch wirklich ein bischen nervig- finde ich.

6.) Eine LEICHT höhere Zoomstufe wäre schon schön gewesen um den Überblick zu waren. Gerade wenn man die feindliche Basis angreift.

7.) Warum macht man die Maps eigentlich nicht etwas größer? Ständig läuft man mit seinen Armeen durch engste Schluchten, manchmal komme ich mir vor wie bei einem Hack and Slay-Rollenspiel, so wenig Platz wie da oftmals herrscht.

8.) Einige Verbesserungen im Detail, z.B. kann ich Sanitäter auswählen und die per Klick auf einen -sagen wir- Marinetrupp dazu bringen dem hinterherzulaufen. Kommen diese jedoch in ein Feuergefecht, trippeln die Sanitäter hilflos zwischen den Marines rum, laufen oftmals VOR die Front und werden zerballert. In diesem Modus heilen sie auch nicht automatisch. Also muss man bei jedem Feindkontakt die Marines per Gruppenaufruf oder Doppelklick HINTER die Marines stellen. Zu viel Handarbeit für so eine simple Aktion finde ich.

9.) Warum kann man nicht z.B. sich entscheiden EINE EINZELNE Einheit direkt zu übernehmen und per Pfeiltasten zu steuern? Quasi wie in einem Top-View-Actionspiel? Einen Ansatz gab es schon mal bei "Conquest Earth" (wenn sich noch jemand dran erinnern sollte, das wurde mal als C&C-Killer beschworen... einer meiner schlimmsten Fehlkäufe). Umsetzbar ist das ohne weiteres und würde sich aufgrund der nahen Kameraposition von SC geradezu aufdrängen. Das wäre natürlich nur dann witzig, wenn man Punkt 1 berücksichtigen würde.

Ich bin jetzt wirklich niemand, der sich mit der Materie Gamedesign auskennt, aber ich wundere mich immer öfter, dass die quasi grenzenlosen Möglichkeiten der heutigen Spielegeneration zu wenig ausgenutzt wird. Mangelt es da einfach an Phantasie?
Was du da schreibst, sind zwar alles berechtigte und auch sinnvolle Zusätze, nur würde das aus Starcraft ein gänzlich anderes Spiel machen. SC war schon immer ein auf Aktion und Reaktion und weniger stark auf Vorausplanung und Taktik ausgelegtes Spiel, aber mit dem, was du dir wünschst, würde sich das ändern und ich glaube nicht, dass das Spiel überhaupt in diese Richtung gehen will.

Zu den einzelnen Punkten und warum/ob's nicht drin ist:

1.) Einfacheres Balancing schätze ich mal ganz plump

2.) Die Segmentierung an sich ist ja nicht schlimm, nur dass es außer der Erreichbarkeit keinen Unterschied macht. In Mechcommander konnte man die halbe Karte einsehen, wenn man auf einem Berg stand - das wird mittlerweile mit den Xel'Naga-Türmen und dem Gestrüpp/Qualm im Multiplayer zumindest schonmal teilweise simuliert.

3.) Davon bin ich persönlich überhaupt kein Fan. Es ist einfach nervig, wenn man seine Basis nicht weiterbauen kann, weil der Gegner das Gebiet zerbombt hat (=> C&C)

4.) Balancing im Multiplayer, im Singleplayer hast du ja die Upgrades. Aber Einheiten in SC2 sollen so oder so zum "Wegwerfen" sein.

5.) Das ist Geschmackssache. Ich finde, es gehört zum Strategiespiel dazu, dass mir nicht ständig "der Arsch nachgetragen" wird, aber ich kann auch verstehen, wenn Leute es so nicht mögen.

6.) Keine Einwände, außer 5)

7.) Ist auch ein Designfaktor des Spiel. Keine Großkämpfe, sondern Scharmützel heißt die Devise. Es war wohl eine klare Entscheidung gegen die Massenschlachten und für die Strategie.

8.) Wenn du sie den Marines folgen lässt, heilen sie schon und bleiben meistens auch dahinter (außer natürlich bei Flankenangriffen). Wieder ein Punkt für 5), wieder Geschmackssache. Gerade im Multiplayermodus sind deine Heiler das, was die Armee am Leben hält (auch mit Ein- und Ausladen bei dem MedEvacs), deswegen finde ich es angemessen, dass man ihnen viel Aufmerksamkeit schenken muss.

9.) Das würde das Spielprinzip aber komplett über den Haufen werfen oder zumindest ein völlig neues Spiel draus machen. Dann braucht man kein Starcraft mehr ;)

Es kommt immer drauf an, was man vom Spiel erwartet, gerade bei Strategietiteln. Will man epische Massenschlachten mit Belagerungen, spielt man Titel wie Age of Empires oder C&C. Will man schnelle Scharmützel mit viel Aufklärunglastigkeit und Mikro-Management, spielt man Starcraft.
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IsaacFromSpace
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Beitrag von IsaacFromSpace »

Scipione hat geschrieben:
sinsur hat geschrieben:Welche Neuerungen vermisst ihr in Starcraft 2 die andere Strategiespiele haben?
Fangt mir nicht mit Zoom an der wäre in Starcraft eine verschlimbesserung.
Nach Warcraft 3 kamen mir nämlich Spiele wie Supreme Commander oder Company of Heros eher total Clunky und trocken und durch ihre stoische Langsamkeit total altbacken vor.
Strarcraft fühlt sich was das angeht für mich deutlich frischer und peppiger an.
am besten vergleichst du noch mit Total War und Civilization, dann können wir den Hinkebein-Vergleich gleich in Rollstuhl packen^^
Oder du erzählst das einem Einbeinigen und der humpelt dann damit um die Ecke! (Filmkenner wissen Bescheid :wink: )

@Topic: Ich spiele liebend gerne Company of Heroes, inzwischen schon seit zwei Jahren glaube ich, aber StarCraft ist einfach meine Einsteigsdroge damals gewesen. Und deswegen ist es, auch wenn es keine wirkliche "Neuerungen" einführt, für mich ein sehr sehr gutes Spiel. Die Kampange hat mich auch ein, zweimal gelangweilt (letzte Protoss - Mission, laaaaahm :roll: ) aber die Story ist einfach nur Bombe und gut verpackt. Multiplayer trau ich mich irgendwie noch nicht rein, ich hab Angst vor der Klatsche ich so oder so kriege ... :D
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MegaVolti
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Beitrag von MegaVolti »

Malachi80 hat geschrieben:Wir würde da schon was einfallen:

1.) Berechnete Schussbahnen: Ich hasse es, wenn im Moment des Abfeuerns schon klar wird, dass das Ding trifft. Das würde mit einem Schlag schnelle Spieler belohnen und agilere (dafür leichter gepanzerte) Einheiten aufwerten.
Es gibt nur eine einziger Artillerie-Einheit und die trifft instantan (Siege Tanks). Bei Colossi, Templar, Ghosts etc. kannst du aus dem AoE-Bereich schon herausrennen, genau wie du es forderst. Bei "normalen" Schüssen von Stalkern, Mutas etc. macht dein Vorschlag keinen Sinn.
Kurz: SC2 setzt das genau richtig um, nicht zu viel und nicht zu wenig.
2.) Stärkere Einbindung des Terrains: Warum muss noch immer diese Segmentierung in 2-3 Ebenen erfolgen? Warum keinen fließenden Übergang mit verschiedenen Steigungen?
Übersicht, eSport-tauglichkeit, Berechenbarkeit, Mapdesign.
Anders gefragt: Welche Vorteile haben denn fließende Übergänge? Gar keine. Strategisch sind Rampen und Höhenstufen eben viel besser.
3.) Zerstörbares Terrain: Das wäre doch mal was, wenn man es mit genug Feuerkraft schaffen könnte langsam aber stetig den Berg abzutragen, der der Basis des Gegners hintendran als Deckung dient.
Gibt es. Zerstörbare Steine blocken z.B. oft den Weg zu neuen Ressourcenfeldern oder zu Rampen, die einen Hintereingang in die gegnerische Basis öffnen.
Auch hier gilt: SC2 hat es schon und zwar weder zu viel davon noch zu wenig. Spezielle zerstörbare Steine sind ein sehr guter Mittelweg zwischen der für Strategien nötigen Rampen und Höhenstufen bei gleichzeitigem Einfluss des Spielers auf Terrain.
4.) Veteranensystem: Ich mag es irgendwie nicht, wenn es (von den Ressourcen mal abgesehen) nicht belohnt wird seine Einheiten möglichst lange am Leben zu halten. Da wäre doch sicher was drin gewesen.
Es lohnt sich, seine Einheiten so lange wie möglich am Leben zu halten. Dann hast du nämlich mehr Einheiten und gewinnst das Spiel.
Ein Veteranensystem ist einfach Blödsinn, vollkommen unnötig. Es würde die Spielbalance ruinieren (Zerg z.B. sind spezialisiert auf massenweise "wegwerf-Einheiten") und bringt keinerlei Vorteile.
5.) Warum melden sich Produktionsanlagen eigentlich nicht, wenn sie nix mehr zu tun haben? Dieses ständige hin- und hergescrolle ist doch wirklich ein bischen nervig- finde ich.
Weil du das Spiel selbst spielen musst. Es spielt sich nicht von alleine für dich. Die Produktionsanlagen effizient managen ist ein wesentlicher Bestandteil des Spiels.
6.) Eine LEICHT höhere Zoomstufe wäre schon schön gewesen um den Überblick zu waren. Gerade wenn man die feindliche Basis angreift.
Da stimme ich zu. Die Kamera ist wirklich etwas nahe dran.
7.) Warum macht man die Maps eigentlich nicht etwas größer? Ständig läuft man mit seinen Armeen durch engste Schluchten, manchmal komme ich mir vor wie bei einem Hack and Slay-Rollenspiel, so wenig Platz wie da oftmals herrscht.
Offene Flächen bieten wenig strategische Möglichkeiten. Es wäre einfach langweilig. Aber es gibt einen Mapeditor, erstell halt selbst offene Karten. Falls sie interessante Spiele erzeugen kannst du dir sicher sein, dass sie auch auf Turnieren verwendet werden.
8.) Einige Verbesserungen im Detail, z.B. kann ich Sanitäter auswählen und die per Klick auf einen -sagen wir- Marinetrupp dazu bringen dem hinterherzulaufen. Kommen diese jedoch in ein Feuergefecht, trippeln die Sanitäter hilflos zwischen den Marines rum, laufen oftmals VOR die Front und werden zerballert. In diesem Modus heilen sie auch nicht automatisch. Also muss man bei jedem Feindkontakt die Marines per Gruppenaufruf oder Doppelklick HINTER die Marines stellen. Zu viel Handarbeit für so eine simple Aktion finde ich.
Das ist einfach falsch. Wenn du Marines und Medics mich a-move zum Gegner schickst bleiben die Medics in den Marines stehen und heilen vollkommen automatisch.
Ist aber auch egal, im Multiplayer gibt es eh keine Medics.
9.) Warum kann man nicht z.B. sich entscheiden EINE EINZELNE Einheit direkt zu übernehmen und per Pfeiltasten zu steuern? Quasi wie in einem Top-View-Actionspiel? Einen Ansatz gab es schon mal bei "Conquest Earth" (wenn sich noch jemand dran erinnern sollte, das wurde mal als C&C-Killer beschworen... einer meiner schlimmsten Fehlkäufe). Umsetzbar ist das ohne weiteres und würde sich aufgrund der nahen Kameraposition von SC geradezu aufdrängen. Das wäre natürlich nur dann witzig, wenn man Punkt 1 berücksichtigen würde.
Weil es komplett nutzlos wäre. SC2 ist ein Strategiespiel, kein Shooter.
Allerdings gibt es wie gesagt einen Mapeditor. Dort kannst du eine Karte basteln, die sich in die Ego-Perspektive versetzt und dich alles mögliche direkt steuern lässt. Solche Karten gibt es sogar schon, ich habe ein Video eines SC2-Shooters gesehen das recht vielversprechend aussah.
Das größte Problem dabei ist allerdings das extrem besch*****e Kartenveröffentlichungssystem, das zusammen mit dem grauenhaften BNet 2.0 den Erfolg solcher eigenen Karten leider recht lange verhindern wird.
Ich bin jetzt wirklich niemand, der sich mit der Materie Gamedesign auskennt, aber ich wundere mich immer öfter, dass die quasi grenzenlosen Möglichkeiten der heutigen Spielegeneration zu wenig ausgenutzt wird. Mangelt es da einfach an Phantasie?
Natürlich gibt es grenzenlose Möglichkeiten. Aber man muss doch nicht zwanghaft immer alles anders machen wollen.
SC1 hat funktioniert, es ist ein geniales Spiel, ich würde sogar sagen das perfekte Multiplayer-Strategiespiel. Ein gutes Konzept muss nicht verändert werden, im Gegenteil: In WarCraft 3 hat Blizzard ja genau das versucht, sie haben extrem innovativ und haben (als einzige Firma jemals erfolgreich) RPGs und RTS verknüpft. Das Spiel war gut, aber eben nicht annähernd so genial wie SC1. Ich bin sehr froh, dass man sich bei SC2 auf die Wurzeln zurückbesonnen hat und keine Expermente, die dem Spiel letztendlich nur schaden, gewagt hat.

Das Gameplay in SC2 ist nahezu perfekt.
Das BNet 2.0 dagegen ist so ziemlich die grauenhafteste Multiplayer-Plattform die ich je gesehen habe und ein riesiger Rückschritt im Vergleich zu WarCraft 3.
Leider hat SC2 diesen grauenhaften Klotz am Bein und ohne LAN-Modus kann man ihm nichtmal entkommen. Ich bin sehr enttäuscht, dass die Zwangsehe mit dem furchbaren BNet 2.0 zwar negativ im Test erwähnt wird aber wohl dennoch zu keinerlei Punktabzug geführt hat.

Meine Wertung wäre: SC2 95% (100% Multiplayer, 90% Singleplayer) minus 10% für das Bnet 2.0 und wegen fehlenden Features wie dem LAN-Modus (minus 15% beim Multiplayer weil es dort _richtig_ übel nervt, minus 5% beim Singleplayer weil der DRM-Müll dort immernoch sehr lästig ist.
Endnote 85%.
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Brakiri
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Beitrag von Brakiri »

Ich glaube wir können uns generell darauf einigen, dass die Leute die SC lieben in SC2 ihren Heilsbringer sehen, und es genau so haben wollten.
Die Nicht-SCler denke ich mal sind aber über den geringen Fortschritt des Spiels(RTS) eher enttäuscht, an dem 12 Jahre RTS-Fortschritt spurlos vorbeigegangen sind, und können sich nur mit der tollen Inszenierung trösten.

Für die einen die Erfüllung feuchter Träume, für die anderen ein Minimalupdate eines alten Spiels, mit toller Inszenierung.

Ich denke beide Positionen sind nachvollziehbar und legitim.
Warum Trump gewonnen hat:
https://www.youtube.com/watch?v=vSS4GCA__As

Die Wahrheit macht frech
Stop the planet, i wanna get out...

Wenn man sich streitet, einfach Kekse essen. Schmeckt gut und man hört nichts mehr.
Ekl
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Beitrag von Ekl »

Wenn ich hier eine Vorschläge lese, dann bin ich so verdammt froh, dass Blizzard diesen Weg eingeschlagen hat.

Was viele vergessen ist, dass Blizzard mit Starcraft 1 das RTS Genre weit nach vorne gebracht hat. Es war gameplaymäßig seiner Zeit weit voraus und wurde auch später nicht wirklich als Primus der Strategie verdrängt, weil es kein Entwickler geschafft hat auch nur in die Nähe von Starcraft gameplaytechnisch zu kommen. Viele Spiele haben deswegen einen anderen weg eingeschlagen, wobei WC3 das erfolgreichste war mit dem Hero-System, aber auch das System hat seine Macken, vor allem im Multiplayer. Man sah selten mehrere Kämpfe über die Map verteilt, alle Einheiten liefen mit dem Helden und so wurde das Spiel recht langweilig, vor allem wenn man zuschaute. Dawn of War 1 hatte paar gute Ansätze, aber enttäuschte doch mit dem miserablen Balancing und dem recht langsamen Spiel. Company of Heroes ging auch in ne andere Richtung mit dem Deckungssystem, aber dadurch wurde das ganze Spiel viel zu statisch und verlor an Dynamik. Supreme Commander hab ich nicht wirklich lange angetestet, also kann ich dazu nicht sagen und DoW2 ist CoH, nur noch langweiliger.

Kein einziges Spiel seit dem Broodwar-Rlease hat die Nische bedient, die jetzt SC2 bedient. Kein Wunder, dass so viele Spieler noch vor der SC2 Beta Broodwar gespielt haben.

Wer sich beschwert und was erzählt vom "altbackenen Spielsystem", der muss es sich nicht kaufen. Aber SEHR VIELE Leute wie ich wollen einfach nichts anderes und ich habe schon so viele RTS angespielt und wurde enttäuscht, so dass ich mit SC2 wirkliche Glücksmomente erlebe.

Helden, Deckungssystem, weit rauszoomen machen ein Spiel nicht "aktueller" sondern einfach anders und meiner Meinung nach schlechter.
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WarWolf_1
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Beitrag von WarWolf_1 »

ich stell mir gerade die frage: Kann ich im battlenet so viele Accounts machen wie ich will oder bin ich an den einem gebunden den ich zu beginn erstgellt hab?
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johndoe869725
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Beitrag von johndoe869725 »

WarWolf_1 hat geschrieben:ich stell mir gerade die frage: Kann ich im battlenet so viele Accounts machen wie ich will oder bin ich an den einem gebunden den ich zu beginn erstgellt hab?
Du kannst so viele machen, wie du willst, aber das Spiel bleibt dauerhaft an einen gebunden.
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DextersKomplize
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Beitrag von DextersKomplize »

Also ich als totaler RTS Noob muss schon sagen, ich finde das extrem super das Blizz die Kampagne so gestalltet hat...zum ersten Mal nach langer Zeit verspüre ich Lust so ein Spiel weiterzuspielen.
Ich weiß worum es geht, ich weiß was ich zu tun habe....

Das find ich echt top.

Und da ich es nie online spielen werde, stören mich auch die Mängeln nicht.
Und was sich von SC1 zu 2 verändert hat...hmmm tja. Für mich nur die Grafik *lach*

Aber als SC oder RTS Freak hätte ich bestimmt auch eine kritischere Meinung *g*
  • Spielt zur Zeit: Alles und nichts, aber immer -> PES 2017 inkl. DFL Option File v4
Jeder hat ein Recht auf meine Meinung.
Tricheur81
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Beitrag von Tricheur81 »

Der Multiplayermodus von Starcraft (1 oder 2 egal) mag vielen Leuten schnell und "untaktisch" vorkommen - siehe Vergleich mit Quake bei Shootern. Das liegt aber imo daran, dass Starcraft sehr eSport mäßig betrieben wird und die Zahl der guten Spieler sehr hoch ist. Es werden eben alle Spiele in der höchsten Spielgeschwindigkeit gespielt und auch normale Spieler beherrschen die schnellen Build Orders und Rushtaktiken sowie grundlegende Konter. Dadurch sehen die Spiele sehr schnell und willkürlich aus, sind sie aber nicht.

Wenn Age of Empires oder andere Spiele ähnlich eSports mäßig betrieben würden, dann wäre es dort genauso und nach Rush, Konterangriff, Wipe auf der höchsten Spielgeschwindigkeit wäre das Spiel genauso nach 15 Minuten vorbei, weil einfach jeder normale bis gute Spieler die Taktiken schnell und gut genug beherrschen würde.
Bigle
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Beitrag von Bigle »

Unfassbar wieviele voreingenommenen Noobs hier ihre Meinung äußern.
Man hört nur zu wenig Neuerungen,Innovation und keine frischen ideen blabla.

Jo ist klar
Starcraft 2 müsste man am besten über Sprachbefehle steuern können mit einer Möglichkeit in Zeitlupe zu wechseln.Außerdem sollten die Einheiten Lvls aufsteigen und überall sollten Gegenstände verteilt sein*Ironie Aus!!

Demnächst kommt Microsofts kinect,kauft es euch und seid fröhlich mit diesem "innovativen" Gerät


Guckt euch doch einfach mal ein paar SC2 replays an oder noch besser spielt Sc2 ein bisschen im Battlenet.
Glaubt mir,ihr werdet komplett von der komplexität überfordert sein.

Meint ihr alle es ist Zufall das sich Millionen von Menschen dieses Spiel gekauft haben und es so einen wahnsinnigen Erfolg hat??Das es wahrscheinlich schon demnächst das erfolgreichste Spiel im E-Sport sein wird und es in Korea im Fernsehen übertragen wird?
Ich nämlich nicht.

SC2 fordert nämlich ungemein,macht einen Höllenspass und ist SEHR herrausfordernd.
Auf sehr hohem Niveau gleicht es schon fast einer Kunst würde ich sagen,
Die Spieler legen eine Schnelligkeit an den Tag wie die besten Cs Spieler...kämpfen an mehreren Fronten gleichzeitig und müssen trotzdem noch den Überblick behalten.Um das Spiel gut zu beherrschen benötigt man eine gute Konzentrationsfähigkeit,schnelligkeit,gutes Gedächtnis,Reaktionsvermögen,Grips und sogar Intuition

Aber auf eure Innovationswünsche komm ich echt nicht klar
Nix darf Linear sein,Alles muss Zerstörbar sein und jede Einzelne Sache Individuell einstellbar.
Erfindet doch einfach ein komplett neues Genre,wie wäre das denn?
Dragondeal
Beiträge: 157
Registriert: 05.05.2010 21:27
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Beitrag von Dragondeal »

Enthroned hat geschrieben:Dieses ganze Datenschutzgelaber geht einem so derartig auf den Sack, dass kann man garnicht beschreiben. Schließt nie wieder einen Kaufvertrag auf Raten ab. Die brauchen da nämlich eure Anschrift...psst.
Unterschied erkannt, die brauchen ...
Endlich mal ein anständiges was denn passieren könnte...Aber denken wir weiter...Was passiert mit den Datensätzen. Dieser Mist passiert schon vor Internetzeiten ständig. Woher meinste bekommste die tollen Briefe mit "Hier ihr persöhnliches Lotterielos" Was soll schlimmstenfalls denn passieren? Werbung bekommen?
Etwas extremer? Eigentlich sollte bekannt sein, dass größere Firmen bereits das Internet bei potentiellen Neueinstellungen durchforsten. Da wird es spannend, was du wie oft spielst und was du ggf flüsternd unter "Freunden" so über deinen möglichen neuen Arbeitgeber erzählst. Sehr unwahrscheinlich, aber möglich.

So gibt es eine Menge "könnte", und im Gegenzug sollte man sich fragen, wozu Blizzard die Daten braucht. Antwort: Zu nichts. Von reinen Solospielern schon mal gar nicht, für Verstöße gegen die NBs bei Multiplayern reicht ein Accountname und bei strafrechtlichen Sachen die IP, zumal dann eh die Strafverfolgungsbehörden zuständig sind. Es werden also unnötiger weise unter mehr oder minder fadenscheinigen Gründen eine Unmenge Daten gesammelt und man nimmt sich auch noch das Recht heraus, damit quasi alles zu veranstalten, was einem so einfallen könnte.
Rincewind777
Beiträge: 63
Registriert: 07.11.2009 21:14
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Beitrag von Rincewind777 »

terror flame wars in den comments ;)

ich werde mir mein bild morgen oder übermorgen machen
Ekl
Beiträge: 66
Registriert: 07.11.2006 00:55
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Beitrag von Ekl »

Es wird niemand dran gehindert einen Account mit Falscheingaben zu erstellen ... ich verstehe ehrlich gesagt nicht wo das Problem ist.

Wer seine Adresse angibt, der wird vielleicht auch im Blizzard-Shop was kaufen wollen, sonst muss man es nicht angeben, wenn man Angst vor Missbrauch der Daten hat.
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