Der Niedergang der Spiele

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Captain Mumpitz
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Beitrag von Captain Mumpitz »

Brakiri hat geschrieben:@bumor

Grade Dragon Age halte ich für einen Vorzeigetitel, wie sehr die Qualität nachlässt.
Vergleicht man Dragon Age mit Schwergewichten wie P:T, Neverwinter Nights oder der Baldurs Gate Saga, dann zieht es in vielen Punkten den Kürzeren - da bin ich mit dir durchaus einer Meinung.
Dennoch vertrete ich den Standpunkt, dass DA:O ein gutes Spiel ist. Alleine die Tatsache dass man die Geschichte aus diversen Blickwinkeln erleben darf, ist in der heutigen Spielewelt leider schon fast eine Ausnahmeerscheinung. Dazu kommt eine recht lange Spielzeit, nette Gebäudearchitekturen, einige interessant ausgearbeitete Charaktere und vieles mehr was mir durchaus gefallen hat.
Des weiteren hat mich das Kampfsystem einiges mehr angesprochen als in älteren Rollenspielen dieser Art - was wohl daran liegt, dass ich mit jenen Titeln nie so richtig warm wurde, da sie mir oftmals einfach zu komplex und zu schwierig waren. Ich habs gern etwas einfacher und actionorientier, ohne zu viel Gruppenmanagement usw. - und da kam mir DA:O eben gerade recht
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Zulustar
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Beitrag von Zulustar »

bum0r hat geschrieben:
Brakiri hat geschrieben:@bumor

Grade Dragon Age halte ich für einen Vorzeigetitel, wie sehr die Qualität nachlässt.
Vergleicht man Dragon Age mit Schwergewichten wie P:T, Neverwinter Nights oder der Baldurs Gate Saga, dann zieht es in vielen Punkten den Kürzeren - da bin ich mit dir durchaus einer Meinung.
Dennoch vertrete ich den Standpunkt, dass DA:O ein gutes Spiel ist. Alleine die Tatsache dass man die Geschichte aus diversen Blickwinkeln erleben darf, ist in der heutigen Spielewelt leider schon fast eine Ausnahmeerscheinung. Dazu kommt eine recht lange Spielzeit, nette Gebäudearchitekturen, einige interessant ausgearbeitete Charaktere und vieles mehr was mir durchaus gefallen hat.
Des weiteren hat mich das Kampfsystem einiges mehr angesprochen als in älteren Rollenspielen dieser Art - was wohl daran liegt, dass ich mit jenen Titeln nie so richtig warm wurde, da sie mir oftmals einfach zu komplex und zu schwierig waren. Ich habs gern etwas einfacher und actionorientier, ohne zu viel Gruppenmanagement usw. - und da kam mir DA:O eben gerade recht
Genau dort ist doch aber der Hauptkritikpunkt angelagert, DA:O Macher behaupten davon, das es die neue Innovation des RPG Himmels ist. Jedoch ist das eine Lüge denn so müssen die Entwickler noch weniger Ideen in das Spiel stecken und die Publisher können noch effektiver den Gewinn abgreifen. Mir hat bis heute kein Publisher plausibel belegt warum es heutzutage nicht mehr möglich sein soll Spiele wie Baldurs Gate oder Planescape Tourment zu machen. Man will nicht mehr und angesichts der Masse an Arbeit die es machen würde, all die Characktere sich auszudenken ihnen eine glaubhafte "Story" zu verpassen und das alles in 1 Spiel zu integrieren das Schlagen manche Publisher schon bei der Grundidee also beim Brainstorming mit den Händen überm Kopf zusammen, wer soll das bezahlen.
Ich frage mich ja wie lange sich Konsumenten noch von diesen Werbesprüchen blenden lassen.
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mfg Zulu
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Captain Mumpitz
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Beitrag von Captain Mumpitz »

Zulustar hat geschrieben:Mir hat bis heute kein Publisher plausibel belegt warum es heutzutage nicht mehr möglich sein soll Spiele wie Baldurs Gate oder Planescape Tourment zu machen.
Nun, selbverständlich wären solche Spiele auch heute noch realisierbar. Man stelle sich ein Planescape in einem modernen Gewand mit vertonten Dialogen vor. Es wäre eine wahre Perle! Aber die Frage ist: wer würde so was kaufen?
Dragon Age hatte meines Wissens einen gewissen Erfolg, das eher langatmige, gemächliche und ein Stück komplexere Drakensang fand jedoch fast nur in Zentraleuropa abnehmer und ich bezweifle, dass es ein wirtschaftlicher Erfolg war.
Natürlich gibt es viele alte Hasen welche sofort zu einem Baldurs Gate 3 o.ä. greifen würden - sofern es denn an die alten Traditionen anknüpft und im selben Stil spielbar ist; aber würde das tatsächlich reichen um damit schwarze Zahlen zu schreiben? Letztendlich geht es dabei ja nichtmal um die Geldgier, sondern um das Überleben des Studios welches den Titel produziert.
Man wagt kaum mehr grosse Risiken einzugehen und eine Marke zu lancieren oder wiederzubeleben die kaum (noch) jemand kennt. Das Klientel mit dem meisten Geld in der Tasche ist nach wie vor zwischen 16 und 30 Jahren alt und über die Hälfte davon wird Namen wie Baldurs Gate oder Planescape Torment höchstens mal irgendwo gelesen, aber keine Ahnung haben worum es sich dabei handelt. Zudem hat die Tendenz des Marktes immer mehr aufgezeigt dass v.a. nach Actionreichen Titeln geschrien wird, die eher einfach zu spielen sind.
Und somit stehen die Chancen für ein solches Fantasybollwerk doch eher sehr schlecht
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Zulustar
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Beitrag von Zulustar »

bum0r hat geschrieben:
Zulustar hat geschrieben:Mir hat bis heute kein Publisher plausibel belegt warum es heutzutage nicht mehr möglich sein soll Spiele wie Baldurs Gate oder Planescape Tourment zu machen.
Nun, selbverständlich wären solche Spiele auch heute noch realisierbar. Man stelle sich ein Planescape in einem modernen Gewand mit vertonten Dialogen vor. Es wäre eine wahre Perle! Aber die Frage ist: wer würde so was kaufen?
Dragon Age hatte meines Wissens einen gewissen Erfolg, das eher langatmige, gemächliche und ein Stück komplexere Drakensang fand jedoch fast nur in Zentraleuropa abnehmer und ich bezweifle, dass es ein wirtschaftlicher Erfolg war.
Natürlich gibt es viele alte Hasen welche sofort zu einem Baldurs Gate 3 o.ä. greifen würden - sofern es denn an die alten Traditionen anknüpft und im selben Stil spielbar ist; aber würde das tatsächlich reichen um damit schwarze Zahlen zu schreiben? Letztendlich geht es dabei ja nichtmal um die Geldgier, sondern um das Überleben des Studios welches den Titel produziert.
Man wagt kaum mehr grosse Risiken einzugehen und eine Marke zu lancieren oder wiederzubeleben die kaum (noch) jemand kennt. Das Klientel mit dem meisten Geld in der Tasche ist nach wie vor zwischen 16 und 30 Jahren alt und über die Hälfte davon wird Namen wie Baldurs Gate oder Planescape Torment höchstens mal irgendwo gelesen, aber keine Ahnung haben worum es sich dabei handelt. Zudem hat die Tendenz des Marktes immer mehr aufgezeigt dass v.a. nach Actionreichen Titeln geschrien wird, die eher einfach zu spielen sind.
Und somit stehen die Chancen für ein solches Fantasybollwerk doch eher sehr schlecht
ne keine Frage schwarze Zahlen schreiben die erst wieder wenn die von ihrem unsinnigen Profitwahn verabschieden und wieder zur Entwicklungsarbeit tendieren. Es kann eigentlich nicht angehen das es noch Spiele gibt die nach Veröffentlichung vom Hersteller links liegen gelassen wird. Bspw was war mit den ach so tollen MotoGP Spielen von THQ wo war das Probb auf die wenigen Userwünsche einzugehen, man verlangte nicht viel einen vistapatch für die Steuerung und die KI etwas zu intelligenter zu gestalten. Sie haben die selben Fehler von MotoGP bis Motogp07 fortgesetzt. Und KI ist das Schlagwort wo ist die KI in aktuellen Rennspielen hin, gibt es keine Gummiband KI sind die Runden vorausberechnet und die Kontrahenten fahren dir ohne das sie dich gesehen hätten in das Fahrzeug. Mein Kumpel musste deshalb auf Legende in MotoGP2 auf 1 Runde zurückstellen, weil spätestens in der 2. Runde wurd er generell umgeraucht.
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Akill
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Beitrag von Akill »

Fpr mich war Dragon Age auch eins der wenigen Highlights der letzten Jahre. Immerhin wurde hier ein klassisches RPG serviert, mit ordentliche Balancing und gutem Kampfsystem. Zwar ist die Breite an möglichen Chars zu gering und ich hatte eine größere Party präferiert. Aber trotzdem wäre das Spiel zu jedem Zeitpunkt hoch gewesen.
Mir tut es auch wirklich weh wie wenig Unterschiede heute zwischen den verschiedenen Toptiteln herrscht. Im Fokus stehen Shooter, welche sich an Gears of War orientieren und Hack and Slays mit God of War einschlag. Daneben ein paar alteingesessene Serien aber kaum neue innovative Produkte.
Und wenn ich mir den GOG Katalog ansehe und sehe welche Perlen es Ende der 90er allein auf dem PC gab, werde ich schon wehmütig. Zumd Glück habe ich heute sowiso weniger Zeit zum zocken.
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8492nd
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Beitrag von 8492nd »

Akill hat geschrieben:Zumd Glück habe ich heute sowiso weniger Zeit zum zocken.
Das ist der Casus Knacktus der heutigen Spieleindustrie. Die Leute haben weniger Freizeit und deswegen sind Konsolen und anspruchslosere Games auf dem Vormarsch. Man hört doch von vielen Konsoleros immer "mal eben gemütlich auf der Couch zocken". Dazu gehört auch ein eher seichtes Spiel, wo man nur einlegen und loslegen braucht. Für komplexe Spiele haben die Leute schlichtweg keine Zeit und keine Lust mehr - und es ist verständlich. Mal von den ganzen MMOs abgesehen.
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Brakiri
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Beitrag von Brakiri »

Akill hat geschrieben:Fpr mich war Dragon Age auch eins der wenigen Highlights der letzten Jahre. Immerhin wurde hier ein klassisches RPG serviert, mit ordentliche Balancing und gutem Kampfsystem. Zwar ist die Breite an möglichen Chars zu gering und ich hatte eine größere Party präferiert. Aber trotzdem wäre das Spiel zu jedem Zeitpunkt hoch gewesen.
Mir tut es auch wirklich weh wie wenig Unterschiede heute zwischen den verschiedenen Toptiteln herrscht. Im Fokus stehen Shooter, welche sich an Gears of War orientieren und Hack and Slays mit God of War einschlag. Daneben ein paar alteingesessene Serien aber kaum neue innovative Produkte.
Und wenn ich mir den GOG Katalog ansehe und sehe welche Perlen es Ende der 90er allein auf dem PC gab, werde ich schon wehmütig. Zumd Glück habe ich heute sowiso weniger Zeit zum zocken.
Das ich DA für schlecht halte, habe ich ja nun schon zu genüge gesagt, Aber hier ist grade ein schönes Beispiel was die Publisher mit uns machen. Wir sind so ausgehungert nach "Oldschool"-Inhalten, dass wir jeden Fetzen den die Industrie uns in diesem Gewand hinwirft, egal ob er alt ist, Löcher hat und schon stinkt, wie das edelste Filetsteak runterschlingen.

Dazu gehört meiner Meinung nach auch DA. Es ist ein Pseudo-Revival alter Spiele. Es hat nicht ihren Inhalt, es hat nicht ihre Charaktere, es hat nicht ihre Questideen, es hat nicht ihren Flair, aber es TUT so als würde es zur alten Riege gehören, und das scheint uns schon zu reichen, um es zu kaufen.

Andere Publisher/Hersteller sind da ehrlicher. Sie sagen uns: "Ja ist casual, ja ist flach, aber das kaufen die Leute, also machen wir das!". Bioware hingegen ist "hinterhältig". Es stellt sich hin und sagt: "Wir machen tolle Rollenspiele für die Oldschool-Spieler. Wir halten die Qualistät hoch usw usf". Was aber wirklich geschieht ist die Verklärung der Leute nach "Oldstyle Games" auszunutzen.

Vergleicht man z.B. das unterliegende Regelwerk in DA mit D&D(z.B. in ToEE und NWN2), ist das was DA bietet ein GANZ schlechter Witz. Die Regeldecke ist hauchdünn, kaum Zauber, ständig die gleichen Taktiken, die gleichen Monster, der Kampf ist Durchaltetaktik usw.

Die Quests sind extrem flach, kaum mehr als man in vielen Action-RPGs gewohnt ist.
Dieses "Pseudo" zieht sich durchs ganze Spiel. Oberflächlich tiefe Charaktere, eine HdR-Kopie als Story. Hier wurde alles was an Klischees nur irgendwoe zu finden war in einen Topf gesteckt und umgerührt.

"Ihr wolltet doch alt!" sagen dann die Bioware-Leute.

Ich sage dann: "Ja, aber ich wollte die alte InhaltsQUALITÄT! Nicht den alten Inhalt! Nicht das, was ich schon kenne. Ich wollte keine HdR-Kopie in Story, keine Quests die ich schon 1000mal woanders hatte, keine sterile Klischeewelt, keine pseudointeressanten NPCs,und auch keine beschissene Grafik!" *schnauf* "Ich wollte GUT in MODERN!!"

Der Bioware-Mann schaut mich prüfend an, fängt dann an zu lächeln und sagt:" Guter Mann. Du hast begriffen was läuft!", er macht eine Pause, beugt sich vor und meint dann verschwörerisch:"Aber..psssst..nicht den anderen verraten!". Ein Augenzwinkern, dann dreht er sich um, und geht lachend weg.

Was macht Brakiri? Er steht bedröppelt da und guckt ungläubig hinterher...

EDIT: Das erinnert mich so sehr an den Film:"Mission:Rohr frei!":

"Mein Gott Buckman, dieser Frass muss seit Korea auf der Stingray sein! Hier steht das Verfallsdatum ist 1966!".
"Schmeckt aber doch immernoch nach leckerem Mais mit Sosse!".
"Ja, aber es sollte geräucherte Schinken sein!".
"Dann haben wir ein Problem".
Warum Trump gewonnen hat:
https://www.youtube.com/watch?v=vSS4GCA__As

Die Wahrheit macht frech
Stop the planet, i wanna get out...

Wenn man sich streitet, einfach Kekse essen. Schmeckt gut und man hört nichts mehr.
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Infi88
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Beitrag von Infi88 »

8492nd hat geschrieben:
Akill hat geschrieben:Zumd Glück habe ich heute sowiso weniger Zeit zum zocken.
Das ist der Casus Knacktus der heutigen Spieleindustrie. Die Leute haben weniger Freizeit und deswegen sind Konsolen und anspruchslosere Games auf dem Vormarsch. Man hört doch von vielen Konsoleros immer "mal eben gemütlich auf der Couch zocken". Dazu gehört auch ein eher seichtes Spiel, wo man nur einlegen und loslegen braucht. Für komplexe Spiele haben die Leute schlichtweg keine Zeit und keine Lust mehr - und es ist verständlich. Mal von den ganzen MMOs abgesehen.
Sorry aber das ist ziemlich skurriler geistiger Durchfall eines Verbitterten und geht total an der Realität vorbei.
Zuletzt geändert von Infi88 am 07.10.2010 12:48, insgesamt 1-mal geändert.
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8492nd
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Beitrag von 8492nd »

Infi88 hat geschrieben:
8492nd hat geschrieben:
Akill hat geschrieben:Zumd Glück habe ich heute sowiso weniger Zeit zum zocken.
Das ist der Casus Knacktus der heutigen Spieleindustrie. Die Leute haben weniger Freizeit und deswegen sind Konsolen und anspruchslosere Games auf dem Vormarsch. Man hört doch von vielen Konsoleros immer "mal eben gemütlich auf der Couch zocken". Dazu gehört auch ein eher seichtes Spiel, wo man nur einlegen und loslegen braucht. Für komplexe Spiele haben die Leute schlichtweg keine Zeit und keine Lust mehr - und es ist verständlich. Mal von den ganzen MMOs abgesehen.
Sorry aber das ist ziemlich skurriler geistiger Durchfall eines Verbitterten.
Mit deiner ausschweifenden Begründung überzeugst du bestimmt jeden hier.
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SilentOpera
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Beitrag von SilentOpera »

Der Satz "Ja ist *casual*. Ja ist flach. Aber das kaufen die Leute." spiegelt genau das wieder was ich immer sage (auch wenn es um Schnitte in Spielen geht). Die Softwareschmieden sind Unternehmen die in erster Linie Geld verdienen wollen. Und damit unterscheiden sich Musik/Film/Videospiel-Industrie von anderen Kunstformen (Bildhauerei und Malerei). Es geht darum Profit zu erwirtschaften. Sonst bleiben die Kassen leer und die Investoren weg. Also bringt man Dinge auf der Markt die Massentauglich sind... Damit macht man Kohle. Ich hab nix gegen mal ein lockeres Spielchen. Aber fesseln kann mich das nicht.

"DA:O" war okay. Aber ich habe es nie ganz durchgespielt weil es mich nicht wie "Baldurs Gate" fesseln konnte. Ähnlich war es bei "Fallout 3". Ich habe es zwar zweimal durchgezockt und es war wirklich gut, aber an Teil 1 +2 kam es bei weitem nicht ran was die Atmosphäre angeht. "Gothic 1" und besonders Teil 2 + "Nacht des Raben" habe ich verschlungen und mir sogar ein Lösungsbuch gebastelt (wegen der Dracheneier und so...). Von "Gothic 3" brauchen wir glaube ich nicht zu reden ^^. Oder so Perlen wie "Arx Fatalis" und "Arcanum" *lechz* Und auch bei "Duke Nukem 4 Ever" habe ich ein wenig schiss das es zu sehr angepasst wird.

Besonders Flach finde im Moment "R.U.S.E.". Auf den ersten Blick dachte ich: "Wow sieht aus wie eine Mischung aus "Battle-Isle" (mit WW2 Ambiente) und "Panzergeneral" in Echtzeit." Pustekuchen. Nichtmal ansatzweise so gut. Ich habs mir nichtmal mehr gekauft weil die Demo und die Vollversion die ein Kumpel hat mich gut verschreckt haben. Da finde ich "CoH" und "MoW" aber um einiges anspruchsvoller (besonders MoW). "R.U.S.E." spielt sich wie "C&C" im 2. Weltkrieg mit einer "Supremecommander-Zoomfunktion".
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Agitari
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Beitrag von Agitari »

8492nd hat geschrieben:
Akill hat geschrieben:Zumd Glück habe ich heute sowiso weniger Zeit zum zocken.
Das ist der Casus Knacktus der heutigen Spieleindustrie. Die Leute haben weniger Freizeit und deswegen sind Konsolen und anspruchslosere Games auf dem Vormarsch. Man hört doch von vielen Konsoleros immer "mal eben gemütlich auf der Couch zocken". Dazu gehört auch ein eher seichtes Spiel, wo man nur einlegen und loslegen braucht. Für komplexe Spiele haben die Leute schlichtweg keine Zeit und keine Lust mehr - und es ist verständlich. Mal von den ganzen MMOs abgesehen.
Jajajaja. Dem stimme ich zu. Ich habe heute einfach weniger Zeit als vor 10 Jahren. Damals als Schüler hatte ich im Vergleich zu heute unendlich viel Zeit um z.B. bei Operation Flashpoint eine Mission mit dem Missions-Editor zu basteln und sie dann auszuprobieren. Das ist heute unmöglich! Wenn ich abend heimkomme, hab ich höchstens 1 1/2 Stunden Zeit. Eine schnelle Runde Bad Company 2 im MP und das war's! Was würde ich gerne Mass Effect 2 spielen! Aber ich tu es nicht, weil ich es nicht genießen kann und dauernd die Zwischensquenzen überspringe. Die Cutscenes bei MGS4 sind grenzgenial, aber ich habe viele trotzdem übersprungen weil ich SPIELEN und nicht warten oder das Handbuch lesen wollte....

Zur Qualität der SPiele an sich muss ich noch was sagen. Es gibt dazu auch einen Artikel in der neuen Gamepro (Achtung Fremdwerbung ;))

1. Früher hatte Japan einen Marktanteil von 50%. Die kreativen Ideen stammen der Videospielindustrie stammen größtenteils aus Japan. Und heute? 10-15%...was sehr schade ist. Ich persönliche finde, dass japanische Entwickler ein Spiel perfektionieren und teilweise auch übertrieben durchstylen (genial: Final Fantasy, Shadow of the Collossus). Capcom überzeugt eigentlich immer durch Qualität (Res. Evil, Vanquish, Lost Planet, Street Fighter) und tolle, kreative Ideen. Oder Konami (MGS-Serie). Tolle Ideen hatten schon immer Japaner! Nur will das heute niemand mehr...Gran Turismo 5 übertreibt es total mit der Manie zur Perfektion, aber es ist genial! Formel 1 2010 ist doch im Prinzip nur Race Driver Grid mit Formel 1 Autos....

2. Heute beherrschen 2 große Konzerne den Markt: Activision Blizzard und EA. Beide US-Konzerne. Amerikaner sind nicht gerade dafür bekannt selber was neues zu erfinden, das können Deutsche, Engländer oder Japaner besser. Die großen Blizzard-Serien halte ich heutzutage für übertrieben beweret. Mit WoW und Starcraft ruht sich Blizzard zu sehr auf seinen Lohrbeeren aus, finde ich. Starcraft 2 ist ja nichts wirklich Neues, um ehrlich zu sein. Das ist wie bei den Filmen. Die Masse der Hollywood-Filme sind fad. Nur ein Tarantino sticht raus. Die US-Spiele sind eher sowas wie Jerry Bruckheimer/Roland Emmerich Filme. Toll inszeniert aber spielerisch lahm. Stichwort: Call of MedalofHonorDutyBattlefield. Ein paar Ausnahmen gibt es ja: z.B. Grand Theft Auto oder Half-Life. Aber sonst wirken US-Spiele komplett blass. Viele Titel leben von übertriebener Gewaltdarstellung. Medal of Honor ist ein sehr gutes Beispiel...das ist einfach geschmacklos. Die Flughafenszene in ModernWarfare war ja der "Abschuss" (im wahrsten Sinne des Wortes).

Und wenn man sich die Verkaufszahlen ansieht, dann verkauft sich ModernWarfare 1+2+3...und Teil 5000 in den USA super, in Europa sehr gut und in Japan schlecht.

3. Was gibt es sonst noch: Ubisoft - Franzosen verwursten ihre Titel zu Tode: Splinter Cell ist tot, Silent Hunter untergegangen, Assasin's Creed wird gerade Tod gemacht und Prince of Persia kann ich nicht mehr sehen!!!! Die Engländer von Codemasters verwursten auch nur eine Serie nach der anderen...

Wirklich kluge und innovative Köpfe gibt es in Russland. Die Titel sind gewöhnungsbedürftig. Aber STALKER beispielsweise war z.B. grandios gemacht! Trotz Mini-Budget! Ich meine 80Mio Euro bei Modern Warfare, das ist doch krank!
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Aurellian
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Beitrag von Aurellian »

Agitari hat geschrieben:Mit WoW und Starcraft ruht sich Blizzard zu sehr auf seinen Lohrbeeren aus, finde ich. Starcraft 2 ist ja nichts wirklich Neues, um ehrlich zu sein.
Vergiss nicht, dass Neuerungen immer ein zweischneidiges Schwert sind. Selbst wenn die entsprechenden Spiele gut sind, sind die Verkaufszahlen häufig genug das Gegenteil und viel zu oft sind große "Innovationen" einfach nur Bullshit. Ich erinnere nur daran, wie CnC mit Tiberium Twilight zu Tode erneuert wurde.

Da hat es Blizzard im Falle von SC2 meiner Meinung nach genau richtig gemacht: Konzentration auf das, was gut war und funktioniert hat, und das dann hier und da mal um ein paar Aspekte erweitert.
Cowards die many times before their deaths,
The valiant never taste of death but once.
- Julius Caesar (II, ii, 32-37)
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Brakiri
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Beitrag von Brakiri »

DarkSmart hat geschrieben:
Agitari hat geschrieben:Mit WoW und Starcraft ruht sich Blizzard zu sehr auf seinen Lohrbeeren aus, finde ich. Starcraft 2 ist ja nichts wirklich Neues, um ehrlich zu sein.
Vergiss nicht, dass Neuerungen immer ein zweischneidiges Schwert sind. Selbst wenn die entsprechenden Spiele gut sind, sind die Verkaufszahlen häufig genug das Gegenteil und viel zu oft sind große "Innovationen" einfach nur Bullshit. Ich erinnere nur daran, wie CnC mit Tiberium Twilight zu Tode erneuert wurde.

Da hat es Blizzard im Falle von SC2 meiner Meinung nach genau richtig gemacht: Konzentration auf das, was gut war und funktioniert hat, und das dann hier und da mal um ein paar Aspekte erweitert.
Bis zu einem gewissen Grad stimme ich dir zu, aber grade beim RTS-Teil von SC2 hat man gesehen, wie nahe die Decke ist. Das Gameplay ist einfach an den Grenzen der Ausbaufähigkeit(Tech-Tree-Erweiterung) angekommen, ohne die Grenzen zu durchbrechen.
Für die meisten non-SC-Freaks, ist das Gameplay gut, aber die Euphorie, der Spass hat bereits stark abgenommen.

Ein SC3 mit gleicher Basis wird meiner Ansicht nach auf dem Ast der Spassfunktion mit negativer Steigung sein. Der Zenit wurde überschritten, ein weiteres Ausbeuten der Idee ohne gravierende Änderungen wird weiter im Spass abnehmen.

Ich werde ein weiteres SC-Spiel mit gleicher Basis wohl nicht mehr spielen. Wenn die Protoss kommen, weiss ich nicht, ob es mich reizt nur wegen der Story zu spielen, denn das Gameplay macht mir nurnoch mässig Spass. Daran ändert die Inszenierung nicht genug.

Ich denke SC wird nur dann besser, wenn die engen Grenzen des Gameplays durchbrochen werden. Keine cm-grossen Einheiten mehr, keine Minikarten, keine mangelhaften taktischen Möglichkeiten bezüglich Cover, Gelände usw.

Das ist nur meine Meinung, aber ich kann Schokokuchen irgendwann nicht mehr sehen, egal wie hübsch der Überzug ist, und egal wieviele bunte Streusel dran kleben. Aber ein Käsekucken mit Schoko + ein paar netten Pflaumen..das könnte wieder besser schmecken.
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Agitari
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Beitrag von Agitari »

Da gebe ich dir Recht! Mir fehlen die großen Innovationen - Gameplay mäßig gesehen. Alles was sich mehr oder weniger rasant nach vorne bewegt ist die Inszenierung, sprich Grafik und Effekte oder auch geskriptete Ereignisse. Dieses "Grafik ist nicht alles"-Argument hört man von Spielern oft und es stimmt einfach.
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Infi88
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Beitrag von Infi88 »

8492nd hat geschrieben:
Infi88 hat geschrieben:
8492nd hat geschrieben: Das ist der Casus Knacktus der heutigen Spieleindustrie. Die Leute haben weniger Freizeit und deswegen sind Konsolen und anspruchslosere Games auf dem Vormarsch. Man hört doch von vielen Konsoleros immer "mal eben gemütlich auf der Couch zocken". Dazu gehört auch ein eher seichtes Spiel, wo man nur einlegen und loslegen braucht. Für komplexe Spiele haben die Leute schlichtweg keine Zeit und keine Lust mehr - und es ist verständlich. Mal von den ganzen MMOs abgesehen.
Sorry aber das ist ziemlich skurriler geistiger Durchfall eines Verbitterten.
Mit deiner ausschweifenden Begründung überzeugst du bestimmt jeden hier.
Das brauche und will ich auch nicht weil viele Menschen intelligent sind.
Du schaffst dir das Feinbild Konsole wie viele Verbitterten, und schreibst auch noch das dass Niveau der Spiele niedriger sei, allein wegen den Produktionskosten der Konsolenspiele mittlerweile kann das eigentlich nicht der Fall sein, und war auch früher nie der Fall.

Und das die Leute jetzt weniger Freizeit haben wage ich auch stark zu bezweifeln, oder hast du da ne spezielle Studie ?
Abgesehn davon hatten richtige PCler früher fast auch immer ne Konsole, die Spiele treten nur immer mehr in direkte Konkurrenz der PC Spiele, was früher weniger der Fall war.
Dazu kommen noch Leecher die schon immer da waren aber auch immer schneller und mehr werden, die Cashcow World of Warcraft, und unfähige Entwickler die nicht wissen wie sie ihr Produkt schützen sollen und jetzt sogar schon von den Konsolenumsatzen subventioniert werden, damit sie noch ein PC Spiel machen können, dafür kann die Konsole aber nichts, das hat sich der PC Markt selbst zuzuschreiben.
Und solange das so bleibt werden die Perlen, wo selbstverständlich auch die Konsolen nicht mithalten können auf dem PC immer seltener.
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