Me2 lebt einfach sehr stark von seiner Präsentation, der schönen Scifi Welt mit wirklich vielen Planeten(in den Ballermissionen), den netten und beeinflussbaren Dialogen( die aber wiederum an Reiz bez. der Konsequenzen verloren haben, nachdem ich Heavy Rain und Alpha Protocol gespielt hab) und der Atmo( die mir aber fast zu düster und zu steril is).
Und es gibt durchaus eine gewisse Form von Abwechslung und Missionen ohne Geballer, die teilweise richtig gut sind.
Deshalb hab ich ja auch locker 70 Std mit ME2 verbracht.
Aber ansonsten ist nicht nur die Atmo steril sonder auch das Gameplay und das Pacing passt hinten und vorne nicht.
Das Ballergameplay ist "leicht" nervender Durchschnitt ohne Freiheit, Taktik und Stealth Möglichkeiten, was spätestens in den richtigen Nebenmissionen (genannt N7) sauer aufstösst.(ahnlich wie im Vorgänger)
Und das Scannen kann man höchstens als halbwegs atmosphärischen Ausgleich betrachten.
Mit Entdecken, Simulation oder Rätseln hat auch das nun wirklich nichts zu tun.
Genauso wenig die bei meisten Orte, die häufig nicht mal einen Grund liefern , sie mehrfach zu besuchen und abgesehen von den wirklich prächtigen Hintergründen auch nicht viel mehr als Raumhafen Atmo bieten.
Ok zumindest kann man ein paar nette Gespräche belauschen.
Die wenigen RPG Skills unterstreichen nochmal das simple ballerspiel Feeling. Zum Tüfteln gibts da eigentlich auch nicht viel.
Die Story, die durchaus ihre Momente hat, ist ebenfalls ziemlich irrelevant, spannungsarm und kurz, da das Spiel ja hauptsächlich aus Rekrutieren besteht.
Wobei die "Rekrutierungsgeschichten" und auch so manche Nebenquest ja auch durchaus interessant und glaubwürdig sind.
Und auch die Charaktere sind im Grossen und Ganzen gelungen und man hat auch Lust, den einen oder anderen davon näher kennenzulernen.. :wink:
Was mir im Spiel auch noch fehlt, ist ne richtig epische Hintergrund Musik und mitreissende Klangwechsel. Klar ist es auch mal schön , nur die Atmo und Soundeffekte eines planeten zu erleben, aber auf Dauer unterstreicht das zu sehr die sterile Stimmung des Spiels.
Insbesondere auf dem Raumschiff fehlt einfach etwas.
Und auch während der Ballereinlagen hätte mit sicherheit ne schöne Musik für ein besseres Gefühl gesorgt.
Wer aber mit den Schwächen leben kann, ein Bioware Fan ist und/oder Science Fiction liebt, kann eigentlich bedenkenlos zugreifen.
Und wenn sie M3 in diesen Punkten verbessern, wirds ein richtiges Meisterwerk,
![Smile :)](./images/smilies/icon_smile.gif)