Kritik an dem Test von Bulletstorm
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Ion_Ion:
Der Grund, warum viele so reagieren, als hätten sie deinen Brief nicht gelesen, liegt wahrscheinlich daran, dass ihn auch wirklich fast niemand gelesen hat.
Das hier ist ein Spieleforum, da hat niemand lust, sich mit einer halben wissenschaftlichen Abhandlung zu beschäftigen. Verpack es in Worte, die man neben der Arbeit schnell überfliegen kann, in Worte, bei denen sich der Durchschnittspieler nicht total behämmert vorkommt, weil er kein promovierter Soziologe ist.
So wirkt dein Text für die meisten wohl einfach viel zu überzogen.
Wenn du hier eine wirkliche Diskussion über den akzeptablen Gewaltgrad in Videospielen und die Berichterstattung 4Players über jenen starten willst, dann forumuliere es so, dass es einem Spieleforum eher angemessen ist.
Und wie hier schon angesprochen:
Zweitaccounts erstellen macht dich nicht unbedingt glaubwürdiger.
Und komm mir jetzt bitte nicht mit der Internetcafeausrede... Um Himmels Willen.
Du willst doch nicht ernsthaft jemandem erzählen, dass Ihr Euch manchmal in der Stadt trefft, um dann im Café gemeinsam in einem Videospieleforum zu diskutieren, oder?
Der Grund, warum viele so reagieren, als hätten sie deinen Brief nicht gelesen, liegt wahrscheinlich daran, dass ihn auch wirklich fast niemand gelesen hat.
Das hier ist ein Spieleforum, da hat niemand lust, sich mit einer halben wissenschaftlichen Abhandlung zu beschäftigen. Verpack es in Worte, die man neben der Arbeit schnell überfliegen kann, in Worte, bei denen sich der Durchschnittspieler nicht total behämmert vorkommt, weil er kein promovierter Soziologe ist.
So wirkt dein Text für die meisten wohl einfach viel zu überzogen.
Wenn du hier eine wirkliche Diskussion über den akzeptablen Gewaltgrad in Videospielen und die Berichterstattung 4Players über jenen starten willst, dann forumuliere es so, dass es einem Spieleforum eher angemessen ist.
Und wie hier schon angesprochen:
Zweitaccounts erstellen macht dich nicht unbedingt glaubwürdiger.
Und komm mir jetzt bitte nicht mit der Internetcafeausrede... Um Himmels Willen.
Du willst doch nicht ernsthaft jemandem erzählen, dass Ihr Euch manchmal in der Stadt trefft, um dann im Café gemeinsam in einem Videospieleforum zu diskutieren, oder?
hab nicht viel zu sagen, außer das videospiele im vergleich zu andren medien viel zu überspitzt gesehen werden. Bin kein Fan von Bulletstorm ums zu verteidigen, aber ähnliches oder noch stärkere Gewaltdarstellung findet man in vielen ab16 filmen. Spiele wie Ninja Gaiden und Gears Of War werden indiziert, filme wie antichrist, welcher zum reinen gewaltporno ausartet, kann jeder in einem shop seiner wahl begutachten.
Zuletzt geändert von Muramasa am 07.03.2011 17:01, insgesamt 1-mal geändert.
Zum Thema Zweitaccount: es ist schon erstaunlich, mit wie viel Freude hier die Sau durchs Dorf gehetzt wird. Aber Anonymität und Aggressivität haben in Foren schon immer gut zusammengepasst. Es ist mir völlig egal, ob man mir glaubt, mit wem ich in meiner Mittagspause was mache, mir geht es um den Inhalt, und ich würde mich freuen, wenn man sich in zukünftigen Beiträgen darauf beschränken könnte. Aber mit welchen voreiligen Schlüssen die Admins hier Meinungen steuern, finde ich schon ziemlich krass!
Zum eigentlichen Thema: Ich glaube nicht, dass ein Verständnis des Arguments an der Formulierung des Textes scheitern wird. Ein komplexes Thema lässt sich nicht in einfache Worte kleiden, sonst wird es einfach polemisch, dann können wir auch gleich die Killerspieldiskussionen aus der Bildzeitung aufgreifen.
Zum eigentlichen Thema: Ich glaube nicht, dass ein Verständnis des Arguments an der Formulierung des Textes scheitern wird. Ein komplexes Thema lässt sich nicht in einfache Worte kleiden, sonst wird es einfach polemisch, dann können wir auch gleich die Killerspieldiskussionen aus der Bildzeitung aufgreifen.
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Ion_Ion hat geschrieben: Zum eigentlichen Thema: Ich glaube nicht, dass ein Verständnis des Arguments an der Formulierung des Textes scheitern wird. Ein komplexes Thema lässt sich nicht in einfache Worte kleiden, sonst wird es einfach polemisch, dann können wir auch gleich die Killerspieldiskussionen aus der Bildzeitung aufgreifen.
Na gut, wenn du diese durchaus arrogante (ich hoffe zumindest, dass es Arroganz ist, im anderen Falle wäre es nämlich einfach nur grober Schwachsinn) Meinung vertrittst, dann wünsche ich dir noch viel Spaß beim Profilieren.
Guten Tag.
Es ist weder Arroganz, noch ist es grober Schwachsinn. Wenn Dich jede komplexe Herangehensweise an ein Thema derartig persönlich angreift, solltest Du Deine Zeit nicht länger mit diesem Thread verschwenden. Ich glaube, dass die meisten Menschen hier und überall anders ungefähr 10X so intelligent sind, wie Du es ihnen zutraust.
Doch. Das haben nahezu alle großen Denker und Intellektuellen oft genug bewiesen. Dass du es nicht hinbekommst ist eine andere Sache, hat aber mit Sicherheit nichts mit der "Komplexität" von Gewalt in Spielen zu tun. Wo da die Komplexität versteckt ist wüsste ich auch gerne mal. Ja, man kann eine Doktorarbeit über das Urinierverhalten grauer Eichhörnchen in einem Revier der roten einheimischen Art verfassen... aber man kanns auch einfach lassen.^^Ion_Ion hat geschrieben:Ein komplexes Thema lässt sich nicht in einfache Worte kleiden
Rock´n´Roll music is turning the kids into a bunch of sexhungry, beerdrinking, roadracing werewolfs!
Hallo alle zusammen,
Also erstmal wäre ich auch für eine etwas vereinfachte Darstellung der Texte. Zumindest in einem Spieleforum sollte dies machbar sein, da kann das Thema noch so Komplex sein. Ich zb stöbere gern auf Arbeit hier etwas rum und da brauch ich meine geistigen Kapazitäten meist für andere Sachen als einer Ausführung zu Folgen die eher in eine sozialpolitische Debatte gehört, wo jeder Teilnehmer das ganze studiert hat.
Jetzt zum eigentlichen Thema:
Wer ein ungutes Gefühl bei Gewalt in spielen hat, sollte diese vllt nicht konsumieren. Ich persönlich habe damit kein Problem, ob in Spielen, Filmen oder Büchern. Wobei ich Gewalt in Büchern als krasseste Form empfinde.(Stephen King les ich für mein Leben gern)
Es sollte aber auch geschaut werden ob überzogene gewaltdarstellung wirklich sinnvoll ist. Ein Spiel wie zb dead space oder auch the darkness lebt von der Gewalt. Ohne diese wäre das Spielerlebnis ein komplett anderes ( jeder der die deutsche und die pegi Version von the darkness gespielt hat weiß was ich meine). Das hat aber nichts mit der geilheit nach Gewalt zu tun sondern eher mit dem setting in welchem sich das spiel befindet. Andere spiele wären bei gleicher gewaltdarstellung absolut sinnlos. Zb wäre ein Metal gear Solid mit Plätzenden gegnerköpfen oder abschiesbaren Gliedmaßen nicht besser, sondern eher schlechter...das ist aber alles Geschmackssache und jeder hat seine eigenen grenzen. Ich finde es da wesentlich bedenklicher wenn jugendliche oder junge Erwachsene vor einem spiel sitzen und sowas von sich geben wie "boar geil, ich schieß dem Kopf ab." das hat aber eher was mit der allgemeinen verdummung zu tun und der Erziehung. Aber wenn ich nicht von meinen Eltern lerne wie ich mit Gewalt umzugehen hab, was soll ich denn dann an meine Kinder weitergeben? Und was geben die dann ihre Kinder weiter?
So ich muss dann mal weiterarbeiten. Ich Endschuldige mich dafür sollte man Meinen ausführungen nicht ganz follgen können oder für alle rechtschreibfehler, leider muss ich hier äuf einem smartphone schreiben
Also erstmal wäre ich auch für eine etwas vereinfachte Darstellung der Texte. Zumindest in einem Spieleforum sollte dies machbar sein, da kann das Thema noch so Komplex sein. Ich zb stöbere gern auf Arbeit hier etwas rum und da brauch ich meine geistigen Kapazitäten meist für andere Sachen als einer Ausführung zu Folgen die eher in eine sozialpolitische Debatte gehört, wo jeder Teilnehmer das ganze studiert hat.
Jetzt zum eigentlichen Thema:
Wer ein ungutes Gefühl bei Gewalt in spielen hat, sollte diese vllt nicht konsumieren. Ich persönlich habe damit kein Problem, ob in Spielen, Filmen oder Büchern. Wobei ich Gewalt in Büchern als krasseste Form empfinde.(Stephen King les ich für mein Leben gern)
Es sollte aber auch geschaut werden ob überzogene gewaltdarstellung wirklich sinnvoll ist. Ein Spiel wie zb dead space oder auch the darkness lebt von der Gewalt. Ohne diese wäre das Spielerlebnis ein komplett anderes ( jeder der die deutsche und die pegi Version von the darkness gespielt hat weiß was ich meine). Das hat aber nichts mit der geilheit nach Gewalt zu tun sondern eher mit dem setting in welchem sich das spiel befindet. Andere spiele wären bei gleicher gewaltdarstellung absolut sinnlos. Zb wäre ein Metal gear Solid mit Plätzenden gegnerköpfen oder abschiesbaren Gliedmaßen nicht besser, sondern eher schlechter...das ist aber alles Geschmackssache und jeder hat seine eigenen grenzen. Ich finde es da wesentlich bedenklicher wenn jugendliche oder junge Erwachsene vor einem spiel sitzen und sowas von sich geben wie "boar geil, ich schieß dem Kopf ab." das hat aber eher was mit der allgemeinen verdummung zu tun und der Erziehung. Aber wenn ich nicht von meinen Eltern lerne wie ich mit Gewalt umzugehen hab, was soll ich denn dann an meine Kinder weitergeben? Und was geben die dann ihre Kinder weiter?
So ich muss dann mal weiterarbeiten. Ich Endschuldige mich dafür sollte man Meinen ausführungen nicht ganz follgen können oder für alle rechtschreibfehler, leider muss ich hier äuf einem smartphone schreiben
Re: Kritik an dem Test von Bulletstorm
Eines vorweg: Ich bin zwar Moderator hier im Forum, spreche mit dieser Meinung aber ausdrücklich NICHT für 4Players, sondern nur für mich.
Du willst eine genaue Auseinandersetzung mit deinem Text? Kannst du haben. Hab das lange nicht mehr gemacht und es schmerzt bei dem Geschreibsel gehörig, aber was tut man nicht alles für's Forenklima. Mit meinem ironischen Unterton musst du dich dabei abfinden, den kann ich, schon aus Selbstschutz, nicht einfach abstellen. Stell dir das folgende also wie die hingekrakelten Anmerkungen am Rande einer Hausarbeit durch einen gelangweilten, mit Kopfschmerzen und ungesund wenig Schlaf geplagten Professor vor...
Zum Anfang dieses langen Satzes: Du redest direkt bevor du Argumente bringst von Grenzen, nennst persönliche und gesellschaftliche Maßstäbe in einem Atemzug. Wir leben in einem freien Land, persönliche Maßstäbe haben in einer gesellschaftlichen Debatte nichts zu suchen. Dieser Fehler wird leider oft gemacht.
Das Pauschale Niedermachen der Argumente der Gegenseite kommt auf dieser Seite übrigens nicht zwangsläufig gut an.
Süß und belanglos, trägt nichts zum Thema bei und ist rhetorisch altbacken. Fülltext, Rechtfertigung, man nenne es wie man will. Außerdem: Die Anführungszeichen in dem letzten Satz ergeben keinen Sinn und sorgen bei mir nur für einen leicht irritiert/amüsiert erhobenen Augenbrauen.
Mhm. Interessant, die Trennung der Fachbereiche im Detail zu erfahren.
Nein, nicht die "explizite Gewalt" steigt an, sondern die Verfügbarkeit derselben. Das ist ein entscheidender Unterschied!
Die Gamestar bemüht sich recht oft, gerade in der Leserbriefecke ausgewogen Leserbriefe mit verschiedenen Positionen zu zeigen. Ein Brief entspricht dabei nicht zwangsläufig der Redaktionsmeinung, nur weil er abgedruckt wird.
Etwas möchte ich aber abschließend noch bemerken: Dein Leserbrief hat eine handvoll interessanter Themen (das Wort Thesen finde ich nicht ganz angemessen), die aber in einem Wust aus Widersprüchen, Wiederholungen, schlechter Recherche und schlichtem Unsinn untergehen. Hättest du das Wesentliche rausgeschrieben, dann wäre mir/uns/dir erstens diese lange Textwüste erspart geblieben und zweitens hätten diese Punkte die Debatte vielleicht wirklich bereichert, auch wenn es das hundertste Mal ist, dass sie neu aufgewärmt wird.
Ich empfehle dir, in Zukunft deutlich zielgruppengerechter und knapper zu schreiben, denn nicht jeder hat eine Stunde Zeit und Nerven für sowas und am Ende den Text kurz auf überflüssiges Füllwerk und, genauso wichtig, Widersprüche zu überprüfen.
Ich freue mich auf deine Antwort...
Du willst eine genaue Auseinandersetzung mit deinem Text? Kannst du haben. Hab das lange nicht mehr gemacht und es schmerzt bei dem Geschreibsel gehörig, aber was tut man nicht alles für's Forenklima. Mit meinem ironischen Unterton musst du dich dabei abfinden, den kann ich, schon aus Selbstschutz, nicht einfach abstellen. Stell dir das folgende also wie die hingekrakelten Anmerkungen am Rande einer Hausarbeit durch einen gelangweilten, mit Kopfschmerzen und ungesund wenig Schlaf geplagten Professor vor...
Sowas kommt nicht gut, denn damit separierst du dich von besagter Community, indem du sie als Ganzes anredest. Davon abgesehen: Anreden haben in Foren nichts zu suchen.Ion_Ion hat geschrieben:Liebe Community,
Ein Link zu dem Beitrag wäre nett...ich habe vor einiger Zeit Kritik an dem Test von Bulletstorm geäußert in der Hoffnung, damit eine wirklich gute Debatte über Gewalt in Computerspielen auszulösen.
Das klingt für mich so wie: "Ich finde Ausländer in Deutschland schlimm, aber ich habe ganz viele ausländische Freunde." Ja, das ist jetzt ein polemischer Tiefschlag, für den ich mich ausdrücklich entschuldige, aber das war mein Gedanke beim Lesen dieses Satzes...Ich persönlich bin seit mehr als 15 Jahren begeisterter Spieler und schätze auch solche Meisterwerke des Horrors wie Dead Space.
Um mal mit schiefen Vergleichen fortzufahren: Das ist ungefähr so, als ob ein Automagazin bei jedem Test eines flotten Sportwagens gleich auf die überproportional erhöhten Unfallzahlen solcher Autos hinweisen müsste. Sprich: Unsinn. In Kolumnen und auch sonstwo wurde das Thema schon des öfteren lang und breit ausgewälzt.Aber ich habe es echt satt, dass solche Tests wie der von Bulletstorm, die sich in keiner Weise kritisch mit der Gewalt im Spiel auseinandersetzen, die Klischees von Computerspielern bestätigen, die Gewalt verherrlichend sind.
Das war jetzt ein sehr unglücklicher Vergleich von dir. Damit rückst du Spiele mit Gewalt als Inhalt in die verruchte Ecke der Drogen, behauptest damit unterschwellig, dass Gewaldarstellung, bzw. das virtuelle Ausüben von Gewalt ein drogenähnliches Erlebnis mit öhnlichen Suchtcharakteristiken ist. Heikel und falsch.Ich zähle zu denen, die trotz der Faszination für gewalttätige Inhalte dafür plädieren, dass es ab und zu in Diskussionen möglich sein muss, über gewisse persönliche und gesellschaftliche Grenzen zu diskutieren, ohne dass 4PLAYERS in so einem Test wie dem von Bulletstorm die immergleichen, einseitigen Argumente hervorbringt, die sich anhören wie dies eines Gewaltsüchtigen, der Angst davor hat, dass man ihm seine Droge entzieht.
Zum Anfang dieses langen Satzes: Du redest direkt bevor du Argumente bringst von Grenzen, nennst persönliche und gesellschaftliche Maßstäbe in einem Atemzug. Wir leben in einem freien Land, persönliche Maßstäbe haben in einer gesellschaftlichen Debatte nichts zu suchen. Dieser Fehler wird leider oft gemacht.
Das Pauschale Niedermachen der Argumente der Gegenseite kommt auf dieser Seite übrigens nicht zwangsläufig gut an.
Oh Schreck, wer soll das alles lesen?!Anbei der Brief an den Tester.
Oh Schreck, wer soll das alles lesen?!Was meint Ihr?
Es ist übrigens eine etablierte Sitte, dem Empfänger eines offenen Briefes auch mitzuteilen, dass dieser Brief offen ist. Das geschieht nun über dieses Forum bestenfalls indirekt. Just sayin'...Sehr geehrter Herr Kautz,
nachdem ich heute den Bulletstorm Test auf 4PLAYERS.DE gelesen habe, habe ich mich dazu entschieden, einen Kommentar zu dem leidigen Thema „Gewalt in Computerspielen“ zu verfassen, den ich Ihnen auf diesem Wege gerne zukommen lassen würde. Entschuldigen Sie bitte, dass ich mich an Sie wende, aber es erscheint mir die schnellste Möglichkeit zu sein, meiner Meinung Gehör zu verschaffen.
Ich bin Jahrgang 1981, und seit ich denken kann begeisterter Computerspieler. Der erste „Leisure Suit Larry“ war witzigerweise das erste Computerspiel überhaupt, das ich heimlich am PC eines Freundes der Familie spielte. Man könnte also behaupten, dass ich schon früh mit Computerspielen in Berührung gekommen bin, die „nichts für Kinder“ sind.
Süß und belanglos, trägt nichts zum Thema bei und ist rhetorisch altbacken. Fülltext, Rechtfertigung, man nenne es wie man will. Außerdem: Die Anführungszeichen in dem letzten Satz ergeben keinen Sinn und sorgen bei mir nur für einen leicht irritiert/amüsiert erhobenen Augenbrauen.
Da sind wir aber alle froh.Soweit ich mich erinnern kann, fand ich es als unter 10Jähriger spannend, mit Larry Kondome im Supermarkt zu kaufen und feuchtfröhliche Abenteuer zu erleben, und es hat meiner Sexualität hoffentlich bis heute nicht geschadet.
Dürfte ein interessantes Thema sein, oder? Wenige tatsächliche Ereignisse dieser Art, aber dafür unfassbar viel Material dazu. Warum? Wegen der enormen Medienaufmerksamkeit...In meinem späteren Leben habe ich Soziologie, Psychologie und Politik studiert und forsche seit vielen Jahren nach der Ursache für die in der Wissenschaft so betitelten „School Shootings“.
Du neigst dazu, Selbstverständlichkeiten in langen Bandwurmsätzen aufzuzählen. Ein Leserbrief ist keine Doktorarbeit, nur als freundlich gemeinter Hinweis.Ich arbeite dabei interdisziplinär und kann Ihnen schon jetzt sagen, dass weder die Kriminologie, noch die Soziologie und die Psychologie die Frage entscheidend beantworten können, warum ein junger Mensch sich dazu entscheidet, in eine Schule zu gehen und Menschenleben zu nehmen.
Der erste inhaltlich relevante Satz! Juchei! Warum relevant? Ich wundere mich gerade sehr, wirklich sehr, warum diese in meinen Augen elementarste Herangehensweise kaum beachtet wird. Dies wird gerade bei geplanten Gewaltakten wie School Shootings (irrtümlich meist Amokläufe genannt) nur so wenig beachtet. Ich würde dazu gerne mehr von dir hören.Interessanterweise kommt der zu wenig beachtete Zweig der Sozialpsychologie einer Art von offenem Erklärungsmodell meines Erachtens am nächsten, da er die Schnittstelle zwischen Individuum und Gesellschaft untersucht.
Die Erklärungsursachen für solch eine Tat sind also in vielfältigen, komplexen und sich überschneidenden Hintergründen zu suchen. Die Psychologie sucht in der persönlichen Erfahrungsgeschichte und im Elternhaus des Täters nach Motiven, die Kriminologie versucht „Verführungsmomente“ auszumachen und die Soziologie nimmt die Gesellschaft in den Blick.
Mhm. Interessant, die Trennung der Fachbereiche im Detail zu erfahren.
Warum Schule und Computerspiele? Warum nicht Schule und Filme? Warum nicht Schule und Comics? Warum nicht Schule und Chatrooms? Warum nicht Schule und Cowboy- und Indianerspiele?Auch die Institution Schule und Computerspiele dürfen bei dieser Analyse natürlich nicht fehlen.
Hmm, widerspricht sich der Satz nicht irgendwie? Oder muss man hier zwischen "wissenschaftlich erwiesenen Zusammenhängen" und gewöhnlichen Zusammenhängen unterscheiden?Schon an dieser Stelle kann ich Ihnen sagen, dass es keinen wissenschaftlich erwiesenen Zusammenhang gibt zwischen einem gewalttätigen Computerspiel und einer tatsächlichen Gewalt, und wenn, dann sind diese Zusammenhänge sekundär.
Exakt. Schön formuliert.Der mediale Umgang mit School Shootings und Computerspielen spiegelt den Umgang einer Gesellschaft mit Konflikten wieder, die die Ursachen von Gewalttaten einem gestörten Individuum zuschreibt und somit das Potential unterwandert, gesellschaftliche Zusammenhänge zu hinterfragen, zu kritisieren und zu verändern.
Soll sie das? Behauptet das nicht diese Mitte der Gesellschaft, dieses fiktive Konstrukt, einfach von sich selbst?Die School Shooter kommen aus der Mitte der Gesellschaft, die eigentlich mit ihren bürgerlichen Werten für die Tugenden unserer Gesellschaft herhalten soll.
Geschenkt.Auch ich bin kein Freund von einem Christian Pfeiffer, der sich im Kameralicht sonnt und mit vorschnellen Argumenten zu verführen sucht.
Oha, du holst jetzt bestimmt weit aus. Das ändert nichts daran, dass das stimmt. Die Krise hat vielen linken Ideen und Theorien wieder Aufwind verschafft.Seit der Weltwirtschaftskrise findet die Kapitalismuskritik zum Glück wieder Zugang in wissenschaftliche Analysen.
Das kann ich so unterschreiben. Bekannte Tatsache. "Spätkapitalismus" ist aber ein interessanter Begriff, wie ich finde. Er impliziert subtil ein baldiges Ende dieses Wirtschaftsmodells. Typischer (Post-)Krisenterm, würde ich sagen.So komme auch ich zu dem Urteil, dass der Spätkapitalismus in seiner natürlichen Gier zur Profitmaximierung unseren intimsten Alltag Logiken der Verwertbarkeit und Leistungsideologie unterworfen hat, die z.B. dazu führen, dass fast niemand mehr sich Kinder „leisten“ kann, weil sie ein Risiko für die eigene Karriere darstellen und unter den modernen Belastungen des Arbeitsmarktes kaum erziehbar sind, schlicht und ergreifend weil die Zeit, die Kraft und die Aufmerksamkeit dazu fehlen.
Das ist wirklich ein auf den ersten Blick sehr interessant klingender Zusammenhang! Aber ist es nicht vermessen, diese wenigen, isoliert stattfindenden Ereignisse, die so sehr von einzelnen Personen geprägt sind, derart massiv in große gesellschaftliche Zusammenhänge zu rücken? Gibt es nicht eine, so perfide das klingen mag, viel zu gerine Fallzahl, um derart steile Thesen aufzustellen? Warum wird die Gewaltdebatte von dir hier überhaupt nur auf die School Shooting begrenzt?Wir werden dazu erzogen, uns selbst als warenförmige Objekte wahrzunehmen, die sich der Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt aussetzen müssen, ob sie wollen oder nicht. Ein kluger Mensch hat über School Shootings einmal gesagt, dass sich auf Objekte nun einmal leichter schießen lässt als auf Menschen.
Ich erkenne seit Jahrzehnten keine Gewaltsteigerungen mehr in Film, Buch und Comic. Spätestens in den späten 70ern wurden schon alle denkbaren Grenzen ausgekostet.Nun gibt es meiner Meinung nach zwei Möglichkeiten, die steigende explizite Gewalt medialer Inhalte zu erklären.
Nein, nicht die "explizite Gewalt" steigt an, sondern die Verfügbarkeit derselben. Das ist ein entscheidender Unterschied!
Mhm. Weiter unten betrachtest du Gewalt aber als etwas, was aus der menschlichen Gesellschaft herausgedrängt gehört. Was denn nun?Die eine liegt in der Entwicklungsgeschichte des Menschen begraben. Gewalt ist zu jedem Zeitpunkt Teil der menschlichen Existenz gewesen. Ohne Aggressivität, die in der Psychologie übrigens zum Teil mit konstruktiver Lebensenergie gleichgesetzt wird, hätte der Mensch es vermutlich niemals so weit gebracht. Auch die Zivilisation hat die Gewalt nicht aus dem Menschen verdrängt, sie ist lediglich abstrakter geworden.
Ich stimme zu und habe das Gefühl, den letzten Teilsatz gegen dich verwenden zu können...Es gibt also einen quasi sinnlichen Zusammenhang zwischen Gewalt und dem Menschen, und auch ich bin ein Vertreter der Meinung, dass in der Fantasie alles erlaubt ist.
Manchmal habe ich das Gefühl, dass jeder Mensch dieses Kribbeln wahrnimmt. Entscheidend ist nur die Frage, ob er es als angenehm oder unangenehm empfindet.Boxkämpfe, Horrorfilme und auch gewalttätige Computerspiele erzeugen in mir ein Kribbeln, dass sehr lebendig ist, eine Erregung, die ich als Genuss wahrnehme.
s. o.Die zweite Möglichkeit, die steigende Gewalt medialer Inhalte zu erklären, ...
Das ist eine arg lineare Zusammenhangskonstruktion, findest du nicht? Ist nicht die Sehnsucht nach etwas vergangenem oder unerreichbaren immer ein Motor von Kunst und Kreativität gewesen?... liegt in der neoliberalen Umstrukturierung von Mensch und Gesellschaft begründet. Unsere Gesellschaft wird zunehmend weniger sozial, und so kann sie nur schwer glaubhafte Inhalte produzieren, die sozial sind.
Das empfinde ich als steile These. Nur ist sie nicht als These formuliert, was mir etwas unangenehm auffällt.Die Sehnsucht des Menschen, immer explizitere Gewalt zu konsumieren, entspricht dem Zuwachs an gesellschaftlichem Druck, den er als Individuum verspürt.
Das erschließt sich mir nicht ganz. Selbstverständlich operiert jeder Künstler in mal mehr, mal weniger engen Grenzen, die von der Gesellschaft und evtl. gesellschaftlichen oder übergesellschaftlichen Autoritäten gesetzt werden und wird nicht selten für die Inhalte siner Kunst zur Rechenschaft gezogen.Oft wird das Argument herangezogen, dass ein Künstler für die Inhalte seiner Kunst nicht zur Rechenschaft gezogen werden kann.
Das ergibt schon mehr Sinn.Diese Vorstellung ist tatsächlich völlig absurd, da ein Künstler nur für seinen Erfolg verantwortlich sein kann, nicht aber für den sozialen Nährboden, auf den seine Kunst trifft.
Ist das nicht eine pauschale Unterstellung? Es mag in manchen Fällen zutreffen, aber pauschal würde ich diese Aussage nicht unterschreiben.Slipknot, Marilyn Manson, Bushido und unzählige andere Künstler weisen jegliche Schuld von sich, wenn ihre Kunst mit Akten der Gewalt in Verbindung gebracht, doch was sie dazu bringt, ist nicht etwa eine ideelle Überzeugung, sondern eine pragmatische Angst davor, dass ihr künstlerischer Erfolg in Gefahr gerät, wenn sie selbst diesen Zusammenhang auch nur im Ansatz bestätigen würden.
Das eine schließt das andere nicht zwangsläufig aus...Kommerzielle Kunst lebt von ihrer Verkaufbarkeit, nicht von ihrer Gesellschaftskritik.
Du bist doch Wissenschaftler, oder? Dann check mal bitte die Fakten, bevor du soetwas, mal wieder pauschal, behauptest. Eine kleine Hilfe für den Anfang: http://www.usk.de/pruefverfahren/statistik/Künstler in der kommerziellen Computerspielbranche geben den Spielen das, was sie am meisten konsumieren wollen: militärische Gewalt, exzessives Töten, Selbstjustiz, Heldentum.
s. USK-Link.Die Nachfrage regelt auch in diesem Fall den Markt.
Der Zusammenhang wird auch beim zweiten Erwähnen nicht logischer, gerade bei der wackligen Begründung.Es sei an dieser Stelle kurz gefragt, ob sich darin auch Gewaltfantasien und Selbstermächtigungsstrategien gegenüber einem von wirtschaftlichen und nicht sozialen Interessen gelenkten staatlichen Gefüge widerspiegeln.
Weiter oben hast du noch geschrieben, dass es keinen wissenschaftlichen Hinweis auf das Gegenteil gibt. Was ist also an der Haltung von 4P trotzig und antiquiert?Ich muss gestehen, dass ich das Festhalten von 4PLAYERS an der Unbedenklichkeit von Gewaltexzessen in Computerspielen als trotzig und antiquiert empfinde.
Es gibt Sätze, die man bei einem Leserbrief, der argumentativ das Gegenüber überzeugen soll, nicht schreiben sollte...Es wirkt auf mich wie die Reaktion eines Kindes, das sich partout weigert einzusehen, dass man gewisse Themen auch anders beleuchten kann, ohne es dabei zu übertreiben.
So kurz, dass mir und den meisten anderen es gar nicht aufgefallen ist.Selbst Gametrailers.com, deren Tests normalerweise bei mäßigen Spielen in übertriebene Lobgesänge ausarten, hat kritisch wenn auch kurz die Gewaltdarstellung in Bulletstorm reflektiert.
Ist der zufällig genauso von dir, wie dieser eine "Internetcafé-Beitrag" hier?^^Die Gamestar, die üblicherweise genauso einseitig argumentiert, wie 4PLAYERS das in Bezug auf Gewalt zu tun pflegt, hat in ihrer Februarausgabe einen langen Leserbrief veröffentlicht, der für einen reflektierten Umgang mit Gewalt in Computerspielen appelliert.
Die Gamestar bemüht sich recht oft, gerade in der Leserbriefecke ausgewogen Leserbriefe mit verschiedenen Positionen zu zeigen. Ein Brief entspricht dabei nicht zwangsläufig der Redaktionsmeinung, nur weil er abgedruckt wird.
Noch ein ungeschickter Satz. Das ist mindestens der dritte...Die Reaktion von 4PLAYERS auf Kritik an gewalttätigen Inhalten in Computerspielen erinnert mich beizeiten an die eines Rauchers, der nicht einsehen will, dass nicht er für die Zigarette argumentiert, sondern seine Sucht.
Wieso eine kritische Auseinandersetzung? Hast du Bulletstorm überhaupt mal gespielt? Man zieht auf einem fernen Planeten mit einem Elektrolasso Gegner durch Wände und Objekte an sich heran, tritt sie dann in die Luft, um dann die in Zeitlupe glimmenden Körper mit ausgesprochen unrealistischen und kreativen Waffen zu bearbeiten. Das Spiel ist realitätsferner als Super Mario, hat nur schlicht mehr rote Suppe.Ich habe 4PLAYERS immer für seine Seriosität geschätzt, doch in diesem Fall bin ich etwas enttäuscht worden. Es muss doch auch von 4PLAYERS eine kritische Auseinandersetzung damit geben, dass auch die Produzentin von Bulletstorm freimütig im Interview erzählt, dass kreatives (!) Töten das Alleinstellungsmerkmal von Bulletstorm ist, weswegen es sich erfolgreicher als die Konkurrenz verkaufen wird.
Weiter oben hast du Gewalt noch als Teil des Menschen beschrieben, als etwas, das zu uns gehört. Du widersprichst dir!Ich bin der Meinung, dass es an der Zeit ist, die gewalttätigen Strukturen in unserer Gesellschaft zu überdenken.
Für dieses "ab und zu" gibt es die Kolumnen und dort wurde die ganze Debatte schon zur Genüge ausgewälzt.Dazu gehören auch Computerspiele. Auch ein Redakteur, der Computerspiele testet, kann doch ab und zu über den eigenen Tellerrand schauen, wenn ein gewisses Umdenken das vielleicht auch verlangt.
Fertich. Puh. Eine Stunde Tipperei.Ich würde mich freuen, wenn Sie diesen Brief zum Anlass für eine erneute Diskussion nehmen würden.
Mit freundlichen Grüßen
H.
Etwas möchte ich aber abschließend noch bemerken: Dein Leserbrief hat eine handvoll interessanter Themen (das Wort Thesen finde ich nicht ganz angemessen), die aber in einem Wust aus Widersprüchen, Wiederholungen, schlechter Recherche und schlichtem Unsinn untergehen. Hättest du das Wesentliche rausgeschrieben, dann wäre mir/uns/dir erstens diese lange Textwüste erspart geblieben und zweitens hätten diese Punkte die Debatte vielleicht wirklich bereichert, auch wenn es das hundertste Mal ist, dass sie neu aufgewärmt wird.
Ich empfehle dir, in Zukunft deutlich zielgruppengerechter und knapper zu schreiben, denn nicht jeder hat eine Stunde Zeit und Nerven für sowas und am Ende den Text kurz auf überflüssiges Füllwerk und, genauso wichtig, Widersprüche zu überprüfen.
Ich freue mich auf deine Antwort...