Das Phänomen Rollenspiele - Talk mit Jörg, Jens & Co.

Ihr wollt wissen, wann der nächste Test zu eurem Lieblingsspiel erscheint?

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HanFred
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Beitrag von HanFred »

PixelMurder hat geschrieben:Das "leblos" war ausschlaggebend, für mich ist NV eine völlig lieb- und leblose Auftragsarbeit.
Ich finde auch, dass es leider nicht so "lebendig" rüberkommt wie Fallout 3. Ich find's deswegen nicht schlecht, aber man hätte auch einiges besser machen können.
PixelMurder
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Beitrag von PixelMurder »

Es treffen da viele kleinere Aspekte aufeinander, die alleine ein Spiel nicht schlechter machen würden, aber in Kombination mit diesen Schnitzeljagden von Quest, die mich nach dem zweiten Mal an***en, machten das Spiel für mich zur Qual, ohne es durch irgend einen Reiz wettmachen zu können. Was mich in Fallout 3 genervt hat, würde überbetont, was Fallout 3 gross gemacht hat, wurde nicht kopiert. Ich kann in Fallout 3 mehr Gegner, schönere Wetter und besssere Texturen einbauen, aber ich kann nicht in NV eine Story und Missionen nachrüsten. Da merkt man, wie schmal manchmal die Grate sind, die ein Spiel entweder zum Kracher oder Grabbeltischspiel machen.
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Palonedin
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Beitrag von Palonedin »

Ich persönlich finde das Fallout 3 das schlechtere Spiel ist....bitte keine Eier werfen, lasst mich erst sagen wieso.

Der Einstieg ist grandios in Fallout 3, weswegen der Rest danach gleich erstmal heruntergekommen wirkt von der Qualität, ich hab mich 20 Stunden durchgebissen fand es aber nicht spannend. Es gab nichts besonderes aufregendes, war halt ein Ödland, aber in dem ist nichts tolles passiert. Grenzenlose Freiheit braucht gute Quests, es gab in meinen 20 Stunden zwar ein paar die ganz okay waren, aber keine die mich jetzt genug motiviert haben zum weiterspielen.

In New Vegas habe ich eine Story die ich weitaus interessanter finde, die Spannung wird durch die verschiedenen Fraktionen hergestellt, und ich konnte diese Spannung gut nachvollziehen, sie ist überall zu spüren. Ist aber wahrscheinlich auch so das ich mit den verbugten Spielen von Obsidian immer gut klar gekommen bin.
Zuletzt geändert von Palonedin am 12.03.2011 12:18, insgesamt 1-mal geändert.
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HanFred
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Beitrag von HanFred »

Palonedin hat geschrieben:Ich persönlich finde das Fallout 3 das schlechtere Spiel, ist....bitte keine Eier werfen, lasst mich erst sagen wieso.

Der Einstieg ist grandios in Fallout 3, weswegen der Rest danach gleich erstmal heruntergekommen wirkt von der Qualität, ich hab mich 20 Stunden durchgebissen fand es aber nicht spannend. Es gab nichts besonderes aufregendes, war halt ein Ödland, aber in dem ist nichts tolles passiert. Grenzenlose Freiheit braucht gute Quests, es gab in meinen 20 Stunden zwar ein paar die ganz okay waren, aber keine die mich jetzt genug motiviert haben zum weiterspielen.

In New Vegas habe ich eine Story die ich weitaus interessanter finde, die Spannung wird durch die verschiedenen Fraktionen hergestellt, und ich konnte diese Spannung gut nachvollziehen, sie ist überall zu spüren. Ist aber wahrscheinlich auch so das ich mit den verbugten Spielen von Obsidian immer gut klar gekommen bin.
New Vegas beinhaltet in der Tat mehr Quests, aber in der Welt von Fallout 3 ist wesentlich mehr passiert, wie ich fand. Und ich hab's 125h gespielt (mit add-ons). In New Vegas wird mir auf dem Strip etwas langweilig, weil eintönig. Vorher fand ich das Spiel spannender, jetzt ist es extrem abgeflacht.
reeBdooG
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Beitrag von reeBdooG »

Vor allem bei der Reaktion der Umgebung auf den Spieler lohnt ein Blick über den RPG Horizont. Thema GTA IV: Deine Umwelt reagiert auf dein Verhalten. Es macht nicht nur einen Unterschied ob du eine Waffe gezogen hast oder nicht, es kommt auch dazu ob du dich aggressiv oder passiv dabei verhältst. Und selbst dann gibt es noch aggressivere Passanten die einen angreifen und die normalen die einfach wegrennen.

Und genau diese Liebe zu Details ist es was für mich eine gute Welt auch in Rollenspielen ausmacht. Ein Wald ohne Vögel wirkt nicht echt (selbst Crysis hatte sowas), in eine mittelalterliche Stadt gehören streunende Tiere und Bewohner deren Alltag aus mehr besteht als an einem Punkt rumzustehen. In Gothic stand der Schmied auch tagsüber am Amboss und ging abends in sein Haus.

Ich finde es erschreckend dass mir mit GTA IV ein Actionspiel eine glaubhaftere Welt präsentiert als JEDES Rollenspiel (klar haben die auch ein riesige Budget, aber auf viele kleine Details muss man nur kommen).
Ich kann auch einfach eine Geschichte, egal wie toll sie ist (bzw erzählt ist), nicht ernster nehmen als die Welt in der sie stattfindet. Und da lässt mich der Biowareansatz mit Komplettfokus auf Dialoge und Zwischensequenzen mittlerweile eher kalt.
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Scorcher24_
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Beitrag von Scorcher24_ »

Im Gegensatz zu vielen hier, hatte ich keine wirkliche Enttäuschung. Dragon Age 2 habe ich noch nicht gespielt. Auch Mass Effect 2 war für mich als Rollenspiel gut. Weil mir die Dialoge am Herzen liegen. Der Charakter. Und gerade bei Mass Effect habe ich meine Sheppard (ja, eine Frau) lieben gelernt. Ich habe auf ME2 geradezu hingefiebert. Dass es ein wenig mehr Shooter ist, stört mich nicht. Im Gegenteil. Die Dialoge sind ja die gleichen. Und man kann immer noch Entscheidungen treffen. Und das macht doch ein Rollenspiel aus.
Auch ich habe früher Bards Tale oder Buck Rogers Countdown to Doomsday gespielt. Trotzdem habe ich noch Spaß an solchen Spielen. Erst wenn die Dialoge richtig übel werden wie in Arcania, dann hörts bei mir auf.
Klar, mir fehlten die ausgearbeiteten Quests aus Morrowind in Oblivion. Die Tiefe. Aber es ist immer noch ein gutes Spiel imho.
AlastorD
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Beitrag von AlastorD »

HanFred hat geschrieben: New Vegas beinhaltet in der Tat mehr Quests, aber in der Welt von Fallout 3 ist wesentlich mehr passiert, wie ich fand. Und ich hab's 125h gespielt (mit add-ons). In New Vegas wird mir auf dem Strip etwas langweilig, weil eintönig. Vorher fand ich das Spiel spannender, jetzt ist es extrem abgeflacht.
Genau das finde ich nicht, Fallout 3 hatte zwar an sich die bessere Hauptstory, auch wenn diese nicht überragend war aber dennoch kam mir die Mojave Wüste lebendiger vor. Das geht schon damit los das ich diesmal viel mehr Fraktionen habe denen ich mich anschliessen kann. Ausserdem war der Konflikt zwischen NCR und Legion wesentlich spürbarer als der zwischen Brotherhood und Enclave. Ich hatte auch eher das Gefühl das mein Handeln etwas bewirkt, in F3 war mein Weg mehr oder weniger vorgegeben.
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FuerstderSchatten
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Beitrag von FuerstderSchatten »

4P|T@xtchef hat geschrieben:Die größte Freude ist das Abtauchen in eine stimmungsvolle Welt mit Freiheiten in der Entwicklung und Konsequenzen für den eigenen Spielstil. Das Gefühl, dass es irgendwie passt und funkt, dass es noch viel zu entdecken und zu erleben gibt. Ich habe mich damals z.B. wie ein Schnitzel gefreut, als die Wachen in Gothic mich angemault haben, weil ich mein Schwert gezogen habe - das war ein magischer Moment. Und zwar ohne Mana, XP oder Feuerball. Das fühlte sich einfach wie "echtes Rollenspiel" an. Sowas kannte ich nur aus unseren Pen&Paper-Runden.
Ich fands in NWN immer lustisch ohne Klamotten herumzurennen, die Passanten reagieren tatsächlich darauf leider die Textbox-Leute weniger, verständlich denn deren Gefasel ist vom Scripter nit an diese Situation angepasst, solche Beispiele gibts übrigens zu hauf; bei NWN 2 z.B. reagieren sie auch auf die Rassenwahl, warum ist dir dies erst bei Gothic und warum gerade dort aufgefallen und warum ist das magisch für dich, dass bedeutet doch nur, dass irgendwer einen Script bei Waffenherausholen erzeugt hat?
(In NWN reagieren die Passanten auch auf die gezogene Waffe)
Lieber trocken feiern, als trocken trinken.

"Ich habe hier, ich habe hier Armleuchter Präsenz festgestellt, Sir." (Larry Roachburn)

"Alter Mann, alter Mann, wo ist diese ältere, alte Mann."
PixelMurder
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Beitrag von PixelMurder »

AlastorD hat geschrieben:Das geht schon damit los das ich diesmal viel mehr Fraktionen habe denen ich mich anschliessen kann. Ausserdem war der Konflikt zwischen NCR und Legion wesentlich spürbarer als der zwischen Brotherhood und Enclave.
Mir haben zwischen für diesen grandiosen Konflikt absolut notwendigen Schnitzeljagden, Partner-Zusammenführungen und Zwangsbeamen nur noch Asterix, Obelix und die Gallier gefehlt, einen hirnamputierten Idefix gabs immerhin. Alleine für die die gähnende Langweile, die vielen Fraktionsfehlern und Bugs, die meinen Weg bestimmten, hätte man den Jungs von Obsidian einen Hinkelstein überziehen müssen, die für dieses Alesia noch nicht mal EA als Entschuldigung haben. Die spinnen die Römer!! ;-)

Alleine diese gewaltige Unterschied zwischen den Raidern und Unholden mit ihren drei Sprüches, die überdies noch buggy waren, sodass nur der erste ausgespuckt wird. Schade habe ich mir die Arbeit gemacht, die Unholde vollständig mit den Dialogen der FO3-Raider zu vertonen, denn die Arbeit war völlig für die Katz, da nur ein Tropfen auf einen heissen Stein.
Raider-Topics im GECK
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Pixelmaster
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Beitrag von Pixelmaster »

Von vielen hier angemeldeten würde ich mir ernsthaft ein RPG wünschen.
Warum nur seid ausgerechnet Ihr mit eurem derben fantasiereichen Ideen und fast vom Träumen her eines wünschenen Videospiels, nicht im Videospiel-Business? :anbet:
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bruchstein
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Beitrag von bruchstein »

Aus Mangel an Alternativen zocke ich wieder New Vegas, Versuche gerade mir die RNK zum Feind zu machen, was allerdings ums Verrecken nicht klappen will, sprich selbst nachdem ich auf dem Strip die RNK komplett ausradiert habe, ist sie allerhöchstens neutral mir gegenüber. sie wird auch erst zum Feind wenn das Game dir am Schluss Erlaubt sich gegen die RNK zu entscheiden u für die Legion z.B.. Davor kann man praktisch machen was man will,egal bei welcher Fraktion, u das finde ich verdammt àrgerlich.

Das dialogsystem ist auch recht simpel, man braucht nur einen hohen Sprachskill u Feilschen und dann ist jeder Dialog kein Problem da alle ``guten`` Antworten markiert sind, vorher geht da gar nichts, weil das Game es nicht zulässt....sprich es ist absolut keine Herausforderung.

Die Neben aufgaben sind zwar in der Masse viele, aber ebenso recht einfach zu erledigen, man muss keine Hinweise suchen, sammeln, sprich Infos/Nachrichten die man vielleicht beim durchstöbern eines Gebietes finden würde, um dann das Puzzel für die Lösung zusammenzutragen. Nein, da heist es mach dies, hol mir das und zwar dort, man bekommt ne Kartenmarkierung maschiert hin holt das Zeug u fertig.Das man per zufall auf einen Hinweis über einen geheimen Ort oder so ne Art SchiksalQuest in irgendeiner Kiste od einem verlassenem Haus stösst, Fehlanzeige....In F3 gabs das ein paar mal
Beim Erledigen der Aufgaben kommt auch die Fraktionsgeschichte null zum tragen. hauptsache ein hoher Sprachskill

Das die Supermutanten brav geworden sind und Ghule zur Staffage verkommen, die Raiders gar nicht mehr da sind und dafür durch so optisch lächerliche Typen wie Legion u Unholde ersetzt wurden. hat mich extrem enttäuscht. dazu hocken die alle auch das Getier in ihrem Gebiet herum u denken gar nicht daran woanderst aufzutauchen um da für Aktion u Kaos zu sorgen. Es gibt praktisch so gut wie keine überraschungen.

Fallout 3 wirkte einfach düsterer die Fraktionen interessanter u gefährlicher, es gab mehr überraschungen auch die Quest waren raffinierter u aufwendiger gestaltet. Selbst das Dialogsystem war ne Spur happiger

Ich zocke es ( NV) trozdem, obwohl mir klar ist das das Script zuwenig zulässt.....aber ich werde mir keinen neuen Games mehr kaufen, die mich nicht überzeugen. solange werde ich meine alten Teile zocken u versuchen da das Game im Game zu finden....


Bildeinfrieren....man muss das Game neu starten ( neues Game) mit dem letzten putch, die ganzen Bilder beim starten des Games nicht wegklicken sondern warten bis man das start Signal bekommt. Als begleiter Veronika und den fliegenden Robot wählen . dann friert das Bild deutlich seltener ein, bei anderen Begleiter extrem oft, auch parke ich die oft etwas ausserhalb,speziell wenn Laber sequenzen anstehen... so ist es bei mir zumindestens


EDIt und das es die ganzen Waffen zum selberbasteln nicht mehr gibt, speziell das Gleissgewehr( meine Lieblingswaffe :D ), das es da praktisch gar nichts gibt hat mich wirklich stinkig gemacht :cry: Und der Waffensound war bei F3 in meinen Augen auch besser. Und der Hard Core Modus ist nicht Hardcore, sondern nur nervig .....
Zuletzt geändert von bruchstein am 13.03.2011 11:31, insgesamt 7-mal geändert.
Zocken wird immer lahmer und uninteressanter. Anscheinend grassiert da ein GleichmacherBanalitäten Virus. Selbst der Schwerpunkt MP ist mit seinem alleinigen Wussel/Baller Prinzip für die Katz.Leute sucht euch andere Hobbys, zocken verkommt zum hektischem u vorgekautem Grafikgucken im Schlauch....schnarchgeräusche aus Pixelland.....
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HanFred
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Beitrag von HanFred »

bruchstein hat geschrieben:Fallout 3 wirkte einfach düsterer die Fraktionen interessanter u gefährlicher, es gab mehr überraschungen auch die Quest waren raffinierter u aufwendiger gestaltet. Selbst das Dialogsystem war ne Spur happiger
Schön ausformuliert.
Ich spiele gerne den Entdecker und das fand ich eben spannender in Fallout 3. Fraktionen und Auswirkungen der eigenen Handlungen gibt es durchaus, Stichwort Tenpenny Tower. Oder "witzige" Orte wie z.B. die Republic of Dave...
Fallout 3 war böser, düsterer, trostloser.
New Vegas ist nicht schlecht. Die festgefahrene Situation zwischen den Fraktionen erzeugt eine Lethargie, die wohl gewollt ist und zur Situation passen mag, IMHO aber leider wie gesagt etwas langweilig ist.
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bruchstein
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Beitrag von bruchstein »

Das problem ist auch einfach, man kauft sich ein neues Game obwohl man weis das es keine wirkliche Herausforderung ist, kein wirklichen Spielspass bringt, es einen nicht wirklich packt. Weil es Gottverdammt nochmal keine gescheiten Alternativen gibt....man ist praktisch fast gezwungen so lahme reduzierte wiederholungen mit zig Verschlimmbesserungen zu holen wenn man was neues zocken möchte.....mich macht das extrem stinkig....
Zocken wird immer lahmer und uninteressanter. Anscheinend grassiert da ein GleichmacherBanalitäten Virus. Selbst der Schwerpunkt MP ist mit seinem alleinigen Wussel/Baller Prinzip für die Katz.Leute sucht euch andere Hobbys, zocken verkommt zum hektischem u vorgekautem Grafikgucken im Schlauch....schnarchgeräusche aus Pixelland.....
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HanFred
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Beitrag von HanFred »

Zum Glück bin ich kein reiner RPG-Junkie und liebe Adventures. Dem Genre geht es wieder viel besser als noch vor zehn Jahren und so werde ich immer mal wieder von Highlights überrascht.
IMHO würde es dem Rollenspielgenre am meisten helfen, wenn die Spiele weniger beliebt wären und somit weniger Kohle abwerfen würden. Es bleibt noch etwas Hoffnung, dass die Industrie mit ihrem derzeitigen Vorgehen genau das erreichen und den Weg wieder für Künstler und Geschichtenerzähler ebnen wird. Denn das passiert doch mit Trends, sie sterben früher oder später. Nicht die Rollenspieler, die wird es immer geben und somit auch ein Kundenkreis.
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Brakiri
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Beitrag von Brakiri »

HanFred hat geschrieben: Fallout 3 war böser, düsterer, trostloser.
New Vegas ist nicht schlecht. Die festgefahrene Situation zwischen den Fraktionen erzeugt eine Lethargie, die wohl gewollt ist und zur Situation passen mag, IMHO aber leider wie gesagt etwas langweilig ist.
Bis auf die Greultaten, die die Caesars Legion ab und zu gezeigt haben, gebe ich dir recht. Das Problem an den Fraktionen ist, dass man nicht stärker in deren Organisation eingebettet wird. Man wird nicht zu wichtigen Meetings geholt, man ist immer nur Laufbursche, und auch wenn man alles gemacht hat, ist man nur in einem "guten" Verhältnis.

Das hat mir z.B. in Oblivion an den Fraktionen besser gefallen. Dort konnte man aufsteigen und sich nach und nach Respekt verdienen, und sogar zum Gildenmeister aufsteigen.

In NV ist man immer aussen vor und das ist schade.

Meiner Meinung nach, ist der Content in F3 maximal halb so gross wie in Oblivion. Das ist natürlich schade. Wärend ich in Oblivion pro Durchgang sicher 250-300h verbrenne, war ich bei F3 in 50h durch, und wollte auch nicht mehr davon.

Das Problem mit Spielen wie ME2 und DA ist, das es eben nicht mehr als kloppen und reden zu tun gibt. Rollenspiel ist auch eine Frage der Möglichkeiten. Ab und zu mal rechts oder links zu gehen, ist eben ein bisschen wenig, und fundamentiert für mich kein Rollenspiel. Es sind die kleinen Dinge, die die Welt lebendig machen. Aliens/Leute die eigendlich keine Rolle spielen, aber interessant sind, Interaktionen mit der Welt an sich, erkunden, Dinge herstellen, abseits der Story und der Quests Legenden nachgehen, auch auch emotionales Envolvement ist wichtig, nicht nur Kohle gegen Quests usw.
Schöne Entwicklungen die öfters kommen könnten sind, dass man in verantwortungsvolle Positionen kommt, wie bei NWN2 mit der Burg, und die Entscheidungen sich sogar optisch auswirken.

ME2 und DA sind eigendlich nur Theaterstücke mit Kampfeinlagen. Wer mal P&P gespielt hat weiss, dass dies auf Dauer nicht abendfüllend ist.
Zuletzt geändert von Brakiri am 13.03.2011 10:26, insgesamt 1-mal geändert.
Warum Trump gewonnen hat:
https://www.youtube.com/watch?v=vSS4GCA__As

Die Wahrheit macht frech
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Wenn man sich streitet, einfach Kekse essen. Schmeckt gut und man hört nichts mehr.
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