Dragon Age II

Alles über unsere Previews, Reviews und Specials!

Moderatoren: Moderatoren, Redakteure

Benutzeravatar
Brakiri
Beiträge: 3482
Registriert: 19.09.2006 11:34
Persönliche Nachricht:

Beitrag von Brakiri »

Habe das Game gestern abend ebenfalls nach 46h beendet, und peinlicherweise fällt mir eben grade erst auf, dass fast die Hälfte von Jörgs Kritikpunkten auch auf DA:O zutreffen:

zu viele Kanonenfutterkämpfe
schwache Hauptgeschichte
Kisten öffnen/Taschendiebstahl ohne Konsequenzen
Wachen/Passanten reagieren nicht auf Kämpfe
schwache Landschaft und matschige Texturen
kleine Gebiete mit künstlichen Grenzen ohne Erkundungsreize
unübersichtliche Kämpfe
Umgebung spielt kaum taktische Rolle

All das war auch in DA:O vorhanden. Der Kampfanteil war sogar noch grösser als in DA2. In Akt 1 geht es in DA2 noch, wird nur später wieder schlimmer, weil denen da die Ideen ausgegangen sind. Merkt man auch an dem immer dünner werdenden Nebenquest-Unterbau.
Bei einem Fussweg von A nach B in 3-4, von der Quest völlig unabhängige Zufallskämpfe zu stolpern, ist einfach nur nervig, und streckt nur künstlich die Spielzeit.

Im Prinzip hat man die Kämpfe in DA2 beschleunigt, was bitter nötig war, erzählt eine bessere Story, involviert den Char mehr ins Geschehen, und durch den Fokus auf eine Stadt, gewinnt das Setting viel mehr Substanz als in DA:O. Auch die Nebenquests sind weit besser als bei DA:O.
Die persönliche Geschichte und Entwicklung finde ich viel interessanter als den üblichen blöden Weltrettungsmurks. Auch das der Held jetzt redet gibt der Sache eine viel höhere Lebendigkeit. Die stumme Marionette habe ich schon in Half Life 2 gehasst.

Das alles macht für mich DA2 zu einem besseren Rollenspiel, trotz des Verlustes der Skills, denn die haben in DA:O so selten wirklich was genutzt, da war es nur konsequent sie rauszuschmeissen.
Wenn ich überlege, dass ich den Überredenskill schnell gemaxed habe, und das so selten bei der Kampfvermeidung und in den Quests geholfen hat, ärgert das einen, dass man da die Punkte reingesteckt hat.

Alles in allem empfinde ich DA2 auf einer persönlichen und Quest-Ebene als besseres RPG als DA:O. Ein dickes Minus gibs von mir deswegen, weil man gegen Ende nurnoch Spielball der Ereignisse ist, ohne wirklich korrigierend eingreifen zu können.

Beides sind immernoch keine wirklich guten RPGs im klassischen Sinne, und ich denke auch DA3 wird das Genre nicht neu erfinden.
Schade ist, dass der Fan-Backlash wohl dazu führen wird, daß man wieder eine plumpe Weltrettungsstory in DA3 verfolgt, deren Ausgang man erneut nicht grossartig verändern kann.

Mit einer persönlichen Story, die man auch merkbar verändern kann, interessanteren Chars, einem vernüftigen Skillsystem mit Folgen, und der Option Kämpfen ausweichen zu können, wenn man dies möchte, könnte DA3 ein besseres RPG werden, als DA:O und DA2 je waren.
Warum Trump gewonnen hat:
https://www.youtube.com/watch?v=vSS4GCA__As

Die Wahrheit macht frech
Stop the planet, i wanna get out...

Wenn man sich streitet, einfach Kekse essen. Schmeckt gut und man hört nichts mehr.
Freakstyles
Beiträge: 2638
Registriert: 13.10.2004 10:07
User ist gesperrt.
Persönliche Nachricht:

Beitrag von Freakstyles »

So, Kapitel 1 abgeschlossen. Endlich. Das Spiel ist so ein heftiger Rotz als Nachfolger von Teil 1 das es garkeinen Spaß mehr macht da überhaupt drüber zu reden. Also ich spiel das Spiel alle 4 Tage mal für 2 Std, für längere Zeit motiviert das Spiel nicht. Ich bin sogar vorher am überlegen ob ich jetzt Metzeln soll in DA2 oder ballern in BC2. Wenn das nicht alles sagt ...

Es ist einfach boooring, es passiert rein garnichts ausser geklonten Gegnergruppen und Quests abklappern. Alles in DA2 ist geklont, Räume, Stadttexturen, egal wo man hingeht, man entdeckt immer die gleichen Sachen. Die Funktion mit Tag und Nacht find ich sowas von erbärmlich, einfach hingerotzt um mehr Orte zur Verfügung zu haben. Die Stadt is das erbärmlcihste was ich jemals in einem Rollenspiel gesehen hab, es gibt auf der Map nur Stände, Questgeber und Türen. Sonst nichts und damit meine ich auch nichts. Wem dieses Spiel Spaß macht sollte lieber zu Bayonetta greifen, das ist das passende Genre und macht wesentlich mehr Spaß als das Spiel. Die Dialoge find ich sowas von wayne, genau wie die gesamte Story. Kann ich absolut nixcht nachvollziehen wie man diese Story gut finden kann und die von DA:O schlecht. Man merkt einfach an allen Ecken und Enden das sich keine Mühe gegeben wurde, im Gegensatz zu Teil 1. Übers Kampfsystem brauch ich garnicht sprechen weils so simpel ist das man garnicht denken brauch. Tank auf stärksten Gegner, der Rest metzelt kleinzeug nieder, fertig. In jedem Kampf. Zwischendurch muss man mal noch ne Gruppe Bogenschützen umrennen oder betäuben, hooray, welch eine Abwechslung und welch ein Spaß.

Items guck ich mir mittlerweile garnicht mehr an, weil 90% eh crap ist und nicht für die eigene char klasse gedacht. Überhaupt brauch man sich in dem Spiel ja nichts anzugucken, weil es einfach komplett uninteressant für das Spiel ist. Man ist sogar gewillt einfach schnell von Quest zu Quest zu rennen und die elend langen langweiligen Dialoge hinter sich zu bringen um das Spiel schnellstmöglich ganz weit hinten in den Schrank zu packen.

Also ums genau zu nehmen, ich hab mich noch nie über den Kauf eines SPieles so geärgert wie bei diesem. Normalerweise würdige ich solche Spiele nichtmal eines Blickes, aber es stand ja Dragon Age drauf. Das man dann ein abgespecktes Bayonetta oder God of War erhält, ist wirklich abartig. Damit sind für mich "RPGs" von Bioware gestorben.
kornhill
Beiträge: 199
Registriert: 15.09.2010 11:04
Persönliche Nachricht:

Beitrag von kornhill »

Ich spiele es gerade auf Alptraum. Hier ist es sehr fordernd und kann ich sehr empfehlen. Mein ersten Durchgang habe ich bis auf 2-3 Kämpfe auf Schwer gespielt, was die Spielzeit auf jeden Fall sehr gestreckt hat. Muss dazu sagen das mir das Fighten extrem Spass macht.

Skills gibt es für den Hauptchar, neunzig verschiedene. Also wer darauf steht seine Chars gut zu skillen der hat hier extrem viel Spass.

Die Kämpfe sind leider etwas zu schnell. Dadurch das man keinen global Cooldown hat kann man extrem schnell den Dmg rausdrücken. Hier wird das Tanken etwas sinnlos gemacht. Man kann im allgemeinen schneller den Dmg rausdrücken als man gut antanken kann. Auf Schwer kann man aufs Tanken im grossen und ganzen verzichten. Auf Alptraum bin ich um jedes getankte Monster froh.

Was ärgerlich ist, ist das alles das gleiche Bewegungstempo hat. Und sie schlagen nicht zu während dem hinterherrubbeln. Bedeuted man wechselt auf den AggroLead und rubbelt weg. (also wegrennen bis jemand anders die Aggro hat). Hier ist es auch egal ob man vor einem flinken Kämpfer oder dicken Drachen wegrennt. Alles immer gleichschnell. Schade.

Das Spiel kommt an Origins nicht ran. Ist aber immer noch sehr unterhaltsam. In dem Punkt Kampfsystem, der mich speziell sehr interessiert, haben sie sich verbessert. Vor allem haben sie ihre DA:O Ideen nicht weggeworfen sondern überarbeitet. Das Character System hat also noch arge Schwächen, ist aber im Vergleich zum Vorgänger weiterentwickelt. Es sind mir auch keine "Total Fails" aufgefallen, wie es der Manaschlag im ersten war. Dieser Spruch war so dermassen overpowered im ersten Teil, sowas sollte auf jeden fall auffallen. In DA2 haben sie dazugelernt!

Wenn man sich aber überlegt, das sie eigentlich gerade dabei sein sollten TOR zu balancen, dann wird mir irgendwie ein bischen schlecht. Denn von MMO Balancing sind sie noch viele viele Welten, Dimensionen, Galaxien entfernt. Und das sollten sie sich schleunigst beibringen. Nicht das TOR mit solchen Anfängerfehlern daherkommt wie DA2.

Auf Alptraum ist es auf jeden Fall sehr fordernd. Ich bin hier noch in Chapter 1 unterwegs, und es bahnt sich an, das die 50 Gold die ich brauchen werde ne harte Nuss sind.

Das jeder einzelne Abschnitt von Kirkwall, gefühlt 10 mal grösser ist als jede Mass Effekt 2 Karte ist hier auch noch niemand aufgefallen. Oder das die Begleiter, Spiel(Kampf) Technisch eben doch unterschiede haben. In ME2 war es wirklich absolut EGAL wen man mitgenommen hat, es hatte vom Gameplay keinen, also wirklich nicht den geringsten, Einfluss.
Die einzigen 2 die sich minimalst abgehoben haben waren beide über DLC zu haben in ME2.... Die Neben missionen in DA2 sind auch besser als in einem ME2. In ME2 musste man sich die richtig guten Nebenmissionen, Überraschung, mit DLC´s beschaffen.... )

Apropo DLC, der Bogenschütze der über DLC erhältlich ist in DA2, den finde ich recht interessant. Und er bereichert auch die Story (ein klein bischen zumindest). Das gefällt mir überhaupt nicht, da der Charakter offensichtlich in das Hauptspiel gehört hätte!

Also DA2 ist weit besser als 70%. Diese Wertung ist unverständlich. Gerade wenn man bedenkt das fast alle Kontras genauso in DA:O vorhanden waren.
Benutzeravatar
superboss
Beiträge: 5641
Registriert: 26.10.2009 17:59
Persönliche Nachricht:

Beitrag von superboss »

Was mich auch noch stört ist, dass man bei einigen Nebenmissionen (bin ja noch lange nicht durch) schon am Namen erkennen kann, was dann passieren wird. Dat nervt und verringert die Spannung und die Emotionen bei der Auflösung..
Benutzeravatar
D.V.T.
Beiträge: 914
Registriert: 29.09.2010 11:28
Persönliche Nachricht:

Beitrag von D.V.T. »

Nach ca. 20 Stunden (Hard-Mode) habe ich nun die Deep-Roads-Expedition und somit Akt 1 abgeschlossen. Bisher macht das Spiel einen grundsoliden, wenn auch recht unspektakulären Eindruck. Gesamtheitlich betrachtet kommt mir der Begriff Verschlimmbesserung in den Sinn.

Zwar kann ich noch nicht sonderlich viel zur Story sagen aber aufgrund der Tatsache, dass sie sich auf den Hauptcharakter und dessen Umfeld konzentriert, wirkt sie wenigstens nicht ganz so beliebig wie der x-te Tolkien-Abklatsch (siehe DA:O). Alles Weitere wird sich noch weisen.

Das Kampfsystem erscheint mir etwas durchdachter als noch in DA:O, da die Dynamik nicht nur angedeutet sondern direkt spürbar wird. Taktische Tiefe kommt allerdings -wie bereits im Vorgänger- äußerst selten auf. Schuld daran ist (neben der Kamera) nicht zuletzt dieser unsägliche, von allen Seiten einsetzende Gegner-Respawn, der ein vernünftiges Positionieren der Fernkämpfer und Heiler mehr oder weniger unmöglich macht. Das Kampfgeschehen an sich ist aber recht unterhaltsam - Lediglich einige der Animationen (-> Schurken-Breakdance) sind etwas... übertrieben.

Als äußerst ungünstig empfinde ich das aus Mass Effect übernommene Dialog-Wheel und die daraus resultierenden Antwortmöglichkeiten: Die Pole "strahlender Held" und "selbstgerechtes Arschloch" sind ja altbekannt, aber musste man Hawke wirklich bei jeder neutralen Antwort so dastehen lassen, als hätte er vor seiner Flucht aus Lothering einen halbgaren Clown gefrühstückt? Bitte Bioware, versucht nie wieder zwanghaft witzig zu sein! Da aber auch Mass Effect 3 "a lot more humor" enthalten soll, befürchte ich das Schlimmste...
Ansonsten sind die Dialoge weitgehend ok.

Leider kann ich mit den Charakteren nicht allzu viel anfangen. Varric ist ganz nett, mehr aber auch nicht. Bethany ist einfach nur die kleine Schwester. Aveline war zwar auf den ersten Blick noch halbwegs interessant, da sie nicht dem 08/15-Schönheitsideal entspricht, blieb allerdings bisher recht blass. Anders empfand ich schon in Awakening als eher nervig aber mal sehen, was seine persönliche Geschichte noch hergibt. Isabella ist in ihrer Rolle als Piraten-Luder zwar konsequent aber letztendlich zu oberflächlich und mir persönlich auch zu platt auf sexy getrimmt. Und Fenris... Naja, was soll man dazu noch sagen? Totalausfall! Liegt aber vielleicht auch daran, dass ich keine Animes/Mangas/JRPGs mag...
Die einzige positive Ausnahme ist Merril, die recht symphatisch und angenehm witzig rüberkommt. Außerdem mag ich ihren Akzent im englischen Originalton...

Schleierhaft ist mir, was sich Bioware bei der Entschlackung des Inventar-Managements gedacht hat. Einerseits findet man kaum Waffen oder Rüstungen und kann seine Begleiter auch nicht mehr neu einkleiden, andererseits herrscht eine furchtbare Inflation an Schmuck, der dazu noch stets mit so aussagekräftigen Bezeichnungen wie "Ring" oder "Amulett" versehen ist, um auf den ersten Blick auch ja keine Auskunft über die jeweiligen Attribute zu geben. Wenn man schon alles soweit vereinfachen muss, dass selbst der gemeine Arcania-Fan möglichst schnell Anschluss findet, dann bitte konsequent!

Ansonsten gibt's bisher nicht viel zu sagen. DA2 ist ein nettes, unterhaltsames Spiel, das aber gemäß der Serien-Tradition an Inkonsequenzen und Design-Fehlentscheidungen krankt.
Zuletzt geändert von D.V.T. am 22.03.2011 18:11, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
greenelve
Beiträge: 48763
Registriert: 07.04.2009 19:19
Persönliche Nachricht:

Beitrag von greenelve »

es scheint immer mehr als wäre da2 ein eher eigenständiges spiel, als eine fortsetzung, und unter enormen zeitdruck veröffentlicht wurde. letztlich hat sich bioware als studio für klasse statt masse damit keinen gefallen getan und den mainstream (mit blut, sex, anspruchslose architektur) excellent bedient...
Gelangweilt? Unterfordert? Masochistisch veranlagt? http://www.4players.de/4players.php/dow ... 47903.html Jetzt auch auf Steam: store. steampowered .com/app/752490/
Who knows what evil lurks in the hearts of men? The Shadow knows!

Geklaut von greenelve. Falls das Forum schließen sollte:
Inoffizieller 4Players-Discord-Server: https://discord.gg/BQV9R54
Benutzeravatar
Brakiri
Beiträge: 3482
Registriert: 19.09.2006 11:34
Persönliche Nachricht:

Beitrag von Brakiri »

@D.V.T.

Den meisten Sachen kann ich mich unkommentiert anschliessen. Ausser Merrill sind maximal Anders und Aveline halbwegs interessant, und es kommt zu recht angenehmen Unterhaltungen. Der Rest ist eigendlich für die Tonne.

Beim Kampf sehe ich das auch ähnlich, das Respawning ist einfach eine fürchterliche Idee, und ich möchte den Bioware-Leute meine Spieleschachtel dafür solange um die Ohren schlagen, bis sie in Einzelteile zerbröselt.

Itemtechnisch gibt es wirklich viel unnützen Plunder, den ich irgendwann liegen gelassen habe, weil man ihn auch nicht für vernünftiges Geld verkaufen kann. Man bekommt 20% des Wertes oder so.

Das Storytelling ist aber aufgrund der persönlicheren Story auf jeden Fall besser als der DA:O-HdR-Mist.

Mir hat DA2 mehr Spass gemacht als DA:O.

Leider ist der Kampf immernoch ein zu grosser Teil des Gameplays. Mindestens 50% der Spielzeit geht kloppend drauf. Das ist einfach zuviel für ein Rollenspiel.
Warum Trump gewonnen hat:
https://www.youtube.com/watch?v=vSS4GCA__As

Die Wahrheit macht frech
Stop the planet, i wanna get out...

Wenn man sich streitet, einfach Kekse essen. Schmeckt gut und man hört nichts mehr.
Benutzeravatar
7yrael
Beiträge: 1008
Registriert: 30.11.2008 22:25
Persönliche Nachricht:

Beitrag von 7yrael »

Brakiri hat geschrieben:Habe das Game gestern abend ebenfalls nach 46h beendet, und peinlicherweise fällt mir eben grade erst auf, dass fast die Hälfte von Jörgs Kritikpunkten auch auf DA:O zutreffen...
Genau meine Meinung. Deshalb verstehe ich die ganzen Leute, die die Meinung vertreten, dass DA:O ja ein ach so tolles RPG gewesen sei und DA2 nur Mist, überhaupt nicht.

Meine persönlichen Wertungen wären deshalb für DA:O ca. 70% und für DA2 ca. 75%, da es sich um eine konsequente Weiterentwicklung eines (für meine Ansprüche an BioWare) eher mittelmäßigen Spieles. Gerne gespielt habe ich trotzdem beide, wenn auch nur aus Ermangelung eines besseren RPGs.
Bild
Eurician
Beiträge: 8
Registriert: 31.12.2008 17:23
Persönliche Nachricht:

Beitrag von Eurician »

D.V.T. hat geschrieben: Als äußerst ungünstig empfinde ich das aus Mass Effect übernommene Dialog-Wheel und die daraus resultierenden Antwortmöglichkeiten: Die Pole "strahlender Held" und "selbstgerechtes Arschloch" sind ja altbekannt, aber musste man Hawke wirklich bei jeder neutralen Antwort so dastehen lassen, als hätte er vor seiner Flucht aus Lothering einen halbgaren Clown gefrühstückt? Bitte Bioware, versucht nie wieder zwanghaft witzig zu sein!
Na da hat aber jemand das Handbuch gelesen, was? Das sind keine neutralen, sondern ironische Antworten, und die sind als solche gedacht.
Benutzeravatar
superboss
Beiträge: 5641
Registriert: 26.10.2009 17:59
Persönliche Nachricht:

Beitrag von superboss »

Wie geil wäre so ein RPG mit dem einen oder anderen Rätsel und wirklich komplexen Quests. So ein Mordfall , wo man wirklich das Gefühl bekommt , selbst zu ermitteln. Und nicht nur von einem auf der Karte gekennzeichneten Punkt, dem man überhaupt keine beachtung schenken muss, zum anderen rennt und am Ende über irgendwas entscheidet.

Fast schon Fable 3 Style.
Benutzeravatar
Brakiri
Beiträge: 3482
Registriert: 19.09.2006 11:34
Persönliche Nachricht:

Beitrag von Brakiri »

7yrael hat geschrieben:
Brakiri hat geschrieben:Habe das Game gestern abend ebenfalls nach 46h beendet, und peinlicherweise fällt mir eben grade erst auf, dass fast die Hälfte von Jörgs Kritikpunkten auch auf DA:O zutreffen...
Genau meine Meinung. Deshalb verstehe ich die ganzen Leute, die die Meinung vertreten, dass DA:O ja ein ach so tolles RPG gewesen sei und DA2 nur Mist, überhaupt nicht.

Meine persönlichen Wertungen wären deshalb für DA:O ca. 70% und für DA2 ca. 75%, da es sich um eine konsequente Weiterentwicklung eines (für meine Ansprüche an BioWare) eher mittelmäßigen Spieles. Gerne gespielt habe ich trotzdem beide, wenn auch nur aus Ermangelung eines besseren RPGs.
Das sehe ich ähnlich. Hab DA:O auf meinem Blog 68% und DA2 74% gegeben, denn DA2 merzt wirklich einige der Probleme in DA:O aus, fügt aber leider auch neue hinzu, bzw. bearbeitet nicht alle Probleme. Beides sind aber keine wirklich guten Rollenspiele.

Insgesamt halte ich DA2 für ein besseres CRPG als DA:O, da die Welt Profil gewinnt, die Storys/Quests viel besser und persönlicher sind, und man sich mit den Leuten und auch dem Char viel besser identifizieren kann. In DA:O war man einfach nur eine stumme Marionette, die zufälligerweise in der altbackenen HdR-Story und der generischen Welt gefangen war.
Auch die langatmigen Kämpfe (und der immernoch VIEL zu hohe Klopp-Anteil) sind in DA2 erträglicher, weil sie nun schneller ablaufen.

Generell ist es superarm, dass heutzutage kein RPG mehr alternative Lösungen zulässt. Überall muss gekloppt werden. Das ist einfach scheisse! Das ist billigste Konfliktbewältigung für Doofe!

Viele sagen man soll alte RPGs vergessen. Warum? Sie haben vieles besser gemacht. In Fallout und PS:T konnte man viele Quests und Probleme auf andere Weise lösen als mit kloppen. Das war spannend, das war interessant, man konnte aktiv Änderungen herbeiführen, und sogar die eigenen Companions etwas verändern. In DA:O ging das nicht, in DA2 geht das nicht. Am Ende ist es egal was du tust, das Railroading führt dich immer zum gleichen Ende. Einfach schlecht!

Das Genre entwickelt sich immer mehr zum Wrestling der Spielebranche. Gameplay wird immer mehr auf kloppen, labern und Zwischensequenzen reduziert.

So sieht doch kein vernünftiges RPG aus!
Warum Trump gewonnen hat:
https://www.youtube.com/watch?v=vSS4GCA__As

Die Wahrheit macht frech
Stop the planet, i wanna get out...

Wenn man sich streitet, einfach Kekse essen. Schmeckt gut und man hört nichts mehr.
Benutzeravatar
+Constantine+
Beiträge: 312
Registriert: 17.02.2011 23:13
Persönliche Nachricht:

Beitrag von +Constantine+ »

Gabs bei Mass Effect nicht auch alternative lösungen? Von wegn, "entweder sie kommen mit" oder "sie werden hier nun sterben" :D
"Meine Name ist Constantine, John Constantine. Arschloch."
"Du musst um Absolution bitten, damit dir vergeben wird. Arschloch."
Benutzeravatar
D.V.T.
Beiträge: 914
Registriert: 29.09.2010 11:28
Persönliche Nachricht:

Beitrag von D.V.T. »

Eurician hat geschrieben:
D.V.T. hat geschrieben: Als äußerst ungünstig empfinde ich das aus Mass Effect übernommene Dialog-Wheel und die daraus resultierenden Antwortmöglichkeiten: Die Pole "strahlender Held" und "selbstgerechtes Arschloch" sind ja altbekannt, aber musste man Hawke wirklich bei jeder neutralen Antwort so dastehen lassen, als hätte er vor seiner Flucht aus Lothering einen halbgaren Clown gefrühstückt? Bitte Bioware, versucht nie wieder zwanghaft witzig zu sein!
Na da hat aber jemand das Handbuch gelesen, was? Das sind keine neutralen, sondern ironische Antworten, und die sind als solche gedacht.
Meinetwegen... Witzig sind sie trotzdem nicht. Und egal ob ironisch, sarkastisch oder einfach nur dämlich, bezogen auf die zwei anderen Optionen sind diese Antworten sehr wohl neutral.
Benutzeravatar
DextersKomplize
Beiträge: 7486
Registriert: 15.06.2009 21:24
User ist gesperrt.
Persönliche Nachricht:

Beitrag von DextersKomplize »

Ich nehme an, wenn keiner was zum Ende sagen kann/will, gibt es nichts bahnbrechendes, was ich verpasst habe ...

Aber gut das hier Vermutungen in den Raum geworfen werden ohne sie präzise zu benennen.
Pfah!
  • Spielt zur Zeit: Alles und nichts, aber immer -> PES 2017 inkl. DFL Option File v4
Jeder hat ein Recht auf meine Meinung.
Benutzeravatar
Brakiri
Beiträge: 3482
Registriert: 19.09.2006 11:34
Persönliche Nachricht:

Beitrag von Brakiri »

DextersKomplize hat geschrieben:Ich nehme an, wenn keiner was zum Ende sagen kann/will, gibt es nichts bahnbrechendes, was ich verpasst habe ...

Aber gut das hier Vermutungen in den Raum geworfen werden ohne sie präzise zu benennen.
Pfah!
Nein, hast nicht wirklich was verpasst:
Spoiler
Show
Der Streit zwischen Magiern und Templern eskaliert. Die Magier befreien ihre Zirkel von der Templer-Unterdrückung und lassen die Sau raus.
Das passiert, egal auf welcher Seite man ist, egal was man vorher getan hat, egal wielange und wieoft man mit klugen Sprüchen und mit Handlungen versucht auf beide Seiten einzureden/einzuwirken. Mir kam dabei der Gedanke: "Alles blinde Fanatiker! Hoffentlich will Bioware nicht irgendeine blöde Terror-Message ins Spiel stecken!".

Im Endeffekt ist es also egal was man tut, das Ergebnis ist das gleiche.
Nur das schnellere Kampfsystem, die besseren Quests und die persönlichere Story sorgt für mehr Spass als DA:O. Von der Unausweichlichkeit und dem Mangel an Einfluss auf den Ausgang ist DA2 kaum besser als DA:O.
Warum Trump gewonnen hat:
https://www.youtube.com/watch?v=vSS4GCA__As

Die Wahrheit macht frech
Stop the planet, i wanna get out...

Wenn man sich streitet, einfach Kekse essen. Schmeckt gut und man hört nichts mehr.
Antworten