Alan Wake´s - American Nightmare - 22.02.2012

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MostBlunted
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Beitrag von MostBlunted »

Du scheinst folgendes zu vergessen:
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Man spielt ja nicht den "richtigen" Alan Wake, sondern den Alan Wake den der "richtige" in die Geschichte schreibt ;) . Von daher ist es für mich schon erklärbar das Alan Wake viel rumballert.
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ImperiuDamnatu
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Beitrag von ImperiuDamnatu »

Dieser Erklärungsansatz ist sicher kein schlechter, reicht mir persönlich aber nicht wirklich aus. Immerhin steht die Umsetzung des Konzepts "Geschichte in der Geschichte" der Verwirklichung eines abwechslungsreichen und zugleich ansprechenden Gameplays hier massiv im Weg. Sam Lake hat hier eine Geschichte geschrieben, auf deren Grundlage Remedy Entertainment später das Gameplay realisiert hat. Das hätte theoretisch gut gehen können, führte aber aufgrund der Ausrichtung der Handlung letztlich dazu, dass das Spiel nicht selten in Situationen gerät, in denen es auch aufgrund der Monotonie nur haarscharf an der spielerischen Belanglosigkeit vorbeischrammt. Jetzt kann man sich natürlich darüber streiten, ob die Priorität bei der Entwicklung eines Videospiels eher bei der Erschaffung einer mitreißenden Story bzw. einer immersiven Spielwelt oder doch eher bei der Verwirklichung eines gehaltvollen Gameplays liegen sollte. Ich persönlich glaube, dass Remedy Entertainment auch hier einige "unglückliche" Entscheidungen getroffen hat.
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MostBlunted
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Beitrag von MostBlunted »

Also das Gameplay will ich gar nicht verteidigen, wie gesagt, in meinen Augen der größte Schwachpunkt des Spiels! Wollte lediglich eine Erklärung liefern warum Alan so gut mit den Waffen hantieren kann.

Und wenn das Spiel nicht diese grandiose Story/Atmosphäre hätte könnte es einpacken. Denn rein vom spielerischen bietet es nicht viel. Da sehe ich übrigens parallelen zu Mass Effect 2.

Bei Alan Wake lag der Schwerpunkt ganz klar auf der Story, das merkt man. Wenn man dann mit der Story nichts anfangen kann wird man mit dem Spiel absolut nicht glücklich. Bei mir was es zum Glück nicht der Fall.
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Dat Scharger
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Beitrag von Dat Scharger »

MostBlunted hat geschrieben:Also das Gameplay will ich gar nicht verteidigen, wie gesagt, in meinen Augen der größte Schwachpunkt des Spiels! Wollte lediglich eine Erklärung liefern warum Alan so gut mit den Waffen hantieren kann.
Hat Alan Wake nach der ersten Begegnung mit einem Besessenen (Im Holzfällerlager) nicht selbst gesagt, dass er mal bei einem Schießstand war? Das würde für mich zumindest erklären, warum er mit Waffen umgehen kann (So ein Zufall aber auch). :)

Das mit dem Schießstand sah mir eher nach einer Art "Notlösung" aus, so als halbwegs logische Erklärung, warum Alan mit jeder Waffe im Spiel umgehen kann.

Naja, ich denke, jeder Doof wär in der Lage, eine Pistole abzufeuern, auch wenn er bisher nie eine in den Händen hielt. Nachladen ist schon eher das Problem. :mrgreen:

Ich hätts logischer gefunden, wenn Alan keine Ahnung von Waffen hätte, beim ersten Mal eher unbeholfen reagiert, vor den Besessenen wegläuft und dann am nächsten Tag von der Polizei (Oder Jemand Anderes) den Umgang mit Schießprügeln beigebracht bekommt ("Grundwissen schadet nie, nehmen Sie sich vor Hinterwäldlern in Acht.").



Mit besagter
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"Man spielt den Alan Wake im Buch"
-Erklärung kann ich mich nicht wirklich anfreunden, die Story bekommt Alan schließlich von
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Barbara Jagger vorgeschrieben, die seine Lektorin ist
, also denke ich, dass man nicht die "Romanfigur" spielt. Ich grübel allerdings immernoch nach, wie er seine Erinnerung an letzte Woche verlieren konnte, stand es so im Skript oder war der Autounfall dran schuld? :Kratz:
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MostBlunted
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Beitrag von MostBlunted »

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Also soweit ich das verstanden habe spielt man schon die Story die Alan Wake selber geschrieben hat. Bin aber offen für neue Denkanstöße.
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Dat Scharger
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Beitrag von Dat Scharger »

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Ja, ER hat sie geschrieben - aber Barbara hat sie sich ausgedacht. ;)

Damit bringt Alan ja quasi das Unheil über die Welt, denn alles, was dort geschrieben steht (Sei es von Barbara oder ihm selbst - Thomas Zane) wird Wirklichkeit.

Ich hoffe, dass du einwandfrei belegen kannst, dass man die Romanfigur spielt. :D
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MostBlunted
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Beitrag von MostBlunted »

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Da hast du natürlich recht. ABER er "verändert" ja ein wenig ihre Geschichte, er baut ja Lücken für sich selber ein um eine Chance zu haben.

Und das man die Romanfigur spielt ist doch eigentlich logisch, im Fernseher sieht man meiner Meinung nach den "richtigen" Alan Wake wie er gerade die Geschichte schreibt.
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Rajeanero
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Beitrag von Rajeanero »

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Das im Fernseher ist m.M.n. der Alan Wake, welcher im dunklem Nichts/What ever gefangen ist. Also quasi der aus den Addons. Weil wie er da am Boden liegt und die Manuskriptseiten durchsucht etc und wirres Zeug plappert, passt da genau zu.
imme86
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Beitrag von imme86 »

Meine Alan Wake Interpretation
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Wenn ich mir die Geschichte Departure genau angucke, denke ich das Alan Thomas Zane ist! Beide sind Schriftsteller und Wake wird öfters mal im Spiel Tom genannt, was schon ein guter Hinweis darauf ist. Woher sollte Zane sonst von dem Klicker aus Alans Kindheit gewusst haben? Er muss ihn also sehr gut kennen!
Also steht für mich schon mal fest das nur ein Schriftsteller den verlauf der Geschichte beeinflussen kann.

Thomas Zane war ja in den 70iger Jahren auch Horror Schriftsteller dem seine Frau auf eine gleiche art und weise genommen wurde wie Alans Frau.
Da das Haus am Cauldron Lake ja nach einem großen Ausbruch (so Sarah) seit den 70iger Jahren nicht mehr existiert, muss es also zu dieser zeit schon am See zwischen dem dunklen und Thomas Zane zu einem Kampf gekommen sein, wo sowohl Zane und Barbara vom dunklen verschlungen wurden. In Departure stellt man schnell fest das es immer zwei Gegensätze zueinander gibt z.b. Sarah und Nightingale oder Dr. Hartman und die Anderson Brüder. (alles muss zwischen gut und böse im Gleichgewicht bleiben).Es scheint so, als würde Hartman mit dem bösen vertraut und weiss was sich in den 70iger J ereignet hat. Er will unbedingt das Alan die Geschichte schnell zu Ende schreibt und setzt um sein ziel zu erreichen ein angeblichen Entführer ein. Die Anderson Brüder hingegen, scheinen auch mehr zu wissen und helfen dir ein stück näher an dein Ziel. Nightingale spricht dich immer mit anderen Autoren Namen an, daher liegt es nahe das er eigentlich Thomas Zane sucht.

Alan kann auf keinen fall die Geschichte erfunden haben, da das böse am ende sagt, es würde sie schon viel länger geben als SEIN erstes Werk!
Thomas Zane Frau (Barbara Jagger ) wird nun als hülle von der Witch (der Name so im Song The Poet and the Muse beschrieben) benutzt um Zane zu erpressen, die Geschichte so zu schreiben dass das böse an mehr macht gewinnt.
Zane hingegen baut Alan als zweiten Schriftsteller ein um die Geschichte doch noch umschreiben zu können weil er selber schon zu tief in der Dunkelheit steckt wie der Taucheranzug Symbolisiert, um die Geschichte logisch oder gut enden zu lassen.

Alan passiert das gleiche am Anfang wie Zane nur das Wake früh genug von Thomas gewarnt wird, also schreiben sie sozusagen gemeinsam Departure weiter . Wake merkte also früh genug das alles im Gleichgewicht bleiben muss was Zane nicht erkannte und konnte so am ende sich opfern um Alice zu retten. Er zerstörte mit dem licht die hülle des bösen und konnte vielleicht so auch Barbara in den 70J retten die im zweiten teil dann noch auftaucht wie Alice am ende. Vielleicht so der Plan von Thomas Zane?
Verbirgt sich also vielleicht hinter dem Taucheranzug jemand der genau so aussieht wie Wake und Mr. Scratch? Man kann schlecht sagen ob die stimme hinter dem Anzug nicht genau die selbe wäre……
Sobald Alan nach dem ende tiefer in das dunkle eintaucht muss ein Klon mit einen anderen Name woanders seinen Part übernehmen. Ist es vielleicht nicht auch so mit Zane und Alan? Beim Zweiten Dlc Hilft Wake sich ja auch selber bzw. Mr. Scratch seine Gedanken zu sammeln und klar zu bleiben, genau wie es Thomas Zane tut!
Zum Ende:
Alan erkennt also das es kein See ist sonder mehrere eben gibt und bezeichnet ihn dann als Ozean.
Da es immer Dunkelheit und Licht geben muss (so Alan ) wird den Part des bösen und der des lichtes jemand anderes weiterführen müssen. Cynthia (Frau des Lichts) hat ihren teil der Geschichte beigetragen und sagt zu Alan das sie hier fertig ist. Das Böse hat sich Nightingale geholt und er erscheint am ende doch noch sehr finster im dunklen am Fenster ,vor ihm steht Rose mit der Lampe des Lichts!
Also die neuen Rollen von gut und böse.
Bleibt noch die frage ob die ganze Geschichte Departure nicht nur Traum ist da ja zu Alan öfters gesagt würde er solle aufwachen.

Da es alles rein spekulativ ist, bleibt leider nur abzuwarten in wie fern Remedy in teil 2 die Geschichte logisch zu Ende erzählt und nicht alles spekulativ lässt. Ich finde die Story ziemlich gut weil sie ein wirklich anregt darüber nachzudenken, wie man an meinem Buch hier erkennen kann ;)
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ImperiuDamnatu
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Beitrag von ImperiuDamnatu »

MostBlunted hat geschrieben:Also das Gameplay will ich gar nicht verteidigen, wie gesagt, in meinen Augen der größte Schwachpunkt des Spiels! Wollte lediglich eine Erklärung liefern warum Alan so gut mit den Waffen hantieren kann.
Dein Erklärungsansatz ist also im Prinzip folgender: Während der Autor Alan Wake vermutlich nur über wenig Erfahrung im Umgang mit Schusswaffen verfügt, ist sein fiktives Ebenbild durchaus dazu in der Lage diese zielgerichtet zu verwenden. Und da der Spieler - ausgehend von deiner Interpretation der Handlung - in die Rolle des Letzteren schlüpft, liegt an dieser Stelle nicht wirklich ein inhaltlicher Fehler vor. Klingt durchaus plausibel!
MostBlunted hat geschrieben:Und wenn das Spiel nicht diese grandiose Story/Atmosphäre hätte könnte es einpacken. Denn rein vom spielerischen bietet es nicht viel. Da sehe ich übrigens parallelen zu Mass Effect 2.

Bei Alan Wake lag der Schwerpunkt ganz klar auf der Story, das merkt man. Wenn man dann mit der Story nichts anfangen kann wird man mit dem Spiel absolut nicht glücklich. Bei mir was es zum Glück nicht der Fall.
Wobei ich glaube, dass die Handlung des Titels Fluch und Segen zugleich ist. Auf der einen Seite ist es die Komplexität der Geschichte, die Alan Wake überaus positiv von einem Großteil der AAA-Produktionen der vergangenen Jahre abhebt. Auf der anderen Seite wird das Gameplay durch die Ausrichtung der Story unnötigerweise extrem eingeschränkt.
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MostBlunted
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Beitrag von MostBlunted »

Zu beiden Punkten: Ja!
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Alking
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Beitrag von Alking »

Es verdichten sich die Anzeichen einer Fortsetzung. So sucht Remedy nach weitere Unterstützung für einen AAA Titel für die Xbox360.

Ich denke zur E3 wird was angekündigt werden.

http://www.areagames.de/artikel/detail/ ... 923#270553
Xbox Series X (25.07.21 - 20.01.2022) | PlayStation 5 (ab Release)
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ImperiuDamnatu
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Beitrag von ImperiuDamnatu »

Die Meldung hätte man sich im Prinzip schenken können: Auf gamasutra.com finden sich bereits seit Monaten immer wieder Stellenausschreibungen, aus denen explizit hervorgeht, dass Remedy Entertainment an einem Spiel für die Xbox 360 werkelt. Von daher finde ich die Aussage, die das OXM in seiner aktuellen Ausgabe tätigt, wesentlich interessanter...
OXM hat geschrieben:Yes or no for Alan Wake 2? We shook The Ball and it said, “It looks promising”...
Möglicherweise verfügt man dort ja bereits über die ersten handfesten Informationen...
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sourcOr
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Beitrag von sourcOr »

ImperiuDamnatu hat geschrieben:Die Meldung hätte man sich im Prinzip schenken können: Auf gamasutra.com finden sich bereits seit Monaten immer wieder Stellenausschreibungen, aus denen explizit hervorgeht, dass Remedy Entertainment an einem Spiel für die Xbox 360 werkelt. Von daher finde ich die Aussage, die das OXM in seiner aktuellen Ausgabe tätigt, wesentlich interessanter...
OXM hat geschrieben:Yes or no for Alan Wake 2? We shook The Ball and it said, “It looks promising”...
Möglicherweise verfügt man dort ja bereits über die ersten handfesten Informationen...
Wenn deren Kristallkugel das sagt, muss es wohl stimmen! :ugly:
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ImperiuDamnatu
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Beitrag von ImperiuDamnatu »

Tatsächlich gehört das OXM nach wie vor zu den bedeutenderen Publikationen der Branche. Von daher wäre es mit Sicherheit nichts Ungewöhnliches, wenn die obige Aussage auf Grundlage von (exklusivem) Hintergrundwissen getätigt worden wäre.
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