Dann versuche ich mal dich zu erleuchtenPaicon hat geschrieben:Völlig unabhängig von dem Test und der Qualität der beiden Souls Spiele, finde ich diesen Hype um den Schwierigkeitgrad der Spiele etwas abenteuerlich. Es gab in der Vergangenheit genug Spiele (Bayonetta zum Beispiel) die einen gehobenen Schwierigkeitsgrad und trotzdem extrem faire Checkpoints hatten.
Demon Souls schafft eine Bedrohung dadurch, dass man sehr schnell Tod ist, aber warum ich danach riesige Abschnitte mit respawnten Gegnern nochmal spielen "muss", ist mir unbgreiflich. Das hebt weder den Schwierigkeitsgrad an, noch ist es athmosphärisch sich immer wieder durch die selben Gegner zu hauen. Klar nach ein paar Versuchen weiß man was gefährlich ist und was nicht, aber diese Lernkurve ist ähnlich dumm wie das auswendig lernen bockschwerer Uraltspiele (hello Ghosts'n'Goblins). Ich finde es beängstigend, dass sich Leute diesen stupiden Müll zurückwünschen und es dann noch Hardcore nennen.
Das Wiederholen von schon gespielten Abschnitten durch das Fehlen von Checkpoints oder Backtracking ist halt ein Klassiker um Spielzeit künstlich zu strecken, warum das als Feature bei den Souls Spielen gehyped wird, ist mir schleierhaft.
Vielleicht kann mich ja jemand erleuchten.
Wenn du in Demon Souls 30.000 Seelen hattest, oder noch mehr, und dann vielelicht gierig wurdest und dir sagtest, okay, sammel ich noch die paar Seelen mehr, noch den einen Gegner, noch um die Ecke gucken ... und dann gestorben bist, dann war das natürlich erstmal ein kleiner Schock Moment da. Nun, danach hast du ja die Möglichkeit dir die 30.000 oder mehr Seelen wieder zu holen, musst aber nochmal durchs ganze Level. Diesmal gilt aber: einmal sterben - alles weg! Dieses Spannung, die dadurch erzeugt wird, ist genau der Grund warum es diese Rücksetzpunkte gibt. Wenn man drei Meter von seiner Leiche wieder neu starten würde, könnte man seine Seelen sofort wieder einsammeln und gleich weiter machen = keine Spannung, kein Nervenkitzel. Denn so weiter man vordringt, desto gefährlicher wirds auch, weil der Rücksetzpunkt nach hinten wandert. Das macht alles Sinn, und mir gibt es auch genau den Nervenkitzel, den es bringen soll.
Und nebenbei: Schwierigkeit ist relativ, ich fand Demon Soul's auch nicht so besodners schwierig - geduldiges Vorgehen, genaues Beobachten und das Sterben und das daraus lernen gehören zum Spielprinzip! Außerdem helfen die Online-Features, wie die Tipps oder die Geister der anderen Spieler usw. ungemein, wenn man sie denn wahrnimmt und versteht. Ich habe in Demon Souls durch die Geister verstorbener anderer Spieler oder hilfreicher Tipps die eine oder andere schwierige Stelle direkt zum ersten mal meistern können ohne sterbern zu müssen. Wenn man das verstanden hat, ist es auch nicht sooo schwer. Wenn man das Spielprinzip aber nicht annimmt und da durch rushen will und einfach alles niedermetzeln möchte - klar das das Spiel schwierig wirkt, es ist kein Hack'n'Slay wo man mal eben 30 gegner in der Minute umschnetzelt.