Steppenwälder hat geschrieben:Ich fand diese Bürgerkriegsgeschichte und Questreihe furchtbar. Das hat ja sogar Gothic 3 dramaturgisch besser hinbekommen. Die Welt liegt im Krieg und wen juckt's? Genau niemanden...
Die Quest laufen vor allem bei diesen Burgstürmungen immer nach dem Schema F ab, es gibt keinerlei Identifikationen mit Charaktern, null Auswirkungen auf die Spielwelt und die Dungeons langweilien mit ihrem linearen Aufbau auch nach ein paar Stunden. (Gibt es eigentlich einen einzigen Dungeon, bei den man 2 Wege zur Auswahl hat?)
Skyrim hat praktisch keine Atmosphäre und das macht die Bürkerkriegsquest noch schwächer. Ulfric und die Köngigen in Einsamkeit haben keinerlei Persönlichkeit, die selbe Synchronsprecherstimme wie 1000 andere auf der Welt, und so werden diese Quests zu 08/15-Metzeleien, wie es sie so oft in Skyrim gibt...
Da muss ich zustimmen. Das mit dem Bürgerkrieg klingt erstmal nett, aber es passiert kaum etwas, die Leute sorgen sich kaum, und ob Bürgerkrieg ist oder peng. Business as usual. Was ich auch schlecht gemacht finde ist, dass Ulfrics Seite so garkeinen Reiz ausübt. Da wird gesagt er ist nur ein Egomane, seine Leute und er sind Rassisten usw. (Was auch überprüfbar stimmt). Wie will man da auch nur den Hauch von Sympathie für diese Seite aufbringen? Ich konnte mich 3 mal nicht überwinden, deren Seite zu spielen.
Und warum gibt es kaum verschiedene Gegner in den Dungeons? Ich kämpfe fast nur gegen Draugrs, ein paar andere gibt's, aber die gab's fast alle schon in Morrowind(das hatte ein deutlich größere Gegenervielfalt und das war schon nicht Morrowinds Stärke).
Ja das stimmt, bis auf Banditen, Vampire/Magic User und 2 oder 3 Trollhöhlen gibs nur Draugrs. Das ist schon etwas lahm. Dafür ist aber die Welt stärker besiedelt, dass war in Morrowind und Oblivion weniger der Fall. Da hat man unterwegs kaum mal was getroffen, obwohls bei Oblivion schlimmer war.
Und diese Ladezeiten... Es ist ja schon ein Atmosphärekiller, wenn ich zum Betreten einer Stadt eine Ladezeit in Anspruch nehmen muss und dann in einem abgeschlossenen Bereich bin, aber bei jeder einzelnen Hütte? Selbst innerhalb von Hütten(wie bei den Gefährten), um beispielsweise den Keller zu betreten? Das ist zu viel, das nervt einfach nur. Da war Gothic vor Jahren schon viel besser. Und Gothic hatte noch etwas Entscheidenes, was Skyrim völlig abhanden geht: Seele, eine vernünftige Atmosphäre.
Hmm..also diese nordische Atmosphäre kommt ganz gut rüber finde ich, auch wegen den Barden und der guten Musik. Wird halt nicht wirklich gestärkt durch die Quests oder so, grade weil das eine der schwächeren Teile von Skyrim ist. Die Ladezeiten habe ich jetzt nicht als nervig empfunden, weil diese bei mir im niedrigen, einstelligen Sekundenbereich liegen.
Skyrim versagt auf unglaublich vielen Ebenen, was in den ersten 10 Spielstunden noch begeistern kann, wird nach spätestens 50 einfach nur langweilig; ein schlechtes Spiel ist es deswegen nicht, aber ein sehr gutes ist es mit Sicherheit nicht, fragt mich nicht, wie so ein hoher Metascorce zustanden kommt.
Naja, für Explorer, Bastler und Streuner gibt es schon eine Menge zu tun. Aber du hast recht, nach einer Weile wird das doch recht fade, weil es ab einem bestimmten Punkt nix Besonderes mehr gibt. Da man keine eigenen Zauber machen kann, der Loot wegen Attributs- und Zaubereffektreduktion sehr eingeschränkt ist, und es kaum interessante Quests gibt, wird Skyrim recht schnell fade, auch für die Openworld-Liebhaber.
Man kann sich eine Weile mit 2 oder 3 anderen Builds über Wasser halten, aber nach einer Weile werden die Schwächen im Spiel zu stark, als das man noch weitererforschen will. Man hat einfach schon alles gesehen. Noch ein Dungeon mit Banditen oder Untoten will man dann auch nicht mehr, weil man weiss, am Ende gibs einen Draugr Overlord, eine Kiste mit passablen Loot (Was egal ist, weil man mit den 100k Goldstücken schon jetzt nichts mehr kaufen kann und die selber verzauberten Sachen meist viel besser sind, als das was man finden kann) und vielleicht ein nutzloses Drachenwort an einer Wand.
Skyrim ist contentmässig immernoch ein gutes Spiel, aber es ist etwas enttäuschend, denn es hätte soviel besser sein können und sollen. Ich befürchte, dass das nächste TES noch weiter vereinfacht wird, und dann werde ich wohl davon absehen es zu kaufen. Ohne Spellmaker geht eh nix..das war eines DER Aushängeschilder der TES-Serie...Freiheit..diese wird immer mehr reduziert, und das passt mir garnicht.