Mein intensivstes Spielerlebnis

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NichtzulässigerNICK
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Re: Mein intensivstes Spielerlebnis

Beitrag von NichtzulässigerNICK »

F1 2004: Beim Hockenheimring die ersten Punkte geholt, man hab ich mich gefreut ^^
MGS4: Das Ende wo Snake Selbstmorde begehen will, ich hätte fast geheult.
Aber nix toppt Heavy Rain ich hab das Spiel zwar an 3 Tagen durchgespielt aber ich hab erst immer um 1 Uhr nachts aufgehört, da ich völlig die Zeit vergessen hab. (kommt bei mir nicht oft vor)
Skyrim: Man schaut auf die Uhr und sieht das man schon längst schlafen wollte aber eine Quest geht immer, selten hat mich ein spiel so in seinen Bann gezogen, ich fühle mich dort richtig als Teil der Welt.
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acer1791
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Re: Mein intensivstes Spielerlebnis

Beitrag von acer1791 »

puh intensivstes spielerlebnis..

schwer zu sagen, aber am ehesten wohl " the legend of zelda the wind waker"
für mich auch bis heute das beste 3d zelda das ich spielen durfte (ja ich habe auch oot gespielt :P)
einfach wunderschöner grafikstil der eine unglaubliche athmosphäre erzeugt hat.

aber auch die metroid prime teile, einfach wahnsinn wie gut diese spiele doch waren, gameplay vom allerfeinsten, herrliche bosskämpfe, großartige story (vor allem wenn man wirklich alles scannt..^^)

little big planet hat mich damals auch vom hocker gehauen, ein spiel für die ganze familie mit unendlich content und so wunderschön und spaßig, dass es schon fast verboten gehört :D

jede generation bietet solche spiele, man muss sich nur darauf einlassen ;)
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Dimpelmoser!
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Re: Mein intensivstes Spielerlebnis

Beitrag von Dimpelmoser! »

Der Tod von John Marston in Red Dead Redemption! :(
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Obelus
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Re: Mein intensivstes Spielerlebnis

Beitrag von Obelus »

Als ich in Gothic 1 den ersten NPC ansprach und dieser sich nach am Ende des Dialogs schließlich dazu bereit erklärte, mir etwas beizubringen, ich müsse ihm vorher aber erst noch ein BIER besorgen, genau in diesem Augenblick war ich mit dem Spiel zu einer Einheit verschmolzen. Das war ein Augenblick vollkommener Harmonie und mir wurde ganz warm ums Herz. Genau in dieser Sekunde fühlte ich Liebe in meinem Herzen und Durst mit dem Rest meines Körpers...

Aber Scherz beiseite, die intensivsten Erlebnisse waren oftmals die kleinen Dinge im Spiel, die die Welt glaubwürdig und authentisch machten. So wie die Bardame in Mass Effect 2, (auf Illium) die, von mir angesprochen, eine ganze Weile aus dem Nähkästchen plauderte, wobei die Geschichten derartig skurril waren, dass ich Tränen gelacht habe.

Die vielen genial-witzigen Beschreibungen für Waffen oder Upgrades in Ratchet und Clank, bei denen ich auch mitunter vor Lachen geschrien habe.

Wenn mich ein Spiel zum herzhaften Lachen animiert (was viele Filme schon seit Jahren nicht mehr zu leisten in der Lage sind), dann ist das ein Moment des intensiven Erlebnisses mit einem Spiel. Das liegt wohl auch daran, dass mir Wortwitz per se schon immer zusagte und das honoriert mein Gehirn damit, dass es sich gerne an solche Dinge erinnert.
Solche lustigen Momente fanden sich auch in Oddworld (1 und 2) oder Conkers Bad Fur Day zuhauf. Ebenfalls Spiele mit humoresken "intensiv"-Potenzial.

Die melancholischen, tiefgründigen Momente bedurften schon etwas mehr Kunstfertigkeit, um mich zu überzeugen. Aber auch die gab es.

Das erste Drittel von Kingdom Hearts 2, das man mit Soras Klon Roxio spielen musste und wo dieser von Selbstzweifeln geplagt auf der Suche nach seinem eigenen Ich war, empfand ich als sehr emotional. Dazu die leere Stadt und die minimalistisch anmutenden Klänge lösten ein Gefühl latenter Sehnsucht aus, das ich nur schwer zu Beschreiben in der Lage bin. Ich war eine Weile bedrückt, als der Wechsel zu Sora anstand und hätte das Spiel viel lieber mit Roxio weiter gespielt.

Der Moment, als der Dekubaum in Zelda OoT sterben musste war ebenfalls intensiv, so wie das ganze Spiel mich emotional zu fesseln wusste. Nicht, weil die Story in ihrer einfachen und kindlich-naiven Art wirklich gut wäre, sondern, weil das Spiel obwohl einfach, emotional bindend und rührend präsentiert wurde. Beinahe perfekt. Dazu noch die schönste Musik, die je für ein Spiel geschrieben wurde. Beinahe ausnahmslos Melodien, die man nie wieder vergessen wird (und mein musikalischer "Fundus" setzt sich eigentlich eher aus Rock, Metal etc. zusammen).

Ein ganz anderes Kaliber sind die "Erwachsenen"-Spiele:

In Heavy Rain gibt es mehrere Stellen, die sich mir ins Gedächtnis geprägt haben, allen voran die "Finger"-Szene. Da habe ich lange überlegt, wie ich mich entscheide. Sehr heftig...

System Shock 2 hat mich ebenfalls berührt, wenn auch wiederum auf eine gänzlich andere Weise. Die verstörende Stimme der KI, die einen selbst als Insekt bezeichnete, von Fleisch sprach, und im Spielverlauf immer seltsamer, immer größenwahnsinniger zu werden schien, verursachte mir eine Gänsehaut. Das war subtiler Horror, wie er nie wieder in einem Spiel (das ich kenne) erreicht wurde. Auch die Schockmomente suchen immer noch ihresgleichen. Ich würde dieses Spiel noch heute einem Bioshock jederzeit vorziehen.

Resident Evil war eins der ersten Spiele, die mich mit Gruselatmosphäre vollauf überzeugten. Hauptsächlich wenn ich einen Abschnitt geschafft hatte und im sicheren Raum (mit Schreibmaschine) bei perfekter musikalischer Untermalung zur Ruhe kommen konnte, fühlte sich das Spiel unglaublich intensiv und atmosphärisch dicht an. Schade, dass Capcom die Serie zu einem drögen Co-Op Shooter verkommen ließ.

Die intensive, dichte Atmosphäre von Silent Hill bleibt mir ebenfalls stets in bester Erinnerung. Als zum ersten mal die Sirenen heulten und ich im Stockfinsteren war, einzig eine Taschenlampe, deren Lichtkegel gefühlt nach 2 Metern von der absoluten, sich fast schon lebendig anfühlenden Schwärze verschluckt wurde. Viel intensiver kann man ein Spiel kaum noch machen. Perfekter Horror und m.E bis heute unerreicht.
Viele Menschen sind gut erzogen, um nicht mit vollem Mund zu sprechen, aber sie haben keine Bedenken, es mit leerem Kopf zu tun.
-Orson Welles-

http://altasack.wordpress.com/
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speedie²
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Re: Mein intensivstes Spielerlebnis

Beitrag von speedie² »

grand theft auto san andreas. das ist eine der größten perlen der videospielgeschichte die es gibt.
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Bedameister
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Re: Mein intensivstes Spielerlebnis

Beitrag von Bedameister »

Gears of War 3
Spoiler
Show
Die Cutszene als Dom stirbt. Einfach grandios gemacht. Erst heute wieder gespielt. Selbst nachdem ich die Stelle schon zig mal gespielt hab immernoch leicht feuchte Äuglein bekommen :oops:

http://www.youtube.com/watch?v=VVGbHOuxVI4
Gortheb
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Re: Mein intensivstes Spielerlebnis

Beitrag von Gortheb »

Die Enden von Metal Gear Solid 3 und 4 waren sehr schwer zu verdauen. Genauso wie das Ende von Final Fantasy X und das komplette Heavy Rain.
Bei allen Spielen habe ich danach richtige Leere gefühlt, das hat mich so mitgenommen, ich saß da in meinem Zimmer und musste erstmal verdauen was dort grad passiert ist. Wahnsinn.
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Pulvertoastmann
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Re: Mein intensivstes Spielerlebnis

Beitrag von Pulvertoastmann »

Einer meiner intensivsten Momente war die Begegnung mit Andrew Ryan in Bioshock.
Plötzlich sah ich das gesamte vorherige Spiel aus einem neuen Blickwinkel und dutzende Kleinigkeiten fügten sich plötzlich zusammen :)
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Bedameister
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Re: Mein intensivstes Spielerlebnis

Beitrag von Bedameister »

Pulvertoastmann hat geschrieben:Einer meiner intensivsten Momente war die Begegnung mit Andrew Ryan in Bioshock.
Plötzlich sah ich das gesamte vorherige Spiel aus einem neuen Blickwinkel und dutzende Kleinigkeiten fügten sich plötzlich zusammen :)
oh ja das steht bei mir auch ganz oben in der Liste. Obwohl man sagen könnte das trifft auf das ganze Spiel zu
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Eiskommando
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Re: Mein intensivstes Spielerlebnis

Beitrag von Eiskommando »

Bedameister hat geschrieben:Gears of War 3
Spoiler
Show
Die Cutszene als Dom stirbt. Einfach grandios gemacht. Erst heute wieder gespielt. Selbst nachdem ich die Stelle schon zig mal gespielt hab immernoch leicht feuchte Äuglein bekommen :oops:

http://www.youtube.com/watch?v=VVGbHOuxVI4

Ich habs in Ermangelung einer englischen Version auf deutsch gespielt. Eine Frechheit, die Synchronstimme! Hatte schon im Vorgänger eine bestimmte Stelle kaputt gemacht!
Spoiler
Show
Ich beziehe mich auf den Tod von Maria
"Heute ist die gute, alte Zeit von morgen." (Karl Valentin)

Zwo, eins, Risiko!
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Aleman_Latino
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Re: Mein intensivstes Spielerlebnis

Beitrag von Aleman_Latino »

ich mach's kurz, die an die ich mich noch erinnere :D

Maniac Manson - C64 - Der arme Hamster in der Mikrowelle, die Persönlichkeiten der Charaktere, einfach witzig und packend
Turrican - C64 - die Idee einer mechanisierten Welt und ich, als Held mitten drin, grandios und erst der Soundtrack
Oil Imperium - C64 - Mein eignes Halliburton aufbauen, mit Sabotage der Mitbewerber :mrgreen:

Wing Commander - Amiga - epische Weltraumschlachten, der arme Paladin, ich habe noch heute Phantomschmerzen :(
Moonstone - Amiga - herrlich Brutal und irgendwie sehr schon inszeniert
Civilization - Amiga - der Hammer schlechthin, graphisch minimalistisch aber vom Gameplay fesselnd
Resident Evil - PSX - Uy das war scary!!! ich habe damals nach einer Session nachts um 3 auf dem Weg nach Hause überall Zombies gesehen, die mit den weissen Hemden/Jacken
Gran Turismo - PSX - soviele Autos und die Reflexionen, die Replays waren das Highlight des Spiels und haben mich fasziniert
Final Fantasy 7/8 - PSX - graphisch absolute Bombe, wie die Videosequenzen ins spiel übergegangen sind

Rome - Total War - PC - als mein Herr aufmaschierte, brach es wie eine Naturgewalt über die Babaren herein, einfach einzigartig zur damaligen Zeit
Gothic 2 - PC - die politisch nicht immer korrekten Dialoge waren etwas neues und erfrischen authentisch, ich habe es geliebt
Deus EX - PC - der Knaller schlechthin, die Atmosphäre war zum schneiden dick, alles lag in meiner hand
Mafia - PC - ebenfalls ein atmosphärisch bis heute einzigartiges Spiel, das Videospielgeschichte schrieb
Vietcong - PC
Hidden & Dangerous 2 - PC
The Witcher 2 - PC
Battlefield 3 - PC Szene auf dem Flugzeugträger

Dead Space - PS3
GTA 4 + Addons - PS3
Heavy Rain - PS3
inFamous 2 - PS3
God of War 3 -PS3
Gran Turismo 5 - PS3
Skyrim - PS3
Shrewd
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Re: Mein intensivstes Spielerlebnis

Beitrag von Shrewd »

The Legend of Zelda: Ocarina of Time
Der Moment als man zum ersten mal den Wald verlässt und die hylianische Steppe betritt. War damals einfach episch.

Red Dead Redemption
Der ganze Ritt nach Hause zu John's Familie während im Hintergrund "Compass" gespielt wird. War selten so ergriffen bei einem Spiel. Dann natürlich noch das Ende... Ich bin eigentlich kein sentimentaler Typ aber das hat mich doch sehr betroffen gemacht.

inFamous 2
Das Ende des "bösen" Pfades, wenn der Spieler gezwungen wird Zeke zu töten. Hätte man das einfach nur in einer Sequenz gezeigt, wäre es wohl nicht so wild gewesen aber selber den "Abzug" zu drücken...
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FuerstderSchatten
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Re:

Beitrag von FuerstderSchatten »

Chibiterasu hat geschrieben:
sowie in Thief 3 das Level Shalebridge Cradle. Ich hatte echt Schiss.
Steht mir noch bevor, mal wieder, hab meinen letzten Safe genau vor der Cradle und echt keine Lust es nochmals zu betreten.
Lieber trocken feiern, als trocken trinken.

"Ich habe hier, ich habe hier Armleuchter Präsenz festgestellt, Sir." (Larry Roachburn)

"Alter Mann, alter Mann, wo ist diese ältere, alte Mann."
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Chibiterasu
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Re: Mein intensivstes Spielerlebnis

Beitrag von Chibiterasu »

FuerstderSchatten hat geschrieben:
Chibiterasu hat geschrieben:
sowie in Thief 3 das Level Shalebridge Cradle. Ich hatte echt Schiss.
Steht mir noch bevor, mal wieder, hab meinen letzten Safe genau vor der Cradle und echt keine Lust es nochmals zu betreten.

Fand ich beim zweiten Mal durchspielen wirklich auch noch furchtbar. Hatte zunächst auch keine Lust da wieder reinzugehen. Aber am Ende hat man es doch schon alles mal gesehen und es war nicht mehr so schlimm.

Oder hast du immer knapp davor aufgehört? Dann Augen zu und durch, danach kommt noch eine große Mission (die ich super fand) und dann das Ende.
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AlanWake
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Re: Mein intensivstes Spielerlebnis

Beitrag von AlanWake »

Bioshock hat durch Sound und Ästhetik ein Gefühl von Nostalgie, Melancholie und Spannung erzeugt, wie ich es von einem 1 Person Shooter niemals vermutet hätte.

Alan Wake hat mich als Twin-Peaks-Fan ebenso in den Bann gezogen, hatte das Gefühl eine Fernsehserie quasi zu spielen. Das gleiche galt für das Browsergame Twinkomplex , das auch ständig an der Paranoiaschranke oszilliert (ist das alles real oder Spiel - der Effekt wird durch das echte Filmmaterial verstärkt) - für mich eine der Überraschungen des letzten Jahres.

Nicht zuletzt hat mich I have no mouth but i must scream seinerzeit so sehr in den Bann gezogen, dass es mich geradezu traumatisiert hat - kein Stoff für einen heranwachsenden, mit etwas Abstand betrachtet aber ein fast verlorenes Gut des Geschichtenerzählens im Spiel. Ist ja auch eine Buchadaption.
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