Mein intensivstes Spielerlebnis

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Enkidu
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Re: Mein intensivstes Spielerlebnis

Beitrag von Enkidu »

Obelus hat geschrieben:
Die intensive, dichte Atmosphäre von Silent Hill bleibt mir ebenfalls stets in bester Erinnerung. Als zum ersten mal die Sirenen heulten und ich im Stockfinsteren war, einzig eine Taschenlampe, deren Lichtkegel gefühlt nach 2 Metern von der absoluten, sich fast schon lebendig anfühlenden Schwärze verschluckt wurde. Viel intensiver kann man ein Spiel kaum noch machen. Perfekter Horror und m.E bis heute unerreicht.


Das kann ich so unterschreiben.
Habe es gerade wieder angefangen und dieses ungute Gefühl beim spielen habe ich so einfach noch nie erlebt.
Resident Evil hat zwar grusel erzeugt, aber bei Silent Hill ist es echter Wahn.
Komisch ist, dass ich damals als das Spiel erschienen ist, nicht solche große Angst hatte wie heutzutage. 8O
Zusammen mit der Musik, die den größten Teil der Atmosphäre ausmacht und natürlich die Fantastische Geschichte.

OT: Einige Leute sollten wirklich die Sachen, die sie von sich geben in einen Spoilerkasten setzen.
Diesen Thread kann man ja gar nicht durchlesen, ohne Gefahr zu laufen ein noch nicht gespieltes Spiel total versaut zu bekommen. :evil:
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Solon25
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Re: Mein intensivstes Spielerlebnis

Beitrag von Solon25 »

Als zum ersten mal die Sirenen heulten und ich im Stockfinsteren war
Stockfinster :Kratz: Es war der Nebel der dich nicht mal 2m weit sehen ließ ;) Stockfinster = z.B. Krankenhaus, aber ob da die Sirenen heulten? Ich glaub nicht.
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DSFreak
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Re: Mein intensivstes Spielerlebnis

Beitrag von DSFreak »

Meine ersten 30 Stunden in Skyrim.

OK, Skyrim ist auf die Art und Weise unspielbar, da es keine gescheiten Quest-Beschreibungen mit Weg etc. gibt, aber zumindest als Einstieg ist für mich genau das ein intensives Spielerlebnis:

Ohne Ingame-Map, ohne Kompass und nur mit beiliegender Karte durch mein erstes Open-World-Fantasy-RPG stapfen und mich dabei irgendwo im nirgendwo im Hochgebirge Skyrims verlaufen, um da nen versteckten Dungeon zu entdecken.
Einmaliges Gefühl, das ich beim Spielen immer wieder vermisse, mittlerweile ist die Schnellreise aber leider der einzige Komfort, worauf ich noch verzichte, weil es wie gesagt nicht anders geht.

Fällt mir jetzt schwer, das genauer zu erläutern und klingt irgendwie doof, aber für mich gibts einfach nichts tolleres, als mich in nem Spiel zu verlaufen. Hat man in der Realität ja irgendwie weniger Bock drauf, aber aufregend ists natürlich trotzdem, dann auch noch in der verschneiten wunderschönen Welt von Skyrim. War ich einfach sooo drinnen in der Welt.
Jetzt schau ich halt ständig auf die Karte und bin immer wieder rausgerissen. Immer noch ein göttliches Ding, Skyrim, aber eben kein "intensivstes Spielerlebnis" mehr....
Die besten Spiele aller Zeiten: Super Mario 64, Phoenix Wright (Trilogie), Read Dead Redemption, Bayonetta, Dark Souls, Geometry Wars 2, sämtliche Pokemon-Editionen, Zelda: BOTW

Ich warte auf: Metroid Prime 4 und alle weiteren großen Switch-Titel
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Enkidu
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Re: Mein intensivstes Spielerlebnis

Beitrag von Enkidu »

Solon25 hat geschrieben:
Als zum ersten mal die Sirenen heulten und ich im Stockfinsteren war
Stockfinster :Kratz: Es war der Nebel der dich nicht mal 2m weit sehen ließ ;) Stockfinster = z.B. Krankenhaus, aber ob da die Sirenen heulten? Ich glaub nicht.

Gleich am Anfang, als man Cheryl verfolgt kommt eine Stelle, in der die Sirenen heulen und die Lichter ausgehen.
Die einzige Lichtquelle ist dann das Feuerzeug.
Jetzt fällt mir der Logikfehler bei einem Rätsel im Krankenhaus erst auf, bei dem man ein Feuerzeug braucht. :?
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Lege Artis
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Re: Mein intensivstes Spielerlebnis

Beitrag von Lege Artis »

Über die Feiertage gabs bei Steam Metro 2033 fürn appel und en ei, hab das Buch gerne gelesen und fands sehr gut, und im Spiel gab es bisher(noch nicht durch) eine extrem geile stelle die aufgrund eines designfehler leider nicht sehr lange währte, und zwar wenn man...
Spoiler
Show
mit Bourbon das erste mal die Oberfläche betritt und bei dem Sprung über dem Abgrund getrennt wird und alleine durch die Häuser zieht, welch eine extremoberaffenmegaturbofetzigefette Stelle, leider zerstört AAA die Stelle zu schnell durch ein plump um die Ecke stehendes Monster und etwas später eine noch plumpere Monsteransammlung...
Das gesamte Spiel über herrscht eine beklemmd, dichte und geile Atmosphäre.
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SlyCooper
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Re: Mein intensivstes Spielerlebnis

Beitrag von SlyCooper »

Der Kampf gegen Psycho Mantis in MGS 1! Genial! "Du spielst gerne Rollenspiele, hehe" das hat der einfach von der Memory Card abgelesen und wenn man ihn besiegen wollte, musste man den Controller umstecken 8O
SpieleQuark, der Blog über die magische Welt der Videospiele!

http://spielequark.wordpress.com/
Tante Inferno
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Re: Mein intensivstes Spielerlebnis

Beitrag von Tante Inferno »

Bisher eindeutig "Bayonetta". Dieses Spiel hat mich daran erinnert, was das Wort intensiv eigentlich bedeutet, und zwar in jeder Hinsicht. Von der ersten bis zur letzten Sekunde Action nonstop, von den paar wenigen Verschnaufpausen mal abgesehen. Selbst eine Sexi-Hexi darf mal Shoppen gehen oder Tränke brauen. :D Von all den Spielen, die mich wirklich gepackt haben und mir sogar wieder den Reiz am Gaming zurück gegeben haben, war Bayonetta das Wichtigste.

Andere Spiele mögen ähnlich fordernd, fantastisch, fantasieanregend, unterhaltsam, mitreissend etc. gewesen sein, aber dermassen intensiv war noch keines, das ich bis anhin gespielt habe. MDK für die PS oder die God Of War-Reihe reichen diesem Kleinod fast das Wasser, aber nicht ganz. Enttäuscht hat mich von dem her Dante's Inferno, obwohl ich das Spiel sehr mag. Castlevania: Symphony Of The Night war auch "intensiv", nächtelang habe ich die Burg erforscht, Gegner gekillt, mich durchgehopst und gestorben... und wieder auferstanden, weiter ging's!

Mir fällt gerade ein, dass Doom mir damals am PC ein ähnliches Erlebnis beschert hat. Aber eben, Bayonetta, eine wie keine. Ich hoffe auf Teil 2, mögen die Götter des Olymps mich erhören! Oh, moment, falscher Film... :)
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I love TitS
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Re: Mein intensivstes Spielerlebnis

Beitrag von I love TitS »

Tante Inferno hat geschrieben:Bisher eindeutig "Bayonetta". Dieses Spiel hat mich daran erinnert, was das Wort intensiv eigentlich bedeutet, und zwar in jeder Hinsicht. Von der ersten bis zur letzten Sekunde Action nonstop, von den paar wenigen Verschnaufpausen mal abgesehen. Selbst eine Sexi-Hexi darf mal Shoppen gehen oder Tränke brauen. :D Von all den Spielen, die mich wirklich gepackt haben und mir sogar wieder den Reiz am Gaming zurück gegeben haben, war Bayonetta das Wichtigste.

Andere Spiele mögen ähnlich fordernd, fantastisch, fantasieanregend, unterhaltsam, mitreissend etc. gewesen sein, aber dermassen intensiv war noch keines, das ich bis anhin gespielt habe. MDK für die PS oder die God Of War-Reihe reichen diesem Kleinod fast das Wasser, aber nicht ganz. Enttäuscht hat mich von dem her Dante's Inferno, obwohl ich das Spiel sehr mag. Castlevania: Symphony Of The Night war auch "intensiv", nächtelang habe ich die Burg erforscht, Gegner gekillt, mich durchgehopst und gestorben... und wieder auferstanden, weiter ging's!

Mir fällt gerade ein, dass Doom mir damals am PC ein ähnliches Erlebnis beschert hat. Aber eben, Bayonetta, eine wie keine. Ich hoffe auf Teil 2, mögen die Götter des Olymps mich erhören! Oh, moment, falscher Film... :)
Ja, das hast du wirklich schön zusammengeschrieben. Erging mir sehr ähnlich mit Bayonetta und hat mich zum Konsolero gemacht :D Dantes Inferno hab ich dann danach auch gespielt und war wirklich dann gar nich so toll im Vergleich.

Übrigens sehr geiler Nickname ;D

Da du Bayonetta auch so feierst, solltest du Metal Gear Rising: Revengeance mal anschauen und im Auge behalten. Da ist jetzt Platinum Games mit an Board, die Bayonetta-Entwickler also. Macht einen ähnlich übertriebenen actiongeladenen Eindruck ;D
Tante Inferno
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Re: Mein intensivstes Spielerlebnis

Beitrag von Tante Inferno »

I love TitS hat geschrieben:Ja, das hast du wirklich schön zusammengeschrieben. Erging mir sehr ähnlich mit Bayonetta und hat mich zum Konsolero gemacht Dantes Inferno hab ich dann danach auch gespielt und war wirklich dann gar nich so toll im Vergleich.

Übrigens sehr geiler Nickname ;D

Da du Bayonetta auch so feierst, solltest du Metal Gear Rising: Revengeance mal anschauen und im Auge behalten. Da ist jetzt Platinum Games mit an Board, die Bayonetta-Entwickler also. Macht einen ähnlich übertriebenen actiongeladenen Eindruck ;D
Ich hab's noch nicht so drauf mit der Quote-Funktion in diesem Forum, mal schauen, ob es klappt... ^^

Ich habe lange geglaubt, nach God Of War kann mich nichts mehr aus den Socken hauen, aber Pustekuchen: Bayonetta spielt sich auf dermassen vielen schematischen und zeitlichen Ebenen ab, so dass ein thematisch eingegrenztes Spiel wie God Of War dagegen langweilig wirkt, und das obwohl mich die griechische Mythologie und deren Sagengestalten alles andere als zum Gähnen anregen. Aber nach zwei Teilen GOW hatte ich die Nase voll. Dann kam ich günstig an eine PS3 und wollte als erstes einen Titel, der mich wieder zum Gamer macht.

-> Bayonetta: Veni, vidi, vici. Sie kam, ich sah sie, und siegte. ^^ Zugegebnermassen auf dem Level "leicht". Normal war mir echt zu schwer, das gebe ich zu. Mir fehlt heutzutage einfach die Geduld und der Ehrgeiz, mich mehrere Male durch ein Level zu hacken oder mich drei bis drölfmal mit einem Bossgegner zu beschäftigen. Das liegt halt am Alter.

Danach Dante's Inferno spielen... wie Du weisst... Hmnunnaja... :D

Ninja Gaiden Sigma 2 macht mir als Onimusha und Genji-Fan auf jeden Fall ähnlich Spass wie Bayonetta, auf "leicht" spielt es sich sehr angenehm, allerdings stecke ich bei den Zwillings-Bossgegnern fest, dort komme ich momentan nicht weiter. *schimpf*

Metal Gear Rising: Revengeance Da werde ich mich mal durch Tests durchstöbern, mal sehen, ob das was für mich ist. Vanquish steht auch auf der Einkaufsliste. Viking: Battle For Asgard wird auf jeden Fall mein nächster Kauf sein. Aber zuerst muss ich Dante's Inferno und Heavenly Sword beenden, stehe bei beiden Games kurz vor dem Finale.
Tante Inferno
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Re: Was mich an Spielen fasziniert

Beitrag von Tante Inferno »

Sigyn hat geschrieben: 1. Jade Cocoon (PS)

Ein großartiges Spiel, habe ich 2x gekauft. Ein Monster-fang-und-züchten-Spiel, welches häufig mit Pokemon verglichen wird. Ich halte es nicht für vergleichbar. Faszinierend: Alle gefangenen Monster können miteinander kombiniert / verschmolzen werden um neue zu kreiiren. Dabei trägt das neue Monster Eigenschaften, Fertigkeiten und Elemente der beiden "Eltern" in sich. Das Aussehen wird ebenfalls neu generiert.

Ich kann garnicht erahnen, wie viele Generationen am Ende meine individuellen Viecher hatten. Sogar Mutationen (selten) waren möglich.

Außerdem gab es nach dem Hauptquest den sogenannten "unendlichen Korridor". Ein Korridor, am Ende jeden Teilabschnitts ein Endboss, der sich in jeder weiteren Stufe verzweigt, es gibt immer nur einen Eingang und einen Ausgang = Eingang nächster Teilabschnitt. Allen Ernstes, dieses Ding muss unendlich sein. Habe dort die Hauptspielzeit verbracht. (2 Tage ohne PS auszuschalten, es geht immer weiter....)
Jade Cocoon steht bei mir noch ungespielt herum, das habe ich mir auf einem Flohmarkt gekauft, ist noch nicht lange her. Irgendwann packt es mich, dann werfe ich die PS wieder an und werde mich diesem Spiel widmen. Ich freue mich darauf.
RamiLich25mg
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Re: Mein intensivstes Spielerlebnis

Beitrag von RamiLich25mg »

der Sieg über einen gewissen Archimonde in einem gewissen MMORPG (auch auf die Gefahr hin mich jetzt ziemlich unbeliebt zu machen) :)

bin ja ansonsten nicht so der Typ, dem es Spaß macht, 50 Stunden aufwärts an einem Boss zu hängen, aber da hatte bei uns alles gepasst

4P-freundlicher gibt es eine Begebenheit, die noch keine 24h her ist - und zwar das Ende von Monkey Island 2 - ratlos, sprachlos, überrascht, ein wenig traurig, ein bisschen froh, entsetzt - das hielt halt dann auch ein paar Minuten an, sodass der Abspann eig. kaum sichtbar war :Hüpf:
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Dr. Kuolun
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Re: Mein intensivstes Spielerlebnis

Beitrag von Dr. Kuolun »

Snatcher (Mega CD): Die Auflösung der Rolle der 17 Syberian Investigative Force in Zusammenhang mit dem Lucifer Alpha Virus. Ha ha, was für Namen aus heutiger Sicht !

Amnesia: Fluchten in die Schränke. Richtige physische Angst, das muss man erst mal schaffen.

Tomb Raider: Einsetzen der erhabenen Musik in großen Hallen/Höhlen/Räumen
kamm28
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Re: Mein intensivstes Spielerlebnis

Beitrag von kamm28 »

Ich gehöre da zu den Leuten, die sich bezüglich des Superlativs nicht entscheiden könnten. Es gibt einfach zu viele Erlebnisse, die aus teilweise ganz unterschiedlichen Gründen unvergesslich sind. Deshalb kann ich auch nur mit einer Auflistung dienen.

Maniac Mansion
Es ist bestimmt 18 Jahre her. Wir durften zu der Zeit von den Eltern aus nichts Brutales spielen und waren von daher auch noch nicht so abgebrüht wie heute. Deshalb saß der Schock in der Szene, wo die blaugesichtige Großmutter auftaucht und hinter einem her läuft, mindestens so tief wie beim ersten mal Alien vs. Predator! Noch vor kurzem habe ich mit einem Kumpel darüber diskutiert, wer lauter geschrien hat.

American McGee’s Alice
Eigentlich jedes neue Setting hat mich zum Staunen gebracht. Früher habe ich noch nicht bewusst auf die künstlerischen Aspekte eines Spiels geachtet, aber dass ich dort etwas außergewöhnliches sah, war mir intuitiv klar. Schade, dass McGee so abgebaut hat.

Aquaria
Viele unvergessliche Momente:
Spoiler
Show
Der Zeitsprung ganz am Anfang, nach ein paar Minuten Spielzeit, wo man sich auf einmal von Gegnern umringt sieht und sehr eindrücklich vorgeführt bekommt, es durchaus nicht mit einem ausschließlich meditativen Spiel zu tun zu haben.
Oder der Moment, wo man die Wasseroberfläche erreicht. Ich habe lange versucht, mich durch Sprünge so weit wie möglich vom Wasser zu entfernen. Ein typisches Beispiel für die immer wieder aufkommende Lust, die eigentlichen Spielinhalte zu sabotieren!
http://www.youtube.com/watch?v=YqY9mDOw-UI

Baphomets Fluch
"Du wolle kaufen Kebab?" "Il akl kalb." (oder so). Was haben wir gelacht. Oder die Stelle, wo man auf einmal sterben konnte.

Bermuda Syndrome
Erstes Spiel auf dem neuen Pentium 90-Rechner. Zum ersten Mal Windows. Nachdem mich das Introvideo schon geplättet hatte ( http://www.youtube.com/watch?v=2_9Onj66b9w ) kam die erste Szene. Ich dachte allerdings noch, dass es zum Video gehören wurde, so echt (!) sah alles aus. Und dann direkt mit Dinos und halbnackten Prinzessinnen, die gerettet werden mussten! Weitere Höhepunkte: Der T-Rex, der Endkampf, und die Frage des Vaters der Prinzessin: "Bist du der Prinz aus Persien?"

Beyond Good & Evil
Die Erkenntnis, wie genial der Raum erweitert wird: Zuerst der Leuchtturm und Umgebung zu Fuß, dann bis zur Stadt und Umgebung per Luftkissenboot, anschließend die weitere Peripherie mit dem Luftfahrzeug und am Ende sogar der Weltraum und ein Mond. Aber an dem Spiel war vieles intensiv. Der Endkampf zum Beispiel.

Bioshock
Natürlich, die Szene mit Andrew Ryan, ihr wisst schon. Noch nie vorher hat mich ein Spiel so sehr auf eine derart böse, interl... intelleck... schlaue Art geplättet. Und auch, dass sich ein Spiel selbstreflexiv mit den eigenen Mechanismen auseinandersetzt und von mir ebenfalls eine Reflexion einfordert - ganz neu. Und absolut überwältigend.

Blueberry Garden
http://www.youtube.com/watch?v=AOcSUDVsdu4
Die Musik. Und das Ende. So eines, wo ich erst mal ein paar Minuten danach gar nichts mehr gemacht habe.

Bridge Builder
Das letzte Level mit einer komplett unförmigen, optisch ekelerregenden Konstruktion geschafft. Zug ist angekommen, "Brücke" kaputt. Ha, Programm überlistet! Dabei ging es wahrscheinlich nicht anders.

Call of Duty 4: Modern Warfare
Die Pripyat-Mission.
Spoiler
Show
Und die, wo man jämmerlich verreckt.
Deus Ex
Hier würde es wahrscheinlich eher Sinn ergeben, die Momente aufzuzählen, die nicht intensiv waren. ;) Die ganze Spielwelt mit ihren Akteuren, Verbindungen und Möglichkeiten ist ein definitives Highlight der Spielegeschichte.

Discworld Noir
Die Stimmung in der Bar. Ich bin oft dorthin zurückgekehrt, nur um den Vampir Klavier spielen zu hören. Dieses Stück hier: http://www.youtube.com/watch?v=fO_CLha6M7U

Drakan
Das erste Mal, wo man mit Arokh unterwegs ist und die teilweise sonst so harten Gegner auf einmal wie Ameisen erscheinen. Der erste Sieg in einem Face-to-Face-Kampf mit einem großen Warthok.

Duke Nukem 3D
Das kann man ja alles benutzen! Außerdem das allererste Deathmatch überhaupt.
"Wir spielen jetzt zusammen gegen die anderen, ok?"
"Ok."
"Geh du mal vor in den Aufzug."
*Bääm*
Der Aufzug wurde selbstverständlich vorher mit Laserfallen präpariert. :P

Edna bricht aus
Die melancholischen Rückblenden. Das letzte Viertel, was einem teilweise sehr hart erwischt, wenn man von einem reinen Comedy-Adventure ausgegangen ist.
Spoiler
Show
Das absolut unerbittliche Ende, egal, wie es endet.
Giants
"Timmiiiiiie!" Der Humor, der in der Größe der Spielwelt nie verloren geht. Die ersten Spielminuten mit Delphi (Ja, man war halt noch jung...).

Gothic
Das wahrscheinlich erste Mal, wo mich ein Rollenspiel komplett in eine andere Welt versetzt hatte. Und was für eine! Komplex, voller Möglichkeiten und Interaktion, sehr roh, aber auch sehr schön.

Half Life
Die ersten Levels: Ich erwarte einen Shooter und bekomme erstmals eine Spielwelt, die sehr viel mehr zu bieten hat als reine Action. Dann geht alles schief, und wo ich mir sonst mit Hilfe meiner Phantasie etwas ausdenken musste, kommt mir das Spiel entgegen und bietet eine spannende Geschichte.

Half Life 2: Underhell (Mod)
Die bisher einzige Mod für HL2, die meiner Meinung nach an die ganz großen des ersten Teils heran reicht.
Spoiler
Show
Zuerst das Haus mit seinen Geheimnissen. Und der eher subtile Grusel, der sich in einigen wenigen Momenten sehr unsubtil manifestiert. Das Telefon hat mich fast fertig gemacht!
Und dann, etwas später, fragt man sich: Ist das noch das gleiche Spiel? Action, wie man sie sonst nur von großen Titeln wie Fear kennt. Und trotzdem diese unwirkliche Atmosphäre. Verwirrend, aber grandios.

Half Life: Halfquake: Amen (Mod)
Jeder Raum, jeder Gang birgt eine neue Überraschung. Kreativität, wie sie für 20 normale Spiele ausreichen würde. Für mich unvergesslich: Der Bahnhof (Stichwort: Patience!), die Musik, die Atmosphäre und das Rätsel, welches außerhalb des Spiels gelöst werden musste! Der Nachfolger Halfquake: Sunrise bietet ähnlich denkwürdige Momente.

Half Life: Heart of Evil (Mod)
Es fängt an wie ein fast normaler Kriegsshooter mit dem Schauplatz Vietnam. Die Rätsel bieten Abwechslung, nicht schlecht. Dann kippt alles in den Wahnsinn. Diese Mod bietet außerdem einen der größten Wtf-Momente meiner Spielelaufbahn. Ich vermute bedenklichen Drogenkonsum bei den Programmierern.

Homeworld
Das Introvideo mit dem Start des Mutterschiffs zu Barbers Adagio for Strings Op. 11.

Machinarium
Das Lied, welches die Band spielt, nachdem man ihnen die Instrumente repariert hat.

Mafia
Diese lebendig wirkende Stadt mit Charakteren, für die man Sympathie oder Antipathie verspürt. Und das Ende, wieder eines von denen, wonach ich erst einmal Pause machen musste, weil es mich wirklich berührt hatte.

Max Payne 1 & 2
Die damals vollkommen neue Art für mich, wie Action in einem Spiel inszeniert werden konnte. Und dann diese melancholische, bittere Stimmung, in Verbindung mit dem Art-Design und der Story, immer wieder mit dramatischen Höhepunkten. Zum Beispiel das Geisterbahn-Level in Max Payne 2, mit seinen vielen Symbolen für Maxs Psyche.

Neverwinter Nights & Add-Ons
Die Quest mit dem Dorf, das sich in einer Zeitschleife befindet. Das tragische Wiedersehen mit Aribeth in einem der Add-Ons.

No one lives forever
Die Erkenntnis, dass Shooter noch viel besser inszeniert werden können als in Half Life, und dass sie sogar genau so lustig sein können wie ansonsten nur gewisse legendäre Adventures. Ein besonderes, noch einmal heraus stechendes Highlight war natürlich die Freier-Fall-Szene.

No one lives forever 2
Genau so viel zu entdecken wie in NOLF 1, aber noch skurrilerer Humor und eine insgesamt bessere Story. Highlights gleich massenweise: Der Campingplatz im Tornado, der gruselige Einbruch in die Wohnung von Melvin Blitzny, die Todesfallen (vor allem die ultimativ grausame letzte) oder der Dreirad-Drive-By.
Was ich dem Spiel aber am höchsten anrechne, ist die Art und Weise, wie trotz all des Humors eine im Grunde tragische Geschichte erzählt wird.
Spoiler
Show
Nachdem ich mir in bester System Shock 2-Manier die Logs und Nachrichten bezüglich des Versuchskaninchens für Projekt: Omega durchgelesen hatte, brachte ich es kaum übers Herz, diesem als Endgegner entgegenzutreten.
Outcast
Auch so ein Spiel, dass ich nur komplett als intensives Erlebnis bezeichnen kann. Die Musik, die Schönheit der Landschaften, und sowieso eine der atmosphärischsten Spielwelten, die je geschaffen wurde.

Planescape Torment
Das Gefühl, Teilhaber und Mitbestimmer einer Geschichte zu sein, die in ihrer Komplexität und Tiefe mit so manchen guten Roman mithalten kann.

Portal 2
Die melancholische Stimmung, die sich in dem alten Testgelände ausbreitet, wenn man beginnt, die Tragik hinter der Story zu verstehen.
Spoiler
Show
Die Zusammenarbeit mit Glados, und wenn man merkt, wie schnell sich die Sympathien verändern können. Der unglaubliche Moment beim Endkampf, wenn man begreift, dass Portale auch in ziemlich weiter Entfernung gesetzt werden können ;) .
Und die Endsequenz. Gänsehaut pur.

Prince of Persia: The Sands of Time
Der Schlusstwist, den man meinetwegen als konstruiert bezeichnen kann.
Spoiler
Show
Auf mich hatte der komplette Rewind, wodurch die Erzählstruktur rückwirkend verändert wurde, in Verbindung mit der sich anbahnenden Romanze mit Farah, allerdings eine starke emotionale Wirkung.
Psychonauts
Sooo viel! Der Riesen-Anglerfisch. Das Hirn-Jumping in einem der Bosskämpfe. Die Theater-Inszenierung, inkl. einer der lustigsten Boss-Kämpfe, die es je gab. Der verrückte Wächter mit seiner Milchmann-Verschwörung. Und so viel mehr!

Return to Castle Wolfenstein
Die Mondscheinsonate, abgespielt auf einem alten Grammophon in der Stadt. Die atmosphärische Spannung zwischen den eher realistisch wirkenden Levels und dem puren Horror, wenn man in verfallenen Ruinen unterwegs ist. Insgesamt eines der stimmungsvollsten Spiele, die ich je gespielt habe.

Riddick: Escape from Butcher Bay
Finde ich von der Story und der Stimmung her besser, als die Filme.
Spoiler
Show
Besonderes Highlight war für mich die komplette Endsequenz, nachdem Riddick in der Stasis-Kammer aufwacht.
Sin
Ich konnte mich tatsächlich in die Bankautomaten hacken und dort mit rudimentären Dos-Befehlen navigieren! Ein Ausmaß an Interaktivität, wie ich es bis dahin noch nicht kannte. Wurde leider im weiteren Spielverlauf nicht ausgebaut.

Stalker: Shadow of Chernobyl
Unter anderem die erste Möglichkeit, das Spiel zu beenden (Wunschgönner). An einer anderen Stelle ziemlich am Anfang wurde das Anfänger-Lager von einem umherstreifenden Militärtrupp angegriffen. Es ergab sich eine ca. viertelstündige Schießerei, die komplett ungescriptet war und auf mich sehr dynamisch und intensiv wirkte, auch, weil ich mit diesen heruntergekommenen Gestalten, die am Lagerfeuer Lieder auf der Gitarre spielten, sympathisierte.

Star Wars: Jedi Knight
Ein Spiel mit einem meiner Meinung nach grandios gelungenen Leveldesign und einer Atmosphäre, die die Filme übertrifft.
Spoiler
Show
Als im Add-On Kyle Katarn zur dunklen Seite wechselt, war das für mich eine nur schwer zu akzeptierende Dekonstruktion eines meiner Helden.
Star Wars: Jedi Knight 2
Irgendwann, nach ein paar sowieso schon großartig designten Levels: Ich bin jetzt wieder ein Jedi! Mysteries of the Sith wurde endlich relativiert. Und wie viel Spaß das Kämpfen mit dem Laserschwert machte! Großartig.

Star Trek: Elite Force 2
Ich bin kein Trekkie. Aber trotzdem irgendwie ein Star Trek-Fan, der nur halt bei aller Liebe auch nicht vergessen möchte, dass vieles an diesem SF-Universum ziemlich mies ist. Aber dann die Brücke der Enterprise ais der Ego-Persppektive besichtigen zu können, hatte schon etwas Großes. Ebenso der Besuch der Sternenflotten-Akademie in San Francisco.

System Shock 2
Muss ich wirklich nicht viele Worte zu verlieren.

The Elder Scrolls: Oblivion
Einfach mal zu der schönen Musik eine Weile auf einer blühenden Wiese entspannen. Und natürlich der schon vor mir erwähnte Moment, wenn man aus der Kanalisation zum ersten Mal ins Freie kommt. Außerdem die Mission im Inneren des verzauberten Gemäldes.

Thief: The Dark Project
Das komplette Level in Constantins Haus, mitsamt dem anschließenden Video. Zuerst die Dekonstruktion des bis dahin gewohnten Vorgehens, ein stetiges Abgleiten in den Wahnsinn. Und dann die Story-Wendung. Selten hat mich eine Szene in einem Spiel so geschockt. Das ganze Spiel hat meine Definition von Intensität in diesem Medium ziemlich erweitert. Für den Nachfolger gilt das gleiche.

Tomb Raider
3D-Spiele waren mir noch relativ neu, als ich Tomb Raider zum ersten Mal gespielt hatte, zumindest in dieser Größenordnung. Bis heute eines meiner absoluten Favoriten, was die Atmosphäre angeht. Die Intensität der Spielerfahrung wurde danach nur noch von wenigen Titeln übertroffen. Besondere Momente: Natürlich der T-Rex, Natlas Verwandlung, die Doppelgängerin und der Endgegner, der mit Alpträume bereitet hat. Trotzt der aus heutiger Sicht sehr rudimentären Story kam mir das Ganze außerdem sehr episch vor.

Tomb Raider 2
Das Venedig-Level mit der Motorbootfahrt. Das Opernhaus, eines der gelungensten Levels der gesamten Reihe, was dann vom Kloster noch übertroffen wurde. Ich musste verhindern, dass auch nur einer der netten Mönche starb!

Tomb Raider 3
Das Quadbike in Nevada, der Ausbruch aus dem Gefängnis. Das Museum in London, was der grandiosen Stimmung noch einen draufsetzte, indem es mit der Sphinx und ähnlichen Elementen an den ersten Teil erinnerte. Mein Schock bei dem ersten Robben-Mutanten. Und schließlich der Endgegner, der sich zunächst als für mich unbesiegbar herausstellte, und auf den ich erst einmal keine Lust mehr hatte, weil ich ihn so ekelhaft fand. Fast schon cronenbergesk, das Viech.

Tomb Raider 4: The last Revelation
Der vierte Teil einer meiner Lieblings-Reihen. Und meiner Meinung nach der beste. Eine in jeder Hinsicht intensivere, noch geheimnisvollere und dieses Mal sogar unerwartet düstere Story, was sich auch jederzeit auf die Atmosphäre auswirkte. Und unglaublich viele unvergessliche Momente, schon im Prolog. Und trotz der ungewohnten Härte und den vermehrten Horror-Elementen auch einige ruhige, schöne Momente.

Toonstruck
Der Doc aus Zurück in die Zukunft als Schauspieler in einem Adventure! Spätestens nach der absurd brutalen Szene in dem Scherzartikelladen kannte meine Begeisterung keine Grenzen mehr. Die düsteren Story-Twists in der zweiten Hälfte waren das Sahnehäubchen. Erinnerte mich irgendwie an Falsches Spiel mit Roger Rabbit. ;)

Trespasser
Dieses Spiel hatte eine Faszination auf mich, die ich nur schwer beschreiben kann. Die meditative und idyllische Wirkung der vielen zurückgelegten Kilometer konnte jederzeit durch einen Raptor unterbrochen, aber nie ganz zerstört werden. Und trotz des spürbaren Realismusses der Konzeption wirkte alles auch leicht traumwandlerisch. Vielleicht wegen des seltsamen Tentakels, der da in den Bildschirm hinein ragte?

Tron 2.0
Ein einzigartiges Spielerlebnis. Highlights: Eine Szene, in der man aus dem Computer heraus die reale Welt manipulieren kann. Eine andere, in der man auf alte, nicht mehr genutzte Routinen und Programme trifft. Ich hatte wirklich Mitleid mit ihnen!

Undying
Der alte Spiegel-Trick, der selten effektiver eingesetzt wurde. Allein die tibetanische Drachenkanone, deren Husten mich ein paar mal fast vom Stuhl gefegt hat. Die Gemälde, deren genauere Betrachtung Gänsehaut erzeugten. Das wildgewordene Geschirr in der Küche. Der abgetrennte, noch sehr vitale Kopf dieser Bestie von einer Schwester. Aber auch die Schönheit der relativ entspannten Küstenabschnitte, die klassisch-abenteuerliche Stimmung in der Piratenbucht und die wehmütige Stimmung, wenn man in die Vergangenheit des Klosters reist.

Unreal
Die erste Begegnung mit einem Skaarj. Ich musste danach erst einmal eine Pause einlegen, um wieder runterzukommen.

Unreal 2
Ja, doch. Der Tod von Aida. :(

Vampire: Bloodlines
Eines der wenigen Spiele, das an meine Favoriten System Shock 2 und Deus Ex heranreicht. Zu erwähnen ist natürlich das Ocean House Hotel. Aber schon beim ersten Gespräch mit den Obdachlosen-Vampir ganz am Anfang empfand ich eine bis zum Ende anhaltende Faszination und Sympathie mit den moralisch ambivalenten Bewohnern dieser Welt.

Vietcong
Der erste Besuch in einem der Tunnel: Aus irgend einem Grund wusste ich nicht, dass es eine Taschenlampen-Funktion gab. Ich musste mich also vorantasten, indem ich meine Flares (die außerdem sehr begrenzt waren) in die absolute Dunkelheit warf, ich dann so weit weiterschlich, bis von der letzten nur noch ein schwacher Schein zu erahnen war, um dann in die andere Richtung die nächste Flare zu werfen. Das war mehr Horror als in Alien vs. Predator 2 und eine äußerst schweißtreibende Angelegenheit!

WGRealms 2
Der Endkampf. Gefühlte 2000000 Gegner und ein Munitionsvorrat, der sich langsam dem Ende neigte, wobei der eigentlich Boss noch kaum Treffer abbekommen hatte. Der vielleicht größenwahnsinnigste Bossfight meiner Spielegeschichte.

World of Warcraft
Mein erstes und bisher einziges MMORPG und allein schon deshalb wert, hier mit aufgenommen zu werden. Eines der Highlights: Irgendwann Nachts in Darkshire traf ich (Okolytenkind, Allianz, weibl. Mage) einen Nachtelfen, mit dem ich dann stundenlang in der Kneipe saß und über Musik diskutierte.

X-Men Origins: Wolverine
Der komplette, gefühlte Stunden andauernde Bossfight gegen diesen einen riesigen Roboter. Kommt vom Größenwahnsinns-Faktor fast an WGRealms 2 ran.

You are Empty
Das ständige Gefühl der Einsamkeit, sowie jede der künstlerischen Zwischensequenzen.

Ich bedanke mich bei allen, die es bis hierher durch meine Emphase geschafft haben. ;) Vielleicht sind ja ein paar Erlebnisse dabei, die geteilt werden.
Zuletzt geändert von kamm28 am 24.02.2012 17:18, insgesamt 1-mal geändert.
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mr archer
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Re: Mein intensivstes Spielerlebnis

Beitrag von mr archer »

kamm28 hat geschrieben: ...
Kann sehr viel davon so unterschreiben und finde mich in vielem wieder. Aber an einem Punkt dann doch ganz persönlich empfundener Widerspruch: für mich toppt NOLF 2 die Spielerfahrung von NOLF 1 nicht.
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kamm28
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Re: Mein intensivstes Spielerlebnis

Beitrag von kamm28 »

mr archer hat geschrieben: Kann sehr viel davon so unterschreiben und finde mich in vielem wieder. Aber an einem Punkt dann doch ganz persönlich empfundener Widerspruch: für mich toppt NOLF 2 die Spielerfahrung von NOLF 1 nicht.
Ich habe deine Tests zu den zwei Spielen gelesen, und kann die Kritikpunkte nachvollziehen, in dem Sinne, dass man das durchaus so sehen kann. Ich war allerdings viel zu begeistert von dem Spiel, als dass mich irgend etwas daran, was nicht elementar schlecht gemacht war, großartig hätte stören können. Dein einziger Punkt, den ich für mich unterschreiben würde, ist die fehlende Waffen- und Gadget-Auswahl vor den Missionen. Zu den anderen Punkten:

- Die Tendenz zum Level-Recycling ist mir kaum aufgefallen, höchstens vielleicht während der Schneemobil-Szenen. In dem Fall unterstützte das aber das Gefühl, wirklich in den Weiten Sibiriens unterwegs zu sein. Ganz allgemein hatte ich eigentlich immer das Gefühl, mich durch sehr liebevoll gestaltete Welten zu bewegen, mit vielen Details. Und es gab vieles zu entdecken, auch abseits des Hauptpfades. Ich würde die beiden Spiele da insgesamt auf dem gleichen Niveau ansiedeln.
- Der Stealth-Aspekt wurde in meinen Augen im Vergleich zum ersten Teil stark ausgebaut! Wieder war es so, dass ich versucht habe, die entsprechenden Levels zu schaffen, ohne jemanden zu töten. Es ist inzwischen einige Zeit her, an respawnende Gegner kann ich mich nicht erinnern. Gab es da vielleicht einen Patch, der Abhilfe schaffte? Ich warte immer ein bisschen, bis ich neue Spiele zocke.
- Mit der Waffen- und Munitionsauswahl hatte ich nach einiger Spielzeit keine Probleme mehr. War das nicht so ein Half-Life-mäßiges Menu? Und halt eine Taste, um die Munition zu wechseln? Generell mag ich es sehr, wenn mir da viele Möglichkeiten geboten werden.
- Hm ja, die Dialoge zwischen den Gegnern. Ich kann mich an ein paar sehr gelungene erinnern (die Ninja-Frauen, die sich über ihre Shopping-Erlebnisse unterhalten, die Sowjets, die übertrieben klischeehaftes Zeug von sich geben), es kann aber sein, dass es insgesamt weniger waren. Wie dem auch sei, ich fand den Humor des zweiten Teils noch einmal besser als in Teil 1. Obwohl viele Einfälle noch deutlich skurriler waren, als die des ersten, wirkte das Spiel insgesamt trotzdem realistischer, was vielleicht durch das höhere Detaillevel und die bessere Grafik bewirkt wurde. Ich denke aber, dass auch die Hinzunahme von mehr tragischen und düsteren Elementen eine Rolle bei mir gespielt hat.
Solche absurden Momente wie die Todesfallen, die Verfolgung auf dem Dreirad etc. gab es im ersten Teil seltener, und ich sehe es als eines der großen Kunststücke des Spiels an, dass mich diese nicht aus dem Rahmen des Spiels gerissen haben, sondern ich die Welt immer noch als funktionierend empfand.
- Das mit dem Wiederspielwert ist für mich nicht von Relevanz, da ich Spiele nie zwei mal hintereinander durchspiele, sondern nach einiger Zeit gegebenenfalls von vorne beginne.

Dazu kommen die Beispiele aus meiner Auflistung. Der Campingplatz hat es bei mir geschafft, die Freier Fall-Szene von der Dramatik her noch einmal zu toppen. Szenen wie der Besuch in Melvins Haus (für mich eine perfekt inszenierte Reminiszenz an den ersten Teil) oder das Durchsuchen der verlassen scheinenden Forschungsstation sind atmosphärischer und "ernsthafter" als alles Vergleichbare im ersten Teil. Und wie gesagt, der tragische Aspekt der Story hat mich dazu gebracht, noch etwas mehr als in Teil 1 emotional eingebunden zu werden. Insgesamt sehe ich beide Teile aber auf gleich hohem, in dieser Form unübertroffenen Niveau. Beides ganz klare 10/10.
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