Ich selbst könnte auch gut mit einer einzigen Wahl leben, nämlich schlicht und ergreifend der Wahl zum Spiel des Jahres. Ohne Tamtam, aus und fertig. Wenn man es dann schon nach Thematik und Zielgruppe aufsplittet, dann ist es mir ehrlich gesagt auch egal, ob dann 30 oder 40 Kategorien bei rumkommen. Ein Großteil dieser Kategorien interessiert mich so oder so nicht. Aber man soll ja bekanntlich nicht von sich auf andere schließen, und ich kann mir schon vorstellen, dass es zu jeder Kategorie - selbst bei Szenedemo, Grafik und so Zeugs - interessierte User gibt, die sowas hochgradig spannend finden. Das Thema Spiele ist ja sehr facettenreich. So gesehen hat jede Kategorie auch eine Berechtigung, die ich ihr pauschal gar nicht absprechen möchte (selbst Gurke, Enttäuschung und Frechheit unterscheiden sich ja teils erheblich: Gurke = einfach grottenschlecht, Enttäuschung = größter Erwartungs-"Downgrade" und Frechheit = spielepolitische Sauerei).
Was bei dieser Kategorien-Inflation nicht von der Hand zu weisen ist: Die Spannung geht irgendwann raus. Das muss auch 4p wissen und das werden sie wohl zugunsten der Interessengruppen-Bedienung in Kauf nehmen. Da ich diese Wahl(en) aber sowieso nicht sonderlich aufregend finde, gönne ich den Plattform- und Genrefans, Trailerliebhabern und sonstigen Exoten ihren separaten Award-Spaß. Und sehen wir es auch mal positiv: Sonst is halt auch zum Jahreswechsel nicht sonderlich viel los hier, und so haben die User wenigstens genug Futter für (sinnlose
) Diskussionen. Also sicher auch eine kleine Beschäftigungs-Maßnahme zwischen den Jahren. Trotzdem muss 4p natürlich aufpassen, dass sie die Sache nicht irgendwann völlig ad absurdum führen, und hier am Ende noch den besten Rennwagen in einem Samsung-Galaxy-Rennspiel kühren
.
