Deponia - Test

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4P|BOT2
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Deponia - Test

Beitrag von 4P|BOT2 »

Deponia wurde mit Vorschusslorbeeren geradezu überhäuft. Kein Wunder, denn Harvey aus gleichem Hause wurde unser PC-Spiel des Jahres 2011. Jetzt ist das poetisch angehauchte Comic-Adventure erschienen, das von einem Helden auf einem Schrottplatz erzählt. Kann das Point&Click überzeugen oder offenbart es auf längere Sicht Schwächen?  

Hier geht es zum gesamten Bericht: Deponia - Test
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Steppenwaelder
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Beitrag von Steppenwaelder »

Ich spiele jetzt schon seit Freitag(völlig ohne Kopierschutz und für 30€ zum Realase bekommen; wo gibt's denn sonst noch sowas?) und bin - wie schon bei Harveys neue Augen oder Whispered World begeistert. Das sind alles ordentliche Adventures, die durch den tollen Humor und die Dialoge erst richtig klasse werden.
Schön, dass Adventures noch gemacht werden - und dann in so einer Qualität.
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crewmate
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Re: Deponia - Test

Beitrag von crewmate »

Demo oder gtfo. Nachdem schon HnA nicht auf meinem Lappi läuft. Ich würde so gerne...
Sieht nach genau dem Spiel aus, was ich immer von Poki wollte.

Ich hoffe das Daedalic nicht den Edna Plottwist wiederholen.
Der traf mich damals wie ein Vorschlaghammer in den Schritt.
Zuletzt geändert von crewmate am 30.01.2012 14:58, insgesamt 1-mal geändert.
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mrekim
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Re: Deponia - Test

Beitrag von mrekim »

Schöner Test !
Mir persönlich gefällt es sogar noch einen Tick besser als Harveys neue Augen - einfach weil es ernstzunehmender und nicht so verschroben ist. Die Welt wirkt deshalb glaubwürdiger - auch wenn Harvey Humormäßig die Nase vorn hat.
Ich hoffe Daedelic bleibt bei diesem Level. Deponia 2 und 3 werden jedenfalls instant-Käufe.

€: Der Subtext an dem Bild aus der Wartehalle ist aber schon ein großer Spoiler. Am dazugehörigen Rätsel hing ich ziemlich lange. Mit der Info unter dem Bild wäre ich eher drauf gekommen. ;)
|||
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Beitrag von ||| »

Die Antwortmöglichkeiten in den Dialogen einfach abzuarbeiten, dabei oftmals die selben Reaktionen zu bekommen und das Geschehen nicht beeinflussen zu können, finde ich sehr schade. Eine ausgefeiltere Interaktion mit den Spielfiguren wäre wünschenswert, um einem technisch allenfalls soliden "Deponia" noch mehr Atmosphäre zu geben. Die Spielatmosphäre wird dadurch leider etwas getrübt. Auch wegen zuweilen seltsamer Bewegungsabläufe und größtenteils leider nur mittelmäßiger Animationen, so wie der weitestgehend statischen Umgebungszeichnungen. Entweder man reduziert ein Spiel und damit auch Animationen ganz auf das nötigste oder man gestaltet es weniger minimalistisch und deshalb auch umfassender. Ältere Genrevertreter mit weniger Auflösung und ohne Sprachausgabe hatten doch zuweilen mehr Charme und nutzten damalige technische Möglichkeiten besser aus. Gute Animationen bedeuten natürlich Arbeitszeit und ein gutes Dialogsystem ebenso, vielleicht wäre das alles nicht finanzierbar gewesen. Ob der eigentlich sanft schwingende Mantel nun während Hauptdarsteller Rufus einen Dialog führt plötzlich wie zum Standbild erstarrt, tangiert wohl als Einzelfall die meisten Spieler nicht besonders, aber in der Summe mit vielen anderen Unstimmigkeiten, zumindest mich, schon etwas. Ein lediglich auf Minispiele, das Sammeln und kombinieren von Gegenständen reduziertes Abenteuer empfinde ich nicht als zeitgemäß, wenn es mit überwiegend statischer Grafik und ohne sinnvolles Dialogsystem als ein kommerzielles Spiel (wenn auch für "nur" etwa 30 Euro) daherkommt. Der Witz, die Geschichte, und die schön gezeichneten Grafiken machen Deponia dennoch spielenswert.
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4P|Bodo
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Re: Deponia - Test

Beitrag von 4P|Bodo »

mrekim hat geschrieben: €: Der Subtext an dem Bild aus der Wartehalle ist aber schon ein großer Spoiler. Am dazugehörigen Rätsel hing ich ziemlich lange. Mit der Info unter dem Bild wäre ich eher drauf gekommen. ;)
Ich weiß, was du meinst.;-)

Gerade weil dieses Rätsel eines der wenigen ist, das etwas unlogisch ist, kann aber die Hilfe nix schaden.
Bild
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Steppenwaelder
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Re: Kommentar

Beitrag von Steppenwaelder »

||| hat geschrieben:Ein lediglich auf Minispiele, das Sammeln und kombinieren von Gegenständen reduziertes Abenteuer empfinde ich nicht als zeitgemäß,
Es ist ein Point and Click Adventure. Was erwartest du da? So und nicht anders sieht nun mal das Genre aus... Ich finde die Grafik toll und schau mir diese wunderbaren handgezeichneten Hintergründe viel lieber an, als irgendwelche 08/15-Hochglanzmilitärshooter.
|||
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Re: Kommentar

Beitrag von ||| »

Steppenwälder hat geschrieben:
||| hat geschrieben:Ein lediglich auf Minispiele, das Sammeln und kombinieren von Gegenständen reduziertes Abenteuer empfinde ich nicht als zeitgemäß,
Es ist ein Point and Click Adventure. Was erwartest du da? So und nicht anders sieht nun mal das Genre aus... Ich finde die Grafik toll und schau mir diese wunderbaren handgezeichneten Hintergründe viel lieber an, als irgendwelche 08/15-Hochglanzmilitärshooter.
Die gezeichneten Hintergründe sind durchaus gelungen. Daran wollte keine Kritik üben, das habe ich vielleicht zu umständlich ausgedrückt oder es wurde falsch verstanden. Es ging um die Implementierung von weiteren oder ausgefeilteren Animationen und einem interaktiveren Dialogsystem. Zum einzigen Zweck, die zweifellos vorhandene Atmosphäre zu verdichten und dem Spiel noch mehr Seele zu geben. Man kann nicht sagen das Genre sieht so aus, weil es ein Point&Click-Abenteuer ist. Dinge unterliegen einem Wandel, sonst würden wir heutzutage nicht einmal Text-Abenteuer spielen können. Darauf bezog sich das "zeitgemäß" in meiner Aussage. Nicht jedes Spiel muss oder sollte alles haben, was es haben könnte, doch manches wäre durchaus eine sinnvolle Ergänzung oder Verbesserung, gerade im Dialogsystem (beispielsweise mehrere verschiedene Reaktionen auf Antworten)...die es auch in älteren Point&Click-Abenteuern (sogar in erwähnten Text-Abenteuern) bereits gab.
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crewmate
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Re: Deponia - Test

Beitrag von crewmate »

Wenn dir die Technik wichtiger ist, hast du mit Heavy Rain, Experience 112 und LA Noire Alternativen.
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Steppenwaelder
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Re: Deponia - Test

Beitrag von Steppenwaelder »

Beim Dialogsystem geb ich dir ja recht, aber die Animationen haben mich nie sonderlich gestört(das war übrigens in Harveys neue Augen schlechter gemacht). Und ich bin nach wie vor der Meinung: Wenn ich ein Point and Click Adventure machen will, dann soll es auch eins sein. Was will man denn da groß ändern? Das Genre ist so gut, wie es ist, wenn du Änderungen willst, dann bist du in einem anderen Genre.^^
Point&Click-Adventure bestehen nunmal NUR aus Kombinieren, Sammeln, Einsetzen und Reden.
|||
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Re: Deponia - Test

Beitrag von ||| »

Steppenwälder hat geschrieben:Beim Dialogsystem geb ich dir ja recht, aber die Animationen haben mich nie sonderlich gestört(das war übrigens in Harveys neue Augen schlechter gemacht). Und ich bin nach wie vor der Meinung: Wenn ich ein Point and Click Adventure machen will, dann soll es auch eins sein. Was will man denn da groß ändern? Das Genre ist so gut, wie es ist, wenn du Änderungen willst, dann bist du in einem anderen Genre.^^
Point&Click-Adventure bestehen nunmal NUR aus Kombinieren, Sammeln, Einsetzen und Reden.
Das ich beispielsweise beim Verlangen nach Luftgefechten eher einen Flugsimulator spiele als Deponia, ist mir bewusst. Danke für eure Hinweise! Nein, crewmate, ich möchte kein Deponia im animierten Heavy Rain Mantel. Am Kombinations- Einsatz und Sammelmechanismus des Spiels (Leertaste zum Anzeigen von möglichen Interaktionspunkten) habe ich nicht viel auszusetzen. Ich finde das Spiel, wie im ersten Beitrag dazu erwähnt, spielenswert, denn ich mag den Witz, die Geschichte und auch das 2D-Ambiente mit den hübsch gezeichneten Hintergründen und Figuren. Steppenwälder: NUR Kombinieren, Sammeln, Einsetzen und Reden ist auch vollkommen ausreichend. Nochmal: Ich möchte kein anderes Spiel. Meine Aussagen bezogen sich auf das "wie". Und da ist Verbesserungsbedarf, finde ich. Nicht zeitgemäß finde ich Deponia aus erwähnten Unstimmigkeiten mit den Animationen, aber vor allem dem Dialogsystem, alles andere ist in Ordnung. Wobei Zeitgemäß euch wohl als Begriff eher in die Irre führt. Für mich sollte ein "Adventure" Seele haben, um mich zu motivieren - die hat Deponia ebenso wie erwähntes Verbesserungspotential, im Rahmen der eigenen, stilgebenden Grafik, versteht sich - nicht als anderes Genre.
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Steppenwaelder
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Re: Deponia - Test

Beitrag von Steppenwaelder »

Dann wären nach deiner Auffassung aber ziemlich viele Spiele nicht mehr zeitgemäß, denn das Dialogsystem von Deponia ist ja schon fast Luxus im Vergleich zu vielen Rollenspielen, Shootern oder Action-Adventures. Und nur an den Animationen würde ich das auch nicht festmachen, dazu ist mir das Gameplay zu wichtig. ;)
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Skabus
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Re: Deponia - Test

Beitrag von Skabus »

Und Herr Bodo?War der Humor des Spiels diesmal genehm? :lol:

Ich hätte eigtl. mehr gegeben, aber ich denke mal Gold Award und 87% ist für 4players schon Topbewertung. Nach bissherigem Stand würde ich sagen das Spiel ist einem Monkey Island mehr als würdig.


Test lese ich jetzt durch, aber das musste erstmal losgelassen werden :Hüpf:


MfG Ska
Bye Bye 4Players. War ne schöne Zeit! :)
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Paranidis68
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Re: Deponia - Test

Beitrag von Paranidis68 »

Naja, dass es "nur" 30 Euro kostet, dass liegt an der Spielzeit. Sollen ja so 10 Stunden sein.
Was aber völlig OK ist. Zumal es ja ein Dreiteiler werden soll.
Aber ich warte imo lieber auf Lost Chronicles of Zerzura, weil mir die Demo schon gut gefallen hat.
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Re: Deponia - Test

Beitrag von ||| »

Steppenwälder hat geschrieben:Dann wären nach deiner Auffassung aber ziemlich viele Spiele nicht mehr zeitgemäß, denn das Dialogsystem von Deponia ist ja schon fast Luxus im Vergleich zu vielen Rollenspielen, Shootern oder Action-Adventures...
Ja. Dabei sollte man jedoch berücksichtigen, lieber Steppenwälder, wo der Schwerpunkt eines Spiels liegt. Beim reinen Shooter liegt dieser meistens nicht im Dialogsystem, denn dort werden Dinge oftmals nicht verbalisiert, sondern kommen beispielsweise als Geschosse aus Waffen, mit denen man als Spielfigur die eigene Meinung zum Besten gibt. OT: Andere Spiele sind aber meistens aus ganz anderen Gründen nicht mehr zeitgemäß, nicht etwa wegen der Grafik oder dem Dialogsystem. Aber was ist schon zeitgemäß.

Luxus ist das Dialogsystem in "Deponia" jedoch beim besten Willen nicht, vom Bedienkomfort abgesehen, auch nicht im etwas abstrusen Vergleich zu anderen Genres: Es befinden sich mehrere Textblöcke in einem Auswahlbildschirm, die man in beliebiger Reihenfolge abarbeiten kann, wie es auch im Test bei 4Players beschrieben wird. Es gibt weder Antworten, die das Spielgeschehen anders beeinflussen, noch Kombinationen von Antworten, die zur Lösung beitragen könnten. Man kann sich beliebig durchklicken und kommt, wenn man alles angeklickt hat, immer zum Ziel. Egal in welcher Reihenfolge, egal wie oft man die selbe Reaktion und Antwort des Gesprächspartners bekommt, es nimmt keinen Einfluss auf das Spielgeschehen. Da gab es bei den artverwandten "Text-Adventures", "Action-Adventures" und auch "Point&Click-Adventures", doch schon deutlich bessere Systeme, die zur Atmosphäre beitragen und damit das Spielerlebnis verbessern konnten.

Um das mal zu klären:
Das Rad wurde erfunden, deshalb musste das erste Auto keine kantigen Steine als verbindendes Medium zwischen Umwelt und sich selbst benutzen, um sich fortbewegen zu können - sondern konnte auf die Erfindung des Rades zurückgreifen, was nicht bedeutete, dass jedes Auto auch einen Raketenantrieb benötigen würde, nur weil dieser auch bereits erfunden worden wäre. Vielleicht hatten die Entwickler allerdings nicht so viel Zeit wie ich beim Verfassen dieser Beiträge, um ein besseres Dialogsystem einzubauen oder dachten sich: "Stumpf ist Trumpf", zumindest was die Interaktivität angeht, die übrigens zum durchaus zum "Gameplay" eines "Point&Click-Adventures" beiträgt, finde ich.

Für Deponia ist das natürlich kein muss, aber wie gesagt, eine sinnvolle Ergänzung wäre es durchaus, selbst wenn es sich auf die Kleinigkeit beschränken würde, dass man nicht (fast) immer das selbe zu hören bekäme, wenn man jemanden im Spiel etwas mehrmals fragt.
Zuletzt geändert von ||| am 30.01.2012 17:12, insgesamt 1-mal geändert.
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