Mass Effect 3 - Test

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Rooster
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Re: Mass Effect 3 - Test

Beitrag von Rooster »

Brakiri hat geschrieben:
Rooster hat geschrieben:@Brakiri: verkrümeln wäre angebracht, aber jeder kann hier seine meinung kundtun. spass beiseite, kein grund eingeschnappt zu sein ;) mich hat es nur interessiert was für dich die grosse kluft im spieldesign zwischen teil 1 und teil 3 darstellt. für mich ist sie nämlich nicht so gross, für jörg anscheinend schon, und nun hätte mich deine meinung interessiert...
Bin nicht eingeschnappt, war keine wirklich ernst gemeinte Frage ;)

Ich kann dir nur den Unterschied zwischen ME1 und ME2 aus meiner Sicht erklären, wenn dich das interessiert. Da ME3 noch weiter von ME1 wegrückt von dem was ich lesen kann, vermute ich mal, dass das meiste davon auch auf ME3 zutrifft.
ich glaube es würde mich wirklich interessieren :D ich meine es gibt jede menge unterschiede zwischen teil 1 und teil 2 aber für mich persönlich waren diese unterschiede niemals so groß das ich die ganze franchise nach teil 2 abschreiben würde. vieles wurde in teil 2 noch mehr reduziert aber es waren doch vorallem dinge die schon in teil 1 keinen rpg spieler wirklich befriedigt haben. der wegfall des makos war natürlich ärgerlich das kann ich auch komplett nachvollziehen. aber ansonsten? verdammt viel action war in teil 1 auch schon vorhanden... für mich waren die unterschiede so marginal das es den spielspass nicht getrübt hat. das grosse ganze war nach wie vor intakt!
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Ash2X
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Re: Mass Effect 3 - Test

Beitrag von Ash2X »

Brakiri hat geschrieben:[
Das ist genau das Problem was auch Azuras Wrath beutelt. Es gibt einen interaktiven Film, den man schnell und flutschig konsumieren kann, aber Leute die Gameplay wollen, Abwechslung, Aufgaben, Herausforderungen, spannende Rätsel, Geheimnisse lüften etc. die werden wohl nicht glücklich damit. Jörg gehört zu dieser Kategorie und am Ende bleibt er "only mildy entertained" zurück.

Zurücklehnen und die Show geniessen müssen wir schon bei jedem anderen Entertainment Mist, warum können wir nicht wenigstens die Spiele behalten?
Sind das nicht genau die Punkte die z.B. bei RE4/5,Metal Gear 2,3 usw. auch problematisch sind,aber trotzdem mit Lob überschüttet wurden?
Die Frage ist aber auch wie subjektiv eine Wertung sein soll: Ich erwarte von einem Tester ein objetiven Test und keine Wertung die er vergiebt weil er gerade einen guten oder schlechten Tag hatte.Manchmal muss man dann halt auch mal einstecken.Ich würde "My Horse and me" persönlich höchstens 20% geben (Beispiel!Habs nie gespielt),aber ein 5-Jähriges Mädchen würde ihm sicher 80% geben.

Nicht falsch verstehen: Ich fand ME 1 mit Abstand am besten, aber es gibt eine ganze Menge Titel die genau die gleichen Macken haben oder noch schlimmer sind aber zufällig besser abschneiden.Das Verhältnis des Wertungssystems ist einfach etwas aus dem Fugen geraten,allein schon weil es auf eine simple subjektive Zahl reduziert wird.
If it ain´t broken don´t fix it.
If it is broken, don´t release it!
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Sir Richfield
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Re: Mass Effect 3 - Test

Beitrag von Sir Richfield »

Howdie hat geschrieben:
Sir Richfield hat geschrieben:Du hast nicht bemerkt, dass das Game (Im Vergleich zu seinen Vorgängern) nachgelassen hat.
Sir Richfield hat geschrieben:Angesichts dieser Behauptung und persönlicher Sichtung der Wirklichkeit drängt es sich mir auf, die kognitiven Fähigkeiten der Zielgruppe zu hinterfragen.
Hast Du gerade versucht, mich mit mir zu beleidigen???
Wenn ja - Kudos!

Übrigens übersiehst Du auch etwas. Niemand hier will das Spiel zerreden. Weder Jörg noch solche Verteidiger wie ich.
Wir alle sagen, dass Mass Effect 3 ein gutes Spiel ist.
Wir wehren uns "nur" gegen pauschale Diffamierung "Alle anderen geben 1252%, nur ihr seid Kacknoobs!" und Blindheit.
Gerade wenn man die drei Teile am Stück spielt fällt auf, dass die eigentliche Stärke - die Erzählung - nachgelassen hat. Mal ein Beispiel: Du verbringst fast den gesamten ersten Teil damit, EIN Gremium dazu zu bringen, überhaupt mal die Ohren aufzumachen. In Teil 3 ziehst Du ganze Völker mit zwei Sätzen auf Deine Seite. Da stimmt das Pacing nicht mehr.
In ME1 habe ich mich konstant unter Druck gesetzt gefühlt, war die Hauptquest eng geschnürt (fühlte sich jedenfalls so an!). In Teil 2 hatte man Ruhe, die paar Nebenquesten zu machen, man musste sogar, weil die Hauptquest einige Stränge abgeschnitten hat.
In Teil 3, in dem man eigentlich keine Zeit für nix mehr hat und die seit Teil 1 aufgebaute Bedrohung SEHR REAL ist, wird man mit Nebenaufgaben geradezu bombardiert. Und die Hauptquest wartet brav, bis man alle Systeme angeflogen hat, alle Planeten gescannt, alle Nebenquesten erledigt. Niemand weist einen darauf hin, dass man es doch eigentlich eilig haben sollte.

Das alles bedeutet nicht, dass ME3 deswegen unspielbar schlecht ist! (Diese Rolle übernimmt Origin, seltsame Designentscheidungen wie iOS Spiele, die Einfluss auf mein SP ME3 haben, Showstopper Bugs im DLC....)
Aber nach dem grandiosen Auftakt von ME1 hat sich die Reihe in ihrer Kerndisziplin nicht gerade weiterentwickelt.

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brent
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Re: Mass Effect 3 - Test

Beitrag von brent »

Cinergie hat geschrieben:
brent hat geschrieben:
Rooster hat geschrieben: hm, aber wie kann er dann z.b. heavy rain 94% geben? ich glaube jörg is dem interaktiven film nicht abgeneigt... na ja, dehalb steht bei mir im regal neben einem mass effect ein dark souls und neben einem metal gear solid 4 ein mario galaxy. ich mag einfach unterschiedliche formen der unterhaltung...
Da gibts wohl noch einen Unterschied zwischen einen 3/4 Ballerspiel mit schwacher Steuerung, das durch Dialoge unterbrochen wird, den Spieler aber nie vor eine Herausforderung stellt und damit wie ein langatmiger Film daherkommt, und einem Spiel, in dem Immersion und Emotion die einzigen Elemente sind, die wiederum auch wirklich zur Geltung kommen. Denn Mass Effect brilliert in keiner einzigen der Kategorien, in denen es sich selbst nominiert.
Das ist doch so nicht wahr! Es gibt so viele denen diese Mixtur zusagt, ich zähle mich dazu! Nur weil es Dich persönlich nicht anspricht kannst Du doch nicht behaupten, es sei ein schlechtes Spiel, damit stösst Du all die massiv vor den Kopf, die ME lieben. Ich behaupte ja auch nicht, "Heavy Rain" sei ein schlechtes Spiel, nur hat mich diese Art von Emtionalität nicht wirklich gepackt! Jeder hat seine Vorlieben. Schlussendlich ist kein Spiel schlecht, solange es immer irgendwelche Liebhaber findet.
Es war ein direkter Vergleich gefordert und das ist einer. Handel damit.
johndoe853343
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Re: Mass Effect 3 - Test

Beitrag von johndoe853343 »

Jörg sollte anhand der Komponenten, die das Spiel hat, bewerten und nicht nach den Komponenten die das Spiel NICHT hat. Lese häufiger in Jörgs Tests solche Sachen wie: Wieso gibt es nicht xy? oder fehlende XY raubt spielspaß
geisit
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Re: Mass Effect 3 - Test

Beitrag von geisit »

Ohje...

Statt die ganze Zeit über BioWare und EA abzumotzen, könnte man die Bewertungsart hinterfragen.
Wie schon einige bemerkt haben, frage ich mich auch, wie ein Journey (es sieht ja wirkilich hübsch aus) eine 90er-Wertung erreicht... Zumal es ziemlich kurz ist und vom Gameplay her auch nicht zeitgemäss ist.
Jetzt sagt die Redaktion wieder: "Bleibt nicht an den Zahlen hängen, liest den ganzen Bericht!"
Ja, sicher doch. Wenn dieser nicht neunseitig wäre. Prinzipiell schaue ich mir immer die Wertung an, um dann zu beurteilen, ob es sich lohnt den ganzen Text zu lesen.
Wenn ich aber auf anderen Spielemagazinen eine höhere Wertung vorfinden, 4P die einzigen sind, welche im Durchschnitt mindestens 10% unter allen anderen Wertungen liegen, dann büsst die Redaktion an Kompetenz und der von mir erwarteten minimalen Objektivität ein.

Mir scheint es, dass man sehr viel Mühe mit diesen "Hybridspielen" hat.
Deshalb empfehlte ich der Redaktion zukünftig nur noch Spiele zu bewerten, welche ein klares Genre haben, d.h. Beat 'em ups, Rennspiele, Sportspiele und rundenbasierende RPGs.

Was ich mich schon immer gefragt habe: Was sind die Referenzen zur Bewertung eines Spiels?
Sind andere Spiele mit hoher Wertung eine Richtlinie?
Oder ist es doch einfach die eigene Erwartung des Autors?

Und nein, ich bin prinzipiell kein EA- oder BioWare-Fanboy. Und ja, ich war auch sehr enttäuscht von DA2.
Mir geht das "BioWare hat an Qualität eingebüsst seit EA.."-Gequatsche und "Ich bin gege Casual"-Blabla auf die Nerven.
Für alle, welche nostalgisch in die ach so tolle Zeit zurück schauen, als man noch beim Gamen Blut geschwitzt hat, Speicherpunkte eine Rarität waren, zieht euch einen Emulator oder packt euren alten NES aus, aber bitte hört auf zu nerven! Wie alles hat sich auch die Spielkultur verändert, euer Gejammer ändert nichts daran!
Walezsan
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Re: Mass Effect 3 - Test

Beitrag von Walezsan »

WulleBulle hat geschrieben:
Cinergie hat geschrieben: 4Players wo die Objektivität manchmal hinter persönlichem Geschmack verschwindet oder anderen Magazinen, deren Leumund aber auch nicht beweisbar ist?
Stimme dir zu, aber ich kann mich an Testberichte (vor einigen Jahren) erinnern, die nicht nur rein subjektiver Natur waren, nicht einer inzwischen teilweise (zumindest habe ich den Eindruck davon) sehr selbstgefälligen Meinungsbildung entstammt, man nicht im Vorfeld ein Gebilde erschuf und es dann versuchte in sein Schemata zu pressen...dieses Gefühl werde ich heutzutage gerade bei Jörgs-"Test"berichten nicht mehr los. Zur Unterhaltung finde ich die Testberichte immer noch lesenwert. Um mir aber ein Kaufurteil zu bilden (sollte das nicht ein Testbericht ausmachen), nutze ich andere Quellen....
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brent
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Re: Mass Effect 3 - Test

Beitrag von brent »

geisit hat geschrieben: Jetzt sagt die Redaktion wieder: "Bleibt nicht an den Zahlen hängen, liest den ganzen Bericht!"
Ja, sicher doch. Wenn dieser nicht neunseitig wäre.
Und da passt du wunderbar in die EA-Zielgruppe.
Cinergie
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Re: Mass Effect 3 - Test

Beitrag von Cinergie »

WulleBulle hat geschrieben:Das ist ja der Fehler, den Jörg gerne mal zu machen scheint; ein Spiel abzuwerten, weil es nicht das ist, was es in seinen Augen sein soll. In seinen Augen macht er natürlich alles richtig und, bitte beachten, nicht wir sondern die Redakteure entscheiden über den Schreib- und Teststil auf dieser Webseite. Das würde ich nicht anprangern und werte den Test dementsprechend.

Me3 ist definitiv ein qualitativ sehr gut umgesetztes Stück Software. Es ist sicherlich auch spannend und fesselnd für den, der diese Art Spiele gerne spielt und sich davon mitreissen läßt.

Aber es muss halt jeder selbst entscheiden, ob er es gut oder schlecht findet. Allerdings sind wir dann wieder an einer Stelle angelangt, wo die Spielemagazine ins Spiel kommen: wir nehmen ihre Tests als Entscheidungshilfe für den Kauf. Wem soll man nun glauben?
4Players wo die Objektivität manchmal hinter persönlichem Geschmack verschwindet oder anderen Magazinen, deren Leumund aber auch nicht beweisbar ist?

Schlussendlich wird einen der Test am meisten beeinflussen, der die meisten Aussagen enthält, die ich gerne hören möchte, oder?
Ich kann Dir nicht widersprechen :D ! Ich kann auch die unrealistisch gehypden Tests nicht ausstehen bzw. man muss sich immer bewusst sein, dass in jeden Test unterschiedlichste, meistens nicht bekannte Einflüsse einfliessen. Nebst der persönlichen Erwartungshaltung und Vorliebe spielen da halt auch menschliche Faktoren sowie wirtschaftliche Aspekte eine Rolle. Das beste ist, mehrere Tests zu lesen und ein paar sachliche User-Kritiken (positive wie negative) und sich dann ein eigenes Bild zu malen.

Wobei, ME habe ich mir eh vorbestellt, ich habe die ersten beiden Teile geliebt und ich werde mir sicher das Ende nicht entgehen lassen, egal wie gut oder schlecht das Spiel nun auch sein mag!
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WulleBulle
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Re: Mass Effect 3 - Test

Beitrag von WulleBulle »

Walezsan hat geschrieben:
WulleBulle hat geschrieben:
Cinergie hat geschrieben: 4Players wo die Objektivität manchmal hinter persönlichem Geschmack verschwindet oder anderen Magazinen, deren Leumund aber auch nicht beweisbar ist?
Stimme dir zu, aber ich kann mich an Testberichte (vor einigen Jahren) erinnern, die nicht nur rein subjektiver Natur waren, nicht einer inzwischen teilweise (zumindest habe ich den Eindruck davon) sehr selbstgefälligen Meinungsbildung entstammt, man nicht im Vorfeld ein Gebilde erschuf und es dann versuchte in sein Schemata zu pressen...dieses Gefühl werde ich heutzutage gerade bei Jörgs-"Test"berichten nicht mehr los. Zur Unterhaltung finde ich die Testberichte immer noch lesenwert. Um mir aber ein Kaufurteil zu bilden (sollte das nicht ein Testbericht ausmachen), nutze ich andere Quellen....
Ach, da muss ich aber jetzt auch wieder für Jörg Partei ergreifen.
Es verhält sich doch meistens so:
- es wird für ein neues Spiel Werbung gemacht
- die Werbung gefällt mir, ist reisserisch, sieht super aus und schafft in mir den Grundgedanken "das Spiel muss ich haben"
- dem entgegen steht nun eine Spieleredaktion, testet das Spiel und findet es gar nicht so toll, wie in der Werbung versprochen wurde
- in Deinem Kopf stehen nun zwei eingepflanzte Meinungen gegeneinander und Du musst entscheiden, welche nun recht hat, zumindest aus Deiner Sicht heraus

Da ist aber immer noch dieser "will ich haben"-Gedanke in Deinem Kopf und der passt nun gar nicht zu dem Testergebnis auf, sagen wir mal, 4Players. Allein dieser Widerspruch führt bei vielen Menschen dazu, dass sie gegen den Tester eine reflexartige Abwehrreaktion zeigen, welche wiederum zu Äußerungen führt, die mit der Realität nichts mehr zutun haben. Da wird der Redakteur als befangen beschimpft oder gar die ganze Webseite verunglimpft.

Am Ende kauft man das Spiel und kann nicht mal sich selbst gegenüber zugeben, dass es ein Fehlkauf war und der Tester wirklich recht hatte.
Es kann ja auch anders kommen und auch Spieletester sind Menschen und persönlich beeinflusst durch eine innere Erwartungshaltung. Ich denke mal, es ist gar nicht so leicht, einen wirklich objektiven Spieletest zu schreiben.
johndoe1044785
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Re: Mass Effect 3 - Test

Beitrag von johndoe1044785 »

wer geht denn auf 4p wegen den tests? sry, aber diese zeit ist laaange vorbei :) die 4p-hauptseiten sehen genau einen klick von mir, das war es dann auch schon.
XTrashX
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Re: Mass Effect 3 - Test

Beitrag von XTrashX »

CraZee hat geschrieben:Die Bewertung ist für mich persönlich nicht nachvollziehbar. Der Kritikpunkt wegen weniger enthaltenen Rollenspielelementen enttäuscht mich persönlich nicht. Finde den dritten Teil bis jetzt (ca. 4 Std.) sehr gelungen. Würde 85% geben wenn der erste Patch Framerate Probleme (PS3) behebt. :Häschen:
Klingt gut. Es wurde im Test auch überhaupt nicht auf echte USP`s der Serie eingegangen. Welche Trilogie bietet bitte das Übertragen der Spielstände mit der Konsequenz ,dass das Spielerlebnis (wenn auch in Details) persönlicher wird ? Oder wo akzeptiert man die Charakere mehr als echte Mitglieder einer Crew als hier ? Das Gefühl , der Chef einer Spezialtrupppe mit Ecken und Kanten zu haben, wurde in keinem mir bekannten Spiel so grandios in Szene gesetzt. Nie bangte man mehr um das wohl seiner Leute als hier . Das ist Gaming-Kino und Roleplaying ,wies sein soll. Wer braucht da schon x Charakterwerte ?

Und genau diese Punkte gehen im Test vollkommen unter. Ich werde heute die Gelgenheit haben , es mit mit alten Spielstand weiterspielen zu können und mir mein Bild machen.
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Howdie
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Re: Mass Effect 3 - Test

Beitrag von Howdie »

@Sir: Das mag alles so stimmen, aber es ist trotzdem nicht so, dass deine Haltung gegenüber dem Teil die alleinige Wahrheit darstellt. Es ist ja nicht so, dass die von dir genannten Punkte für jeden den gleichen Stellenwert besitzen. Vielleicht ist ME3 ja auch für mich deutlich schlechter (was ich nach den paar Stunden noch nicht beurteilen kann) aber selbst wenn.

Die Wertung geht wahrscheinlich auch in Ordnung, auch wenn ich mich schon wundere in welchem Verhältnis sie so steht, aber ich gebe nicht viel auf die Zahlen. Das Problem bei der Rechtfertigung ist eben leider oft, dass es im Gegenzug heißt: Jeder der ME3 besser findet als man selber und den einige der Kritikpunkte nicht stören ist ein anspruchsloser Spinner, bei dem Hopfen und Malz verloren sind und der lieber Handygames spielen sollte. Da tut sich die Diskussion nicht viel.

Es ist ein Hobby. Der eine fährt lieber Porsche und der andere ne liebevoll restaurierte Ente. Die Geschmäcker sind nun mal verschieden. Wie ich schon sagte: Das einzige was mich stört ist dieses Pochen auf "Ich habe aber Recht", egal von welcher Seite. Jörg sieht das Spiel so, Punkt! Ich sehe es bisher anders, Punkt! Ist seine Meinung deshalb richtiger oder relevanter? Nö, glaube ich nicht. Ich sehe hier einen durchaus kalkulierten Verriss, aber auch das muss ja nicht richtig sein. Nur wenn ich dann im Fazit noch Vergleiche mit Gears, Killzone und dem "Hardcore"-RPG Skyrim lese, denke ich mir meinen Teil. Nicht mehr und nicht weniger. Bin jetzt eh erstmal raus, da die Arbeit ruft und sich ja eigentlich nur der ME2-Thread wiederholt.

Ich denke Jörg ist da relativ entspannt, was die Diskussion angeht. Schließlich kennt er den Shitstorm zur Genüge. Ich glaube nicht, dass er haareraufend vorm Rechner sitzt, sondern eher grinsend mit nem Kaffee. Sofern er sich den Thread überhaupt antut.^^ Das Forum ist doch im Grunde eh nur Zeitverteib und kein Mensch liest sich bewusst die etlichen Seiten hier durch. Sollte man alles nicht so fürchterlich ernst nehmen oder eng sehen.^^
Zuletzt geändert von Howdie am 08.03.2012 11:06, insgesamt 1-mal geändert.
Rock´n´Roll music is turning the kids into a bunch of sexhungry, beerdrinking, roadracing werewolfs!
Walezsan
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Re: Mass Effect 3 - Test

Beitrag von Walezsan »

Sir Richfield hat geschrieben:Mal ein Beispiel: Du verbringst fast den gesamten ersten Teil damit, EIN Gremium dazu zu bringen, überhaupt mal die Ohren aufzumachen. In Teil 3 ziehst Du ganze Völker mit zwei Sätzen auf Deine Seite. Da stimmt das Pacing nicht mehr.

In ME1 habe ich mich konstant unter Druck gesetzt gefühlt, war die Hauptquest eng geschnürt (fühlte sich jedenfalls so an!). In Teil 2 hatte man Ruhe, die paar Nebenquesten zu machen, man musste sogar, weil die Hauptquest einige Stränge abgeschnitten hat.
In Teil 3, in dem man eigentlich keine Zeit für nix mehr hat und die seit Teil 1 aufgebaute Bedrohung SEHR REAL ist, wird man mit Nebenaufgaben geradezu bombardiert. Und die Hauptquest wartet brav, bis man alle Systeme angeflogen hat, alle Planeten gescannt, alle Nebenquesten erledigt. Niemand weist einen darauf hin, dass man es doch eigentlich eilig haben sollte.
Dein erstes Argument kann ich in keinster Weise nachvollziehen?! Denn nur zu logisch ist, das man kaum noch Überzeugungsarbeit leisten muss, Überzeugungsarbeit die in Teil 1 notwendig war vs. eine Skepsis vor einer nicht greifbaren Gefahr - doch nun haben die Reaper nicht nur angeklopft, sie haben die Tür eingetreten.

Subjektive Wahrnehmungen hat jeder für sich selbst gepachtet, deshalb werde ich auch nicht gegen deine ansprechen. Ich (persönlich) habe in Teil 3 bisher immer das Gefühl, das ein gewisser Zeitdruck herrscht - natürlich herrscht Krieg und die Zeit drängt, aber wie soll man sonst Bündnisse schmieden, den gemeinen User auch mit Nebenquest füttern, so das er nicht unter einer zu kurzen Spielzeit zu leiden hat. Die Reaper kämpfen an vielen Fronten, haben aber noch nicht das komplette System im Griff, zu einer Auslöschung in wenigen Tagen sind sie scheinbar nicht fähig, was Shepard und Co die nötige Zeit für ihre Aktionen gibt...;)
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M_Coaster
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Re: Mass Effect 3 - Test

Beitrag von M_Coaster »

Ash2X hat geschrieben: Sind das nicht genau die Punkte die z.B. bei RE4/5,Metal Gear 2,3 usw. auch problematisch sind,aber trotzdem mit Lob überschüttet wurden?
Die Frage ist aber auch wie subjektiv eine Wertung sein soll: Ich erwarte von einem Tester ein objetiven Test und keine Wertung die er vergiebt weil er gerade einen guten oder schlechten Tag hatte.Manchmal muss man dann halt auch mal einstecken.Ich würde "My Horse and me" persönlich höchstens 20% geben (Beispiel!Habs nie gespielt),aber ein 5-Jähriges Mädchen würde ihm sicher 80% geben.

Nicht falsch verstehen: Ich fand ME 1 mit Abstand am besten, aber es gibt eine ganze Menge Titel die genau die gleichen Macken haben oder noch schlimmer sind aber zufällig besser abschneiden.Das Verhältnis des Wertungssystems ist einfach etwas aus dem Fugen geraten,allein schon weil es auf eine simple subjektive Zahl reduziert wird.
Das ist der Punkt. Verhältnismäßigkeit. Die ist leider verloren gegangen.
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