Mass Effect 3 - Test

Alles über unsere Previews, Reviews und Specials!

Moderatoren: Moderatoren, Redakteure

JohnVescoya
Beiträge: 7
Registriert: 20.03.2012 14:28
Persönliche Nachricht:

Re: Mass Effect 3 - Test

Beitrag von JohnVescoya »

Caphalor hat geschrieben:@JohnVescoya

Mass Effect 3 trat von Anfang mit dem Versprechen an, den ultimativen Krieg um das Schicksal der Galaxie zu erzählen. Ich finde es etwas merkwürdig einem Spiel das nie etwas anderes versprochen hat hinterher vorzuwerfen, dass es eben das tut. Ich mein man kann es uninteressant finden aber doch unmöglich enttäuscht sein. Das ist so wie von Herr der Ringe 3 tiefsinnige neue Charaktere und einen überraschenden, cleveren Plot zu erwarten.
Du hast Recht. Ich kritisiere ME weil es nicht etwas ist, das es nie sein wollte. Ich kritisiere ja auch garnicht, dass ME da sein Versprechen nicht gehalten hätte, sondern ich kritisiere dass mir dieser Gigantismus allgemein nicht gefällt. Ich finde es öde, der edle Held zu sein der die Galaxie / Menscheit / Nation o.ä. rettet. Dass Bioware von Anfang gesagt hat, dass man dieser edle Held sein wird und dieses Game auch das als Grundkonzept hat, okay, geschenkt.
Was die beschränkten Dialogoptionen angeht, das finde ich auch schade. Es ist generell zu einfach und Shepard redet viel zu viel von allein. Die Dialoge selbst fand ich aber größtenteils gut geschrieben, es sind aber vielleicht ein paar schwarze Schafe darunter (was bei so vielen Writern keine Überraschung ist).
Ich bin kein Experte und möchte nicht darüber diskutieren ob die Dramaturgie in ME3 "intelligent" ist oder nicht, aber bei mir hat es auf jeden Fall gewirkt. In ME3 gab es so viele große und kleine Momente die irgendwie berührend waren, und vor allen Dingen wie die größten Entscheidungen integriert waren hat mir sehr gefallen (abgesehen natürlich vom Ende).
Stimmt. Es gibt auch richtig tolle Dialoge, wie die Entscheidung zwischen Tali und Legion, das war wirklich sehr gut inszeniert und gemacht. Aber es ist zu leicht, man muss zu wenig Hirn einsetzen, es wäre mal schön, sich so richtig selber in die Scheiße reinreiten zu können, wenn man dummerweise etwas falsches sagt...
Man sammelt Allianzen, man baut die Supergeheime, mega-ultra-Anti-Reaper-Waffe, man verzeichnet nie Rückschläge, es passiert nichts unvorhergesehenes, die Reaper lassen einen einfach eine Armee aufbauen und dann zieht man in die Schlacht und vernichtet sie im "biggest, fucking most epic battle of the history of sci-fi video-games".
Spoiler
Show
Das stimmt einfach nicht. Es passiert jede Menge unvorhergesehenes (z. B. die Attacke auf die Citadel), und es gibt einen Rückschlag (auf Thessia). Die Story ist für mich Biowares wendungsreichste und spannenste seit Kotor.
Hhhmmm... Ne, ich finde, die Story ist vorhersehbar, ich kann mir da nicht helfen. Okay, Teil 2 war noch viel schlimmer, ich finde Teil 3 jetzt mit etwas Abstand besser als Teil 2, aber trotzdem noch zu vorhersehbar...
Man ist Shepard, der edle Held, der Retter der Galaxie, das tollste Lebewesen das jemals existierte, der alles rettet, jeden besiegt, jeden überzeugt, alles kann und auf dessen Schultern die Leben von Milliarden Menschen, Kroganer, Salarianer etc ruhen, der über die Existenzberechtigung ganzer Rassen wie der Kroganer entscheidet und am Ende der edle Retter ist und alles richtig macht... Wen ödet solch eine Rolle noch an?
Shepard ist ein etwas farbloser Charakter, das stimmt. Wichtig ist aber: Es ist MEIN Shepard, der muss etwas farblos sein damit ich ihn ausfüllen kann. Gordon Freeman ist das extremste Beispiel für einen leeren Helden, der komplett vom Spieler ausgefüllt wird - er hat nicht einmal einen Körper. Dieses Konzept muss man nicht mögen, aber es hat durchaus seine Vorteile. Du kannst Shepard auch als totalen Anti-Helden spielen, dem in Teil 2 alle Crew Mitglieder wegsterben, der in Teil 3 ganze Völker ausrottet, Deals mit grausamen Söldnern macht usw. Mass Effect 3 fördert übrigens erstmals über das neue Reputation-System bewusst den Mix von Paragon und Renegade.

Ich will gar nicht bestreiten dass du einige Schwächen des Spiels schlüssig identifizierst, aber ich muss das Gesamtpaket einfach verteidigen. Ich finde durchschnittliche Hollywood-Blockbuster sehr langweilig, während Mass Effect 1-3 mich absolut begeistert. Das liegt sicherlich auch daran dass es kaum etwas vergleichbares gibt, so wie früher die Leute Star Wars vergöttert haben während ich heute auch die älteren Filme bestenfalls als "ganz nett" wahrnehme.
Du hast in einem Punkt Recht: Es gibt nichts vergleichbares. Daher auch meine Faszination für ME1, es war einfach ein neues Konzept für ein Sci Fi RPG und hat mich auch deshalb sehr begeistert. Ich glaube, meine große Enttäuschung über die Reihe resultiert auch daraus, dass es eben eine kontinuierliche Rückentwicklung gab seit Teil 1. Statt die Komplexität zu erhöhen, den Nachfolger schwerer und kniffliger zu machen, tiefer in die Story ein zu steigen, gab es bei den beiden Nachfolgern eine verflachung und Vereinfachung, sowohl der Story wie auch der Spielmechanik. Und das ist einfach enttäuschend. Nach Teil 1 hatte ich die Hoffnung, dass da eine große Marke entsteht, die ein komplexes Sfi-Fi-RPG Universum schafft und von Teil zu Teil besser wird, nach Teil 2 war ich dann aber nur noch enttäuscht und Teil3 kann da nicht mehr viel wett machen. Man kann ja leider nicht objektiv beurteilen, wie gut ein Spiel ist, sondern die Enttäuschung über ME2 und ME3 muss man auch im Kontext sehen, welche Erwartungen Teil1 geschürt hat... Deshalb finde ich die beiden Nachfolger nicht wirklich gut, sie sind nicht das, was sie hätten sein können, sie sind kein Fortschritt, sondern ein Rückschritt und lassen mich deshalb enttäuscht zurück.

Zu Paragon & Renegade: Das ist mir auch zu flach. Gut und Böse, wie öde. Warum gibt es da keine Zwischenstufen? Warum keine komplexen Charaktere? Denn ein Charakter, der entweder gut oder böse handelt, also Paragon oder Renegande, ist im Endeffekt sehr simpel und flach. Was ist mit Charakteren, die gute Intentionen haben, aber durch ihre Kurzsichtigkeit nur Schaden anrichten? Oder menschlichen Schwächen? Oder Ängsten, Egoismus etc? Gerade diese simple Einteilung Paragon / Renegade finde ich sehr flach, da hätte ich mir mehr Komplexität gewünscht. Gut / Böse sind mir zu simple Hollywood-Einteilungen.
Benutzeravatar
Dafuh
Beiträge: 1055
Registriert: 29.01.2012 12:27
Persönliche Nachricht:

Re: Mass Effect 3 - Test

Beitrag von Dafuh »

mir war in teil 2 klar was in teil 3 passieren wird!
somit ist es nur logisch die story von teil 3 als vorhersehbar zu bezeichnen weil sie das auch sein soll...
sorry wem war nicht klar das es in teil 3 auf genau das hinausläuft?

und somit hat sie mich nicht enttäuscht! wohlgemerkt aber positiv geschockt! (geth-quarianer, kroganer- salarianer)
diese sachen haben mich dann doch wieder überraschen können obwohl ich mit der "ich weiß was passiert, aber der weg ist das ziel" erwartungshaltung an das game herangegangen bin!

dem spiel vorzuwerfen zu einfach zu sein zieht hier nicht! es war bei keinem ME schwer sich richtig zu entscheiden absolut nicht!
es liegt aber generell gerade im trend spiele zu vereinfachen (siehe ninja gaiden 3!)
somit muss man sich damit abfinden nur ein dark souls ist sich treu geblieben alle anderen games in dieser generation sind der "casual"schere zum opfer gefallen!

allerdings muss ich auch wieder zugeben das vieles in ME3 selbst abläuft und ich sogar bei gesprächen noch weniger einfluss als im vorgänger habe...das hat mich richtig genervt
Benutzeravatar
Sevulon
Beiträge: 3839
Registriert: 01.09.2008 18:58
Persönliche Nachricht:

Re: Mass Effect 3 - Test

Beitrag von Sevulon »

Zu Paragon & Renegade: Das ist mir auch zu flach. Gut und Böse, wie öde. Warum gibt es da keine Zwischenstufen? Warum keine komplexen Charaktere? Denn ein Charakter, der entweder gut oder böse handelt, also Paragon oder Renegande, ist im Endeffekt sehr simpel und flach. Was ist mit Charakteren, die gute Intentionen haben, aber durch ihre Kurzsichtigkeit nur Schaden anrichten? Oder menschlichen Schwächen? Oder Ängsten, Egoismus etc? Gerade diese simple Einteilung Paragon / Renegade finde ich sehr flach, da hätte ich mir mehr Komplexität gewünscht. Gut / Böse sind mir zu simple Hollywood-Einteilungen.
Ist ja nicht so. Zum Einen kannst du ja beliebig mischen und meinetwegen erst dem einen Char gut zureden und den anderen dann erschießen. Des Weiteren heißt es ja bewusst nicht Gut und Böse, denn ein wirkliches Böse gibt es nicht. Viele Entscheidungen sind Grauzonen. Renegade ist genau das von dir angesprochene "Charaktere, die gute Intentionen haben, aber durch ihre Kurzsichtigkeit nur Schaden anrichten". Wenn du jemanden retten solltest und die Wahl hast den Geiselnehmer zur Aufgabe zu bringen, indem man ihm gut zuredet oder ihn erschießt, ist beides eine "gute" Option. Der Renegade will das Gleiche wie der Paragon, nur greift er zu härteren Mitteln.
Oder die Rachni: Sie in Teil 1 zu verschonen mag naiv klingen und setzt der Galaxie einer Gefahr aus. Sie zu vernichten dämmt die Gefahr ein, rächt sich aber in Teil 3. Man erreicht hier mehr mit dem Paragon-Kurs. Mit der Genophage hält es sich grade andersrum: Als Renegade erreicht man in Teil 3 mehr, als wenn man sie als Paragon heilt.

Es gibt kein Gut und Böse. Es gibt nur den harten oder den weichen Weg. Und man kann sich in jeder Frage anders entscheiden.
"There are no choices. Nothing but a straight line. The illusion comes afterwards, when you ask "Why me?" and "What if?". If you had done something differently, it wouldn't be you, it would be someone else, asking different questions."
Benutzeravatar
Dafuh
Beiträge: 1055
Registriert: 29.01.2012 12:27
Persönliche Nachricht:

Re: Mass Effect 3 - Test

Beitrag von Dafuh »

danke ich hab mir die ganze zeit richtig schwer getan erklären zu wollen, dass es bei ME nie wirklich gut und böse gab!
Benutzeravatar
Brakiri
Beiträge: 3482
Registriert: 19.09.2006 11:34
Persönliche Nachricht:

Re: Mass Effect 3 - Test

Beitrag von Brakiri »

Dafuh hat geschrieben:
so und brakiri versucht uns klar zu machen das er das universum als ganzes nicht mehr so toll findet und nicht unbedingt die letzte spielbare auskopplung ME3
Wot? Wo sage ich das???
Himmel und Herrje..warum müsst ihr sowas raushauen? Dinge die ich nie gesagt habe?
ME1 hat mir viel Spass gemacht, trotz der vielen Ecken und Kanten. Das ich die Weiterentwicklung nicht mochte, hat doch mit dem Setting nichts zu tun.
Wenn ich in den Forgotten Realms ein schlechtes Abenteuer spiele, heisst das doch nicht, dass ich das Setting nicht mehr mag.

Das Setting hat nach wie vor viel Potenzial wenn es richtig benutzt/ausgebaut/erzählt wird.
Da gibt es sicher viele andere interessante Dinge die man integrieren und entdecken kann, abseits vom epischen Reaper-Plot.

Ich sprach vom Trend, weg von gameplay-heavy Strukturen zu gameplay-light interaktiven Filmen.
Mag halt Spiele, wo ich viele verschiedene Dinge machen kann, sorry.
Warum Trump gewonnen hat:
https://www.youtube.com/watch?v=vSS4GCA__As

Die Wahrheit macht frech
Stop the planet, i wanna get out...

Wenn man sich streitet, einfach Kekse essen. Schmeckt gut und man hört nichts mehr.
OiOlli
Beiträge: 287
Registriert: 22.08.2008 18:57
Persönliche Nachricht:

Re: Mass Effect 3 - Test

Beitrag von OiOlli »

Dafuh hat geschrieben:danke ich hab mir die ganze zeit richtig schwer getan erklären zu wollen, dass es bei ME nie wirklich gut und böse gab!

Oh doch die gibt es. Zwar je nach teil manchmal mit Grauschattierungen aber in den meisten Fällen ist das plump gut und böse.

Man könnte höchstens noch sagen das man Ergebnissorientiert spielt damit kommt man aber in keinem Teil wirklich auf den Grünen Zweig da man dann in den meisten Fällen weder gute noch böse Antworten geben kann da beide Balken nicht hoch genug sind. Es gibt ja nicht mal neutrale Enden für die, die gemischt gespielt haben wie sagen mal Kollektorenbasis behalten aber die geht an die Allianz. Oder ich lasse Rachnii leben aber nicht entkommen.

Und ich kann bei böse noch entscheiden bin ich auch noch ein Soziapat oder nicht.
Benutzeravatar
Sevulon
Beiträge: 3839
Registriert: 01.09.2008 18:58
Persönliche Nachricht:

Re: Mass Effect 3 - Test

Beitrag von Sevulon »

Samma OiOlli, du gehörst doch auch zu den Leuten, die ME3 überhaupt nicht gespielt haben, aber dauernd in den Thread hier reinposten. Woher willst du überhaupt wissen, welche Entscheidungen man bei ME3 trifft und welche Konsequenzen daraus resultieren? Letztens konntest du dich nicht einmal daran erinnern, dass man sich bei Legion in ME2 entscheiden musste ihm entweder zu vertrauen oder zwecks Forschung an Cerberus zu verkaufen [was übrigens auch keine plumpe Gut/Böse-Entscheidung war] aber jetzt hast du auf einmal den kompletten Überblick über die gesamte Reihe?
Zuletzt geändert von Sevulon am 22.03.2012 15:25, insgesamt 1-mal geändert.
"There are no choices. Nothing but a straight line. The illusion comes afterwards, when you ask "Why me?" and "What if?". If you had done something differently, it wouldn't be you, it would be someone else, asking different questions."
Benutzeravatar
Dan Chox
Beiträge: 1069
Registriert: 28.12.2006 21:23
Persönliche Nachricht:

Re: Mass Effect 3 - Test

Beitrag von Dan Chox »

Sevulon hat geschrieben:Letztens konntest du dich nicht mal erinnern, dass man Legion in ME2 verkaufen konnte aber jetzt hast du auf einmal den kompletten Überblick über die komplette Reihe?
Wieso nicht? Ich wusste auch nicht mehr, dass man Legion verkaufen konnte. Und ich wusste auch nicht mehr, wer Kal'Reegar war, bevor ich die Mail gelesen hatte. Und danach war ich ziemlich, well, pissed off.
Benutzeravatar
Sevulon
Beiträge: 3839
Registriert: 01.09.2008 18:58
Persönliche Nachricht:

Re: Mass Effect 3 - Test

Beitrag von Sevulon »

Kal'Reegar ist auch nur ne Randfigur mit einem schwer zu merkenden Namen.
Trotzdem frage ich mich wie jemand über das Moralsystem und die Entscheidungen einer Trilogie urteilen möchte, wenn er 1/3 davon nicht gespielt und beim Rest ein so lückenhaftes Gedächtnis aufweist, dass er sich nicht mal mehr an solch relevante und prägnante Entscheidungen erinnern kann, die das eigene Team betreffen.
Und ob man Legion verkauft oder behält ist halt schon auf nem anderen Kaliber als ob man sich nun entscheidet irgend nen Random Bad Guy zu verschonen oder aus dem Fenster zu stoßen.
"There are no choices. Nothing but a straight line. The illusion comes afterwards, when you ask "Why me?" and "What if?". If you had done something differently, it wouldn't be you, it would be someone else, asking different questions."
Benutzeravatar
Pyoro-2
Beiträge: 28311
Registriert: 07.11.2008 17:54
Persönliche Nachricht:

Re: Mass Effect 3 - Test

Beitrag von Pyoro-2 »

Naja, wie so viele ME Entscheidungen war die Legion choice doch aber total billig - wer bitte hat den verkauft?! Gibt's Leute, die das tun?
...
Man hätte sich da zw. Legion und EDI entscheiden müssen. Oder zw. Tali und ihm. Oder so. So ist die Entscheidung einfach irrelevant, weil ganz klar die eine Option besser als die andere ist...
Wenn alle Stricke reißen, kann man sich nicht mal mehr aufhängen
Bild
Benutzeravatar
Dafuh
Beiträge: 1055
Registriert: 29.01.2012 12:27
Persönliche Nachricht:

Re: Mass Effect 3 - Test

Beitrag von Dafuh »

ok brakiri dann hab ich mich wohl falsch ausgedrückt denn das war eben auch genau das was ich gemeint hab ^^
Benutzeravatar
Sevulon
Beiträge: 3839
Registriert: 01.09.2008 18:58
Persönliche Nachricht:

Re: Mass Effect 3 - Test

Beitrag von Sevulon »

Pyoro-2 hat geschrieben:Naja, wie so viele ME Entscheidungen war die Legion choice doch aber total billig - wer bitte hat den verkauft?! Gibt's Leute, die das tun?
Natürlich. In meinem ersten Playthrough - der völlig gemischt war und nicht auf Paragon oder Renegade abzielte, sondern ganz im Sinne eines Rollenspiels mich so entscheiden lies, wie ich es an der Stelle selbst für richtig hielt - hab ich ihn sofort verkauft. Schließlich ist er ein Geth, und die rational logische Überlegung lässt eigentlich gar nichts anderes zu. Zum Einen haben wir hier die Möglichkeit den Feind zu erforschen, was uns in der Bekämpfung weiterbringt - zum Anderen würde ich riskieren dass er mich als feindlicher Spion untergräbt, ggf. mein Schiff sabotiert, etc.
Wie kann man denn so naiv sein einem potenziell feindlichen Roboter zu vertrauen, dessen Kollegen man gerade noch in zigfacher Ausführung vernichtet hat? ;)
Oder zw. Tali und ihm. Oder so.
Na, zwischen Tali und Legion gibts ja genug Situationen, in denen man sich entscheiden muss. Der große Streit, der Talis Loyalität kosten kann.. und die Situation in Teil 3, die sogar noch deutlich weiter geht.
"There are no choices. Nothing but a straight line. The illusion comes afterwards, when you ask "Why me?" and "What if?". If you had done something differently, it wouldn't be you, it would be someone else, asking different questions."
OiOlli
Beiträge: 287
Registriert: 22.08.2008 18:57
Persönliche Nachricht:

Re: Mass Effect 3 - Test

Beitrag von OiOlli »

Sevulon hat geschrieben:Samma OiOlli, du gehörst doch auch zu den Leuten, die ME3 überhaupt nicht gespielt haben, aber dauernd in den Thread hier reinposten. Woher willst du überhaupt wissen, welche Entscheidungen man bei ME3 trifft und welche Konsequenzen daraus resultieren? Letztens konntest du dich nicht einmal daran erinnern, dass man sich bei Legion in ME2 entscheiden musste ihm entweder zu vertrauen oder zwecks Forschung an Cerberus zu verkaufen [was übrigens auch keine plumpe Gut/Böse-Entscheidung war] aber jetzt hast du auf einmal den kompletten Überblick über die gesamte Reihe?

Das ich in ME 3 noch nicht weit bin hab ich auch nicht bestritten.

Ich hab auch vergessen das ich in ME 2 auch mehrmals einen Streit schlichten musste und ich die Loyalität eines Besatzungsmitgliedes verliere wenn ich zu oft zu neutral gehandelt habe. Aber auch nur dann. Wenn ich nicht völlig psychotisch handel lassen aber beide ihre Differenzen bleiben selbst wenn ich sonst ein Riesenarsch bin. In ME 1 konnte ich auch als Böser Wrex retten.

Aber klär mich doch mal in ME 3 auf verliere ich dort jemanden wenn ich böse bin. Und ich meine böse kein Soziopath der es drauf anlegt.

Bei Kotor habe ich als Böser auf jeden Fall einige Mitglieder verloren war ich auch noch ein Soziopat gab es sogar noch einen Toten.
Benutzeravatar
Pyoro-2
Beiträge: 28311
Registriert: 07.11.2008 17:54
Persönliche Nachricht:

Re: Mass Effect 3 - Test

Beitrag von Pyoro-2 »

²Sevulon
Naja. Dazu muss man aber rollenspieltechnisch 'nen Shepard spielen, der so blind ist, zu dem Zeitpunkt Cerberus noch zu vertrauen. ^^
Kann ich mir ehrlich gesagt nicht wirklich in Konsequenz vorstellen, weil Shepard ja davor unabhängig von den choices zeigt, dass sie nicht komplett denkbehindert ist ;)

Und was das andere angeht: ja, aber nur, wenn man ihn erstmal aktiviert, und mit genug Punkten merkt man davon eh nix, die freunden sich dann ja sowieso direkt an.
Bleibt einfach dabei, außer Ashley/Kaidan hat ME keine Entscheidung, die 'ne Rolle spielt.
Wenn alle Stricke reißen, kann man sich nicht mal mehr aufhängen
Bild
KOK
Beiträge: 2059
Registriert: 28.10.2010 16:16
Persönliche Nachricht:

Re: Mass Effect 3 - Test

Beitrag von KOK »

Ich glaube, die Entscheidungen in den ME- oder allgemein in den Bioware-Spielen sind mehr "sentimentaler" Art. Sprich, der Spieler muss sich schon öffnen und selbst die Entscheidungen als "wichtig" erachten, um die Geschichte mit mehr "Feeling" genießen zu können. Denn in erster Linie will Bioware schon eine strickt lineare Geschichte erzählen und weitreichende Konsequenzen passen da nicht ganz so in den Rahmen. Das man trotz weitreichende Konsequenzen eine gute Geschichte erzählen kann, wissen wir Witcher sei dank. Aber ich finde es persönlich gar nicht so schlimm, wenn Entscheidungen nicht wirklich Konsequenzen haben. Zumindest nicht so schlimm, wie ich es manchmal durch meine Kommentare raushören lasse. Ich kann mich auch mit einem strickt linearen Spiel anfreuden, funktioniert in anderen Genre auch.

Was ich viel schlimmer finde ist, daß alle Bioware-Spiele in dieses doofe Gut-Böse-Korsett gesteckt werden. Nicht, das es prinzipiell schlecht ist, daß die eigene "Haltung" sich auf die Spielwelt reflektiert, das tut es in Mass Effect aber nicht. Dort wirkt es sich nur in den Dialogen aus und das finde ich teilweise richtig schlimm, weil es zu oft zu sehr in die Extreme endet. Dann fühle ich mich wie beim gucken einer Kinderserie, so flach wird es teilweise.
Und das andere Problem, daß ich mit diesem System habe, daß ich nicht jede Entscheidung selbst so einstufen würde und ich teilweise vor Entscheidungen gestellt werde, die ich lieber ganz anders handhaben möchte. Die Führung des Spielers durch die Dialoge durch Bioware ist mir teilweise zu anstrengend.
Antworten