Friedrich Schiller in der Schule

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Musstet ihr Schiller in der Schule lesen

Jaa!
29
74%
Zum Glück nicht!
7
18%
Ich lese es freiwillig privat.
3
8%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 39

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Dello
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Re: Friedrich Schiller in der Schule

Beitrag von Dello »

Oynox Slider hat geschrieben:
Dellocatus hat geschrieben:@Mythenmetz: Liest man in DE so wenig? Wir haben locker 4 mal soviel gelesen! :(
Spoiler
Show
* Emilia Galotti
* Die Räuber
* Leiden des Jungen Werthers
* Jungfrau von Orleans
* Faust I
* Unterhaltungen deutscher Ausgewanderter
* Der Goldene Topf
* Woyzeck
* Leonce und Lena
* Bahnwärter Thiel
* Nora
* Berlin Alexanderplatz
* Das Leben des Galilei
* Der Gute Mensch von Sezuan
* Homo Faber
* Die Physiker
* Mars
* Agnes
* Nachdenken über Christa T.
* Die Geschichte vom alten Kind
* Wörterbuch

Das waren jetzt diejenigen, an die ich mich erinnern mag...
Vielleicht hat er nur das aufgezählt, was in den Bereich Schiller passt. Ich denke jeder ließt in der Schule mehr, ich glaube dieses Jahr haben wir alleine drei Stück gelesen.
Er hat explizit "in der Oberstufe gelesen" geschrieben... Aber 3 Bücher pro Jahr sind ganz nett. Bei uns waren das jeweils etwa 3 Bücher pro Semester... :( Jetzt ist's dann zum Glück vorbei :)

@Effi Briest: Glücklicherweise haben wir dazu nur den Film angesehen. Das Buch hätte ich wohl nicht überlebt...
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LILShady
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Re: Friedrich Schiller in der Schule

Beitrag von LILShady »

Lesen musste wir ne Menge aber nichts von Schiller. und wirklich durchgelesen hab ich dann auch nur "Leben des Galilei", "Irrungen, Wirrungen" und "Krabat". Das schlimmste war glaub ich Anne Franks Tagebuch. historische Bedeutung hin oder her aber ich konnte diese arrogante Göre überhaupt nicht ab und hab ca. kurz nach nem Viertel aufgegeben.
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Silver
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Re: Friedrich Schiller in der Schule

Beitrag von Silver »

Hab dieses Jahr Kabale & Liebe mehr oder weniger gelesen... Das Buch finde ich ehrlich gesagt ziemlich furchtbar, allerdings mussten wir abstimmen und die Alternativen waren Der zerbrochene Krug und die Räuber und in einer Klasse mit 85% Mädchen hat man da halt keine chance...
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Deuterium
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Re: Friedrich Schiller in der Schule

Beitrag von Deuterium »

crewmate hat geschrieben:

Buah, war das schlimm. Es ging über Langeweile und Desinteresse hinaus.
Das Buch ist für mich verschwendete Lebenszeit im Klassenzimmer.
Ähnlich würde ich Effi Briest allerdings auch charakterisieren. Fontane hatte sicher nicht das Ziel gehabt, dass ein Leser nach dem Zuklappen des Buches sagt: Endlich ist die Schlampe tot. Gedanklich habe ich auch auf ihrem Grab getanzt. Insofern ging es auch über Langeweile und Desinteresse hinaus. Es war Hass. So privat hätte ich das Buch einfach weggelegt und nein Danke gesagt. In der Schule musste man aber irgendwie durch. Selbst Kafkas Briefe an den Vater waren erquicklicher. Und das waren ettliche Seiten des puren Selbstmitleids.
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Melcor
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Re: Friedrich Schiller in der Schule

Beitrag von Melcor »

crewmate hat geschrieben: Komplett!?!? Den ganzen dicken Reißer!?
Den ersten Teil natürlich. Faust komplett am Stück zu lesen, kann man keinen Schülern antun^^
Oynox
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Re: Friedrich Schiller in der Schule

Beitrag von Oynox »

Silver hat geschrieben:in einer Klasse mit 85% Mädchen hat man da halt keine chance...
:lol:

Ich muss sagen, nachdem ich so die Hürde überwunden habe, gefällt mir Die Räuber doch ganz gut.. aber ich habe definitiv schon besser Schullektüre gelesen. Mein bisheriger Favorit ist Faserland von Christian Kracht. Großartiges Buch, welches ich auch privat jederzeit wieder lesen würde. Desweiteren war da noch Der Besuch der alten Dame von Dürrenmatt, eine Tragikomödie, die ich ebenfalls sehr gut fand, gerade wegen den verschrobenen Charakteren. Wir haben früher auch mal Rumo von Walter Moers gelesen, welches natürlich auch gut ist... aber ich weiß gar nicht mehr, wieso wir das gelesen haben :D

Tell haben wir auch gelesen, da kann ich mich aber nicht mehr dran erinnern. Und wir haben den Schimmelreiter und Am anderen Ende der Sonnenallee angefangen, aber irgendwie nicht zu Ende gelesen :D
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Wulgaru
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Re: Friedrich Schiller in der Schule

Beitrag von Wulgaru »

Ihr habt Rumo gelesen? Wie geil. :D
Andererseits....in Kiel hat sich schon so ein Literaturdozent auf Walter Moers spezialisiert...vielleicht kommt das ja wirklich mal in Lehrpläne.

Die besten Bücher/Stücke die ich in der Schule gelesen habe, waren:

Wintermärchen von Heine,
Als wir träumten von Clemens Meyer,
Der gute Mensch von Sezuan von Bertolt Brecht
und natürlich Woyzeck von Büchner (Schlimm Herr Hauptmann, schlimm Wind).
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HanFred
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Beitrag von HanFred »

Schiller habe ich in meiner Schulzeit nie gerne gelesen, obwohl wir das natürlich auch mussten. Im Theater fand ich die Stücke, die ich sah, allerdings ganz gut.
Die Inhalte sind nämlich durchaus interessant, ich mag seinen Schreibstil nicht. Zu den Räubern gibt's tolle Zusammenfassungen, die umfangreicher sind als das Werk selbst.
Selbstverständlich mussten wir im Deutschunterricht aber weitaus schlimmeres als Schiller lesen.
Das grauenvollste von allen war:
Bild
Kommentar meiner sehr belesenen Mutter, die ihrerseits Lehrerin und Bibliothekarin war und kaum klassischen Rollenmodellen folgte: "Uii, herzliches Beileid!" :lol:
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crewmate
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Re: Friedrich Schiller in der Schule

Beitrag von crewmate »

Deuterium hat geschrieben:
crewmate hat geschrieben:Buah, war das schlimm. Es ging über Langeweile und Desinteresse hinaus. Das Buch ist für mich verschwendete Lebenszeit im Klassenzimmer.
Ähnlich würde ich Effi Briest allerdings auch charakterisieren. Fontane hatte sicher nicht das Ziel gehabt, dass ein Leser nach dem Zuklappen des Buches sagt: Endlich ist die Schlampe tot. Gedanklich habe ich auch auf ihrem Grab getanzt. Insofern ging es auch über Langeweile und Desinteresse hinaus. Es war Hass. So privat hätte ich das Buch einfach weggelegt und nein Danke gesagt. In der Schule musste man aber irgendwie durch. Selbst Kafkas Briefe an den Vater waren erquicklicher. Und das waren ettliche Seiten des puren Selbstmitleids.
Zumindest wurde bei Effi Briest ja mal einen weggesteckt. Auroas Anlaß dreht um Emanzipation im Spanien des 19. Jhds. Das wäre auch echt nicht schlimm, wenn Aurora nicht diese Klischee Hardcore Emanze wäre.


Dürrenmatts Physiker war ein feines Stück. Kurzweilig, interessanter Aufbau und klasse Message. Absolut Zeitlos und inspirierend.
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Mythenmetz
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Re: Friedrich Schiller in der Schule

Beitrag von Mythenmetz »

Ave!
Dellocatus hat geschrieben:
Oynox Slider hat geschrieben:
Dellocatus hat geschrieben:@Mythenmetz: Liest man in DE so wenig? Wir haben locker 4 mal soviel gelesen! :(
Spoiler
Show
* Emilia Galotti
* Die Räuber
* Leiden des Jungen Werthers
* Jungfrau von Orleans
* Faust I
* Unterhaltungen deutscher Ausgewanderter
* Der Goldene Topf
* Woyzeck
* Leonce und Lena
* Bahnwärter Thiel
* Nora
* Berlin Alexanderplatz
* Das Leben des Galilei
* Der Gute Mensch von Sezuan
* Homo Faber
* Die Physiker
* Mars
* Agnes
* Nachdenken über Christa T.
* Die Geschichte vom alten Kind
* Wörterbuch

Das waren jetzt diejenigen, an die ich mich erinnern mag...
Vielleicht hat er nur das aufgezählt, was in den Bereich Schiller passt. Ich denke jeder ließt in der Schule mehr, ich glaube dieses Jahr haben wir alleine drei Stück gelesen.
Er hat explizit "in der Oberstufe gelesen" geschrieben... Aber 3 Bücher pro Jahr sind ganz nett. Bei uns waren das jeweils etwa 3 Bücher pro Semester... :( Jetzt ist's dann zum Glück vorbei :)

@Effi Briest: Glücklicherweise haben wir dazu nur den Film angesehen. Das Buch hätte ich wohl nicht überlebt...
Die Bücher, die ich aufgezählt habe, waren alle Bücher, die wir im Deutsch-Grundkurs in der Oberstufe gelesen haben. Mehr nicht.
Der Deutsch-Leistungskurs (Man muss hier in NRW für sein Abitur zwei Leistungskurse wählen, die man 5 mal in der Woche hat :wink: ) hat noch Buddenbrooks, Leutnant Gustl und Prinz von Hornburg gelesen, dafür aber Mario und der Zauberer und die Traumnovelle nicht. Man liest hier dann wohl doch eher weniger - Zumal wir uns echt wochenlang mit einem Text befasst haben, da wäre gar nicht mehr Zeit gewesen für weitere Lektüren.
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RVN0516
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Re: Friedrich Schiller in der Schule

Beitrag von RVN0516 »

Mythenmetz hat geschrieben: Die Bücher, die ich aufgezählt habe, waren alle Bücher, die wir im Deutsch-Grundkurs in der Oberstufe gelesen haben. Mehr nicht.
Der Deutsch-Leistungskurs (Man muss hier in NRW für sein Abitur zwei Leistungskurse wählen, die man 5 mal in der Woche hat :wink: ) hat noch Buddenbrooks, Leutnant Gustl und Prinz von Hornburg gelesen, dafür aber Mario und der Zauberer und die Traumnovelle nicht. Man liest hier dann wohl doch eher weniger - Zumal wir uns echt wochenlang mit einem Text befasst haben, da wäre gar nicht mehr Zeit gewesen für weitere Lektüren.

Bei mir waren es noch 3 Leistungskurse, 3 mal die Woche bis um 17:30 Schule.
Deustch hatte ich als 4tes Prüfungsfach, war mir aber relativ egal, brauchte nur 1 Punkt um durch zukommen.
Um meinen Schnitt zuverbessern hätte ich 14 Punkt gebraucht.
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Dello
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Re: Friedrich Schiller in der Schule

Beitrag von Dello »

Wulgaru hat geschrieben:Ihr habt Rumo gelesen? Wie geil. :D
Andererseits....in Kiel hat sich schon so ein Literaturdozent auf Walter Moers spezialisiert...vielleicht kommt das ja wirklich mal in Lehrpläne.

Die besten Bücher/Stücke die ich in der Schule gelesen habe, waren:

Wintermärchen von Heine,
Als wir träumten von Clemens Meyer,
Der gute Mensch von Sezuan von Bertolt Brecht
und natürlich Woyzeck von Büchner (Schlimm Herr Hauptmann, schlimm Wind).
Der gute Mensch von Sezuan ist echt toll. Brecht mag ich allgemein ganz gerne, auch wenn ich mir sowas privat nicht wirklich zu Gemüte führe... :)

@Mythenmetz: bei uns gibt's diese Aufteilung in Grund- und Leistungskurs gar nicht. Da müssen hier in der Region alle durch. Hängt aber auch etwas von der Lehrperson ab...
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Landungsbrücken
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Re: Friedrich Schiller in der Schule

Beitrag von Landungsbrücken »

Also bis jetzt (11. Klasse) wurden wir von den meisten Wälzern verschont.
Vor ein paar Wochen haben wir Den Vorleser beendet. Faust natürlich in der 10. und ein paar andere kleinere Sachen. Das schlimmste war aber in der 8. Klasse einer dieser Jugendromane, geschrieben von 35 Jährigen Schrullen, die sich denken "Hey, wir sind so jung geblieben, dann greifen wir doch mal die Probleme der heutigen jugend auf und schreiben ein mega ober knorke Buch. Wir sind voll hipp." namen "Bitterschokolade", in dem sich ein pubertierendes Mädchen den ganzen Tag mit >Bitter<Schokolade voll frisst und sich wundert, warum sie mit 50 Pfund Übergewicht keine Chance bei den obersüßen >boyz< aus der Klasse über ihr hat. Zu allem Überfluss findet sie dann doch einen, sie sind glücklich, dann gibts nen Streit mit ihm und den Eltern und am Ende lieben sich alle wieder. GRAUENVOLL, war wie ein Adam Sandler + Jennifer Aniston Film. *schauer*
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Wulgaru
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Re: Friedrich Schiller in der Schule

Beitrag von Wulgaru »

Popliteratur meinst du?
Kann aber auch ganz gut sein...Soloalbum und Rocktage fand ich in der Mittelstufe unterhaltsam..Sonnenalle ist ja auch das gleiche in der DDR. Hast eben Pech gehabt mit der Auswahl. :wink:
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3nd4u
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Re: Friedrich Schiller in der Schule

Beitrag von 3nd4u »

Ich kann mich gar nicht daran erinnern irgendetwas von Schiller in der Schule gemacht zu haben (ist auch ein bisschen her bei mir :!: ).
Klar, die Lehrer nannten immer Titel von ihm, aber dass ich etwas vor mir liegen hatte.... vielleicht ein Auszug.
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