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In 12 und 13 bin ich dann alle 14 Tage erschienen. Wenn ich ganz besonders gut gelaunt war, auch mal wöchentlich (hatten auch nur noch eine Doppelstunde die Woche). Wenn wir Basketball oder ähnlich obsolete Sportarten gespielt haben auch seltener und nur zu den Überprüfungen. Es hat aber auch immer für 10 Punkte oder mehr gereicht. Ich muss dazu sagen, dass der Lehrer auch immer sehr nachsichtig war. Um nicht zu sagen: Ihm wars eigentlich scheißegal, Hauptsache, man hat seine Leistung gebracht, wenn man da war. Ich hab auch einmal die Frechheit besessen, unser schulisches Entschuldigungsformular nach folgendem Muster auszufüllen (ja, wir hatten ein vorsgeschriebenes Formblatt):
Sehr geehrter Herr/Frau Sowieso,
leider konnte ich vom (erste Fehlstunde), bis zum (letzte Fehlstunde) nicht am Unterricht teilnehmen blabla... Er hat dann einfach die Daten eingetragen und gut wars. Lockerer Typ.
Aber Unterstufe, vor allem 5. und 6. hab ich Sportunterricht gehasst wie die Pest. Da sind wir nämlich Schwimmen gegangen. Schwimmen an sich und so aus dem Selbstantrieb heraus ist ja ne feine Sache. Ich bin gerne im Wasser, vor allem im Meer bei Wellengang, aber Bahnenschwimmen ist für mich einfach nur ätzend. Anstatt mit dem Wasser zu gehen, fang ich nach den ersten paar Bahnen an, gegen das Wasser zu kämpfen, das Wasser brennt in den Augen und ich will einfach nur, dass es aufhört. Dauerlaufen finde ich da erträglicher, auch wenn ich Laufen bzw. Rennen in Zeiten von Fahrrädern und anderen, effizienteren Fahrzeugen ziemlich unsinnig finde. Normales Spazierengehen langt auch und man kommt auch am Ziel an, ohne dass man seine Lunge auskotzen möchte und wie ein nasser Sack durch die Gegend schlurft. Nass in diesem Zusammenhang sogar wortwörtlich.
Sicher, es gab auch lustige Momente. Momente, in denen man über andere, oder sich selbst herzhaft gelacht hat. Ich hatte zum Beispiel mal das Problem, beim Bockspringen auch tatsächlich abzuspringen, bzw. die Beine auseinanderzukriegen und bin von der Hüfte abwärts schön gegen das Teil gedonnert. Das hat zwar gut weh getan, aber ich konnte trotzdem noch lauter lachen, als alle anderen.
Manche Sportarten vermisst man zwar tatsächlich ein Bisschen, aber im großen Ganzen getrachtet, bin ich glücklich, ohne aufgezwungene sportliche Betätigung. Denn Sport ist Mord, bzw. ein Masochismus, den ich nie begriffen habe. Vielleicht in einer Zeit, in der ich nicht mehr essen kann, was und wie ich will.