Ernährung & Moral

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Mauricius
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Re: Ernährung & Moral

Beitrag von Mauricius »

Also wer glaubt, dass er durch sein Ernährungsverhalten, bzw. an der Supermarkt- oder Bioladenkasse durch seinen Kauf - oder Nichtkaufentscheid Politik macht, der irrt. Zum Veganismus sei nochmal angemerkt (bezüglich Palmöl), dass es da nicht um religiöse Reinheit, sondern um Vermeidung geht. Sonst kannste ja praktisch keine Mediakmente mehr fressen oder öffentliche Verkehrsmittel benutzen, wenn das Lenkrad mit Leder bezogen ist. Viel Spaß.
Dann noch kurz zu Archers "Soja fällt nicht vom Himmel.":
Das ist Quatsch, sorry. Was glaubste denn, was das Rind gefressen hat bevor wir es fressen? Um 1 Protein tierischer Nahrnung zu erzeugen muss das Tier zuvor zwischen 4 und 26 pflanzliche Proteine gefressen haben (kommt drauf an ob es nur ein Ei ist, oder ein T-Bone). Da fliegt einem das Anbauflächenargument schnell um die Ohren.
Und natürlich ist es ein Luxus auswählen zu können, was man isst und was nicht. Meine Großelterngeneration hat den Kitt aus den Fenstern gefressen, auch deshalb macht mir der kleingeistige Rotz von Gesang der Winde so sauer. Kaum haben wir hier mal ein paar Jahrzehnte nicht gehungert, schon ist Weltrevolution angesagt. Ich finde nicht, dass der mongolische Kleinbauer auf Fleisch, Milch und Käse verzichten sollte. Oder die Inuit auf Wahlfleisch (Achtung,Tretmine!).
Ich kann das für mich überlegen, weil ich mir das in der Tat leisten kann meine Lebensmittel zur Not auch in ner Apotheke zu kaufen. Und da ist es natürlich einfach sich zu erheben und zu sagen: Ich esse ja keinen Thunfisch, ich bin raus aus der Nummer. Sollen die Hartzer die Büchse allein auslöffeln.
Das ist ja auch ein durchaus verbreiteter Standpunkt bei allen Gutmenschen sämtlicher Färbung, ob Bio, Öko, Vegan, der ganze Loha-Krempel halt. Klar kann man den Parmesan von Lidl auf ner Reibe aus nachhaltig angebautem Bio-Naturholz reiben und sich erhaben fühlen. Man hat diese Erhabenheit ja auch mit 140€ für die Reibe teuer erkauft.
Mir gings aber nicht darum, wer sein subjektives Überlegenheitsgefühl auf welche Weise zur Schau stellt, sondern wer sich überhaupt mal auf dieser Ebene mit dem befasst hat, was er isst und zu welchen Entschlüssen die Leute so gekommen sind.
Klar sind es die Discounterpreise, die den Regelsatz Hartz 4 überhaupt erst ermöglichen, und wir haben ja in diesem Thread auch einige Studenten die da klar nach dem nachvollziehbaren Grundsatz "Sollte billig sein und einigermaßen schmecken" handeln.
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Zappes
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Re: Ernährung & Moral

Beitrag von Zappes »

@Mauricius

Vielen Dank für die schöne, unaufgeregte Klarstellung. Auf so einen Post kann man im Gegensatz zu manch anderer Äußerung im Thread auch antworten. :)

Also, zum Thema: Meine Frau und ich essen inzwischen viel weniger Fleisch als früher, und zwar, seit wir Haustiere (Katzen) haben. Man kriegt halt irgendwie doch ein anderer Verhältnis zum Tier an sich, wenn man erst mal solche Mitbewohner hat. Richtige Vegetarier oder gar Veganer sind wir trotzdem nicht, aber wir esen Fleisch eigentlich nur noch am Wochenende, und das, was wir essen, kaufen wir am Samstagvormittag auf dem Markt beim Biobauern. Teurer als an der Theke beim Edeka ist das auch nicht, aber qualitativ besser und die Tiere wurden vernünftig gehalten. Für einen großen Tierschützer halte ich mich deswegen natürlich nicht, aber ich fahre in vielerlei Hinsicht sehr gut mit dem Lebensstil - allein schon deshalb, weil ich inzwischen weiß, was für fantastische Gemüsegerichte mir früher entgangen sind.
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Boesor
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Re: Ernährung & Moral

Beitrag von Boesor »

Mauricius hat geschrieben:Also wer glaubt, dass er durch sein Ernährungsverhalten, bzw. an der Supermarkt- oder Bioladenkasse durch seinen Kauf - oder Nichtkaufentscheid Politik macht, der irrt.
Hat nicht gerade der Fall Schlecker gezeigt, dass das alles andere als ein Irrtum ist?
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Mauricius
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Re: Ernährung & Moral

Beitrag von Mauricius »

@Boesor:

Ich glaub nicht, dass jeder Kette, die Pleite geht, das aufgrund moralischer Kaufentscheidungen ihrer Kunden tut. Schlecker ist imho vor allem deshalb pleite, weil.. warste mal in einem drin? Und anschließend bei DM? Schlecker ist der neonbeleuchtete Vorhof der Retnerhölle gewesen. ;)
Ich wollte damit nur ausdrücken, dass man durch den Kauf von Ritter Sport Marzipan (die ist vegan) nicht zum glühend aktiven Tierechtler wird.
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Boesor
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Re: Ernährung & Moral

Beitrag von Boesor »

Mauricius hat geschrieben:@Boesor:

Ich glaub nicht, dass jeder Kette, die Pleite geht, das aufgrund moralischer Kaufentscheidungen ihrer Kunden tut. Schlecker ist imho vor allem deshalb pleite, weil.. warste mal in einem drin? Und anschließend bei DM? Schlecker ist der neonbeleuchtete Vorhof der Retnerhölle gewesen. ;)
das war bei schlecker allerdings schon immer so.
Es störte aber wohl erst so richtig, als die ganzen negativen meldungen über Lohndumping und Überwachungsmaßnahmen kamen.

Ich wollte damit nur ausdrücken, dass man durch den Kauf von Ritter Sport Marzipan (die ist vegan) nicht zum glühend aktiven Tierechtler wird.
das stimmt natürlich.
Aber in der Masse können Kunden natürlich Einfluss ausüben, speziell dann, wenn man gleichwertige Alternativen hat.
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mr archer
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Re: Ernährung & Moral

Beitrag von mr archer »

Boesor hat geschrieben:
Mauricius hat geschrieben:@Boesor:

Ich glaub nicht, dass jeder Kette, die Pleite geht, das aufgrund moralischer Kaufentscheidungen ihrer Kunden tut. Schlecker ist imho vor allem deshalb pleite, weil.. warste mal in einem drin? Und anschließend bei DM? Schlecker ist der neonbeleuchtete Vorhof der Retnerhölle gewesen. ;)
das war bei schlecker allerdings schon immer so.
Es störte aber wohl erst so richtig, als die ganzen negativen meldungen über Lohndumping und Überwachungsmaßnahmen kamen.

Na ja, beim Lidl hat die Leute das zeitweilig ja auch nicht so richtig dolle gestört. Ich denke das Hauptprobelm von Schlecker war neben der generellen Unübersichtlichkeit vor allem der Fakt, dass die Konkurrenz grundsätzlich billiger war. Schlecker war nach meiner Erfahrung einfach bei so gut wie jedem Artikel von allen Drogerie-Discountern der teuerste. Deswegen hat man sich ja auch so gerne in die kleinsten Nester gesetzt, wo es einfach keine andere Konkurrenz gab. Sobald nebenan ein Rossmann aufmachte, ging es bergab.
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Boesor
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Re: Ernährung & Moral

Beitrag von Boesor »

mr archer hat geschrieben:
Na ja, beim Lidl hat die Leute das zeitweilig ja auch nicht so richtig dolle gestört.
Doch, zeitweilig hat es die kunden ziemlich gestört. Aber eben nur zeitweilig. Als grund würde ich vermuten, dass es keine weiteren Vorwürfe gab und Lidl nach anfänglichem Zögern recht ordentlich (aus PR Sicht) mit dem Skandal umgegangen ist.

Ich denke das Hauptprobelm von Schlecker war neben der generellen Unübersichtlichkeit vor allem der Fakt, dass die Konkurrenz grundsätzlich billiger war. Schlecker war nach meiner Erfahrung einfach bei so gut wie jedem Artikel von allen Drogerie-Discountern der teuerste. Deswegen hat man sich ja auch so gerne in die kleinsten Nester gesetzt, wo es einfach keine andere Konkurrenz gab. Sobald nebenan ein Rossmann aufmachte, ging es bergab.
neben dem eigenen, hausgemachten Imageproblem war das größte Problem für schlecker wohl DM.
Ein moderner Laden mit einem betont sozial auftretenden Gründer. das perfekte gegenbeispiel zum "fiesen" schlecker clan.

Für Lidl wiederrum gut, dass ein derart sozial sauber wirkender konkurrent fehlt.
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mr archer
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Re: Ernährung & Moral

Beitrag von mr archer »

Boesor hat geschrieben:
neben dem eigenen, hausgemachten Imageproblem war das größte Problem für schlecker wohl DM.
Ganz ehrlich - ich glaube es nicht. Die Leute gucken in der Masse bei Discountern nach dem Preis und das wars. Dass der DM-Betreiber sich fürs bedingungslose Grundeinkommen usw. einsetzt, weiß von der Kundschaft in dem Laden mit Sicherheit nur ein sehr kleiner Teil der Leute.
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Boesor
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Re: Ernährung & Moral

Beitrag von Boesor »

mr archer hat geschrieben:
Boesor hat geschrieben:
neben dem eigenen, hausgemachten Imageproblem war das größte Problem für schlecker wohl DM.
Ganz ehrlich - ich glaube es nicht. Die Leute gucken in der Masse bei Discountern nach dem Preis und das wars. Dass der DM-Betreiber sich fürs bedingungslose Grundeinkommen usw. einsetzt, weiß von der Kundschaft in dem Laden mit Sicherheit nur ein sehr kleiner Teil der Leute.
natürlich nicht im detail, aber schau dir einfach mal Umfragen zum thema image bei DM und Schlecker an.
Ob sich das dann auf Aussagen einzelner personen bezieht oder auf positive presseberichte oder auf soziale Aktionen die im markt beworben werden spielt letztlich keine Rolle.
antinerd
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Re: Ernährung & Moral

Beitrag von antinerd »

ich habe vor einigen Monaten meine Ernährung umgestellt auf gesunde und Fettarme Kost. Nebenbei hab ich wieder angefangen mehr Sport zu machen. Einfach um gesünder zu leben...
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RVN0516
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Re: Ernährung & Moral

Beitrag von RVN0516 »

Wenn ich DM und Schlecker bei uns vergleiche.
Wir haben 2 DM und hatten 5 Schlecker im Ort, die 5 Schlecker hatten zusammen nicht mal die Fläche eines DM aber die doppelte Zahl an Angestellten.
Zudem liegen die DM Zentral in der Innenstand und der andere an einer Zufahrtsstrasse, die Schlecker waren immer irgendwo abseites mittendrin.
Wenn Schlecker nicht eine Liste veröffentlicht hätte mit den ersten Schließungen der Märkte, hätte ich von 3en nichtmal gewusst das die existieren.
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Chibiterasu
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Re: Ernährung & Moral

Beitrag von Chibiterasu »

Boesor hat geschrieben:
Ich wollte damit nur ausdrücken, dass man durch den Kauf von Ritter Sport Marzipan (die ist vegan) nicht zum glühend aktiven Tierechtler wird.
das stimmt natürlich.
Aber in der Masse können Kunden natürlich Einfluss ausüben, speziell dann, wenn man gleichwertige Alternativen hat.

Das wäre ja auch sehr seltsam, wenn man das nicht könnte.
Irgendwie will einem das irgendwer (die Industrie?) häufig einreden, dass man da völlig unmündig und machtlos ist und daher sowieso nichts ändern kann.
Aber es ist mein Geld, das sie wollen und ich finanziere damit das, was mir am sinnvollsten erscheint. Klar bin ich nur ein kleiner Bruchteil aber dann wäre ja Wählen gehen auch sinnlos. Konsumverhalten = Demokratie.



Also ja, auch beim Essen spielt bei mir ne Menge Moral mitrein. Als Student war ich da finanziell weniger flexibel aber auch da hab ich mir schon ziemlich Mühe gegeben. War mir einfach wichtiger als anderes.

An sich ist es aber ein ziemlich kompliziertes Thema und um sich wirklich gut auszukennen, muss man sich ständig damit befassen. Das ist wirklich mühsam und ich verstehe jeden, dem das zu anstrengend ist.
Daher finde ich auch das Konzept der Gütesiegel bzw. Bio gut. Man muss sich einmal damit auseinandersetzen was dieses und jenes Siegel bedeutet und für Richtlinien hat und dann ist es Aufgabe des Konsumentenschutzes, Politik etc. dass diese Richtlinien eingehalten werden. Damit sollte sich der Kunde nicht genau befassen müssen.


Ich finde daher auch die "Bio ist eine große Lüge" Sätze fehl am Platz. Bio ist ja nur ein Begriff für das Konzept einer nachhaltigen, tier- und umweltgerechten Erzeugung von Produkten. Dass es da schwarze Schafe gibt, die das ausnützen ist scheiße aber wertet doch das Konzept an sich nicht ab.
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Levi 
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Re: Ernährung & Moral

Beitrag von Levi  »

@chibi ... die leute sagen nicht: "Bio ist eine Lüge" sondern meist eher: "das biosiegel ist eine Lüge" ... daraus wird schon eher nen Schuh ... die idee hinter Bio kann man kaum schlechtreden ... aber was alles geschoben wird um an diese Siegel zu kommen, ist einfach nicht mehr feierlich ...

deswegen halt immer im Nebensatz erwähnen: "Vertraut nicht blind den Siegeln oder sonstigen Werbeversprechen" ...meine Alltime-Lieblinge sind ja sowieso: "ohne künstliche Farb oder Aroma-Stoffe" .. oder auch: "im Labor getestet" (oder so ähnlich)
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crewmate
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Re: Ernährung & Moral

Beitrag von crewmate »

Demeter und Naturland haben immer noch eine weiße Weste, oder?
mr archer hat geschrieben:
Boesor hat geschrieben:
Mauricius hat geschrieben:@Boesor: Ich glaub nicht, dass jeder Kette, die Pleite geht, das aufgrund moralischer Kaufentscheidungen ihrer Kunden tut. Schlecker ist imho vor allem deshalb pleite, weil.. warste mal in einem drin? Und anschließend bei DM? Schlecker ist der neonbeleuchtete Vorhof der Retnerhölle gewesen. ;)
das war bei schlecker allerdings schon immer so. Es störte aber wohl erst so richtig, als die ganzen negativen meldungen über Lohndumping und Überwachungsmaßnahmen kamen.
Na ja, beim Lidl hat die Leute das zeitweilig ja auch nicht so richtig dolle gestört. Ich denke das Hauptprobelm von Schlecker war neben der generellen Unübersichtlichkeit vor allem der Fakt, dass die Konkurrenz grundsätzlich billiger war. Schlecker war nach meiner Erfahrung einfach bei so gut wie jedem Artikel von allen Drogerie-Discountern der teuerste. Deswegen hat man sich ja auch so gerne in die kleinsten Nester gesetzt, wo es einfach keine andere Konkurrenz gab. Sobald nebenan ein Rossmann aufmachte, ging es bergab.
Dafür war Schlecker dann aber auch in Vororten und Ecken, in denen es eben nichts anderes gab. Damit ist eine Versorgungslücke gerade für ältere Anwohner beseitigt worden, die sonst Kilometer weit hätten fahren müssen für eine Packung Nudeln. Ich bin da auch nie hingegangen.

Schade, das PLUS komplett von Netto/Edeka assimiliert wurde. Die waren, so weit ich mich erinnere skandalfrei.
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Chibiterasu
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Re: Ernährung & Moral

Beitrag von Chibiterasu »

 Levi hat geschrieben:@chibi ... die leute sagen nicht: "Bio ist eine Lüge" sondern meist eher: "das biosiegel ist eine Lüge" ... daraus wird schon eher nen Schuh ... die idee hinter Bio kann man kaum schlechtreden ... aber was alles geschoben wird um an diese Siegel zu kommen, ist einfach nicht mehr feierlich ...

deswegen halt immer im Nebensatz erwähnen: "Vertraut nicht blind den Siegeln oder sonstigen Werbeversprechen" ...meine Alltime-Lieblinge sind ja sowieso: "ohne künstliche Farb oder Aroma-Stoffe" .. oder auch: "im Labor getestet" (oder so ähnlich)

Schon klar, aber viele wenden sich durch diese Schwindler bzw. Vertrauensmißbrauchsfälle völlig vom Konzept ab und meinen "es ist eh egal was ich kaufe".
Und das ist dann leider auch nicht das wahre.


Edit: die Leute, die sich mit den Siegeln an sich auseinandersetzen sehen das meist schon sehr differenziert. Ich höre eher das Allgemeine "Bio ist eine Lüge"
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