Immerhin ist es diesmal der richtige Thread.crewmate hat geschrieben:willkommen im Keller der Grundsatzdiskussion, alle miteinander!
Ernährung & Moral
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Re: Ernährung & Moral
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Re: Ernährung & Moral
Ich ernähre mich vegan, habe mit der Umstellung kein Problem gehabt weil mir zumindest Fleisch ohnehin überhaupt nicht mehr geschmeckt hat... nach 7 Monaten (bzw 13 Monate wenn man die Zeit nimmt seit ich kein Fleisch esse) fällt mir was das Gewicht betrifft keinen Unterschied auf und gesundheitlich fühle ich mich etwas besser. Allerdings ist es mir (um mal einen Vorurtel entgegenzuwirken) ziemlich egal was meine Freunde und mein Umfeld essen, ich bin ohnehin zu faul jemanden zu bekehren^^
Re: Ernährung & Moral
Und damit gehörst du zu den coolen Vegis. Wobei die meisten, die ich kenne, keine große Sache draus machen. Kollege bringt seit jeher sein eigenes Zeug zum grillen mit, zickt nicht wegen "Fleischsaft" rum. Eine Kollegin auf der Arbeit hat mal ein extrem geiles Tofu-Sushi mitgebracht. Es war eben kein Fisch, trotzdem lecker.
Meinen Flischkonsum habe ich runtergefahren. Ganz vegi werd ich wohl nie, allein wegen Fisch. Aber Wurstbrote zb habe ich seit...Ewigkeiten nicht mehr gegessen. Ich brauchs und vermisses nicht.
Und vom Fleisch abgesehen. Ich habe vieles an Fair Trade probiert. Vieles war nicht so gut wie gleichwertige normale Sachen. Ben&Jerrys Eis ist verdammt gut (vor allem verdammt teuer), Das FT Kakaopulver aus dem BioSupermarkt rockt. Den Honig kaufen wir von einer Waldorfschule hier aus der näheren Umgebung. Ein Stand auf dem Markt hat den. Dazwischen auch mal Wabenecht. Die Eier von einem Biohof, der einen guten Eindruck macht.
es ist für mich aber fast unmöglich Nestle oder Unilever zu meiden. Die Wichser stecken echt überall mit drin.
Meinen Flischkonsum habe ich runtergefahren. Ganz vegi werd ich wohl nie, allein wegen Fisch. Aber Wurstbrote zb habe ich seit...Ewigkeiten nicht mehr gegessen. Ich brauchs und vermisses nicht.
Und vom Fleisch abgesehen. Ich habe vieles an Fair Trade probiert. Vieles war nicht so gut wie gleichwertige normale Sachen. Ben&Jerrys Eis ist verdammt gut (vor allem verdammt teuer), Das FT Kakaopulver aus dem BioSupermarkt rockt. Den Honig kaufen wir von einer Waldorfschule hier aus der näheren Umgebung. Ein Stand auf dem Markt hat den. Dazwischen auch mal Wabenecht. Die Eier von einem Biohof, der einen guten Eindruck macht.
es ist für mich aber fast unmöglich Nestle oder Unilever zu meiden. Die Wichser stecken echt überall mit drin.
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- Chibiterasu
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Re: Ernährung & Moral
Fairtrade finde ich ja auch im Grunde natürlich ne feine Sache aber bevor ich da irgendwas von irgendwo überm Atlantik teuer kaufe, nehm ich lieber das vom Biohof aus der Nähe (siehe dein Honig-Beispiel).
Beim Kakao wird's natürlich schwieriger.
Ich kenn übrigens nur Veganer und Vegetarier, die sich beim Missionieren extrem zurückhalten. Ich muss da leider echt sagen, dass die Diskussionen meist erst dann losgehen, wenn ein Vegetarier irgendwo äußert, dass er das angebotene Gericht nicht essen kann/will, weil Fleisch drinnen ist.
Irgendein Omnivor zeigt dann sehr häufig Unverständnis drüber oder fühlt sich indirekt angegriffen und es geht die Diskussion los.
Erst dann werden manche Vegetarier/Veganer verbissener.
Kenne wirklich viele und ich hab in meinem Leben erst ein-zweimal erlebt, wie sich ein Mädchen beschwert hat, dass ihr Grillkäse auf dem gleichen Rost wie das Fleisch angebraten wird und einmal hat eine Dreiergruppe (in dem Fall wirklich militanter) Vegetarierinnen der ganzen Feiergesellschaft ein schlechtes Gewissen einreden wollen - was dann wirklich im Streit geendet hat.
Ungut sowas aber naja.
Die absolute Mehrheit ist wie du sagst echt überhaupt nicht so.
Beim Kakao wird's natürlich schwieriger.
Ich kenn übrigens nur Veganer und Vegetarier, die sich beim Missionieren extrem zurückhalten. Ich muss da leider echt sagen, dass die Diskussionen meist erst dann losgehen, wenn ein Vegetarier irgendwo äußert, dass er das angebotene Gericht nicht essen kann/will, weil Fleisch drinnen ist.
Irgendein Omnivor zeigt dann sehr häufig Unverständnis drüber oder fühlt sich indirekt angegriffen und es geht die Diskussion los.
Erst dann werden manche Vegetarier/Veganer verbissener.
Kenne wirklich viele und ich hab in meinem Leben erst ein-zweimal erlebt, wie sich ein Mädchen beschwert hat, dass ihr Grillkäse auf dem gleichen Rost wie das Fleisch angebraten wird und einmal hat eine Dreiergruppe (in dem Fall wirklich militanter) Vegetarierinnen der ganzen Feiergesellschaft ein schlechtes Gewissen einreden wollen - was dann wirklich im Streit geendet hat.
Ungut sowas aber naja.
Die absolute Mehrheit ist wie du sagst echt überhaupt nicht so.
Re: Ernährung & Moral
Wer am lautesten Schreit, wird am besten gehört. Sieht man bei Thilo Sarazin, den Salafisten, Sebastian Frankenberger, Glenn Beck und anderen Waschlappen.
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Re: Ernährung & Moral
Das der Eindruck entsteht, dass eher "Fleischfresser" die intoleranten sind, liegt lediglich an ihrer Überzahl. Mehr Menschen, mehr Idioten. Prozentual dürfte die Mehrheit aber ähnlich dastehen. Arschloch sein, kann man denke ich auch wenn man Metall isst. :wink:
- JesusOfCool
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Re: Ernährung & Moral
wie wahr, wie wahr. gsd darf nestle so einige sachen in österreich nicht verkaufen weil sie damit gegen die etwas strengeren österreichischen lebensmittelauflagen verstoßen. der unterschied fällt mir immer wieder auf wenn ich im ausland in nen supermarkt gehe.crewmate hat geschrieben:es ist für mich aber fast unmöglich Nestle oder Unilever zu meiden. Die Wichser stecken echt überall mit drin.
Re: Ernährung & Moral
Also ich mache schon die Erfahrung, dass mein Veganismus für Teile meines Umfelds und meines Bekanntenkreises ne viel größere Sache ist als für mich selbst. Das Thema kommt ja meist beim Essen auf, was eh schon eigentlich der schlechteste Zeitpunkt ist um über Motive zum Veganismus zu reden, und die meisten Omnivoren fallen in rechtfertigungen zurück wie "Ich esse ja eigentlich auch nur noch wenig Fleisch und wenn dann Bio", "Ich bin zu alt um mich da noch umzustellen", "Das könnte ich nicht", "Das ist doch total einseitig", "Pass aber auf mit Mangelerscheinungen", "Aber die Tiere sind doch dazu da" und und und.
Nicht selten wird auch im äußerst herausforderndem Ton nach den Motiven gefragt, als gäbe es nicht die Möglichkeit sich im Netz mehr als erschöpfend zu informieren, wird dann erwartet, dass ich als motivierter Diskussionspartner allzeit zur Verfügung stehe. Hardcore-Vegans die Farbbeutel auf Grillfleisch werfen sind mir im RL noch nicht begegnet.
Nicht selten wird auch im äußerst herausforderndem Ton nach den Motiven gefragt, als gäbe es nicht die Möglichkeit sich im Netz mehr als erschöpfend zu informieren, wird dann erwartet, dass ich als motivierter Diskussionspartner allzeit zur Verfügung stehe. Hardcore-Vegans die Farbbeutel auf Grillfleisch werfen sind mir im RL noch nicht begegnet.
Re: Ernährung & Moral
das fette ist keine "Rechtfertigung" sondern die wahrscheinlich ehrlichste Antwort die man geben könnte.Mauricius hat geschrieben:Also ich mache schon die Erfahrung, dass mein Veganismus für Teile meines Umfelds und meines Bekanntenkreises ne viel größere Sache ist als für mich selbst. Das Thema kommt ja meist beim Essen auf, was eh schon eigentlich der schlechteste Zeitpunkt ist um über Motive zum Veganismus zu reden, und die meisten Omnivoren fallen in rechtfertigungen zurück wie "Ich esse ja eigentlich auch nur noch wenig Fleisch und wenn dann Bio", "Ich bin zu alt um mich da noch umzustellen", "Das könnte ich nicht", "Das ist doch total einseitig", "Pass aber auf mit Mangelerscheinungen", "Aber die Tiere sind doch dazu da" und und und.
Nicht selten wird auch im äußerst herausforderndem Ton nach den Motiven gefragt, als gäbe es nicht die Möglichkeit sich im Netz mehr als erschöpfend zu informieren, wird dann erwartet, dass ich als motivierter Diskussionspartner allzeit zur Verfügung stehe. Hardcore-Vegans die Farbbeutel auf Grillfleisch werfen sind mir im RL noch nicht begegnet.
währe ironischerweise nämlich auch meine Antwort ... Vegetarisch oder gar Vegan? ... könnt ich einfach nicht... Ich seh für mich keinen Grund/Motivation ... somit könnte ich das auch nicht durchhalten ... fertig ^^
aber zu den "harmlosen" Vegetarianern ... schau dir das Windchen/Peta-Liebhaber an .. ihn würde ich nachdem, was man hier so lesen dürfte für einen solchen Vegamist halten.
PS, nette Randnotiz: ungelogen ... ich kenne genau nur einen Veganer im RL ... Oo ... und den auch nur über zwei ecken ....
Re: Ernährung & Moral
Ich kann mir vorstellen, das sich einige passiv angegriffen fühlen und denken, sie müssten ihre Essensgewohnheiten verteidigen. Genau wie Leute, die Transformers nur "wegen der Megan Fox" anschauen.
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Re: Ernährung & Moral
Ich bin und bleibe omnivore. Ich ernähre mich zwar gesund, aber nicht zwangsläufig vegetarisch. Der Mensch ist nunmal Allesfresser, darum ist es moralisch nicht verwerflich, Fleisch zu essen. Falsch wäre es, im Wald rumzurennen, wahllos Rehe zu reißen, abzubeißen, und das nächste Reh reißen; aber sich richtig zu ernähren, auch mit Fleisch, ist biologisch so vorgesehen. Da hat jedwede Form von konstruierter Moral hinten zu bleiben.
Re: Ernährung & Moral
Najaa. ^^Gossip Girl hat geschrieben:Ich bin und bleibe omnivore. Ich ernähre mich zwar gesund, aber nicht zwangsläufig vegetarisch. Der Mensch ist nunmal Allesfresser, darum ist es moralisch nicht verwerflich, Fleisch zu essen. Falsch wäre es, im Wald rumzurennen, wahllos Rehe zu reißen, abzubeißen, und das nächste Reh reißen; aber sich richtig zu ernähren, auch mit Fleisch, ist biologisch so vorgesehen. Da hat jedwede Form von konstruierter Moral hinten zu bleiben.
Ich glaube nicht, dass es biologisch vorgesehen ist, dass wir auf Teufel komm raus Fleisch essen, indem wir es erhitzen. Viel mehr schmeckt es uns, deshalb steht es in der Regel auch auf unserem Speiseplan. Aber biologisch sollte man da nicht rangehen, Getreide-Pflanzen sind denke ich auch nicht für uns gewachsen, damit wir Brot daraus backen. Auch wenn es heutzutage prima und normal ist, auf sowas beklopptes musste erstmal jemand kommen.
Mir persönlich ist es fast egal, wo mein Essen herkommt und ob ich nicht auf irgendeinem Biohof bessere Eier von glücklicheren Hühnern kriege. Bei mir kommt alles auf den Tisch was schmeckt. Und Mensa-Essen, wobei ich mir da lieber ne Dose von Aldi aufmache. *würg*
Re: Ernährung & Moral
Nope, das meinte ich damit auch nicht, aber wir sind als Allesfresser konzipiert um das optimale Verhältnis von Nährstoffen auf einfachste Weise zu bekommen. Es ist erwiesen, dass Vegetarier größere Schwierigkeiten haben, das korrekte Ernährungsverhältnis von Kohlenhydraten, Eiweiß und Fett zu bekommen. Und bei meiner Alma Mater kann man das Mensaessen durchaus genießen^^sourcOr hat geschrieben:
Najaa. ^^
Ich glaube nicht, dass es biologisch vorgesehen ist, dass wir auf Teufel komm raus Fleisch essen, indem wir es erhitzen. Viel mehr schmeckt es uns, deshalb steht es in der Regel auch auf unserem Speiseplan. Aber biologisch sollte man da nicht rangehen, Getreide-Pflanzen sind denke ich auch nicht für uns gewachsen, damit wir Brot daraus backen. Auch wenn es heutzutage prima und normal ist, auf sowas beklopptes musste erstmal jemand kommen.
Mir persönlich ist es fast egal, wo mein Essen herkommt und ob ich nicht auf irgendeinem Biohof bessere Eier von glücklicheren Hühnern kriege. Bei mir kommt alles auf den Tisch was schmeckt. Und Mensa-Essen, wobei ich mir da lieber ne Dose von Aldi aufmache. *würg*
Re: Ernährung & Moral
als ob das worauf wir ursprünglich konzipiert sind, heutzutage noch etwas damit zu tun hätte, was wir essen ...
Milch und Milchprodukte sind eigentlich auch nichts für erwachsene Menschen ... und trotzdem haben wir es uns in unseren Breiten angewöhnt ... wo ist die Natur jetzt?
ich glaube wirklich, jeglicher versuch da wissenschaftlich ranzugehen, endet nur in behauptungen, die von der gegenseite problemlos auch wieder mit "fakten" widerlegt werden können ...
ich esse Fleisch, weil es mir schmeckt ... mir isses doch wurscht, ob ich das jetzt für meine Ernährung tue, oder wofür weiß ich ... auch Milch trinke ich, weil sie mir schmeckt (und vertrage sie langsam auch nicht mehr :/)
worauf ich hinaus will:
Jeder der der Meinung ist, irgend einen höheren Grund zu suchen, warum Menschen pauschal, das eine oder das andere sind, tut dies wahrscheinlich doch nur, um sich irgendwas "rechtens" zu reden ... einfach als gegeben akzeptieren, dies eine mal ...
Milch und Milchprodukte sind eigentlich auch nichts für erwachsene Menschen ... und trotzdem haben wir es uns in unseren Breiten angewöhnt ... wo ist die Natur jetzt?
ich glaube wirklich, jeglicher versuch da wissenschaftlich ranzugehen, endet nur in behauptungen, die von der gegenseite problemlos auch wieder mit "fakten" widerlegt werden können ...
ich esse Fleisch, weil es mir schmeckt ... mir isses doch wurscht, ob ich das jetzt für meine Ernährung tue, oder wofür weiß ich ... auch Milch trinke ich, weil sie mir schmeckt (und vertrage sie langsam auch nicht mehr :/)
worauf ich hinaus will:
Jeder der der Meinung ist, irgend einen höheren Grund zu suchen, warum Menschen pauschal, das eine oder das andere sind, tut dies wahrscheinlich doch nur, um sich irgendwas "rechtens" zu reden ... einfach als gegeben akzeptieren, dies eine mal ...
- JesusOfCool
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Re: Ernährung & Moral
gibts nicht auch so ne theorie, nachdem das gehirn erst durch den verzehr von fleisch genug masse bekommen hat um die technologische weiterentwicklung in dem maße, in dem sie passiert ist, zu ermöglichen? also quasi als gehirnnahrung gedient hat.