Aber Tests ganz ohne den kleinsten Spoiler? Wie soll das gehen? Ich habe hier im Forum sogar schon mal gelesen das sich jemand über einen Redakteur beschwert hat der nur das in seinem Test geschrieben hat was schon im Intro gezeigt wird. Ich weiss ich springe gerade ein bisschen aus der Reihe aber ich möchte mich dieser Spoiler Hetzjagd nicht anschliesen. Denn ganz ohne können die Redakteure doch gar nichts über das Spiel erzählen. Ich will keine Inhalt losen Tests wo es nur darum geht wie toll oder schlecht die Steuerung oder die Grafik ist. Wenn es tolle Wendungen im Spiel gibt will ich ein Beispiel hören denn unter einer "tollen" Wendung versteht doch jeder was anderes.
Der Test muss es schaffen das ich bock darauf habe 2-4 Seiten durch zu lesen. Wenn nur um den heissen Brei geschrieben wird kann ich doch gleich zum Fazit springen. Dieses mal bin ich aussnahmsweise auf der Seite von Jörg, ich mecker dann wieder wenn er ein Game das ich gut finde runter macht und mit einer schlechten Wertung bestraft
Also ich sehe die Sache zwar nicht so verbissen wie der Herr DextersKomlize und verstehe die Argumente gegen verschiedene Spoilerschutzmechanismen im Text, aber ich finde dann wäre es ganz schön, wenn man sich dann auf jeden Fall darauf verlassen könnte, dass Fazit und Pro&Kontra-Liste in Zukunft (weiterhin?) spoilerfrei sein werden. Das kann man doch, oder?
Andererseits ab und an mal so ein skandalträchtiger Artikel belebt doch das Forum. Also ich hab selten so lange schmunzelnd auf "Nächste" gedrückt, auch wenn die meisten Betroffenen dem sicherlich keinen Funken Humor abringen konnten. Da fehlt vielen glaube ich die nötige Distanziertheit, gepaart mit dem geeigneten Galgenhumor, während man diese gewissen menschlichen Parallelen zu Situationen und Verhaltensweisen aus anderen Lebensbereichen und Umfeldern erkennt und auf sich wirken lässt.
@DextersKomplize
will dir nicht zu nahe treten, aber du scheinst schon manchmal n kleines bisschen empfindlich zu sein. Man kann die Mistgabel auch mal liegen lassen. Wer weiß, was dem Herrn Naser evtl. zeitnah passiert ist, dass ihm so ein "Fehler" unterlaufen ist und zufällig gerade deine Wortwahl bei ihm das "Fass" zum Überlaufen gebracht hat.
Du machst auf mich mit deinen 4000 Beiträgen und dem "Spoiler-Extrawurst-Beitrag" den Eindruck als würdest du alles auf die Goldwaage legen; nie 5e grade sein lassen; jeden ,der dir hinten rein fährt auf Schleudertrauma verklagen; aus jeder Mücke nen Elefanten machen; nie nen Auge zudrücken; keine Gnade kennen, keine Hoffnung...
*gähn* ja, doch, genau ...
Spielt zur Zeit: Alles und nichts, aber immer -> PES 2017 inkl. DFL Option File v4
Nightfire123456 hat geschrieben:Aber Tests ganz ohne den kleinsten Spoiler? Wie soll das gehen? Ich habe hier im Forum sogar schon mal gelesen das sich jemand über einen Redakteur beschwert hat der nur das in seinem Test geschrieben hat was schon im Intro gezeigt wird. Ich weiss ich springe gerade ein bisschen aus der Reihe aber ich möchte mich dieser Spoiler Hetzjagd nicht anschliesen. Denn ganz ohne können die Redakteure doch gar nichts über das Spiel erzählen. Ich will keine Inhalt losen Tests wo es nur darum geht wie toll oder schlecht die Steuerung oder die Grafik ist. Wenn es tolle Wendungen im Spiel gibt will ich ein Beispiel hören denn unter einer "tollen" Wendung versteht doch jeder was anderes.
Der Test muss es schaffen das ich bock darauf habe 2-4 Seiten durch zu lesen. Wenn nur um den heissen Brei geschrieben wird kann ich doch gleich zum Fazit springen.
Komplette Zustimmung meinerseits. Vom konkreten Anlass abgesehen, bei dem deffinitiv irgendwelche Sicherungen versagt haben und wo dann ja auch gehandelt wurde - sehe ich auch so. Eine Rezension ist nicht bloß ein reiner Gebrauchstext oder der verlängerte Arm der Marketing-Abteilung des Publishers alá "Filmnews" im örtlichen Multiplex. Das ist auch ein literarisches Genre. Und da darf man als Redakteur sehr wohl Teile der Handlung andeuten, um die Neugierde des Lesers nicht nur auf das besprochene Produkt sondern auch auf den Text der Besprechung zu wecken. Muss man sogar. Das ist ein gängiges Stilmittel. Aber es ist natürlich immer eine Gratwanderung.
Letztlich sind wir damit aber wieder bei der Frage, was das Gros der Leute hier für Rezensions-Texte erwartet und wie groß die Bereitschaft ist, wirklich zu lesen.
Ja, es muss auch Spaß machen, einen Test zu lesen. Steuerung, Grafik, Sound kann jeder in Blöcken einordnen und bewerten. Ein guter Test informiert und unterhält.
Natürlich ist das oftmals eine schwierige Gratwanderung zwischen faktischer Analyse und erlebter Darstellung, die auch nicht immer gelingt und nicht in jedem Fall die beste Wahl ist - manchmal kann es auch passen, mit der schnöden Ballphysik anzufangen und bei der Offensiv-KI aufzuhören. Bei uns fließt aber gerade bei den narrativen Abenteuern vom szenischen Einstieg bis hin zur direkten Erzählweise viel Narratives in Texte ein.
Die Kunst ist es, in ein Spiel abzutauchen und mit dem Wertungsschatz wieder aufzutauchen - am besten bei so kristallklarem Stil, dass der Leser jede Bewegung beobachten und nachvollziehen kann. Bis hin zur großen Freude oder dem grausigen Entsetzen über das, was letztlich an Bord gehievt wird.
4P|T@xtchef hat geschrieben:Ja, es muss auch Spaß machen, einen Test zu lesen.
[...]
Wir werden noch viel mit Texten experimentieren.
Ausserdem muss es dem Redakteur meiner Meinung nach auch erlaubt sein, Spaß daran zu haben, einen Test zu schreiben. Denn nur solche Texte liest man dann auch gerne. Rezensionen sind keine Abhak-Buchhaltung nach Testkategorien.
