The Hunter 2013 - Deutsche Wälder - Test

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Erynhir
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Re: The Hunter 2013 - Deutsche Wälder - Test

Beitrag von Erynhir »

JunkieXXL hat geschrieben:Erynhir

Dazu hab ich doch schon was geschrieben.

Eine ausführliche Diskussion dazu hatte ich auch schon. Kein Bedarf auf eine weitere. Es geht dabei ums Tötungs-Motiv und das ist eben bei BF und CoD wesentlich anders.

Wenns dich interessiert (ab der Mitte):

Wenn schon Gewalt, dann bitte richtig!
Na hör mal wenn du hier so was schreibst musst du damit rechnen dass man darauf eingeht. :ugly:
Und deine Begründung ist schon seltsam. Weißt du, in Videospielen empfinde ich nie einen "Motiviation" zum töten. Weißt du warum? Weil ich da nicht töte. Ein normaler Verstand kann das differenzieren.
In Schach oder Mensch ärgere dich nicht tötet man die Spielfiguren ja auch nicht nach weitläufiger Meinung. :ugly:
Aber deine Meinung, so wunderlich sie auch sein mag, sei dir gelassen.
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johndoe774091
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Re: The Hunter 2013 - Deutsche Wälder - Test

Beitrag von johndoe774091 »

Junkie, sei doch froh, dass es das Spiel gibt. Dann toben sich "Sportjäger" virtuell aus, anstatt echte Tiere zu erlegen.
nawarI
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Re: The Hunter 2013 - Deutsche Wälder - Test

Beitrag von nawarI »

Wolltet ihr euch schonmal mit einem Kumpel über Fifa unterhalten, der dann die Nase abfällig gerümpft und festgestellt hat: "Wenn ich Fußball zocken möchte, geh ich lieber auf den Sportplatz."
Ich stell mir grad vor, dass sich hier jemand über Stimulationen lustig macht und sagt, dass er jetzt raus in den nächsten Wald geht und dort ein bisschen Blut vergiest. Dann würden die Ökos hier richtig durchdrehen.
Man könnte sich genausogut darüber aufregen, dass eine Gildenmission bei Assassin's Creed: Brotherhood darin besteht 20 Wachen während eines Rauchbombenangriffs zu töten. In der Theorie soll man dies nebenbei während den Missionen machen; in der Praxis rennt man in eine Gruppe Wachen rein, wirft eine Rauchbombe und pflastert ein paar Leichen auf seinen Weg. Wenn man die 20 Tötungen noch nicht durch hat, sucht man auf der Karte nach ein paar unschuldigen Wachen und wiederholt das ganze. (das schöne ist, dass man die Leichen plündern kann, um so seinen Vorrat an Rauchbomben wieder aufzufüllen. So muss man nichtmal zu einem Händler gehen). Und jetzt erklärt mir doch bitte mal inwiefern dieses Töten weniger verwerflich sein könnte als das Jagen von Tieren IN EINEM V-I-D-E-O-S-P-I-E-L
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JunkieXXL
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Re: The Hunter 2013 - Deutsche Wälder - Test

Beitrag von JunkieXXL »

Erynhir hat geschrieben:
JunkieXXL hat geschrieben:Erynhir

Dazu hab ich doch schon was geschrieben.

Eine ausführliche Diskussion dazu hatte ich auch schon. Kein Bedarf auf eine weitere. Es geht dabei ums Tötungs-Motiv und das ist eben bei BF und CoD wesentlich anders.

Wenns dich interessiert (ab der Mitte):

Wenn schon Gewalt, dann bitte richtig!
Na hör mal wenn du hier so was schreibst musst du damit rechnen dass man darauf eingeht. :ugly:
Und deine Begründung ist schon seltsam. Weißt du, in Videospielen empfinde ich nie einen "Motiviation" zum töten. Weißt du warum? Weil ich da nicht töte. Ein normaler Verstand kann das differenzieren.
In Schach oder Mensch ärgere dich nicht tötet man die Spielfiguren ja auch nicht nach weitläufiger Meinung. :ugly:
Aber deine Meinung, so wunderlich sie auch sein mag, sei dir gelassen.
Meine Meinung ist überhaupt nicht wunderlich, sondern nur wesentlich differenzierter. Du hast mich leider auch überhaupt nicht verstanden, obwohl ich meine ausführlich dargelegte Meinung zum Thema verlinkt hab. Soviel zur Diskussionkultur. Aber bei der "HIHIHI, ich schiesse unschuldige Passanten mit ner Kanone gegen die Wand und hau sie mitm Riesendildo kaputt"-Saints Row-Generation ist eh schon Hopfen und Malz verloren. Das Thema Gewalt in Videospielen bzw ethischen Grenzen in Videospielen ist relativ komplex, aber leider scheinen viele kein Interesse oder keine Fähigkeiten zu haben, dieses Thema in ausreichender Tiefe zu beackern. Die Reaktion: "Ist ja nur ein Spiel, hals Maul", wie ich sie schon öfter erlebt hab, spricht da schon Bände. Das ist der Gegenpol zu den pauschalisierenden "Killerspiel-Schreiern" in der Politik. Nur ja oder nein, blos kein Für und Wider.

Aber wie gesagt, ich hab das Thema auch schon durch. Sprich zu der Hand :lol:
Freakstyles
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Re: The Hunter 2013 - Deutsche Wälder - Test

Beitrag von Freakstyles »

JunkieXXL hat geschrieben: Eine ausführliche Diskussion dazu hatte ich auch schon. Kein Bedarf auf eine weitere. Es geht dabei ums Tötungs-Motiv und das ist eben bei BF und CoD wesentlich anders.
Das Tötungsmotiv in Shootern, beruht darauf das Menschen blind auf die Befehle seiner Regierung vertrauen und darauf hin Menschen töten. Natürlich alles in virtueller Form.
Während die Menschen nie auf die Idee kommen würden, mal eben ins Nachbarland einzumarschieren und da alles platt zu machen, reicht es wenn von Politikern ein paar Lügen vebreitet werden über die Medien (z.B. die besitzen Atomwaffen, siehe Irak Krieg) und der gesamte Kriegsapparat wird in Bewegung gesetzt.
Die Moral ist also bei einem Krieg weit mehr unter aller Sau, als bei einem Jäger der evtl. Spaß daran hat Tiere zu töten. Der is dann wenigstens ehrlich. Die armen Soldaten glauben hingegen das der Völkermord berechtigt ist, obwohl es den Regierungen nur um die Ressourcen des Landes geht. Das ist Manipulation, einkalkulierter Völkermord und Verachtung gegenüber menschlicher Kulturen.

Aber diese Diskussion würde definitiv wieder ausarten, also, jedem seine Meinung, die wird man im Leben sowieso, mit dem entsprechenden Know-How, noch öfters ändern.
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JunkieXXL
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Re: The Hunter 2013 - Deutsche Wälder - Test

Beitrag von JunkieXXL »

Eben, ich habe auch kein Bock auf eine ausartende Diskussion. Aber dir ist hoffentlich klar, dass die Motive für den Irak-Krieg fast jeden ankotzen? Abgesehen davon ist das bei CoD und BF was anderes. Bei BF und CoD werden keine unbewaffneten Zivilisten oder unschuldige Tiere aus Spass getötet. Sie werden überhaupt nicht getötet! Es gibt diese Elemente nicht. Es geht da ums töten oder getötet werden. Das ist ein moralisch akzeptables Motiv zum töten.

Ich lass das jetzt einfach mal so stehen.
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Re: The Hunter 2013 - Deutsche Wälder - Test

Beitrag von Freakstyles »

Nein, das ist mir nicht klar, weils leider nicht so ist ;) !! Is noch garnicht so lange her da hab ich hier mit jemandem eine Diskussion über den Irak Krieg gehabt, der hat sich da voll hinter die USA gestellt ;)

Das Problem ist, das bei allen Kriegen die Motive falsch sind. Bei allen! Es gab keinen Krieg in der Neuzeit wo es um Menschen, oder Brunnen und Schulen ging. Zivilisten geraten dabei immer unter die Räder. Ein Zivilist der eine Waffe in die Hand nimmt, ist immernoch ein Zivilist!

Also wenn ich Dich richtig verstehe, dann hättest Du kein Problem damit ein virtuelles Tier zu töten, wenn es mit ner MG vor Dir stehen würde ^^ ?! Was ist dann mit Angelspielen, die armen wehrlosen Fische die da rausgezogen werden!? Oder Moorhuhn ^^ ?! Also ich find da die Prioritäten etwas falsch gesetzt. Die Jäger töten die Tiere ja hauptsächlich wegen der Natur. Das manche dabei auch Spaß empfinden kann natürlich sein. Wobei das wohl auch mehr darauf beruht, das man ein Erfolgserlebnis hat und nicht, haha super, ich hab nen Tier getötet. Wenns jetzt ein Spiel ist wo man einen japanischen Waljäger spielt und Wale und Robben zur Strecke bringt, könnt ich Dich ja noch verstehen, aber der Jäger im Wald ist ja kein Hobby, sondern ein Beruf mit Sinn und Zweck. Was ich vom Soldaten in der aktuellen Zeit nicht unbedingt behaupten kann. Der is mehr ne Marionette für verschiedene Wirtschaftslobbys.

Hab auch Deinen Beitrag im anderem Thread gelesen und bei Saints Row ist es nunmal auch so, das die Gewalt seinen berechtigten Platz in dem Spiel hat, denn es stellt die Welt der Gangs in Amerika dar. Und das sehr überzogen damits ein Spielspaß bleibt. Das dort Gewalt an der Tagesordnung steht entspricht ja nur dem wirklichen Szenario. Die Gangs sind wirklich so gewalttätig und schlagen unschuldige Menschen zusammen, von daher passt das doch was in dem Spiel dargestellt wird.

In den Shootern bringst Du mit Sicherheit nicht nur Soldaten um, man denke an die Piratenboote welche von einem Militärteam überfallen werden. Theoretisch alles Zivilisten. Allerdings erhoben in den Stand eines Terroristen. Aus westlicher Sicht! Genauso wie die Afghanistan Einsätze im Spiel, Zivilisten mit Waffen die sich gegen den Einmarsch der Weststaaten verteidigen. Natürlich tötest Du da keinen unbewaffneten, obwohl das sicher auch vorkommt, gibt ja mittlerweile öfter mal Pinkelszenen wo ein "Soldat" unbewaffnet an der Mauer steht und pinkelt. Den richtest Du eiskalt von hinten nieder in dem Spiel ;)

Aber da es halt ein Spiel ist, kann man dort machen was man will. Es ist ein Gedankenspiel und in seinen Gedanken kann jeder ausleben was er für spaßig, interessant oder faszinierend hält ;)
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ElTrollo
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Re: The Hunter 2013 - Deutsche Wälder - Test

Beitrag von ElTrollo »

Freakstyles hat geschrieben: Ein Zivilist der eine Waffe in die Hand nimmt, ist immernoch ein Zivilist!

Nein, ist er nicht. Er ist dann erstmal Kombatant. Vökerrechtlich ziemlich kompliziert. Bewaffnete Zivilisten können meines Wissens nach unterschiedlich bewertet werden. In einigen Fällen werden sie wie die Angehörigen regulärer Streitkräfte behandelt. In diesem Fall dürfen sie z. B. nicht bestraft werden, haben als Kriegsgefangene behandelt werde usw. In anderen Fällen werden diese Zivilisten dann als irreguläre Kämpfer oder gar Terroristen, d. h. Kriminelle, klassifiziert und entprechend bekämpft. Aber das nur OT

Habe hier noch Deer Hunter 2005 rumliegen, das fand ich eigentlich ganz witzig. The Hunter bekomt vielleicht mal eine Chance, moralisch sehe ich mich hier in keinerlei Konflikt. Was zählt ist das Verhalten im RL, hier schieße ich auf keine Tiere, esse kein Fleisch usw.
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Re: The Hunter 2013 - Deutsche Wälder - Test

Beitrag von Freakstyles »

ElTrollo hat geschrieben:
Freakstyles hat geschrieben: Ein Zivilist der eine Waffe in die Hand nimmt, ist immernoch ein Zivilist!

Nein, ist er nicht. Er ist dann erstmal Kombatant. Vökerrechtlich ziemlich kompliziert. Bewaffnete Zivilisten können meines Wissens nach unterschiedlich bewertet werden. In einigen Fällen werden sie wie die Angehörigen regulärer Streitkräfte behandelt. In diesem Fall dürfen sie z. B. nicht bestraft werden, haben als Kriegsgefangene behandelt werde usw. In anderen Fällen werden diese Zivilisten dann als irreguläre Kämpfer oder gar Terroristen, d. h. Kriminelle, klassifiziert und entprechend bekämpft. Aber das nur OT
Er wird das, was die westlichen Regierungen aus ihm machen ;)

Für mich bleibt das ein Zivilist der sich selbst oder sein Land verteidigt ;)
johndoe774091
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Re: The Hunter 2013 - Deutsche Wälder - Test

Beitrag von johndoe774091 »

Freakstyles hat geschrieben:Wenns jetzt ein Spiel ist wo man einen japanischen Waljäger spielt und Wale und Robben zur Strecke bringt, könnt ich Dich ja noch verstehen, aber der Jäger im Wald ist ja kein Hobby, sondern ein Beruf mit Sinn und Zweck.
Wenn du nicht grad das kanadische Robbenklobben meinst, dann sind das auch Berufe mit Sinn und Zweck. Walfänger jagen Wale auch nicht nur zum Spaß. Da landet wenigstens das Fleisch noch auf dem Teller. Unter dem Gesichstpunkt sind Wildjäger eher verwerflich, da sie die Tiere nur zum Ausgleich töten. Wäre vergleichbar wenn eine Gruppe Menschen erschießt um den Ausgleich zwischen den Völkergruppen zu erzielen oO
Ich will jetzt nicht den Beruf des Jägers schlecht machen. Es geht mir grad nur um die Argumentation.

EDIT: Ok, im nachhinein hinkt der Vergleich mit Menschen, da eine "Jagd" auf Menschen zum Verzehr auch nicht gerade toll ist...
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ElTrollo
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Re: The Hunter 2013 - Deutsche Wälder - Test

Beitrag von ElTrollo »

DancingDan hat geschrieben: Ich will jetzt nicht den Beruf des Jägers schlecht machen. Es geht mir grad nur um die Argumentation.
Zumal es kaum Berufsjäger gibt, außer du meinst Förster. Die meisten Jäger betrachtet und betreiben die Jagd eher als Hobby, was erlegt wird, kommt i. d. Regel auf den Tisch bzw. wird verkauft, um die Pachtkosten für das Revier aufzufangen. Dass es nicht ausschließlich um Bestandsicherung geht, sieht man daran, dass einige Jäger z. T. gezielt Tiere anfüttern, bzw. im Winter "durchfüttern" und so einer natürlichen Bestandsregulierung entgegen wirken.
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Thyrael
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Re: The Hunter 2013 - Deutsche Wälder - Test

Beitrag von Thyrael »

DancingDan hat geschrieben:
Freakstyles hat geschrieben:Wenns jetzt ein Spiel ist wo man einen japanischen Waljäger spielt und Wale und Robben zur Strecke bringt, könnt ich Dich ja noch verstehen, aber der Jäger im Wald ist ja kein Hobby, sondern ein Beruf mit Sinn und Zweck.
Wenn du nicht grad das kanadische Robbenklobben meinst, dann sind das auch Berufe mit Sinn und Zweck. Walfänger jagen Wale auch nicht nur zum Spaß. Da landet wenigstens das Fleisch noch auf dem Teller. Unter dem Gesichstpunkt sind Wildjäger eher verwerflich, da sie die Tiere nur zum Ausgleich töten. Wäre vergleichbar wenn eine Gruppe Menschen erschießt um den Ausgleich zwischen den Völkergruppen zu erzielen oO
Ich will jetzt nicht den Beruf des Jägers schlecht machen. Es geht mir grad nur um die Argumentation.

EDIT: Ok, im nachhinein hinkt der Vergleich mit Menschen, da eine "Jagd" auf Menschen zum Verzehr auch nicht gerade toll ist...
Abgesehen davon, dass Wale jagen verboten ist weil es bedrohte Arten sind?! Und der Ausgleich geschieht nicht damit es von allen Tieren gleich viel gibt, sondern damit das Ökosystem so bleibt wie es ist. Wenns zu viel Wild gibt das den ganzen Wald wegfrisst sterben die auch, weil sie keine Nahrung mehr haben. Und dass die alle Rehe nach dem Schießen einfach auf den Müll werfen würde ich auch mal bezweifeln...
Ich finds zwar auch höchst verwerflich Jagd als Sport zu betreiben und wenn jemand Spaß daran hat einfach aufgrund der Tatsache dass er etwas tötet ist mit dem sicher auch was nicht in Ordnung aber meines Wissens nach sind die Förster und Berufsjäger durchaus auf die Unterstützung von Hobbyjägern angewiesen, da sie das sonst garnicht schaffen könnten.

Und der Vergleich mit Call of Duty... :roll: Schon mal ein Reh gesehen das gegen ne Nation Krieg führt?

Edit: Ok, das von ElTrollo ist mir auch neu... also von mir aus müsste es so ein Spiel auch nicht geben, weiß nicht was einem das geben soll.

Edit 2: Wegen dem Zivilist: Ihr habt da beide recht. Ein bewaffneter Zivilist der sich einer Invasion erwehrt ist Kombattant, wird dadurch aber auch nicht Soldat und auch nicht Bestandteil der Armee.
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Re: The Hunter 2013 - Deutsche Wälder - Test

Beitrag von johndoe774091 »

Ich habe mit dem Ausgleich auch nicht gemeint, dass es gleich viele von allen Arten gibt, sondern wie du schon beschrieben hast zur Stabilisierung des Ökosystems.
Ja Walfang ist verboten weil die Tiere bedroht sind. Dennoch werden die erlegten Tiere genutzt und nicht wie behauptet zum Spaß gejagt. Der Jäger bringt sein erlegtes Reh vielleicht auch zum nächsten Gasthaus, dennoch war es nicht seine Intention das Tier zu erlegen um es zu verwerten. Beides sind Berufe die eine Bedeutung haben und nicht aus Spaß am töten ausgeübt werden. Die Kontroverse der Walfänger ist eben nur die Jagd auf bedrohte Arten (es werden auch erlaubterweise nicht bedrohte Arten gejagt). Wenn ein Jäger mal nicht genauer hinschaut und einen bedrohten Vogel erschießt, anstatt den Vogel der das Ökosystem überzubevölkern droht, würde man auf das gleiche hinauskommen.

Ich finde es sinnlos über die Verwerflichkeiten zu reden obwohl es hier nur um ein Spiel geht. Wie schon gesagt, lieber ein Hobbyjäger der virtuell sich austobt, als dass er des Tötens wegen echte Tiere erlegt.
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DoktorAxt
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Re: The Hunter 2013 - Deutsche Wälder - Test

Beitrag von DoktorAxt »

Abgesehen davon, dass ich es unsinnig finde über die moralischen Bedenklichkeiten des Tötens in einem Videospiel zu diskutieren stehe ich der aktuell laufenden Grundsatzdiskussion folgendermaßen gegenüber:

Der Mensch ist so egoistisch, dass er glaubt ER müsse dauernd aktiv in die Natur eingreifen um sie zu regulieren. Die Natur ist immer anpassungsfähig, der Mensch sorgt nur dafür, dass seine Taten die Natur früher oder später keinen Lebensraum mehr für ihn bietet und er ausstirbt. Also werden allerlei Taten als "Regulierung" gewertet. Für mich sind Jäger, Metzger, Schlachter, Viehzüchter etc allesamt noch schlimmer als Soldaten (welche ich ebenso verachte)
Auch Nahrungsbeschaffung ist kein legitimer Grund, denn abgesehen von den tierquälerischen und umweltschädlichen Methoden mit denen heutzutage Fleisch produziert wird, ist besonders Rind- und Schweinefleisch höchst gesundheitsschädlich UND da wir Menschen Omnivore sind und für eine ausgewogene Ernährung überhaupt kein Fleisch benötigen ist Fleischkonsum überflüssig. Mit Milch(produkten) verhält es sich ähnlich. Es ist völlig widernatürlich dass in der westlichen Kultur dermaßen viel Milch (sei es in Form von Käse etc.) konsumiert wird. Schonmal jemand einen Hund gesehen, der Kuhmilch trinkt? Tatsächlich vertragen z.B. Asiaten gar keine tierische Milch und der Mensch im allgemeinen kann auch die EIGENE Muttermilch nach dem Kindesalter nicht mehr verarbeiten. Mit welcher Begründung sollte also tierische Milch besser für einen sein? Auch dies ist für eine richtige Ernährung überflüssig.
Würde der Mensch sich nicht dauernd wie die Krone der Schöpfung benehmen und die Natur ausbeuten und "regulieren" würden wir ganz schnell feststellen, dass die Natur das ganz gut auch alleine kann...
Und angesichts der Tatsache, dass die Tierwelt ihre eigenen Lebensräume nicht mutwillig zerstört und Schäden in ungeahnten Höhen an der Natur vor nimmt, finde ich das Leben von Tieren wesentlich schützenswerter als das meiner Mitmenschen. Letztere zeigen doch immer wieder nur, was Ignoranz, Intoleranz, Hass, Rassismus, Neid, Egoismus usw heißt... Wie barbarisch werden die Menschen in der westlichen Welt immer fetter, immer selbstsüchtiger, vergessen was Gerechtigkeit und Bescheidenheit heißt. Demut kennen nurnoch die Wenigsten, genausowenig wie Dankbarkeit. Wieso also für eine ach-so-tolle "Menschheit" einsetzen und "menschlich" sein, wenn am Mensch-Sein überhaupt nichts Tugendhaftes zu finden ist?


Zum Spiel: Es ist nur ein Spiel, bei Battlefield regt sich ja auch keiner auf. :-D
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Creepwalker
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Re: The Hunter 2013 - Deutsche Wälder - Test

Beitrag von Creepwalker »

DoktorAxt hat geschrieben: ...ist besonders Rind- und Schweinefleisch höchst gesundheitsschädlich UND da wir Menschen Omnivore sind und für eine ausgewogene Ernährung überhaupt kein Fleisch benötigen ist Fleischkonsum überflüssig.
Ich bin selber Vegetarier, aber dass bestimmte Fleichsorten schädlich sind, ist Schwachsinn.
Ob Fleisch nötig ist oder nicht ist, muss jeder selbst entscheiden.
Fakt ist das die Menscheit seit Ihrer Entstehung immer Fleisch konsumiert hat...(manche sogar zu mehr als 90%)
Mit Milch(produkten) verhält es sich ähnlich. Es ist völlig widernatürlich dass in der westlichen Kultur dermaßen viel Milch (sei es in Form von Käse etc.) konsumiert wird. Schonmal jemand einen Hund gesehen, der Kuhmilch trinkt? Tatsächlich vertragen z.B. Asiaten gar keine tierische Milch und der Mensch im allgemeinen kann auch die EIGENE Muttermilch nach dem Kindesalter nicht mehr verarbeiten. Mit welcher Begründung sollte also tierische Milch besser für einen sein? Auch dies ist für eine richtige Ernährung überflüssig.
WTF..schon mal was von Prägung, Anpassung und Evolution gehört?
Klar trinkt ein Hund keine Kuhmilch, er kann sie ja nicht melken.. :roll:
Natürlich vertragen viele Asiaten auch Milchprodukte, mongolische Nomaden ernähren sich zBsp zu mehr als 70% von Milchprodukten, der Rest ist Fleisch..
Würde der Mensch sich nicht dauernd wie die Krone der Schöpfung benehmen und die Natur ausbeuten und "regulieren" würden wir ganz schnell feststellen, dass die Natur das ganz gut auch alleine kann...
Fakt ist, wir sind die Krone der Schöpfung. Deswegen haben wir ja auch mittlerweile erkannt das wir Probleme haben.
Und angesichts der Tatsache, dass die Tierwelt ihre eigenen Lebensräume nicht mutwillig zerstört und Schäden in ungeahnten Höhen an der Natur vor nimmt, finde ich das Leben von Tieren wesentlich schützenswerter als das meiner Mitmenschen.
Die Natur befinden sich immer im Wandel.
Warum sind denn, seit der Entstehung des Lebens, immer wieder bestimmte Pflanzen und Tiere ausgestorben? (teilweise sind ganze Populationen und Ökosysteme untergegangen?)
Das was "wir" mit der Natur machen, hat es schon immer gegeben und selbiges geschieht auch mit uns..(Krankheiten, Naturkatastrophen, Kriege etc.)
Bloß weil Tiere und Pflanzen, geistig und technisch nicht in der Lage sind, so wie wir zu handeln, sind SIE oder WIR nicht besser oder schlechter.
Wir sind einfach anders.
Letztere zeigen doch immer wieder nur, was Ignoranz, Intoleranz, Hass, Rassismus, Neid, Egoismus usw heißt... Wie barbarisch werden die Menschen in der westlichen Welt immer fetter, immer selbstsüchtiger, vergessen was Gerechtigkeit und Bescheidenheit heißt. Demut kennen nurnoch die Wenigsten, genausowenig wie Dankbarkeit. Wieso also für eine ach-so-tolle "Menschheit" einsetzen und "menschlich" sein, wenn am Mensch-Sein überhaupt nichts Tugendhaftes zu finden ist?
Liebe, Wissen, Erkenntnis, Neugier, Freunde, Glück...zu all den negativen Eigenschaften gibt es auch genauso viele positive..
Was wäre die Erde ohne eine Spezies wie die Menscheit?

Ein kalter, herz- und zeitloser Planet, der nur existiert um seiner Existenz willen.
Ohne uns, würde es keinen interessieren ob der Planet untergeht oder nicht !
Vielleicht mal drüber nachdenken. :wink:
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