Creepwalker hat geschrieben:
Ich bin selber Vegetarier, aber dass bestimmte Fleichsorten schädlich sind, ist Schwachsinn.
Ob Fleisch nötig ist oder nicht ist, muss jeder selbst entscheiden.
Fakt ist das die Menscheit seit Ihrer Entstehung immer Fleisch konsumiert hat...(manche sogar zu mehr als 90%)
Oh die Ahnungslosigkeit. Rotes Fleisch sorgt nachweislich für ein über 15% höheres Diabetes-Risiko. Zusätzlich sind hier viele krebsbegünstigende Stoffe enthalten.
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/46957
http://www.spiegel.de/gesundheit/ernaeh ... 36026.html
Hühnerfleisch in unserer modernen Zeit häufig mit Antibiotika vollgestopft begünstigt die Entstehung von MRSA Keimen.
http://www.faz.net/aktuell/wissen/mediz ... 07307.html
Und deinen "Fakt" solltest du erst einmal belegen können. Tatsächlich haben Menschen zur Zeit vor der "Zivilisation" und Urbanisierung so gut wie kein Fleisch gegessen, ganz einfach weil es fast keines gab. Warum Fleisch scheinbar so gut ist und gut schmeckt? Weil unser Körper immernoch darauf programmiert ist, dass es so selten welches gibt, dass wir von dem Fleisch, an das wir rankommen auch möglichst viel essen müssen, als Vorrat für schlechte Zeiten. Die haben wir nur heute nicht mehr, also müssen wir mit Bewusstsein essen. Tut aber keiner, alle werden Fett leben ungesund, kriegen Diabetes, leiden an Koronaren Herzkrankheiten oder landen mit Apoplex als Deckengucker im Pflegeheim, wo sie vor sich hinvegetieren und dem Staat und dem Gesundheitssytem auf der Tasche liegen.
Creepwalker hat geschrieben:
WTF..schon mal was von Prägung, Anpassung und Evolution gehört?
Klar trinkt ein Hund keine Kuhmilch, er kann sie ja nicht melken..
Natürlich vertragen viele Asiaten auch Milchprodukte, mongolische Nomaden ernähren sich zBsp zu mehr als 70% von Milchprodukten, der Rest ist Fleisch..
Woher hast du diese Zahlen und Informationen wenn ich fragen darf?
Creepwalker hat geschrieben:
Fakt ist, wir sind die Krone der Schöpfung. Deswegen haben wir ja auch mittlerweile erkannt das wir Probleme haben.
Wieder so ein Fakt. Die Erkenntnis, dass wir Probleme haben hat nur leider längst noch nicht jeden ereilt. Vorallem nicht die adipöse Mehrheit unserer westlichen "Zivilisation". Ich sehe nicht, wo unsere größten Probleme, also Massentierhaltung, Kriegstreiberei, Vormachtsstellung der Kirche, Umweltverschmutzung, Tierquälerei, Überbevölkerung usw. tatsächlich angegangen werden. Geredet wird ja ziemlich viel, gehandelt ziemlich wenig. Ich meine gut, vielleicht sind wir auch in Wahrheit alle in einem ganz natürlichen Prozess inbegriffen, rotten uns irgendwann selbst aus mit Massenvernichtungswaffen, Hungersnöten, Immunkrankheiten, multiresistenten Keimen usw und es findet dadurch eine natürliche Regulierung statt, wer weiß. Aber es zeugt nicht gerade davon, was für eine Krone der Schöpfung wir doch sind.
Creepwalker hat geschrieben:
Die Natur befinden sich immer im Wandel.
Warum sind denn, seit der Entstehung des Lebens, immer wieder bestimmte Pflanzen und Tiere ausgestorben? (teilweise sind ganze Populationen und Ökosysteme untergegangen?)
Das was "wir" mit der Natur machen, hat es schon immer gegeben und selbiges geschieht auch mit uns..(Krankheiten, Naturkatastrophen, Kriege etc.)
Bloß weil Tiere und Pflanzen, geistig und technisch nicht in der Lage sind, so wie wir zu handeln, sind SIE oder WIR nicht besser oder schlechter.
Wir sind einfach anders.
Stimmt und weil wir anders sind und in der Lage, diese Dinge zu begreifen, weil wir so fortschrittlich und technisch hochbegabt sind, weil wir Dinge erschaffen können zu denen andere Lebewesen auf unserem Planeten nicht in der Lage sind, sollten wir all dies dazu einsetzen, das Leben hier zu schützen und zu bewahren. Wenn wir die Krone der Schöpfung sein wollen, sollten wir uns auch so benehmen und nicht wie die irgendwelche Barbaren, die mordend und brandschatzend über die Welt ziehen.
Creepwalker hat geschrieben:
Liebe, Wissen, Erkenntnis, Neugier, Freunde, Glück...zu all den negativen Eigenschaften gibt es auch genauso viele positive..
Was wäre die Erde ohne eine Spezies wie die Menscheit?
Ein kalter, herz- und zeitloser Planet, der nur existiert um seiner Existenz willen.
Ohne uns, würde es keinen interessieren ob der Planet untergeht oder nicht !
Vielleicht mal drüber nachdenken. :wink:
Natürlich gibt es jede Menge positive Eigenschaften. Nur leider treten die a) viel seltener zu Tage und b) rufen sie gleich wieder umso stärker ausgeprägte Negative hervor. Liebe kann im absoluten Glück resultieren. Oder auch in Schmerz, Drama, Eifersucht und Hass. Womit ich nicht sage wir sollen nicht Lieben, es ist schön, dass wir das tun. Aber wieder einmal schafft es der Mensch, etwas Schönes durch Egoismus kaputt zu machen. Und Wissenschaftlich betrachtet ist Liebe auch nur ein Motivator zur Fortpflanzung und davon betreiben Menschen nun wirklich genug. Wissen ist wie schon gesagt wahrscheinlich das, was uns am Meisten von den anderen Tieren abhebt. Wird oft falsch oder destruktiv eingesetzt. Selbst konstruktives, erschaffendes Wissen wird wieder von einem anderen zur Zerstörung verwendet. Danke, Menschheit! Neugierde und Freundschaft auch im Tierreich zu finden, haben wir nun wirklich kein Monopol drauf.
Was ist denn die Erde mit der Menschheit? Ich meine außer uns selbst interessert sich doch auch keiner für uns. Wir werden geboren, wir leben und wir sterben. Damit ist das Kapitel Existenz abgeschlossen. Existieren um zu existieren. Ob mit oder ohne Menschen spielt gar keine Rolle. Wenn man anfängt über den Sinn der Existenz nachzudenken kommt man unweigerlich zu dem Schluss, dass es ohnehin egal ist was wir tun oder nicht, ob wir leben oder nicht, ob es das Universum gibt oder nicht, ob Menschen auf der Erde leben oder nicht. Das Ergebnis wäre immer das gleiche. Nämlich, dass es keinen Unterschied macht.
Wenn wir diese eher deprimierende Erkenntnis aber nehmen und sagen "Okay, jetzt ist es aber so, dass es uns gibt und, dass wir die klügste uns bekannte Lebensform sind. Wir sind uns unserer Sterblichkeit und der Endlichkeit aller Dinge bewusst." sollten wir zu dem Schluss kommen, dass wir unserer persönlichen Existenz bei all unserer Überlegenheit einen Sinn geben könnten. "Warum?" kann man jetzt fragen. Letztlich haben Tiere doch auch keine moralischen Verpflichtungen. Sie leben einfach ihrer Natur gemäß. Töten ohne Gewissen.
Stimmt auffallend. Aber Tiere töten nur was sie brauchen um zu Überleben, es gibt für sie kein Übermaß in der Natur.
Wir haben unseren natürlichen Lebensraum längst verlassen, wir können begreifen, was Moral ist, wir können eben über den Dingen stehen.
Daher sollten wir also das Beste daraus machen, um zu beweisen, dass wir nicht nur die Spezies mit dem höchsten Intelligenzquotienten sind, sondern, dass wir mit dieser "Vormachtsstellung" auch weise, gütig und bescheiden umgehen können. Denn wenn alles was wir in unserer "Großartigkeit" hervorbringen können die Zerstörung von Leben in jeder Form ist, inklusive unser eigenes, dann haben wir als Krone der Schöpfung völlig versagt.