Jesterdance hat geschrieben:Das kann man in einem persönlichen Blog machen, aber doch nicht auf einer Magazin-Website, die Tatsächliche Spielewertungen mit Pro & Contra Punkten vergibt. Wie soll man Wertungen, sowie Pro & Contra aus Leser noch ernst nehmen, wenn man allmälich das Gefühl bekommt, dass es nicht mehr nur vom Spiel abhängig ist... sondern vom Redakteur, der es testet?
Meine Meinung dazu: Spielejournalismus ist kein Polit- oder Gesellschaftsjournalismus, der sich auf die neutrale Berichterstattung konzentriert. Spieletester sollen keine Berichterstatter sein. Sie sollen ihr Wissen, ihre Kenntnisse, ihr Empfinden zum Ausdruck bringen, sei's zur Grafik, zum Sound, zum gesamten Leveldesign. Und das ist auch gut so. Weshalb genau muss man sich immer noch über "objektiv" und "subjektiv" überhaupt streiten? Fakt ist, dass jeder Spieletester im 4P-Team über eine umfangreiche Gaming-Erfahrung verfügt - seiner persönlichen. Das ist doch aber auch Grundvoraussetzung. Fakt ist, dass jeder Spieletester auf 4P in den Augen seiner Chefetage, schon beim Vorstellungsgespräch, in seinen Qualifikationen die Fähigkeiten besitzt, einen Test auch wirklich zu Papier zu bringen. Mit der notwendigen Expertise, nicht nur faul Punkte zu vergeben, sondern den Werdegang dorthin zu beschreiben. Komischer Weise wird oftmals NIE Kritik am Text geübt, daran, was Jörg im Text so stark kritisierte. Immer wegen der Punktzahl am Ende wird geschrien.
Ein jemand, der Resident Evil bis RE6 nie gespielt hat, hätte den Test vermutlich anders bewertet. Und wohl auch deswegen, weil er die grandiosen Vorgänger, die noch eine eigene Seele und Inspiration hatten, nicht kennt, nicht zur Urteilsfindung berücksichtigen kann. Als jemand, der Resident Evil 1 kennt, gespielt und sich davor gefürchtet hat, finde ich es super wichtig, auch den Vergleich zwischen RE1 und RE6 zu suchen. Ganz im Ernst: das ist doch die kompletteste Fehlentwicklung überhaupt.