Eine klare Linie, bitte

[skunkboy]

Ich wollte mal hier beklagen, mit welch unterschiedlichen Maßstäben bewertet wird, wobei ich extra
betone, dass im folgenden Text ich ausschließlich die Maßstäbe der Tester kritisiere und NICHT die Bewertung einzelner hier aufgeführter Spiele:

Bei Resident Evil 6 ließt man im Fazit:
"Aber man sollte Respekt vor etablierten Werten haben, dann ist auch kreativer Fortschritt möglich."
Ich weiß nicht wie ihr das seht, aber Traditionen und alte Werte sind für mich eher ein Kreativkiller.
Man steckt sich im Vorfeld geistig einen Rahmen ab - also eine Grenze - und packt ein bisschen was drauf.
Man würde einen Pfarrer wohl kaum kreativ nennen, wenn man auf Fragen zum Leben immer mit einem Zitat aus der Bibel abgespeist würde.

Bei Max Payne 3 im Fazit liest man:
"Der Finalkampf ist übrigens ein überaus lang anhaltender Trial&Error-Schmerz im Arsch."
Kann ich zwar nicht bestätigen, aber bei Dark Souls war es doch noch ganz toll, wenn man stundenlang an einer Passage festhing.

Und weiter heißt es im Fazit von Max Payne 3:
"Killing is as easy, aber auch as boring as breathing"
Bei der Standardballerei von der Modern Warfare Reihe haben sie dafür sogar einen Award vergeben.

Und immer das Vergleichen mit dem Vorgänger-Spiel. Wenn man etwas vergleicht, sieht man die Dinge nicht mehr wie sie sind. Fragt mal einen Zweitgeborenen, der sich ständig anhören muss: Dein Bruder hat das Abi aber mit 1,3 bestanden oder dein Bruder mäht den Rasen freiwillig, dein Bruder ist viel fleißiger als du, bla bla bla. Was ist mit den Werten des Zweitgeborenen???
Ein Tester sollte des wegen auch stets OHNE Erwartungen an ein Spiel herangehen, denn sonst entsteht dieses Vergleichen mit dem Bild im Kopf und dem tatsächlichen Spiel, woraus dann wiederum Frust entsteht, wenn das Spiel dem Bild nicht gerecht wird. Alles schon erlebt.
Mal stören die Tester sich daran, dass der Nachfolger eines Spiels kaum über das bereits Geschaffene hinaus kommt, dann beschweren sie sich wiederum darüber, dass es anders ist als der Vorgänger.

Es gibt unzählige Beispiele und genau diese Wischi-Waschi-Linie hat bei mir dazu geführt, dass ich auf die Bewertungen der Tester nichts mehr gebe und nur noch die Bewertungen anderer Spieler lese.

[SWey90]

Diese Diskussion scheint ein Markenzeichen dieses Forums zu sein.

Tests, Meinungen und prozentuale Bewertungen sind immer und ausschließlich subjektiv, wenngleich gewisse Vor- oder Nachteile eines Spiels sicherlich in der Ansicht darüber zu einem Konsens führen können (Stichwort: objektiv).

Bewertungen finden immer innerhalb eines zeitlichen Kontextes statt. Bei Nachfolgern verkompliziert sich dieser Kontext noch durch Erfahrungen und Erwartungen.

Des Weiteren ist eine klare Linie, bei der man zig Spiele aller möglichen Konsolen über Jahre miteinander vergleichen könnte und bei den Wertungen keine Widersprüche finden würde, unmöglich. Wie soll das konkret funktionieren? Allein, dass die Redakteure wechseln bzw. auch mal ihre Art der Bewertungen überdenken und ggf. verbessern, macht dies unmöglich.

Ich lese die Tests hier gerne, eben weil sie oft unter anderem Bezug auf Entwicklungen und Nicht-Entwicklungen in der Spielebranche nehmen. Die Redaktion kann nicht vorher festlegen, ab wann sie eine Fortsetzung als Stagnation betrachtet. Auch nicht, welches Fearture nun wirklich eine Innovation darstellt.

Abschließend sei geschrieben: Nicht jeder scheinbarer Widerspruch, ist ein solcher.

[skunkboy]

Genau das meine ich doch: Es fließen Erwartungen und Erfahrungen in die Wertung mit rein. Egal welcher
Redakteur testet, es darf nur ein Faktor zählen: Der Spielspaß. Alles andere sollte in der Pro und Kontra
Tabelle landen. Man muss jedes Spiel für sich betrachten.
Es kann nicht sein das Spiele wie Max Payne 3 in der Wertung geltitten haben, weil der Tester etwas anderes
erwartet hat. Die Spielspaß-Wertung ist zeitlos.

[Armin]

Ach die Bewertung am Ende ist doch egal, hauptsache man kann aus dem Test erkennen was es fuer ein Spiel ist, und ob es einem gefallen koennte. Viel schlimmer ist , wenn der Tester das Spiel gar nicht kapiert und gar nicht rueberbringen kann was das Spiel bietet, wie bei A-Train 9.

[SWey90]

Genau das meine ich doch: Es fließen Erwartungen und Erfahrungen in die Wertung mit rein. Egal welcher
Redakteur testet, es darf nur ein Faktor zählen: Der Spielspaß. Alles andere sollte in der Pro und Kontra
Tabelle landen. Man muss jedes Spiel für sich betrachten.
Es kann nicht sein das Spiele wie Max Payne 3 in der Wertung geltitten haben, weil der Tester etwas anderes
erwartet hat. Die Spielspaß-Wertung ist zeitlos.

Es gibt zuhauf Seiten im Netz, die Tests nach diesem Schema F erstellen. Die Texte sind trocken. Der "kurze Spaß" steht im Vordergrund und jedes Tripe A-Game mit einem ordentlichen Marketing bekommt eine 85+X-Wertung mit Sternchen.

Ich finde es richtig, dass es Spielekritiker gibt, die Bezug auf eine Reihe (Stagnation/Innovation), auf den zeitlichen Kontext, auf die - von Entwicklern und Publishern geschürte (!) - Erwartungen nimmt.

Dass hier auch mal daneben gegriffen wird bzw. ein Redakteur mit seiner Meinung alleine da steht, ist logisch.

Und was heißt ~nur den Spielspaß bewerten~? Dieser ist doch beeinträchtigt, wenn bspw. Entwickler von Resident Evil 6 vorher behaupten, sie lägen den Fokus auf Horror. Soll dann jeder Tester sagen: Na gut, wurde zwar gelogen, aber das Spiel ist ja trotzdem okay?

[skunkboy]

Nennt es heulen oder jammern. Ist mir wurscht!
Es gibt aber Menschen, die verdienen damit ihr Geld. Sie stecken viel Zeit, Energie, Geld und
vielleicht sogar Liebe in ein Spiel und dann kommt eine ungerechtfertigte Wertung daher, die
auf fragwürdigen Gründen aufbaut.
Was für eine Macht solche Tester haben, hat sich doch am besten bei der Bewertung von
Alone in the Dark 5 gezeigt.
...und darum würde ich das ich nicht so einfach abtun.
Wenn man diesen Beruf des Testers ausübt, sollte auch professionalität dahinter stehen und das
heißt für mich auch, dass persönliches außen vor bleiben muss.

[johndoe702031]

Es gibt aber Menschen, die verdienen damit ihr Geld. Sie stecken viel Zeit, Energie, Geld und
vielleicht sogar Liebe in ein Spiel und dann kommt eine ungerechtfertigte Wertung daher, die
auf fragwürdigen Gründen aufbaut.

Mir kommen die Tränen. (vor lachen)

Wenn man diesen Beruf des Testers ausübt, sollte auch professionalität dahinter stehen und das
heißt für mich auch, dass persönliches außen vor bleiben muss.

Was für ein Quark. Was hat denn bitte Professionalität im Unterhaltungs- und Kreativbereich mir "Persönliches außen vor lassen" zu tun? Das mag in dein eingeschränktes Idealbild eines "Tests" fallen, aber das war's dann auch schon in Sachen Allgemeingültigkeit. Dein ganzes Geschwafel von "Man muss..., man darf doch nicht..., es kann nicht sein, dass..." wurde hier in drölfmilliarden Wertungsdiskussionen auch schon zu Genüge durchgekaut. Das ist alles kalter Kaffee.
Erstens sind 4P mit ihrem subjektiven Ansatz außerordentlich erfolgreich. Offenbar sprechen gerade die emotionalen Tests, bei denen auch nicht jedes Spiel über dasselbe Testraster gebügelt wird, viele Leser an - warum zur Hölle sollten sie es ändern? Weil skunkboy said so?
Zweitens gibt es gefühlt Millionen anderer Magazine und Blogs, mal objektiver, manchmal sogar noch subjektiver. Da ist es doch bitte gerade noch so zu verschmerzen, dass 4P hier ihren subjektiven Stiefel durchziehen. "Macht" haben Tests doch sowieso nur in der "metakritischen" Masse. Und als Tipp: Stiftung Warentest testen auch Software. Wunderbar unpersönlich und emotionsbereinigt.

[mr archer]

Ermüdendene, tausendmal so und so ähnlich geführte unfruchtbare Diskussion.

Kurz gesagt: Such Dir ne andere Seite. Spielkritik darf alles. Kritiker dürfen alles, vor allem sich selbst widersprechen. Solange sie ein Publikum finden, haben sie recht. Wenn keiner sie mehr ernst nimmt und lesen will, sind sie erledigt. Das ist ein ganz normaler Prozess seit es ein Feuilleton gibt. Jörg hat bis zu diesem Punkt seines Ablebens als Kritiker noch ein paar Meter. Und er wird einen Teufel tun, auf diesen seinen Stil zu ändern. Und so soll das auch sein.

Abschließend hierzu ein Filmchen mit dem Chef-Filmkritiker der BBC, das ich bei solchen Diskussionen immer zu verlinken pflege:

http://www.youtube.com/watch?v=q_D2XKRbYmM

DAS ist mal eine pointierte Kritik. Na Jörg, wie wärs: Bang your head?

[skunkboy]

o.k., kein problem, tauche nicht wieder auf.
Habe ohnehin das Gefühl, das ich auf einer Seite von leidenschaftlichen Anhängern einer Religion gelandet bin, denen man gerade gesagt hat, das ihre Religion an einigen Stellen Fragen aufwirft.

[PanzerGrenadiere]

...letzendlich wollen diese motzenden dauerzockende Alltagsverlierer nur Aufmerksamkeit erregen, in ihrem tristen alltag, mit wenig sozialen Kontakten :wink:

wohingegen deine intention hier eine völlig andere ist. -.-

PS: warum jammert Ihr wegen lächerlichen Videogames?
Der Lebensunterhalt wird immer teurer und Löhne werden geringer...... schon mal daran gedacht was zu unternehmen??

ich geh sofort los und erschiesse alle kapitalisten.

[Pyoro-2]

Abschließend hierzu ein Filmchen mit dem Chef-Filmkritiker der BBC, das ich bei solchen Diskussionen immer zu verlinken pflege:

http://www.youtube.com/watch?v=q_D2XKRbYmM

Genau. Ist ja auch so treffend, weil er Transformers basht (no pun intended) und dann aber T4 und den anderen gleichartigen Schrott in den Himmel lobt...oh...wait ...

[nilnic]

PS: warum jammert Ihr wegen lächerlichen Videogames?
Der Lebensunterhalt wird immer teurer und Löhne werden geringer...... schon mal daran gedacht was zu unternehmen??

Eigentlich wollte ich dazu ja nix sagen.
Aber unpassender geht´s wohl kaum!
Schonmal gesehen wo du hier bist?
Richtig!
In einem Forum wo über Videospiele u.ä. diskutiert wird.
Wenn du über solche Themen diskutieren willst, dann such dir doch bitte die passende Plattform.
Ich glaub bei "Anregungen & Kommentare zu 4Players.de" bist du damit falsch!

[johndoe981765]

Ich wollte mal hier beklagen, mit welch unterschiedlichen Maßstäben bewertet wird, wobei ich extra
betone, dass im folgenden Text ich ausschließlich die Maßstäbe der Tester kritisiere und NICHT die Bewertung einzelner hier aufgeführter Spiele...

Es gibt unzählige Beispiele und genau diese Wischi-Waschi-Linie hat bei mir dazu geführt, dass ich auf die Bewertungen der Tester nichts mehr gebe und nur noch die Bewertungen anderer Spieler lese.

Ja wie denn nun? Und nachfolgend heulst du auch nur über die zu niedrige Zahl am Ende der Tests.

Geh einfach auf Gamepro & Co. Da wird dir geholfen.

[Obstdieb]

Ermüdendene, tausendmal so und so ähnlich geführte unfruchtbare Diskussion.

Kurz gesagt: Such Dir ne andere Seite. Spielkritik darf alles. Kritiker dürfen alles, vor allem sich selbst widersprechen. Solange sie ein Publikum finden, haben sie recht. Wenn keiner sie mehr ernst nimmt und lesen will, sind sie erledigt. Das ist ein ganz normaler Prozess seit es ein Feuilleton gibt. Jörg hat bis zu diesem Punkt seines Ablebens als Kritiker noch ein paar Meter. Und er wird einen Teufel tun, auf diesen seinen Stil zu ändern. Und so soll das auch sein.

Abschließend hierzu ein Filmchen mit dem Chef-Filmkritiker der BBC, das ich bei solchen Diskussionen immer zu verlinken pflege:

http://www.youtube.com/watch?v=q_D2XKRbYmM

DAS ist mal eine pointierte Kritik. Na Jörg, wie wärs: Bang your head?

Sehe ich ganz anders, sicherlich sollte man diese Diskussion nicht unter jedem Test führen aber hier in einem Extrathread sehe ich kein Problem.
Es ist wichtig auch über solche Dinge sprechen zu können und was erwartest du in einem öffentlichem Forum, dass wichtige ist das die gesamte Diskussion von der Testunterhaltung abgekupfert wird.

[mr archer]

Übrigens: Yahtzee´s Arschlochattitüde ist ein schönes Beispiel, was Kritik auch im Videospielbereich alles darf.

Aktuell sagt er zu Fifa 13 alles, was man zu diesem Franchise sagen muss:

http://www.escapistmagazine.com/videos/ ... 87-FIFA-13