Resident Evil 6 - Test

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the curie-ous
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Re: Resident Evil 6 - Test

Beitrag von the curie-ous »

Cas27 hat geschrieben:Bin ich eigentlich der einzige der es schlecht findet das die Szene aus dem Prolog in der Leon Kampagne dann eine ganzes Stück anders ist? Wofür war die überhaupt da? 20 Minuten Tutorial für QTE?
Im Internet bist du nie allein. Ich stimme dir zu.
Habe mich in dieser Szene auch gefragt warum vor der Tür Bretter waren. Da die Bretter am Türrahmen angenagelt wurden, konnte die Tür nicht verriegelt werden, sie war die ganze Zeit unverschlossen und warum befestigt man Bretter vor einer Tür, außerhalb eines Raumes, obwohl man sich im Raum schützen wollte? .................................... ach egal, Resident Evil
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Master Chief 1978
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Re: Resident Evil 6 - Test

Beitrag von Master Chief 1978 »

muecke-the-lietz hat geschrieben:
was mich allerdings richtig, also so richtig ankotzt, und das hat auch jörg zurecht festgestellt, ist die tatsache, dass wichtige und story relevante informationen nur als bonusmaterial nachzulesen sind.

ich hab mir das jetzt mal alles durchgelesen und einfach nur kopfschüttelnd dagesessen. da steht soviel, was eigentlich ins hauptspiel gehört. motivationen der figuren, die gründe, warum sie überhaupt sind wo sie sind, weshalb die einzelnen charaktere zusammen gekommen sind und so weiter. :Hüpf:

dann noch wesentliche teile der gesamten backroundstory. da spürt man halt zu stark, dass capcom sich mit dem projekt total überhoben und übernommen hat.
man hätte nämlich einerseits wesentlich mehr und gehaltvollere sequenzen machen müssen und andererseits die texte in der welt clever verteilen müssen. ich meine, was da steht, gehört in tagebucheinträge, briefe und was weiß ich alles und nicht als bonusmaterial irgendwo im menü versteckt. zumal ja einige informationen auch total situationsabhängig sind und vor allem mal die aktuelle situation genauer erläutern. und wenn man das zeug dann irgendwann mal 2 wochen später liest, hat man da überhaupt keinen wirklichen bezug mehr zu... :?
Da kann ich dir nur beipflichten, man hätte auch noch ein paar nette Cut Scenes einbauen können. Da wurde viel potential verschenkt. Die Story erstreckt sich ja auch über einen großen Zeitraum was aber irgendwie gar nicht richtig rüberkommt. Zumindest bei Chris ist das so.
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Beam02
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Re: Resident Evil 6 - Test

Beitrag von Beam02 »

Cas27 hat geschrieben:Da die Protagonisten das ewige wiederauferstehen auch nur mit nem "coolen" Oneliner kommentieren könnte man fast meinen man spielt eine Parodie.
Stimmt schon, aber da sollten wir mal alle ehrlich zu uns selbst sein: Resident Evil war im Hinblick auf die Story schon immer Trash. Auch schon im hochgelobten 1. Teil. Und dämliche Sprüche gehören bei der Serie einfach dazu. Jill Sandwich sag ich nur, oder Salazars "Rechte Hand" ;)
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JoinTheDarkSide
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Re: Resident Evil 6 - Test

Beitrag von JoinTheDarkSide »

Beam02 hat geschrieben:
Cas27 hat geschrieben:Da die Protagonisten das ewige wiederauferstehen auch nur mit nem "coolen" Oneliner kommentieren könnte man fast meinen man spielt eine Parodie.
Stimmt schon, aber da sollten wir mal alle ehrlich zu uns selbst sein: Resident Evil war im Hinblick auf die Story schon immer Trash. Auch schon im hochgelobten 1. Teil. Und dämliche Sprüche gehören bei der Serie einfach dazu. Jill Sandwich sag ich nur, oder Salazars "Rechte Hand" ;)
Naja die Story im ersten hatte schon einen gewissen Trashfaktor, vor allem aus heutiger Sicht, allerdings war sie im Vergleich dazu, was in dieser Zeit sonst so an "Story" in Games vorhanden war schon ziemlich gut.

Die Serie hat sich allerdings mit jedem Teil selbst ein Stück weit demontiert und wusste nicht mher, was sie eigentlich ausgemacht hat.
Klar, war der erste Teil der beste von allen, aber es gab auch hier schon ein paar Dinge, die Over-The-Top waren. Das hat gar nicht mal was mit dem Setting zu tun, das finde ich nach wie vor ziemlich geil, ein altes "E.A, Poe'sches" Gespensterhaus, allerdings gespickt mit höchst realen Zombies, dann das Labor darunter, wo ein Riesenkonzern im Versteckten illegale Bio-Experimente durchführt. Geil. Das Problem waren aber auchh hier schon die "sinnlosen" Mutationen. Zombies, geht klar, Unfall mit dem Virus. Die Hunde, Krähen, die Pflanze auch okay, ebenfalls Unfall. Die Hunter, Licker, Tyrant, auch gut, das eigentlich Ziel der Experimente. Aber dann die Riesenspinnen, die monsterfette Riesenschlange und dann auch noch Zombiehaie??? WTF??
Die Kreaturen standen schon damals in keiner in sich schlüssigen Logik zum restlichen Kreaturendesign. (Okay die Haie vielleicht, aber warum sollte man an denen im Gebirge forschen udn nicht im Meer...???) Aber das hat man irgendwie noch verschmerzt.

Der Fehler bei Capcom war dann allerdings, sich im weiteren Verlauf genau auf die Kreaturen zu stützen, die von vorneherein nicht so wirklich ins Setting passen wollten. Dadurch ist die Serie immer mehr ins alberne abgedriftet.

Im zweiten, (oh man ist der schon lange her, da weiß ich gar nicht mehr alle Viecher) ist mir vor allem in negativer Erinnerung geblieben, dass sich am Ende Birkin (der war's doch oder?) im Zug in dieses Ding verwandelt, das mit Verlaub gesagt aussieht, wie ein zwei Tonnen schwerer, mit Zähnen besetzter After.

Im dritten dann Nemesis. An sich war die Bedrohung durch dieses Ding ja ganz cool, aber Ein Tyrant im Ledermantel mit ner Minigun? Also bitte...

Dann in CV die ganzen seltsamen Viecher mit den Peitschenärmen, den fetten Augen in der Schulter (komm schon, welcher hochbezahlte Genetiker würde so nen bizarren nutzlosen Schrott entwickeln, wenn er diese Möglichkeiten hat? Die Bosse werden ja wohl effiziente Ergebnisse erwarten und keine Freakshow...), die Travestieshow von Ashford, das war schon sehr grenzwertig, auch wenn ich oder besser gerade weil der Rest der Spiele so gut war, hat man über diese unlogischen Albernheiten hinweggesehen.

Dann die Tochter im Gamecube Remake ging, finde ich, gar nicht, und richtig übel wurde die klassische Serie dann mit diesem Schneckentypen, der im Mondschein auf so nem Berg ne Oper schmettert und die ganzen Würmer anlockt... Sorry, aber für Solche Gestalten wurde doch extra Devil May Cry ins Leben gerufen...

Und dann ging's los mit der Neuausrichtung der Serie und Resident Evil hat sich ab Teil 4 selbst und vor allem die Regeln seines Universums komplett verraten. Zunächst einmal ist doch eine ganz gute Idee, die Las Plaga einzuführen, als natürlichen Ursprung des T-Virus, darauf hätte man gut aufbauen können. Auch die neue Ausrichtung auf mehr Action und endlich eine ordentliche Steuerung: okay.
Aber was in der Spielewelt passiert ist, geht auf keine grüne Kuhhaut mehr. Die Gegner lösen sich plötzlich in Luft auf, hinterlassen Geld, Munition, Schätze usw... WTF soll das denn bitte? Während sich die alte Serie wenigsten noch um einen gewissen Grad an Glaubwürdigkeit und Realismus innerhalb der Regeln des Universums bemüht hat, ist man hiermit endgültig bei Super Mario angekommen. Auch die Bosskämpfe folgen einer völlig anderen Dynamik, dreimal hier treffen, nächste Mutatiosstufe, dann dreimal da treffen, nächste Stufe... Hallo Bowser? Ick hör Dir trapsen... Mal abgesehen von einem völlig ins lächerliche Überziehen der Mutationen. Seit Teil 4 schreien die Spiel an allen Ecken und Enden "Ich bin doch nur ein Videogame" mit völlig durchschaubaren Spielregeln. Das mag zwar bei anderen Games wie Mario gut sein, das zu erkennen, aber zu Resident Evil passt das einfach nicht, denn hier sollte eigentlich eine völlig andere Art von Spannung erzählt werden, als das "Okay, noch ein Treffer, dann hab ich ihn. Das will ich hier eben nicht wissen, ich will den realistischen Grusel, wenn noch eine Patrone im Lauf steckt und ich die abfeuere, kann ich gewinnen oder aber versagen. Die ganze Mechanik ist einfach viel zu offensichtlich.
Als Spiel an sich hat mir der Teil schon Spaß gemacht, aber leider nicht als Resident Evil. Bei Capcom wäre man gut beraten gewesen, die Teile aus der Hauptserie auszugliedern, wie einst mit DMC geschehen.

Im 5ten dann prinzipiell das gleiche, nur wenn die Monster hier noch unlogischer und alberner waren. Hallo? Dieser Irving, der dann als kleine Marionette als Zäpfchen von nem Riesenfisch fungiert? Geht's noch? Ausserdem, warum ist man nach Afrika und nicht nach Haiti, dem Ursprung modernen Zombie-Mythos? Da hätte man der Story noch mehr Aspekte abverlangen können und sie auch ziemlich interessant in der Realität verankern können. Aber auch der Teil hat mir nen gewissen Spaß bereitet.

Das Fass zum Überlaufen bringt hier aber Teil 6. Hab nur die Leonkampagne durch und es ist ein Trauerspiel. Plötzlich lösen sich auch Zombies auf, alberne Settings: Moria unter Tall Oaks, oh man... Logikfehler an allen Ecken und Enden (Intro spielt man zweimal, aber völlig anders, wie erwähnt), komplett schlampige und unsaubere Übergänge zwischen FMV und Spiel, alberne Zufälle in der Story, unterdurchnittliche Grafik, bescheuerte Dialoge, ranzige Steuerung, null Spannung. Und dann erst der Endgegner, selten so gelacht. Der mutiert von nem Menschen zu ner Art Hund, dann zum Pferd und am Ende zur riesigen Stubenfliege. Geht's noch? Was haben sich die Jungs dort reingepfiffen bitte?
Das ist mittlerweile echt eine, wohl leider unfreiwillige, Parodie seiner selbst, hätte man Leon durch Leslie Nielsen (R.I.P.) ersetzt, wäre es vielleicht wenigstens lustig geworden.
Die anderen Kampagnen hab ich noch gar nicht erst angerührt, denn wenn die Leon nach einhelliger Meinung die beste ist, will ich garnicht wissen, was da sonst noch so kommt...

Abschließen muss ich sagen, dass die Serie nach Teil eins koninuierlich abgebaut hat, und viele Möglichkeiten verschenkt hat. Anstatt die Dinge, die ohnehin nicht gepasst haben, wie die übertriebenen Mutanten zu eliminieren, auf eine gute Steuerung und intelligentere, ebenfalls mehr in Richtung Realismus gehende Rätsel zu setzen wurde das genau Gegenteil gemacht und die Serie immer weniger ernstzunehmen.
Wie geil hätte es bitte werden können, wenn man guter Steuerung durch einen Laborkomplex schleicht, das Licht flackert, man hat noch eine Patrone im Lauf, hinter jeder Ecke kann ein Zombie oder Hunter lauern. Dann eine verschlossene Tür. Schiesse ich das Schloss auf um durchzukommen, oder versuche ich die Schlüsselkarte der Leiche abzunehmen, die allerdings mitten im Gehege der Licker liegt. Lohnt sich das schleichen? Oder doch die Patrone opfern? Nur als kleines Beispiel.
Oder man trifft auf ein schrecklich missgestaltetes Experiment. Einst ein Mensch, jetzt ein Fleischklumpen aus Mensch und Tier. Das schreckliche: Es lebt noch, kann Denken, vielleicht Reden oder Schreiben. Er hat versucht sich selbst zu erlösen, aber es klappt nicht, da das Virus ihn nicht sterben lässt. Erlösen wir ihn? Wäre das moralisch? Überlassen wir ihn sich selbst?

Das wäre ein weg gewesen, den die Serie hätte einschlagen können. Erwachsenes Kino als Spiel erlebbar. Und nicht möchtegern Michael Bay mit platzenden Köpfen. Das ist nicht erwachsen, das ist Kindergarten allererster Güte. Aber wer weiß, mit 14 hätts mir vielleicht auch gefallen.



P.S. Der verlinkte Kommentar von der maniac! Der kommt mir nur so vor, als versuch da jemand krampfhaft seine viel zu hohe Wertung zu rechtfertigen.
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crewmate
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Re: Resident Evil 6 - Test

Beitrag von crewmate »

:bussi:
Realismus und "Erwachsenen" Fanatiker.
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Master Chief 1978
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Re: Resident Evil 6 - Test

Beitrag von Master Chief 1978 »

crewmate hat geschrieben::bussi:
Realismus und "Erwachsenen" Fanatiker.
Was hab ich euch lieb. <3
Ja das sind die besten! Zombies sind natürlich völlig Realistisch aber dicke Mutanten gehen dann nicht mehr, also in Resident Evil mehr Realismus zu fordern ist mal echt unrealistisch. Übrigens das Spiel kommt aus Japan, die stehen auf riesige Monster Mutanten! Am besten noch mit vielen ähm Tentakel! :D
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greenelve
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Re: Resident Evil 6 - Test

Beitrag von greenelve »

Master Chief 1978 hat geschrieben:
crewmate hat geschrieben::bussi:
Realismus und "Erwachsenen" Fanatiker.
Was hab ich euch lieb. <3
Ja das sind die besten! Zombies sind natürlich völlig Realistisch aber dicke Mutanten gehen dann nicht mehr, also in Resident Evil mehr Realismus zu fordern ist mal echt unrealistisch. Übrigens das Spiel kommt aus Japan, die stehen auf riesige Monster Mutanten! Am besten noch mit vielen ähm Tentakel! :D
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JoinTheDarkSide
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Re: Resident Evil 6 - Test

Beitrag von JoinTheDarkSide »

crewmate hat geschrieben::bussi:
Realismus und "Erwachsenen" Fanatiker.
Was hab ich euch lieb. <3
Spiele vom Niveau eines "Phantom Kommando" gibt es genug. Es wird endlich mal Zeit für "Drive", "Blade Runner", "2001"...
Master Chief 1978 hat geschrieben: Ja das sind die besten! Zombies sind natürlich völlig Realistisch aber dicke Mutanten gehen dann nicht mehr, also in Resident Evil mehr Realismus zu fordern ist mal echt unrealistisch. Übrigens das Spiel kommt aus Japan, die stehen auf riesige Monster Mutanten! Am besten noch mit vielen ähm Tentakel! :D
Ich rede nicht von Realismus per se, sondern von Realismus bzw. Glaubwürdigkeit in einem in sich geschlossenen Universum. Und dessen selbst auferlegte Regeln bricht Die Serie ab Teil 4 zu krass, anstatt sie sinvoll zu erweitern.
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muecke-the-lietz
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Re: Resident Evil 6 - Test

Beitrag von muecke-the-lietz »

JoinTheDarkSide hat geschrieben: Das Fass zum Überlaufen bringt hier aber Teil 6. Hab nur die Leonkampagne durch und es ist ein Trauerspiel. Plötzlich lösen sich auch Zombies auf, alberne Settings: Moria unter Tall Oaks, oh man... Logikfehler an allen Ecken und Enden (Intro spielt man zweimal, aber völlig anders, wie erwähnt), komplett schlampige und unsaubere Übergänge zwischen FMV und Spiel, alberne Zufälle in der Story, unterdurchnittliche Grafik, bescheuerte Dialoge, ranzige Steuerung, null Spannung. Und dann erst der Endgegner, selten so gelacht. Der mutiert von nem Menschen zu ner Art Hund, dann zum Pferd und am Ende zur riesigen Stubenfliege. Geht's noch? Was haben sich die Jungs dort reingepfiffen bitte?
Das ist mittlerweile echt eine, wohl leider unfreiwillige, Parodie seiner selbst, hätte man Leon durch Leslie Nielsen (R.I.P.) ersetzt, wäre es vielleicht wenigstens lustig geworden.
Die anderen Kampagnen hab ich noch gar nicht erst angerührt, denn wenn die Leon nach einhelliger Meinung die beste ist, will ich garnicht wissen, was da sonst noch so kommt...
Spoiler
Show
du hast das wichtigste vergessen. zwischendurch mutiert er nochmal zum tyrannosaurus rex und zwar am ende, der besagten prologszene, die später erneut und abgeändert in der leon kampagne kommt. :mrgreen:
den maniac kommentar kann man nun deuten wie man will, aber der hinweis darauf, dass man ein spiel nicht nur nach der demo werten sollte und das man als tester immer einen gewissen abstand zu den eigenen, persönlichen wünschen halten sollte, ist ja nicht so super verkehrt. denn als popcorn action funktioniert das ding doch über weite strecken und ist auch schon ganz schön umfangreich.

außerdem gibt es durch die verschiedenen kampagnen auch ein bisschen abwechslung was setting, dynamik und figuren anbelangt.

das endgegner gedaller ist bei leon allerdings schon am schlimmsten ausgeprägt. zwar nerven die endbosse in allen kampagnen ein wenig, aber bei leon wird es definitiv am stärksten übertrieben. außerdem finde ich nicht, dass die leon kampagne die beste ist, nur weil da am anfang so ein bisschen klischeegrusel betrieben wird.

da sind die szenarios von ada und jake nämlich weitaus interessanter, wenn man es jetzt mal nur vom spielerischen aus betrachtet.

ich finde es im übrigen auch billig von jörg, auf diesen gruselblödsinn am anfang der leon kampagne reinzufallen. mal ehrlich, nur weil da jetzt das licht in diesem großen haus aus ist und man noch auf nem friedhof vor ner kirche bei nacht und regen auf zombies ballert, ist das doch kein verheißungsvoller anfang. :Blauesauge:

das ist augenwischerei und klischeeabarbeiten der feinsten sorte. gerade davon habe ich mich am meisten verarscht gefühlt, weil ich irgendwie das gefühl hatte, die macher hätter das jetzt nur nochmal schnell mit reingenommen, um diese "back to the roots" aussage zu untermauern. reine publicity und kein sinnvoller spieleinhalt. und jörg ist völlig berechenbar in diese falle getappt. das finde ich vor allem mal aus journalistischer sicht extrem schwach. denn dann hätte er dem spiel noch weniger geben können.
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theblackfrog
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Re: Resident Evil 6 - Test

Beitrag von theblackfrog »

weiß gar net wer hier überhaupt angst bei resident evil jemals hatte, das game war doch von anfang an trashig aufgebaut, an die romero filme angelehnt und ist gereift wie ein guter wein. natürlich, die rätseleinlagen sind auf der strecke geblieben aber mal ehrlich, wie der eine user schon geschrieben hat täuschten die rätseleinlagen doch nur über die kurze spieldauer hinweg. man konnte doch die games in unter 1 stunde durchzocken. natürlich hätte ich nix gegen eine resident evil 2 neuauflage weil es damals einer meiner favoriten war.

die einzig echten schock/horror games sind und waren silent hill, doom3 und der meister dead space.
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Beam02
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Re: Resident Evil 6 - Test

Beitrag von Beam02 »

@JoinTheDarkSide:
Wie du selbst schreibst gab es die Mutationen schon seit Teil 1. Zombies sind seit jeher nur ein Abfallprodukt der B.O.W.-Experimente, sie waren aber nie das Ziel. Umbrella wollte schon immer bioorganische Waffen produzieren. Deswegen finde ich die Aussage etwas gewagt, die Serie habe sich in die falsche Richtung entwickelt. Die Richtung wurde eigentlich schon mit Teil 1 vorgegeben und das Verhältnis von Zombies zu BOWs sank danach mit jedem Teil ab. Also ist RE eigentlich nur konsequent dem Weg gefolgt, den man schon mit dem Erstling eingeschlagen hatte.
Und die hakelige Steuerung sollte auch nicht darüber hinwegtäuschen, dass RE schon immer recht actionlastig war, ganz anders als bspw. Silent Hill oder die Project Zero-Reihe. Die Rätsel waren im besten Fall Spielzeitstreckung, und berühmt waren sie eigentlich nie bzw. nie das, was RE ausgemacht hat.
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Lumilicious
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Re: Resident Evil 6 - Test

Beitrag von Lumilicious »

theblackfrog hat geschrieben:die einzig echten schock/horror games sind und waren silent hill, doom3 und der meister dead space.
Resident Evil, Doom 3 und Dead Space sind Schocker, da sie auf Schockmomente setzen. Silent Hill (Teil 2 ist hervorzuheben als der beste Teil) ist ein Horror spiel, da es auf eine beklemmende, fiebrige und verstörende Atmosphäre setzt, dazu zählt auch Project Zero (bzw. Fatal Frame) und Amnesia. Und genau die, sind die "Meister" des Genres, da diese Spiele versuchen dem Spieler Angst einzuflößen, die anderen sind reines Popcorn Kino. :Hüpf:
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crewmate
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Re: Resident Evil 6 - Test

Beitrag von crewmate »

JoinTheDarkSide hat geschrieben:
crewmate hat geschrieben::bussi:
Realismus und "Erwachsenen" Fanatiker.
Was hab ich euch lieb. <3
Spiele vom Niveau eines "Phantom Kommando" gibt es genug. Es wird endlich mal Zeit für "Drive", "Blade Runner", "2001"...
Ich stimme dir voll zu. Resident Evil ist dafür aber keine Grundlage. RE war immer käsig bis zum Abwinken. Schlechte Sprecher und delitantische Dialoge damals bei 1-3 ("NO, DON'T GO!!!" "Blood? I hope it's not Chris Blood"), mit 4 hat man das bewusst auf die Schippe genommen, dank eines guten Autors ("Your right hand comes off?")
Von Resident Evil Anspruch im Skript zu verlangen ist für mich Bullshit. Es passt nicht.

Spiele, die dem Format eines Films wie Drive oder 2001 entsprechen brauchen neue Spiele, neue "Franchises". BTW: SPIEL MAL LAST WINDOW!!! Oder Spec Ops: The Line
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ogami
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Re: Resident Evil 6 - Test

Beitrag von ogami »

Naja, die Dialoge würde ich nun nicht ankreiden wollen, da die aus japanischer Feder stammen. Gab immer nur eine Sprachfassung, auch die jp. Variante Biohazard war halt englisch mit japanischen Untertiteln.
Last Window? 2te Teil von Hotel Dusk? Von wir sind schon lange Pleite CING? ;) Cooles "Spiel", oder einfach nur eine der besseren Visual Novels.
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muecke-the-lietz
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Re: Resident Evil 6 - Test

Beitrag von muecke-the-lietz »

crewmate hat geschrieben:
JoinTheDarkSide hat geschrieben:
crewmate hat geschrieben::bussi:
Realismus und "Erwachsenen" Fanatiker.
Was hab ich euch lieb. <3
Spiele vom Niveau eines "Phantom Kommando" gibt es genug. Es wird endlich mal Zeit für "Drive", "Blade Runner", "2001"...
Ich stimme dir voll zu. Resident Evil ist dafür aber keine Grundlage. RE war immer käsig bis zum Abwinken. Schlechte Sprecher und delitantische Dialoge damals bei 1-3 ("NO, DON'T GO!!!" "Blood? I hope it's not Chris Blood"), mit 4 hat man das bewusst auf die Schippe genommen, dank eines guten Autors ("Your right hand comes off?")
Von Resident Evil Anspruch im Skript zu verlangen ist für mich Bullshit. Es passt nicht.

Spiele, die dem Format eines Films wie Drive oder 2001 entsprechen brauchen neue Spiele, neue "Franchises". BTW: SPIEL MAL LAST WINDOW!!! Oder Spec Ops: The Line
Spec Ops: The Line war ne Katastrophe und nicht minder enttäuschend als Resi 6, nur noch wesentlich kürzer und monotoner. Denn die Story an sich war extrem dämlich und comichaft, nur die Figuren und ihre teils fragwürdigen Handlungen haben darüber hinweggetäuscht. Dann noch ein bisschen Hinrichtung hier, ein bisschen Vergewaltigung da, Phosphor nicht zu vergessen und schon hat man den unnötigsten Beitrag zum Thema Antikriegsmedien den es je gab. Am Ende war das ja storytechnisch nichts anderes als Resi ohne BOWs und mit einem leicht manipulierbaren Haupthelden.

Daher kann ich auch überhaupt nicht den Wertungsunterschied zwischen beiden Spielen verstehen, zumal die Grafik in Spec Ops auch nicht gerade das Gelbe vom Ei war.

Achja und Resi wurde von vielen nie als wirklich gruselig wahrgenommen, ich weiß gar nicht, warum das in den Medien immer so dargestellt wurde. Der erste Teil war fast ne reine Homage an Romero und im Dirctors Cut dann noch mit diesem schönem Real Intro garniert. Was habe ich damals gefeiert. Und so ist es mit bis heute auch in Erinnerung.
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