Miasmata - Test

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mosh_
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Re: Miasmata - Test

Beitrag von mosh_ »

Die Vergleiche mit FarCry sind natürlich schwachsinnig. Obwohl, spielt beides auf einer Insel und bietet freie Begehbarkeit. Nüchtern betrachtet haben die beiden Spiele relativ wenig miteinander zu tun. Das sind dann die Kommentare von Usern die eine gute Bewertung für ihr Teaumspiel (in diesem Fall Far Cry 3, welches auch mir trotz einiger Ungereimtheiten recht viel Freude bereitet) erwartet haben, diese nicht bekommen haben und dann eine gute Wertung bei einem Indietitel entdecken und da sofort Parallelen ziehen müssen.

Ist natürlich Schwachsinn. Aber bei 4 Players fällt es doch wirklich auf, dass gerade Indietitel grundsätzlich eine gute Bewertung bekommen und bei simpel gestrickten Leuten entsteht dann natürlich der Gedanke, 4Players ist "foll antimainstreaaam ey". Kann bei Miasmata nicht sagen, ob das hier wieder eins der Spiele ist die gut bewertet werden weil halt Indie. Das Spielprinzip finde ich sehr interessant, hat mir auch schon in leicht abgeschwächter und abgeänderter Form in Lost in Blue viel Spaß bereitet. Und auch so waren die "kleinen" Indie und Arcadetitel diejenigen, die mir den meisten Spaß bereitet haben (TWD spitze, ebenso ein Mark of Ninja oder eben wirkliche Indiesachen wie Hotline Miami und seit gestern auch Faster Than Light).
#PESTOUNDBIER

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johndoe702031
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Re: Miasmata - Test

Beitrag von johndoe702031 »

mr archer hat geschrieben:Was auf 4players regelmäßig abläuft wenn hier mal wieder ein kleineres Spieleprojekt nen Award abräumt, spottet jeder Beschreibung. Man stelle sich mal vor, das normale Multiplex-Publikum würde sich in regelmäßigen Abständen vor dem letzten verblieben Independent-Kino in der Innenstadt zusammenrotten und wütend die Besucher mit 3D-Brillen bewerfen und dabei Schilder hoch halten auf denen Sachen stehen wie "Euer Nischengeschmack kotzt uns an!" oder "Ich bin Michal Bays Bitch und ihr nicht!". Und umgekehrt verüben die Freunde von kleinen Filmproduktionen Buttersäureattentate auf die Menschen in der Schlange vorm "Hobbit". Leben und leben lassen. Schon mal gehört? Lest Ihr eigentlich, was Ihr hier so ins Forum kotzt, bevor Ihr auf den "Senden"-Button drückt? Stellt Euch mal vor: man kann tatsächlich AAA UND Indie gut finden! Crazy, oder?

Und an die ganzen Heinze, die hier immer noch wegen Far Cry 3 rumheulen und ihr gekränktes Ego noch über Wochen in jeden sich bietenden Thread kübeln werden nur Folgendes: Werdet erwachsen.
So, das drucken sich jetzt bitte alle Angesprochenen einmal aus und kleben es sich gut sichtbar an den Bildschirm (wahlweise ginge auch direkt die Innenseite des Bretts, das sie vorm Kopf tragen).
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Nuracus
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Re: Miasmata - Test

Beitrag von Nuracus »

Was interessant zu wissen wäre: Vielleicht werden bei 4p nur Indies getestet, die es auch wert sind - ähnlich wie bei den Brettspielvorstellungen, wo es nur positive Berichte und keine Verrisse gibt?

Kanns grad schwer sagen, aber ob Bastion, Limbo, Faster than Light, Amnesia, Dear Esther, Miasmata ...
alles stark bewertete Indie-Spiele.
Gibts hier auch schlecht bewertete Indie-Spiele?
Vielleicht absichtlich nicht, weils sich einfach nicht lohnt.


Es gibt wohl paar Ausnahmen, z.B. dieses 50er-Jahre-Jump'n'Run mit dem Alien-Angriff. Weiß den Namen grad nicht, aber das hat nicht sonderlich gut abgeschnitten.

Ich mein ich könnts auch sehr gut nachvollziehen, dass sich die Redaktion sagt, "Wenn wir schon einen der Hundertmillionen Indie-Titel vorstellen, dann auch einen, der uns richtig gefällt".
Eben genau wie bei den Brettspielen.
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mr archer
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Re: Miasmata - Test

Beitrag von mr archer »

Nuracus hat geschrieben: Gibts hier auch schlecht bewertete Indie-Spiele?
Ob man jetzt die "Indie"-Karte zieht, weiß ich nicht. Aber Nische ist es allemal:

Pathologic

Erhielt von Benjamin Schmädig am 30.5.2006 satte 37 von 100.

Meiner Meinung nach einer der interessantesten PC-Titel der 2000er Jahre und Teil meiner persönlichen Top 10. Und es gibt schon noch ein paar Leute mehr, die das so sehen.
Kószdy kozow swoju brodu chwali.
[sorbisch] Jeder Ziegenbock lobt seinen Bart.

Meine Texte und Fotos http://brotlos.weebly.com

johndoe702031
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Re: Miasmata - Test

Beitrag von johndoe702031 »

Nuracus hat geschrieben:Ich mein ich könnts auch sehr gut nachvollziehen, dass sich die Redaktion sagt, "Wenn wir schon einen der Hundertmillionen Indie-Titel vorstellen, dann auch einen, der uns richtig gefällt".
Eben genau wie bei den Brettspielen.
Genau so ist es. Bei den Zillionen Indietiteln MUSS 4P eine Vorab-Auswahl treffen, und da wird man sich immer an der wahrgenommenen Relevanz orientieren (das kann schlicht persönliches Gefallen sein, die empfundene Wichtigkeit hinsichtlich der kreativen Entwicklungsimpulse für die Zukunft, oder eben der Bekanntheitsgrad bzw. wie sehr so ein Spiel in der Öffentlichkeit diskutiert wird). AAA Titel müssen von so einem großen Magazin hingegen ausnahmslos alle getestet werden, aber das sind ja auch nicht so furchtbar viele.
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Nuracus
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Re: Miasmata - Test

Beitrag von Nuracus »

Ist klar, dass dadurch schnell der Eindruck entsteht, dass 4p alles toll findet, was Indie ist.

Man muss sich vorstellen, man sitzt bei mir im Auto und ich tu ne CD rein. Irgendwann auf der CD läuft Keshas Tik Tok - hey was solls, ich find den Song klasse :D
das heißt aber nicht, dass ich sofort alles toll find, was heutigen Pop angeht.
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4P|Benjamin
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Re: Miasmata - Test

Beitrag von 4P|Benjamin »

SardoNumspa hat geschrieben:Bei den Zillionen Indietiteln MUSS 4P eine Vorab-Auswahl treffen [...] AAA Titel müssen von so einem großen Magazin hingegen ausnahmslos alle getestet werden [...]
Ach, "müssen" müssen wir garn nicht ;), aber im Kern hast du natürlich Recht: Es gibt unglaublich viele Independent-Spiele und wir geben uns Mühe, interessante aufzuspüren. Davon schneiden längst nicht alle besonders gut ab, nur fällt das kaum auf, wenn das Grundinteresse nicht dem eines der "großen" Spiele gleicht.

Abgesehen davon ist es einfach nicht zu übersehen, dass momentan vor allem unabhängige Entwickler mit interessanten Ideen experimentieren und daraus oft genug auch ein faszinierendes Spielerlebnis entsteht. Und darum geht es unterm Strich ja.

Ben
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Nuracus
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Re: Miasmata - Test

Beitrag von Nuracus »

Hab ich gestern Abend erst mit Faster than Light gemerkt. Hammer, ehrlich.
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YBerion
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Re: Miasmata - Test

Beitrag von YBerion »

Scheinbar haben viele Leser ein Problem damit, wenn Indieproduktionen hier die selbe Plattform und Aufmerksamkeit geboten wird, wie groß beworbenen Spielen von EA, Ubi&co. Is ja auch schlimm, wenn AC3 und Far Cry 3 nur kleinere Bildchen an der 2. und 4. Stelle abbekommen, aber irgendetwas unbekanntes von 2 Leuten als Seitenaufmacher dient - sowas geht garnicht!! :lol:
Noch weit vor dem Seitenlayout, Werbung& Tests ist mir das am wichtigsten: 4Players, behaltet diese Einstellung auch noch unter Computec bei. Schenkt den Indies auch weiterhin Aufmerksamkeit auf Seite 1.
Zu Miasmata: Das, was ich in Videos gesehen habe, war äußerst spannend! Insbesondere die Positionsermittlung auf der Karte hat mir gefallen^^ Auch sonnst die starke Survivalatmosphäre.
Hafenkanten
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Re: Miasmata - Test

Beitrag von Hafenkanten »

Miasmata wird gerade bei Steam runter geladen. Mich interessieren derartige Spiele ja immer. Und ich werde mir dann ein eigenes Urteil bilden, ob das Spiel was taugt oder nicht.

Ansonsten würde ich vielen hier im Forum empfehlen - und auch der 4Players-Redaktion - mal etwas toleranter zu sein, was Spiele angeht und sie danach zu bewerten, was sie sein wollen. Ich meine, hey, Far Cry 3 ist ein Open-World-Shooter, kein Skyrim, kein Hitman, kein Dear Esther. Als solches würde es gewiss versagen, aber als Open-World-Shooter, und nicht mehr oder weniger habe ich davon erwartet, ist es exzellent und macht echt Laune. Insofern finde ich die Wertung auch ungerechtfertigt niedrig. Es wurden Maßstäbe angesetzt, die das Spiel seiner Intention nach gar nicht erfüllen will.

Wie Miasmata ist, werde ich gleich erleben. Ich stelle mich aber auf eine völlig andere Spielerfahrung ein als bei Far Cry 3 - und das soll auch so sein. Weil ich jedes Spiel als das beurteile, was es ist - und nicht wie es sein könnte, müsste, sollte. Und mit Spielen ist es bei mir wie mit den Filmen: Mal habe ich Lust auf einen schnellen Actionfilm, mal auf ein episches Drama, mal auf ruhiges Darstellerkino, mal auf eine schwarze Komödie. Alles hat seine Berechtigung, alles kann auf seine Art gefallen. Aber ich würde doch niemals einen Scorcese-Film in einen Topf mit einem Michael Bay-Streifen werfen und an beide die selbe Messlatte anlegen. Das funktioniert einfach nicht.
Streite niemals mit einem Idioten. Er zieht dich nur auf sein Niveau herunter und schlägt dich dann dort mit Erfahrung.
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4P|Benjamin
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Re: Miasmata - Test

Beitrag von 4P|Benjamin »

Hafenkanten hat geschrieben:Aber ich würde doch niemals einen Scorcese-Film in einen Topf mit einem Michael Bay-Streifen werfen und an beide die selbe Messlatte anlegen.
Natürlich nicht! Aber auch explosive Unterhaltungsaction kann entweder gut oder schlecht gemacht sein, kann man als gut oder schlecht empfinden. Dasselbe gilt selbstverständlich für Kunstilme.
langhaariger bombenleger
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Re: Miasmata - Test

Beitrag von langhaariger bombenleger »

Demonfrost hat geschrieben:Ich bin der meinung man sollte indie spiele in einer komplett eigenen rubrik abhandeln.natürlich ist es toll was da zwei leute aus dem nichts erschaffen haben,aber es kann einfach nicht mit einer aaa produktion mithalten.


Ja, ich könnte kaum mehr zustimmen, du sprichst mir aus dem Herzen und ich kommentiere deinen Beitrag einmal stellvertretend für viele aufgeweckte Beiträge hier. Es ist im Grunde doch wie beim Film, da kann auch kein Autorenfilm qualitätsmäßig mit Blockbustern mithalten, weil es da deutlich bessere Handlung, aus gutem Grunde anerkannte Stars, geniale Effekte und ähnliches gibt, die das auf ein ganz anderes Level hiefen. Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels übertrumpht Rainer Werner Fassbinder da AAA wenn man zu sich ehrlich ist!

Und selbst wenn ich Assassins Creed gelangweilt nach 2 Stunden weglege muss ich es trotzdem höher bewerten als ein Faster Than light das mich wochenlang fesselt, denn es hat in der Produktion viel mehr Geld gekostet und ist daher AAA = Spaß, es ist dann nämlich rein meine Unzulänglichkeit oder die vom Tester, das er das nicht entdeckt hat, es fehlt dann einfach an Objektivität.

McDonalds zaubert auch tatsächlich besseres Mahlzeiten als Alfons Schuhbeck, weil da steckt einfach ein milliardenschwerer Global Player dahinter, das Essen ist also AAA und mit der Indie-scheisse von irgendwelchen kleinen Sterneköchen garnicht zu vergleichen, da können die sich die Gäste sonst noch was einbilden! Die Millionen zufriedener Kunden sprechen eine eindeutige, unmissverständliche Sprache.

Ich würde sogar so weit gehen und auch meine Lebensgefährtin nach AAA Standards auswählen, denn gutes Aussehen etc. ermöglichen wie nun wirklich leicht einzusehen ist eher eine tolle Beziehung die dieser Mensch zu mir haben wird, es ist kaum logisch das man mit einem mittelmäßig aussehendem Menschen glücklicher werden könne als mit einem Kaliber Claudia Schiffer, sie ist als Frau einfach höher zu bewerten und zu bevorzugen, sollte man anders fühlen, täuscht man sich nur selber. Man muss lernen weniger auf seine dummen, tierischen Gefühle, sondern vielmehr auf die objektive Wahrheit zu achten, die ja zum Greifen nah für uns Menschen ist, wenn man nur die Hände danach streckt.

Wichtig ist deshalb das man bei 4players endlich eingestehen muss das es die objektive Wahrheit gibt, die sich im Test und in der Bewertung auch widerspiegeln muss. Es ist quasi logisch absurd das ein Indietitel besser ist als AAA-Titel und wenn man bei 4players endlich anfangen würde den Spielspaß objektiv zu beurteilen, dann würde sich auch niemand mehr über die Bewertungen beschweren. Es ist nunmal so das wir Menschen im Grunde alle den selben Geschmack haben und die gleichen Kriterien anlegen, wieso sträubt sich 4players immer noch das anzuerkennen, man will uns hier vielleicht tatsächlich verarschen oder dumm halten.

Ich will hier jeden einen guten Rat fürs Leben mitgeben, legt euren eigenen Geschmack und Meinungen immer als absolut an, dann trifft ihr schon zwangsweise immer ins Schwarze!
johndoe702031
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Re: Miasmata - Test

Beitrag von johndoe702031 »

Hö. Jawoll, sooo siehddas aus, ne. Sehr gut!
zappenduster
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Re: Miasmata - Test

Beitrag von zappenduster »

Die Filmvergleiche hinken wie eine Oma mit Krückstock. ;) Filme sind kein interaktives Medium, sie brauchen kein Gameplay, Leveldesign, Physik, KI, Scriptsequenzen... Sie benötigen hauptsächlich ein gutes Drehbuch (sozusagen Rahmenhandlung + Missionsdesign eines Spiels). Die Handlung kann man zur Not auch mit Laien-Darstellern rüberbringen und als Kulissen tun's je nach Genre marode Lagerhallen, Bauernhöfe, Innenstädte etc.pp., an denen die Filmemacher nur wenig am bereits Bestehenden verändern müssen, auch.

Aber versucht mal ein Spiel mit Laien-Programmierern, Laien-Modellierern & Co. zu entwickeln. Heraus kommt eine verbugte, unansehnliche Grütze, in der kein Gameplay-Feature zu Ende gedacht wurde und die Balance für die Tonne ist. Hell, wenn selbst nur die Kamera in einem Spiel suckt, ist der Spielspaß oftmals am Boden, und während einer Spieleproduktion gibt es tausende solcher "Fettnäpfchen". Bis so ein Spiel einigermaßen wie aus einem Guss wirkt, ist es ein sehr aufwändiger und langwieriger Prozess. Und dazu braucht es mehr als zwei Leute wie bei Miasmata. Halbwegs professionelle Spiele, die sich nicht auf einen Bereich wie bspw. Rätsel versteifen und alles andere ignorieren (Braid bspw.), brauchen mindestens 20 erfahrene Menschen, 50 ist eher Branchen-Standard und 100+ bereits keine Seltenheit mehr (gemeint ist nur das Kern-Entwicklungsteam, Vermarktung, Synchronsprecher usw. noch gar nicht inbegriffen).
Zuletzt geändert von zappenduster am 08.12.2012 14:06, insgesamt 1-mal geändert.
M4sterL
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Re: Miasmata - Test

Beitrag von M4sterL »

mr archer hat geschrieben:Was auf 4players regelmäßig abläuft wenn hier mal wieder ein kleineres Spieleprojekt nen Award abräumt, spottet jeder Beschreibung. Man stelle sich mal vor, das normale Multiplex-Publikum würde sich in regelmäßigen Abständen vor dem letzten verblieben Independent-Kino in der Innenstadt zusammenrotten und wütend die Besucher mit 3D-Brillen bewerfen und dabei Schilder hoch halten auf denen Sachen stehen wie "Euer Nischengeschmack kotzt uns an!" oder "Ich bin Michal Bays Bitch und ihr nicht!". Und umgekehrt verüben die Freunde von kleinen Filmproduktionen Buttersäureattentate auf die Menschen in der Schlange vorm "Hobbit". Leben und leben lassen. Schon mal gehört? Lest Ihr eigentlich, was Ihr hier so ins Forum kotzt, bevor Ihr auf den "Senden"-Button drückt? Stellt Euch mal vor: man kann tatsächlich AAA UND Indie gut finden! Crazy, oder?

Und an die ganzen Heinze, die hier immer noch wegen Far Cry 3 rumheulen und ihr gekränktes Ego noch über Wochen in jeden sich bietenden Thread kübeln werden nur Folgendes: Werdet erwachsen.
Die hast den Großteil der Kritik, die in diesem Thread ausgeübt wird, nicht verstanden. Die Spieler regen sich nicht primär darüber auf, dass ein Indie Spiel gut bewertet wird, weil es eines ist. Es geht darum, dass die Wertungskriterien bei 4Players sehr willkürlich erscheinen. :roll:

Die Tatsache, dass Games die ( wohlgemerkt auch vom selben Tester ) aufgrund von technischen Defiziten gnadenlos abgewertet werden, während bei anderen Titeln so etwas auf einmal nahezu null in die Wertung einfließt, nervt irgendwann und vermittelt einem das Gefühl, dass hier keine klare Linie gefahren wird.

Fassen wir doch einmal zusammen:
- Ein Spiel, welches nur auf gefühlte 4 Meter Sichtweite gut ausschaut und ab dieser Deadline zu einem hässlichen Matsch verkommt - aber dennoch mindestens einen i7 und neueste GPU Komponenten fordert ist aus handwerklicher Sicht nun mal ziemlich verkorkst.

- Die Spielzeit von 10 Stunden ist nicht überragend aber geht in Ordnung, wenn es fesselt - besser 10 Stunden Spannung als 20 Stunden langweile.

- Der Tester verweist darauf, dass die Survivalkomponente leider viel zu wenig ausgeschöpft wurde ( keine Verletzungen abseits der Krankheit usw. )

- Die Atmosphäre reißt den Spieler mit - wird aber, besonders durch die technischen Defizite, oft sehr stark ausgebremst

Unterm Strich entspricht die rationale Sicht auf die Kriterien ( ohne dieses von Luibl abgeguckte abdriften in informationstechnisch nichtssagende Sphären a la "da vorne steht ein Eichhörnchen, der Puls rast - nicht der des Eichhörnchens sondern meiner - ich atme, schaue mich um, lege mich hin - nichts passiert. Bloß unerträgliche Spannung" ) eher einer Wertung im 60er - 70er Bereich. Gute Idee, mittelmäßige Umsetzung. Für Fans von solchen Spielen durchaus einen Blick wert aber nix für Spieler, die mit diesem Genre nicht soviel anfangen können. Stellt natürlich nur meine Meinung dar und lässt sich nicht verallgemeinern. Aber ich finde man sollte allgemein doch bitte etwas analytischer an die Sache herangehen...
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