Far Cry 3 - Test
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Re: Far Cry 3 - Test
Sevulon
Man kann ja über Far Cry 3 halten was man will ,ich finde es auch super obwohl vieles schlecht bis garnicht balanciert ist und in Moment die ganzen Hilfen die nicht abschaltbar sind machen das spiel unnötig unglaubwürdig und sau komisch!
Dann Aber Far Cry 2 schlecht da zu Stelen weil nicht der Geschmack viele getroffen hat(deine wohl auch) ist ebenfalls sau komisch wie diese "Test" von 4players .......Far Cry 2 Ist und wirkt authentischer und ist 100 mal besser balanciert als Far Cry 3 ,sicher ist dieses teil auch nicht perfekt aber wenigstens Schaftes nicht wie ein ungewolltes Freizeit park zu wirken .....für mich ist Far Cry 2 vor allem durch die Schwierigste stufe und das Afrika Szenario so gut und wirkt auf mich wie ein Demons oder Dark Souls wen du verstehst was ich damit meine......sicher kannst jetzt sagen Geschmäcker sind unterschiedlich und das ist richtig und gut so ,aber Far Cry 3 wirkt momentan nicht richtig durchdacht im Gegensatz zum Far Cry 2 wo seine Probleme fast nur aus "kosmetische" Ursachen bestehen!!!
EDIT:
Ich Vermute mal Das mindestens Zwei verschiedene art von Spieler gibt die Nicht gleichzeitig mit ein und das selber spiel bedient werden können obwohl der gleichen Geschmack haben was das Genre angeht!!
Die einen Mögen "Das spiel Selber spielen" und die anderen möchten gerne "in das spiel geführt werden".......keine Ahnung ob ich das richtig zum Ausdruck gebracht habe aber was ich sagen möchte ist das die Entwickler jedes mal wen sie ein spiel entwickeln, Wehres gut wen sie von Anfang an entscheiden würden welche Zielgruppe sie bedienen wollen,alle beide kann mann nicht bedienen, höchstens alle beide enttäuschen ,den einem mehr den anderem weniger!!!
MFG
Man kann ja über Far Cry 3 halten was man will ,ich finde es auch super obwohl vieles schlecht bis garnicht balanciert ist und in Moment die ganzen Hilfen die nicht abschaltbar sind machen das spiel unnötig unglaubwürdig und sau komisch!
Dann Aber Far Cry 2 schlecht da zu Stelen weil nicht der Geschmack viele getroffen hat(deine wohl auch) ist ebenfalls sau komisch wie diese "Test" von 4players .......Far Cry 2 Ist und wirkt authentischer und ist 100 mal besser balanciert als Far Cry 3 ,sicher ist dieses teil auch nicht perfekt aber wenigstens Schaftes nicht wie ein ungewolltes Freizeit park zu wirken .....für mich ist Far Cry 2 vor allem durch die Schwierigste stufe und das Afrika Szenario so gut und wirkt auf mich wie ein Demons oder Dark Souls wen du verstehst was ich damit meine......sicher kannst jetzt sagen Geschmäcker sind unterschiedlich und das ist richtig und gut so ,aber Far Cry 3 wirkt momentan nicht richtig durchdacht im Gegensatz zum Far Cry 2 wo seine Probleme fast nur aus "kosmetische" Ursachen bestehen!!!
EDIT:
Ich Vermute mal Das mindestens Zwei verschiedene art von Spieler gibt die Nicht gleichzeitig mit ein und das selber spiel bedient werden können obwohl der gleichen Geschmack haben was das Genre angeht!!
Die einen Mögen "Das spiel Selber spielen" und die anderen möchten gerne "in das spiel geführt werden".......keine Ahnung ob ich das richtig zum Ausdruck gebracht habe aber was ich sagen möchte ist das die Entwickler jedes mal wen sie ein spiel entwickeln, Wehres gut wen sie von Anfang an entscheiden würden welche Zielgruppe sie bedienen wollen,alle beide kann mann nicht bedienen, höchstens alle beide enttäuschen ,den einem mehr den anderem weniger!!!
MFG
Zuletzt geändert von Stormrider One am 10.12.2012 20:48, insgesamt 7-mal geändert.
Re: Kommentar
Du hast nen Ton drauf wie auf der Baustelle. Wenn dir dein Leben keinen Spaß macht, behalte es für dich oder geh in Therapie. Aber hier den dicken Max zu spielen erlöst dich nicht aus deinem primitiven Dasein.grabolino hat geschrieben:Und ich sage es NOCHMAL: Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal Fressluke halten!
- TimmyTallz
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Re: Far Cry 3 - Test
Hass auf ubisoft? Alter, das sind mal First World Problems; einen Spielehersteller zu hassen während anderswo Menschen ihre Regierung hassen weil die ihnen das recht auf Demokratie verweigern.SkalliN hat geschrieben: Hass auf Ubisoft ist nicht erst seit FC3 mehr als berechtigt und wenn man sich dann auch noch anschaut, wie Ubisoft *offensichtlich* andere Wertungen gekauft hat, wird mir übel.
Ich will keine politische Diskussion starten aber ich finde das immer so lächerlich wenn Leute anfangen Firmen zu hassen die nicht nach ihren Vorstellungen agieren!
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Re: Far Cry 3 - Test
Na ja, ich denke er meinte Verachten .....hassen ist wohl n falsch gewellte Ausdruck?!!
NFG
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Ich denke dass es nicht einfach ist ein solches spiel zu konzepieren und zu entwickeln.Wenn dann allerdings wirklich ein unglaubwürdiger sandkastenclon rauskommt sollte ein gutes magazin dies sagen.jedes Magazin dass einem fc3 90% gibt ist einfach nur inkompetent.Die geschmäcker sind nicht so unterschiedlich.Wir alle wollen eine spielewelt in der man sich verlieren kann und den eindruck gewinnt ein abenteuer zu erleben.Wenn dieses gefühl durch schlecht funktionierende ideen zerstört oder derart gestört wird kann man sich fragen weshalb es sowas geben muss.Mich würde es auch nicht stören wenn dies bei nur ein paar spielen der fall wäre,allerdings wird durch idioten die den entwicklern zeigen dass es keine innovationen oder interessante inhalte benötigt die ganze industrie in ein loch gezogen.cod verkauft sich abermillionen mal,also versucht jeder entwickler es nach zu machen.Man erinnere sich an das erste far cry welches ein tolles spiel war.man denke an max paine oder halo. all diese titel beweisen doch das eine eigenständige phantasievolle welt die qualität eines spiels ausmacht und nicht die coolnes eines cahrackters oder die ganzen anderen abarten die als verkaufsgarantie angesehen werden. Auch der zweite teil von the witcher ist im vergleich zum vorgänger lächerlich und damit ein gutes beispiel warum tausende hirnlose zwischensequenzen mit zeitlupenfunktion ,obercoole und sexy charactere niemals ein spiel gut machen können.cod verkauft sich gut weil das marketing immer wieder die leute täuscht und nicht weil das spielen solcher titel wirklich spass macht.
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Kommentar
ich muss noch sagen dass jeder der herrn schmädig vorwirft einfach ein reisserischen test geschrieben zu haben ein vollidiot ist. der trend dass entwickler sich nicht mehr trauen eigenständige ideen umzusetzen und lieber der marktforschung vertrauen und somit auch nichts stimmiges abliefern ist ein guter grund um mit einem spiel nichts mehr anfangen zu können.
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Re: Far Cry 3 - Test
Nö. Diese Behauptung ist einfach nur plump und äußerst ignorant. Ich bin nun wirklich der letzte, der sich an den Schnitt-Wertungen anderer Magazine bzw. an Metacritic orientiert, aber es ist ganz einfach mal zur Kenntnis zu nehmen, dass FC3 vom Großteil der Fachpresse sehr positiv aufgenommen wurde. Weder sind die alle gekauft, noch sind die alle ahnungslos (es betrifft ja nicht nur "evil" IGN, sonern auch "die Guten" wie Destructoid, Escapist etc.). Dass denen FC3 aus welchen Gründen auch immer gefällt, muss man ganz einfach mal akzeptieren lernen. Das schließt begründete Kritik an einzelnen Kritiken freilich nicht aus.no cheater!!! hat geschrieben:jedes Magazin dass einem fc3 90% gibt ist einfach nur inkompetent.
Doch sind sie. Volles Rohr sogar. Es gibt kein Richtig oder Falsch, was Spielspaß betrifft. Da führen zig Wege zum Ziel. Einfach mal über den eigenen Tellerrand schauen.no cheater!!! hat geschrieben:Die geschmäcker sind nicht so unterschiedlich.
Na das Marketing macht halt Marketing, und zwar massiv. Das ist seine Aufgabe. Und ja, das hat einen großen Einfluss auf Verkäufe. Aber auch hier wieder: Nimm zur Kenntnis, dass es sehr viele Spieler gibt, denen ein Cod schlicht mordsmäßig Spaß macht. Und da ist auch nix dabei.no cheater!!! hat geschrieben:cod verkauft sich gut weil das marketing immer wieder die leute täuscht und nicht weil das spielen solcher titel wirklich spass macht.
Nicht falsch verstehen, ich mäkel ja auch ständig an irgendwelcher Script-Schlauch-QTE-Wichse rum, aber dein Blick ist mir dann doch viel zu schwarz und weiß. Und ich mag es ganz einfach nicht, anderen Leuten mit anderen Vorlieben ihren Spielspaß abzusprechen. Finde ich überheblich, und das will schon was heißen
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Re: Far Cry 3 - Test
Ohja, ich werde in Zukunft die Maßstäbe anderer über meine eigenen Stellen.Melihho hat geschrieben: Vll sollten hier einige endlich mal aufhören mit dem FC3 gebashe denn vielen anderen macht das Game viel Spaß.
Erstmal meinen Riestervertrag machen, E10 volltanken und so. Einer muss ja.
Ein großes Übel macht ein kleines nicht kleiner. Aber wieso bist du überhaupt hier, statt deine Nieren krepierenden Kindern in Zentralasien zu schenken?timstah hat geschrieben:Hass auf ubisoft? Alter, das sind mal First World Problems; einen Spielehersteller zu hassen während anderswo Menschen ihre Regierung hassen weil die ihnen das recht auf Demokratie verweigern.SkalliN hat geschrieben: Hass auf Ubisoft ist nicht erst seit FC3 mehr als berechtigt und wenn man sich dann auch noch anschaut, wie Ubisoft *offensichtlich* andere Wertungen gekauft hat, wird mir übel.
Ich will keine politische Diskussion starten aber ich finde das immer so lächerlich wenn Leute anfangen Firmen zu hassen die nicht nach ihren Vorstellungen agieren!
- TimmyTallz
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Re: Far Cry 3 - Test
Ach was ein Quatsch du schreibst. Ich habe mich auf die Aussage bezogen dass jmd. Ubisoft hasst, was aus meiner Sicht eine Übertreibung sonder gleichen darstellt.marschmeyer hat geschrieben: Ein großes Übel macht ein kleines nicht kleiner. Aber wieso bist du überhaupt hier, statt deine Nieren krepierenden Kindern in Zentralasien zu schenken?
Wie kann man so eine starke Emotion wie Hass auf ein unternehmen projezieren, wenn dieses nicht gerade die Existenz desjenigen beeinträchtigt?
Re: Far Cry 3 - Test
So, mag jetzt auch mal meinen Senf zum Spiel dazugeben.
Ich hab das Game heute bei nem Kumpel mal ca. drei Stunden angetestet, ob das ausreicht das Spiel angemessen beurteilen ist natürlich fraglich, aber in besagtem Zeitraum bekommt man schon einen gewissen Eindruck, denke ich.
Die Quintessenz aus den Erfahrungen meiner Spielsession ist, dass ich die Kritikpunkte von 4Players größtenteils wiederfinde. Die Stärken: Das Spiel ist handwerklich ziemlich ausgereift, die Shootouts und Stealthelemente funktionieren hervorragend und machen viel Spaß. Die Grafik ist ausserordentlich hübsch anzusehen (wenn auch nicht bahnbrechend, aber Grafik ist mir eh wurscht) und es gab einige schöne Momente, wie zB:
Ich schleiche mich durch ein gegnerisches Camp und ziele mit meinem Bogen aus dem Unterholz heraus auf einen Gegner, als er mich durch eine ungeschickte Bewegung plötzlich entdeckt. Doch bevor er auf mich schiessen oder Alarm schlagen kann fällt ihn auf einmal von der Seite eine (auch von mir vorher völlig unbemerkte) Raubkatze an und macht ihm dem Garaus. Seine Waffenbrüder verfolgen jetzt das umherhechtende Raubtier, und ich kann mich wieder im Dickicht verkriechen und meine Angriffsstrategie neu überdenken. Filmreif.
Aber. Der Vorwurf der vollkommen überladenen und damit unglaubwürdig wirkenden Spielwelt ist in meinen Augen, leider, mehr als gerechtfertigt, und hat auch mir den Spielspaß in recht kurzer Zeit verdorben. Die Vichysoisse kann noch so delikat sein - wenn man zuviele verschiedene und vor allem gänzlich unpassende Gewürze reinschmeisst verdirbt das jedes auch noch so liebevoll zubereitete Gericht. Dazu ist hier schon eine Menge geschrieben worden, deshalb spare ich mir jetzt die Aufzählung der ganzen Kleinigkeiten, die im Ganzen betrachtet das im Kern sehr gute Spiel ruinieren. Far Cry 3 scheint mir ein schönes Beispiel für die inflationär verwendete, aber im Kern doch oft zutreffende Binsenweisheit: Weniger ist mehr.
Das Spiel beginnt mit einem rasanten und äusserst vielversprechenden Anfang: In der Tradition des Backwoods - Horrors á la "Turistas" und "Deliverance" wird der Spieler in einen lebens- und zivilisationsfeindlichen, insularen Mikrokosmos voller psychopathischer Guerillas, aggressiver Raubtiere und voodooähnlichem Mystizismus geworfen. Man muss das nicht unbedingt glaubhaft finden, spannend ist es allemal. Die Inszenierung stimmt, der Antagonist wirkt trotz aller Überzeichnung glaubwürdig und die Umgebung ist ebenso schön wie bedrohlich. Man ist verführt, in dieses Spiel einzutauchen, und wenn man in ein Spiel eingetaucht ist, dann wird, im Idealfall, das Spiel für eine gewisse Zeit zur eigenen Realität. Wer jemals ein Spiel wie "Stalker" gespielt hat, weiß wovon ich spreche. Man nennt dieses Gefühl, das sich dabei einstellt, "Flow", wobei man das auch in einem anderen Zusammenhang verwenden kann. Jener Flow aber, den ich nach dem starken Beginn spürte, war schneller verflogen als ich Spannungskurve sagen kann. Denn die ersehnte, reichhaltige Spielwelt entpuppte sich schon nach der ersten Sightsseeingtour als Spielhalle. Der Autor der Kritik hat es als Jahrmarkt beschrieben - ich denke die Aussage ist klar. An jeder Ecke prostituieren sich beknackte Minispiele und belanglose Sidequests, und das ständige Pausieren des Spiels zum Upgraden, Hochleveln, craften etc. stört den Spielfluss enorm. Das beides problemlos besser funktionieren kann, machen hier andere Spiele vor. Das bereits erwähnte "Stalker" bzw die Addons "Clear Sky" und "Call of Prybjat" zum Beispiel bot zwar meist ebenfalls nur Standardkost wie "Töte diesen Mutant" oder "besorg mir die Knarre", aber:
1. waren diese immer in den Spielfluss eingewoben, man wurde nicht einfach irgendwohin teleportiert und musste dann wie in den guten alten Arcadezeiten reihenweise Gegner die hinter Fässern lauerten niedermähen, sondern man musste den Weg zum Zielort auch selbst (zu Fuß gar) zurücklegen
2. bekam man die Aufträge immer direkt von Stalkern, die einem in einer Bar oder an einem Lagerfeuer begegneten, und man bekam immer auch eine kleine Geschichte (sprich: Begründung) zu hören, warum man ihm jetzt helfen sollte
3. gab es auch einige "einzigartige" Quests
Das Inventargedöns und die Waffenmodifikation hatte für mich die "Dead Space" - Reihe sehr gut gelöst. Da stellte sich der Protagonist nämlich an eine auf der Ishimura rar gesäte Werkbank, und um seine Hosentaschen zu organisieren öffnete sich mitten im Spiel ein Inventarhologramm. Ohne das Spiel zu pausieren, wohlgemerkt. Die Gefahr war allgegenwärtig, der Flow nicht unterbrochen.
Von dieser postkapitalistischen und, ganz recht Herr Schmädig, marktforschungsanbiedernden "spielerischen Vielfalt" abgesehen, kommen dann noch ein paar Kleinigkeiten hinzu, die mir die Suppe selbst dann versalzen haben, wenn ich dann doch irgendwie grade ein bischen Spaß hatte - in einem Feuergefecht. Die Gegner agieren zwar recht intelligent, sind aber nicht gerade vielfältig. Warum nun wirklich jeder Söldner eine knallrote Hose oder Jacke trägt (auf einer Insel wohlgemerkt, die grüner ist als Claudia Roth) ist mir ein Rätsel. Irgendwann hatte ich das Gefühl ständig auf einen missratenen Klon von Super Mario zu schiessen, und das widerspricht irgendwie meiner Natur.
Auch war von dem angeblichen "Krieg" zwischen Insulanern und Piraten nicht viel zu spüren: zwar hab ich die Henchmen ein paar mal dabei erwischt, wie sie gerade ein umhertuckerndes Pärchen überfallen. Aber dass sich die bewaffneten Rebellen mit den Red Shirts mal so richtig in die Haare kriegen oder letztere mal auf irgendwas anderes schiessen als auf mich oder die örtliche Fauna... Fehlanzeige. Ein Krieg sieht anders aus.
Natürlich kann man, muss sich aber von diesem Spielhallen/ Jahrmarktsfeeling nicht gestört fühlen. Es kann gut sein dass Jammern über FC3 Jammern auf hohem Niveau ist. Lässt man den Hauptkritikpunkt der dysfunktionalen und wenig atmosphärischen Spielwelt beiseite, bleibt ein launiger Shooter, der eine Zeitlang sicher gut unterhält und vielleicht für Gelegenheitsspieler besser geeignet ist als für jene Richard Kimbles, die über einen längeren Zeitraum aus der Realität und in eine kohärente und einzigartige Welt flüchten wollen.
Da ich mich zu letzteren zählen muss, ist das Spiel leider nichts für mich.
Ich hab das Game heute bei nem Kumpel mal ca. drei Stunden angetestet, ob das ausreicht das Spiel angemessen beurteilen ist natürlich fraglich, aber in besagtem Zeitraum bekommt man schon einen gewissen Eindruck, denke ich.
Die Quintessenz aus den Erfahrungen meiner Spielsession ist, dass ich die Kritikpunkte von 4Players größtenteils wiederfinde. Die Stärken: Das Spiel ist handwerklich ziemlich ausgereift, die Shootouts und Stealthelemente funktionieren hervorragend und machen viel Spaß. Die Grafik ist ausserordentlich hübsch anzusehen (wenn auch nicht bahnbrechend, aber Grafik ist mir eh wurscht) und es gab einige schöne Momente, wie zB:
Ich schleiche mich durch ein gegnerisches Camp und ziele mit meinem Bogen aus dem Unterholz heraus auf einen Gegner, als er mich durch eine ungeschickte Bewegung plötzlich entdeckt. Doch bevor er auf mich schiessen oder Alarm schlagen kann fällt ihn auf einmal von der Seite eine (auch von mir vorher völlig unbemerkte) Raubkatze an und macht ihm dem Garaus. Seine Waffenbrüder verfolgen jetzt das umherhechtende Raubtier, und ich kann mich wieder im Dickicht verkriechen und meine Angriffsstrategie neu überdenken. Filmreif.
Aber. Der Vorwurf der vollkommen überladenen und damit unglaubwürdig wirkenden Spielwelt ist in meinen Augen, leider, mehr als gerechtfertigt, und hat auch mir den Spielspaß in recht kurzer Zeit verdorben. Die Vichysoisse kann noch so delikat sein - wenn man zuviele verschiedene und vor allem gänzlich unpassende Gewürze reinschmeisst verdirbt das jedes auch noch so liebevoll zubereitete Gericht. Dazu ist hier schon eine Menge geschrieben worden, deshalb spare ich mir jetzt die Aufzählung der ganzen Kleinigkeiten, die im Ganzen betrachtet das im Kern sehr gute Spiel ruinieren. Far Cry 3 scheint mir ein schönes Beispiel für die inflationär verwendete, aber im Kern doch oft zutreffende Binsenweisheit: Weniger ist mehr.
Das Spiel beginnt mit einem rasanten und äusserst vielversprechenden Anfang: In der Tradition des Backwoods - Horrors á la "Turistas" und "Deliverance" wird der Spieler in einen lebens- und zivilisationsfeindlichen, insularen Mikrokosmos voller psychopathischer Guerillas, aggressiver Raubtiere und voodooähnlichem Mystizismus geworfen. Man muss das nicht unbedingt glaubhaft finden, spannend ist es allemal. Die Inszenierung stimmt, der Antagonist wirkt trotz aller Überzeichnung glaubwürdig und die Umgebung ist ebenso schön wie bedrohlich. Man ist verführt, in dieses Spiel einzutauchen, und wenn man in ein Spiel eingetaucht ist, dann wird, im Idealfall, das Spiel für eine gewisse Zeit zur eigenen Realität. Wer jemals ein Spiel wie "Stalker" gespielt hat, weiß wovon ich spreche. Man nennt dieses Gefühl, das sich dabei einstellt, "Flow", wobei man das auch in einem anderen Zusammenhang verwenden kann. Jener Flow aber, den ich nach dem starken Beginn spürte, war schneller verflogen als ich Spannungskurve sagen kann. Denn die ersehnte, reichhaltige Spielwelt entpuppte sich schon nach der ersten Sightsseeingtour als Spielhalle. Der Autor der Kritik hat es als Jahrmarkt beschrieben - ich denke die Aussage ist klar. An jeder Ecke prostituieren sich beknackte Minispiele und belanglose Sidequests, und das ständige Pausieren des Spiels zum Upgraden, Hochleveln, craften etc. stört den Spielfluss enorm. Das beides problemlos besser funktionieren kann, machen hier andere Spiele vor. Das bereits erwähnte "Stalker" bzw die Addons "Clear Sky" und "Call of Prybjat" zum Beispiel bot zwar meist ebenfalls nur Standardkost wie "Töte diesen Mutant" oder "besorg mir die Knarre", aber:
1. waren diese immer in den Spielfluss eingewoben, man wurde nicht einfach irgendwohin teleportiert und musste dann wie in den guten alten Arcadezeiten reihenweise Gegner die hinter Fässern lauerten niedermähen, sondern man musste den Weg zum Zielort auch selbst (zu Fuß gar) zurücklegen
2. bekam man die Aufträge immer direkt von Stalkern, die einem in einer Bar oder an einem Lagerfeuer begegneten, und man bekam immer auch eine kleine Geschichte (sprich: Begründung) zu hören, warum man ihm jetzt helfen sollte
3. gab es auch einige "einzigartige" Quests
Das Inventargedöns und die Waffenmodifikation hatte für mich die "Dead Space" - Reihe sehr gut gelöst. Da stellte sich der Protagonist nämlich an eine auf der Ishimura rar gesäte Werkbank, und um seine Hosentaschen zu organisieren öffnete sich mitten im Spiel ein Inventarhologramm. Ohne das Spiel zu pausieren, wohlgemerkt. Die Gefahr war allgegenwärtig, der Flow nicht unterbrochen.
Von dieser postkapitalistischen und, ganz recht Herr Schmädig, marktforschungsanbiedernden "spielerischen Vielfalt" abgesehen, kommen dann noch ein paar Kleinigkeiten hinzu, die mir die Suppe selbst dann versalzen haben, wenn ich dann doch irgendwie grade ein bischen Spaß hatte - in einem Feuergefecht. Die Gegner agieren zwar recht intelligent, sind aber nicht gerade vielfältig. Warum nun wirklich jeder Söldner eine knallrote Hose oder Jacke trägt (auf einer Insel wohlgemerkt, die grüner ist als Claudia Roth) ist mir ein Rätsel. Irgendwann hatte ich das Gefühl ständig auf einen missratenen Klon von Super Mario zu schiessen, und das widerspricht irgendwie meiner Natur.
Auch war von dem angeblichen "Krieg" zwischen Insulanern und Piraten nicht viel zu spüren: zwar hab ich die Henchmen ein paar mal dabei erwischt, wie sie gerade ein umhertuckerndes Pärchen überfallen. Aber dass sich die bewaffneten Rebellen mit den Red Shirts mal so richtig in die Haare kriegen oder letztere mal auf irgendwas anderes schiessen als auf mich oder die örtliche Fauna... Fehlanzeige. Ein Krieg sieht anders aus.
Natürlich kann man, muss sich aber von diesem Spielhallen/ Jahrmarktsfeeling nicht gestört fühlen. Es kann gut sein dass Jammern über FC3 Jammern auf hohem Niveau ist. Lässt man den Hauptkritikpunkt der dysfunktionalen und wenig atmosphärischen Spielwelt beiseite, bleibt ein launiger Shooter, der eine Zeitlang sicher gut unterhält und vielleicht für Gelegenheitsspieler besser geeignet ist als für jene Richard Kimbles, die über einen längeren Zeitraum aus der Realität und in eine kohärente und einzigartige Welt flüchten wollen.
Da ich mich zu letzteren zählen muss, ist das Spiel leider nichts für mich.
Zuletzt geändert von Faxanadu am 10.12.2012 22:51, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Far Cry 3 - Test
Jeder kann hassen was er will. Oder was willst du dagegen tun?timstah hat geschrieben:Ach was ein Quatsch du schreibst. Ich habe mich auf die Aussage bezogen dass jmd. Ubisoft hasst, was aus meiner Sicht eine Übertreibung sonder gleichen darstellt.marschmeyer hat geschrieben: Ein großes Übel macht ein kleines nicht kleiner. Aber wieso bist du überhaupt hier, statt deine Nieren krepierenden Kindern in Zentralasien zu schenken?
Wie kann man so eine starke Emotion wie Hass auf ein unternehmen projezieren, wenn dieses nicht gerade die Existenz desjenigen beeinträchtigt?
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Re: Far Cry 3 - Test
So,dann geh ich mal auf deine Aspekte ein:SkalliN hat geschrieben:Ich kann nur noch einmal das hier zitieren:
Chieftank hat geschrieben:Würd doch gerne wissen wie viele hier wieder auf 4players wegen der "zu niedrigen" Wertung einhämmern ohne auch nur eine Minute Far Cry 3 gespielt zu haben.
Hauptsache LAUT sein."Viele andere"? Was ist bitte an dieser möchtegern Open World so toll? Das ist einfach nichts Ganzes, sondern eine schlechte Umsetzung.Sevulon hat geschrieben: Der Tester bringt das allen ernstes als NEGATIVASPEKT vor. Ich - und viele andere - dagegen finde Far Cry 3 genau deshalb so toll.
Hast du mal in die offiziellen Foren von Ubisoft geschaut? Wie scheiße dieses Spiel eigentlich ist? Oh, warte. Ich habe eine offene Spielwelt, ein viel zu einfaches Crafting-System, einen beschissenen Co-op-Modus, einen noch beschisserenen Multiplayer-Modus, dazu gibt es außerdem Uplay geschenkt. Wenn Far Cry 3 denn mal läuft, hat man richtig Spaß damit oder?
FC3 ist nicht schlechter als der zweite Teil. Mit Sicherheit aber auch nicht besser.
Edit: Und davon mal abgesehen, ich finde die Dunia Engine 2 einfach nur beschissen, aber das ist meine Meinung. Warum man nicht einfach die CryEngine genommen hat, verstehe ich nicht.
Hass auf Ubisoft ist nicht erst seit FC3 mehr als berechtigt und wenn man sich dann auch noch anschaut, wie Ubisoft *offensichtlich* andere Wertungen gekauft hat, wird mir übel.
"Möchtegern Open World": hast du sie noch alle? Sicher,dass du die ganze Welt gesehen hast,mit den geilen Tempeln,den großen Dschungel,wo jederzeit ein Tier einen töten kann (wo gibts überhaupt soviele Tiere?),oder auch mal die Hölen erkundet oder die Unterwasserwelt? Dazu diese große Welt,ok könnte ein bisschen abwechslungsreicher sein,aber das was die Spielwelt richtig macht,macht sie auch richitg!!!
Komisch,wenns so scheiße ist,warum hat es dann so gute Rezensionen auf Amazon,diversen tests oder beim Metascore. Oder die positiven Rezensionen von Gamern wie z.B. bei Spieletipps?
Ach ja stimmt,die Magazine werden ja abgekauft )
Crafting: Was ist daran schlimm? Sei doch froh,dass es überhaupt eins gibt,abgesehen davon macht es einen Heidenspass,die Tiere zu jagen und zu häuten. Sprich es motiviert,die Sachen von Jason immer zu vergrößern.
Coop: Habe ich noch nicht ausgetestet ok,daher sage ich nix dazu,obwohl ich dankbar bin,dass es überhaupt mal eins gibt,ist ja nicht zu oft in Open World Games.
Mulitplayer: Gebe ich dir Recht,ist nicht der beste. Aber FC3 will auch ein Single Player Game sein,kein Multiplayer Game. Der Multiplayer ist nur nettes Beiwerk von Ubisoft.
Komisch,ich konnte Far Cry 3 von Anfang an flüssig spielen,ein anderer Kumpel mit einer HD 2600 XT (!!!) konnte es auch flüssig spielen.
Ich bestreite nicht,dass es keine Probleme gibt,aber nur weil ein paar Leute Probleme haben,heißt es nicht,dass sie jeder hat.
Was habt ihr alle gegen UPlay mein Gott?
Ihr braucht doch nur einen Acc machen,Key eingeben und starten,mein Gott,
WO VERDAMMT NOCHMAL IST DAS PROBLEM???????????????????
Grafik: Ja,natürlich voll schlecht.
Soll ich dir was sagen? Es gibt Games,die 1000x schlechter aussehen,wie Far Cry 3,Grafik ist schön mit anzusehen,was will ich mehr?!
Ja natürlich Ubisoft hat die Wertungen gekauft. Wusste nicht,dass es bei Amazon oder bei Meinungen von Spieletipps oder Gamestar geht.
Komisch,dass ich die die Tests+Wertungen von GIGA,Gamestar,Spieletipps etc. genau richtig finde!
Oder haben sie mich auch gekauft,damit ich ein geiles Game verteidige o.0?
Genug aufgeregt,les dir mal bitte,das alles durch:
-Spieletipps Meinungen von Gamern
-Gamestar Meinungen von Gamern
-Amazon Bewertungen
-Kommentare unter diesem test
Vllt. verstehst du dann,dass deine Kritikpunkte ultra unnötig sind.
Und noch so: ich habe nichts gegen andere Meinungen,aber wenn ich son Schmarn lese,werde ich sauer!
Re: Far Cry 3 - Test
SardoNumspa hat geschrieben:Nö. Diese Behauptung ist einfach nur plump und äußerst ignorant. Ich bin nun wirklich der letzte, der sich an den Schnitt-Wertungen anderer Magazine bzw. an Metacritic orientiert, aber es ist ganz einfach mal zur Kenntnis zu nehmen, dass FC3 vom Großteil der Fachpresse sehr positiv aufgenommen wurde. Weder sind die alle gekauft, noch sind die alle ahnungslos (es betrifft ja nicht nur "evil" IGN, sonern auch "die Guten" wie Destructoid, Escapist etc.). Dass denen FC3 aus welchen Gründen auch immer gefällt, muss man ganz einfach mal akzeptieren lernen. Das schließt begründete Kritik an einzelnen Kritiken freilich nicht aus.no cheater!!! hat geschrieben:jedes Magazin dass einem fc3 90% gibt ist einfach nur inkompetent.
Doch sind sie. Volles Rohr sogar. Es gibt kein Richtig oder Falsch, was Spielspaß betrifft. Da führen zig Wege zum Ziel. Einfach mal über den eigenen Tellerrand schauen.no cheater!!! hat geschrieben:Die geschmäcker sind nicht so unterschiedlich.
Na das Marketing macht halt Marketing, und zwar massiv. Das ist seine Aufgabe. Und ja, das hat einen großen Einfluss auf Verkäufe. Aber auch hier wieder: Nimm zur Kenntnis, dass es sehr viele Spieler gibt, denen ein Cod schlicht mordsmäßig Spaß macht. Und da ist auch nix dabei.no cheater!!! hat geschrieben:cod verkauft sich gut weil das marketing immer wieder die leute täuscht und nicht weil das spielen solcher titel wirklich spass macht.
Nicht falsch verstehen, ich mäkel ja auch ständig an irgendwelcher Script-Schlauch-QTE-Wichse rum, aber dein Blick ist mir dann doch viel zu schwarz und weiß. Und ich mag es ganz einfach nicht, anderen Leuten mit anderen Vorlieben ihren Spielspaß abzusprechen. Finde ich überheblich, und das will schon was heißen
Danke, an deiner Einstellung, sollten sich ein paar Leute ein Beispiel nehmen!
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Re: Far Cry 3 - Test
Schön geschriebener, schlüssig begründeter und daher nachvollziehbarer Senf. Ich drück dann mal die "Gefällt-mir" Senftube.Faxanadu hat geschrieben:...