Far Cry 3 - Test

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Rabidgames
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Re: Far Cry 3 - Test

Beitrag von Rabidgames »

Faxanadu hat geschrieben: Nicht falsch verstehen: ich will das Spiel nicht in Grund und Boden reden. Je nach persönlichem Geschmack kann man mit FC3 sicherlich eine Menge Spaß haben. Nur die um-die-90%-Wertungen die das Spiel ausserhalb dieser Seite bekommen hat, hat es meiner unmaßgeblichen Meinung nach nicht verdient. Denn mehr als eine nette Ballerei in einem netten Setting mit ein paar netten Features ist es wirklich nicht, weder spielerisch noch inhaltlich. Und für mich geht die Rechnung eben aus genannten Gründen nicht auf. But that´s just me.
Wer verteidigt denn hier die 90 %-Wertungen?
Um die 80 % sind objektiv gerechtfertigt, viel mehr nicht wirklich, da es doch kleine Unstimmigkeiten gibt und man viel zu früh schon alles freischalten kann (warum zwei Inseln, wenn es alles außer einigen Waffen schon auf der ersten gibt?).
Für ein Sandbox-Spiel gibt einem Far Cry 3 viele Möglichkeiten. Das Problem ist nur, dass einige der Möglichkeiten nicht zum Spiel passen bzw. es schade ist, dass Außenposten nicht wieder zurückerobert werden können (da hätte man Rettungsaktionen wie in Godfather 2 einbauen können), wodurch es überhaupt keine Gegner mehr gibt.
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muecke-the-lietz
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Re: Far Cry 3 - Test

Beitrag von muecke-the-lietz »

Rabidgames hat geschrieben:
Faxanadu hat geschrieben: Nicht falsch verstehen: ich will das Spiel nicht in Grund und Boden reden. Je nach persönlichem Geschmack kann man mit FC3 sicherlich eine Menge Spaß haben. Nur die um-die-90%-Wertungen die das Spiel ausserhalb dieser Seite bekommen hat, hat es meiner unmaßgeblichen Meinung nach nicht verdient. Denn mehr als eine nette Ballerei in einem netten Setting mit ein paar netten Features ist es wirklich nicht, weder spielerisch noch inhaltlich. Und für mich geht die Rechnung eben aus genannten Gründen nicht auf. But that´s just me.
Wer verteidigt denn hier die 90 %-Wertungen?
Um die 80 % sind objektiv gerechtfertigt, viel mehr nicht wirklich, da es doch kleine Unstimmigkeiten gibt und man viel zu früh schon alles freischalten kann (warum zwei Inseln, wenn es alles außer einigen Waffen schon auf der ersten gibt?).
Für ein Sandbox-Spiel gibt einem Far Cry 3 viele Möglichkeiten. Das Problem ist nur, dass einige der Möglichkeiten nicht zum Spiel passen bzw. es schade ist, dass Außenposten nicht wieder zurückerobert werden können (da hätte man Rettungsaktionen wie in Godfather 2 einbauen können), wodurch es überhaupt keine Gegner mehr gibt.
das ist aber wohl ein überbleibsel aus far cry 2, wo die gegner an den außenposten ständig respawnt werden. hier hat man sich nun, auf die beschwerden der fans und der kritiker hin, zum anderem extrem hin gewandt. ich finde das aber nicht weiter schlimm, da ich das ständige respawnen wirklich dämlich und unnötig fand.

dennock fand ich die idee in ac revelations auch ganz cool, dass bereits eroberte gebiete wieder zurückerobert werden konnten, nur war die umsetztung mit diesem unnötigen tower defence spielchen einfach dämlich. nun haben sie es in ac 3 und far cry 3 vollkommen gestrichen, was zwar in beiden spielen sicherlich die bessere option war, aber letztlich auch die langweiligste. ich hätte da von ubisoft mal etwas cleveres erwartet, wodurch das zurückerobern das spiel aufwertet, aber naja.
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Faxanadu
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Re: Far Cry 3 - Test

Beitrag von Faxanadu »

Brakiri hat geschrieben: Ja, das Spiel hat Fehler, ja es verschenkt Potenzial, aber es ist sowohl designtechnisch als auch vom Gesamtkonzept um Längen besser, als der 2. Teil, der an so vielen Problemen gekrankt hat, dass es fast unspielbar war, ohne vor lauter Frust in den Tisch zu beissen.
Um noch kurz auf deine Argumente bezüglich FC2 einzugehen: Du hast vollkommen recht, das Spiel war so voller spielerischer Mängel, das es fast unspielbar war. Auch ich habe das Spiel, nach ingesamt drei Anläufen, nach einigen Stunden wieder von der Partition gekickt. Die Elemente aus dem zweiten Teil, die bei FC3 wieder vorkommen, wurden (größtenteils) generalüberholt und bravourös in das neue Spiel implementiert. FC3 ist ohne Frage tausendmal besser spielbar.
Dafür frage ich mich, warum ein ganz anderer Aspekt, nämlich der konzeptuelle, gänzlich fallengelassen wurde. Was FC2 in dieser Hinsicht nämlich (im Ansatz eben, lässt man die technischen Mängel beiseite) durchaus gelang, war jene "Reise ins Herz der Finsternis", die FC3 auch irgendwie sein möchte. Von dem in meiner "Kritik" bereits erwähnten starken Anfang, der deutlich nach Joseph Conrad und Apocalypse Now schielt (wenn auch nicht so eindeutig wie Spec Ops - The Line) abgesehen, sprechen die zahllosen Versatzstücke, die man im Laufe des Spiels wiederfindet. Wenn an einem Häuschen in einem Dorf ein Erhängter baumelt, die Piraten willkürlich Geiseln erschiessen oder wie in John Rambo über ein Minenfeld jagen, erkennt man dass hier irgendwie mal mehr versucht wurde, als nur ein Sandbox - Funpaket zu schnüren. Die Atmosphäre mit den brutalen Warlords, das Gefühl der Einsamkeit und Sinnlosigkeit des Einsatzes funktioniert in FC2 im Ansatz (!) besser als im dritten Teil. Keine Frage: auch hier sprang der Funke nicht wirklich über, weil die Welt doch insgesamt sehr leblos wirkte. Aber es gab auch nicht die genannten Schiessstände und Rennpisten, die ständig von der Bedrohlichkeit der Umgebung ablenkten. Und das Prinzip mit den versteckten Diamanten war tausendmal glaubwürdiger als die Minigames und die fünf Millionen Krempelkisten, die über all herumliegen. Das "weniger ist mehr" - Prinzip geht hier meiner Meinung nach weitgehend auf, hätte man diese Welt mit etwas mehr Leben und, auch hier, erzählerischer Dichte gefüllt sowie die spielerischen Quälereien entfernt, wäre es möglicherweise ein Spiel für die Ewigkeit geworden.

@meine Vorredner, und ganz allgemein:
zu den Prozentbewertungen hab ich ja vorher schon was geschrieben. Bei dieser Art der Spielekritik wird es immer Zoff in der Community geben, darüber hinaus ergeben sich daraus zahllose weitere Probleme, die Vergleichbarkeit zum Beispiel, oder das Schielen der Entwickler auf Bewertungs - Subkategorien, die in die Endnote mit einfliessen, für viele Spiele aber eigentlich gar nicht relevant sind. Deswegen bin ich grundsätzlich dafür die abzuschaffen, eine individuelle Spielekritik mit einem maximal dreistufigen Bewertungssystem halte ich für wesentlich ergiebiger als diese ganze Zahlenjongliererei.

Und was das Spiel selbst betrifft: Subjektive Wahrnehmung und persönliche Präferenzen. Mehr ist dazu eigentlich nicht zu sagen. Das Spiel kann gefallen oder langweilen... und ein Spiel das so stark polarisiert ist zumindest nicht uninteressant. Das ist der kleinste gemeinsame Nenner, auf den ich mich hier einigen möchte. :wink:
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Sevulon
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Re: Far Cry 3 - Test

Beitrag von Sevulon »

Brakiri hat hier wundervolle Postings verfasst, denen ich mich einfach mal anschließe. Es gibt in dem Spiel soviel zu tun, dass man gleichzeitig gar nicht tun muss, so dass sich wohl nahezu Jeder lang genug mit dem Spiel beschäftigen kann, indem er einfach nur das tut, was er möchte, ohne groß was aufgedrängt zu bekommen. Ich für meinen Teil hatte [bzw. habe noch] recht viel Spaß mit dem ganzen Nebenkram wie bspw. jagen, aber das war bei RDR bspw. auch nicht anders, wo ich ebenfalls gerne Stundenlang irgendwelchem Vieh für die Challenges hinterherrannte. Ich finds auch cool von der Seeseite mit dem Motorboot ne Stellung zu attackieren, um mich dann beim nächsten Camp mit Pfeil und Bogen aus dem Dickicht zu nähren und einen nach dem anderen auszuschalten, ohne das mich jemand bemerkt. Und wenn man nach 5-6 Camps keine Lust mehr hat, hört man einfach auf und macht was anderes.

Wem natürlich [fast] ALLES keinen Spaß macht, der lässt natürlich die Finger von. Far Cry 3 macht ja keinen Hehl daraus was es ist und ich kauf mir ja auch nicht einen F1-Titel oder Forza, wenn ich Rennspiele doof finde. So ist das halt. Nur bewerte ich dann Forza auch nicht mit 68%, oder so, nur weil ich Rennspiele eigentlich nicht spielen will.

Ich würd auch so zwischen 80-85% geben.
Zuletzt geändert von Sevulon am 11.12.2012 13:34, insgesamt 1-mal geändert.
"There are no choices. Nothing but a straight line. The illusion comes afterwards, when you ask "Why me?" and "What if?". If you had done something differently, it wouldn't be you, it would be someone else, asking different questions."
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Brakiri
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Re: Far Cry 3 - Test

Beitrag von Brakiri »

muecke-the-lietz hat geschrieben:dennock fand ich die idee in ac revelations auch ganz cool, dass bereits eroberte gebiete wieder zurückerobert werden konnten, nur war die umsetztung mit diesem unnötigen tower defence spielchen einfach dämlich. nun haben sie es in ac 3 und far cry 3 vollkommen gestrichen, was zwar in beiden spielen sicherlich die bessere option war, aber letztlich auch die langweiligste. ich hätte da von ubisoft mal etwas cleveres erwartet, wodurch das zurückerobern das spiel aufwertet, aber naja.
Ja, das ist eine Sache die ich auch sehr schade finde.
Es hätte dem Spiel etwas mehr Dynamik gegeben, und das statische "es ist erreicht" etwas abgemildert.
Aber es ist fraglich, wie man das gut hätte integrieren können, ohne den Spieler alle 30min zu nötigen, zur Verteidigung "hinzuzuspringen".

@Faxanadu

Ich weiss was du meinst. Ich kann das ehrlich gesagt nicht wirklich beurteilen, denn das "dunkle" in FC2 wurde beständig von schwachsinnigen Designentscheidungen, unglaubwürdigem Gegnerfähigkeiten, Respawning und blöder Rumfahrerei überdekt, so das ich es nie gesehen habe.

Vielleicht habe ich auch einfach nach FC2, von FC3 nicht so viel erwartet.

Ich persönlich finde es ist ein gutes Spiel geworden, besser als FC2 auch nach gehörigem Umbau werden könnte, aber das da klar noch VIEL Potenzial für mehr drinsteckt, das sehe ich ähnlich.

Das die "Story" nicht so gut rüberkommt, könnte auch daran liegern, das Vaas oft nicht konsequent ist, und man ihm zu oft von der Klinge springt. Auch die QTE können ganz schön nerven. Den Messerkampf mit Hoyt habe ich nur durch Dauerklicken von allen 4 möglichen Tasten geschafft ;)
Zuletzt geändert von Brakiri am 11.12.2012 13:40, insgesamt 1-mal geändert.
Warum Trump gewonnen hat:
https://www.youtube.com/watch?v=vSS4GCA__As

Die Wahrheit macht frech
Stop the planet, i wanna get out...

Wenn man sich streitet, einfach Kekse essen. Schmeckt gut und man hört nichts mehr.
Faxanadu
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Re: Far Cry 3 - Test

Beitrag von Faxanadu »

Sorry repost, wollte nur was ändern. Wie kann man einen Beitrag löschen?
Faxanadu
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Re: Far Cry 3 - Test

Beitrag von Faxanadu »

Brakiri hat geschrieben:Ich persönlich finde es ist ein gutes Spiel geworden, besser als FC2 auch nach gehörigem Umbau werden könnte, aber das da klar noch VIEL Potenzial für mehr drinsteckt, das sehe ich ähnlich.
Klar wie gesagt, ich kann und will niemandem den Spaß mit FC3 absprechen, es macht wie gesagt definitiv viel richtig. Wahrscheinlich liegt mein Fehler auch darin, Bedeutung in einem Medium zu suchen, das in den Disziplinen Inhalt, Storytelling und Innovationen zunehmend in der Bedeutungslosigkeit versinkt. Ich gehöre wohl auch eher zu jenen Menschen, die ich vorhin kritisiert habe... jenen, die sich mehr auf das "was wäre wenn" versteifen als das zu beurteilen und genießen, was ist. Aber ich sehne mich nunmal nach Spielen, die neben spielerischer Kurzweil und optischem Bombast auch etwas vermitteln möchten, und sei es nur eine eindringliche Atmosphäre. Aber Spiele wie "Bioshock" oder "Deus Ex" gibt es eben nur alle paar Schaltjahre. Ich bin von all den Games und Filmen, die irgendwie "ganz okay" sind, allmählich ermüdet.


Brakiri hat geschrieben:Das die "Story" nicht so gut rüberkommt, könnte auch daran liegern, das Vaas oft nicht konsequent ist, und man ihm zu oft von der Klinge springt.
Das stimmt, aber schwerer wiegt da denke ich noch die Entwicklung des Spielcharakters. Wurde auch schon zu Genüge kritisiert, deswegen erübrigt sich die Ausführung dieses Einwands. Warum grade das Medium Videospiel sich in Sachen Charakterentwicklung höchst selten seiner Möglichkeiten bedient, ist mir ein Rätsel. An einem Videospiel verbringt man ungleich mehr Stunden als an jedem Kinofilm, einzig die Fernsehserie bietet noch vergleichbar viel Raum um dieses Potential auszuschöpfen, und natürlich der Roman. Wieso der Protagonist innerhalb von fünf Spielminuten vom verweichlichten Twen zum gnadenlosen Superrambo mutiert, bleibt wohl sein Geheimnis. Natürlich ist es weit schlimmer: es gibt keinen Grund. Es wurde einfach nicht beachtet.

Was ich mal positiv hervorheben möchte ist die deutsche Synchronisation. In einem Videospiel so hervorragende und verdiente Synchronsprecher wie Udo Schenk (Gary Oldman, Kevin Bacon) und Simon Jäger (Heath Ledger, Matt Damon) anzutreffen, ist selbst für einen AAA - Titel wie FC3 eine beachtliche und lobenswerte Ausnahme.
Zuletzt geändert von Faxanadu am 11.12.2012 16:35, insgesamt 1-mal geändert.
Faxanadu
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Re: Far Cry 3 - Test

Beitrag von Faxanadu »

...boah sorry, irgendwie bin ich zu blöd zu zitieren.
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Brakiri
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Re: Far Cry 3 - Test

Beitrag von Brakiri »

Hehe, du hast nur das Hochkomma am Ende vergessen:

Falsch:[quote="Brakiri]
Richtig:[quote="Brakiri"]
Warum Trump gewonnen hat:
https://www.youtube.com/watch?v=vSS4GCA__As

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Hausser_
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Re: Far Cry 3 - Test

Beitrag von Hausser_ »

Sevulon hat geschrieben: Der Test ist ja noch schlimmer. Ein Aufsatz darüber, warum Far Cry 3 nicht mehr Far Cry 2 ist und der Tester das offensichtlich doof findet. Kernaussage ist der Satz "Far Cry 3, a pretty good open-world shooter, is a terrible sequel to Far Cry 2."
Gehts nicht genau darum bei einem Sequel ? Man hat den Vorgänger im Kopf, da der gleiche Name auf der Verpackung draufsteht. Und statt Überlebenskampf, begrenzten Ressourcen und einer mit sämtlichen Spielaspekten und Mechaniken auf Immersion ausgerichtet Spielwelt, bekommt man Auto-tagging Radar für NPCs mit Aggro, kostenloses schallgemdämftes Überequipment 1 ~ Stunde nach Tutorialende, und eine komplette zweite Spielebene ausserhalb des Shooters, was in der Kombi mit dem Überall-Fasttravel eher ein Spielerlebniss wie in UFO gibt, nicht wie in einem Open-World Spiel.

Und dann schreibt er ja nicht, dass er das "doof" findet, sonder warum das schlechte Designentscheidungen sind.
Sevulon hat geschrieben:
Danach kann man dann auch aufhören zu lesen. Wer Far Cry 2 tatsächlich besser findet als Far Cry 3, dem ist wohl nicht mehr zu helfen.
Der wohl dümmste Absatz, den man in einem Review über das Spiel schreiben kann, folgt dann auch auf dem Fuss
[...] Bethesda-ization of the series. Far Cryrim. [...] [...] densely packed with stuff to do, [...] over every hill there’s an animal to hunt, a kill quest to set up, a dungeon to explore, a tower to climb, an outpost to conquer. [...] get the chance to stop bad guys from spawning so that you can depopulate your open-world shooter of meaningful content.
Der Tester bringt das allen ernstes als NEGATIVASPEKT vor. Ich - und viele andere - dagegen finde Far Cry 3 genau deshalb so toll.
Bei den ersten 5 Kisten, hab ich mich noch gefreut, die ersten zehn Pflanzen hab ich alle eingesammelt und die ersten 2 Tiereherden plattgemacht soweit es ging. Und bei den ersten 2 Höhlen hab ich noch gedacht wie viel besser das ist als FC2 war. Dann hab ich festgestellt, dass man nirgendwo hingehen kann, ohne über so nen Kram zu stolpern. Was dann aus dem "cool, ne Höhle" ein" schon wieder so ein Ding ? Ne, für 50$ und ne Joker-Spielkarte steig ich nicht aus" gemacht hat.

Kommt wohl am Ende darauf an, was man unter fun versteht.
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mr archer
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Re: Far Cry 3 - Test

Beitrag von mr archer »

Hausser_ hat geschrieben:
Kommt wohl am Ende darauf an, was man unter fun versteht.
Danke für das verlinkte Bildchen. Gefällt mir.
Kószdy kozow swoju brodu chwali.
[sorbisch] Jeder Ziegenbock lobt seinen Bart.

Meine Texte und Fotos http://brotlos.weebly.com

Faxanadu
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Re: Far Cry 3 - Test

Beitrag von Faxanadu »

@Brakiri

Besten Dank, ist gefixt!
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Re: Far Cry 3 - Test

Beitrag von marschmeyer »

Brakiri hat geschrieben: Sorry, aber das ist eine total scheinheilige Argumentation.
Die letzte Stufe oder auch die letzten 2 Stufen BRAUCHT MAN NICHT.
Eben, also klebe ich einen Teil des Monitors ab, renne frontal auf alle zu und versuche sie zu messern, weil alles andere braucht man nicht.
Die Minispiele sind Teil des Spiels, sie sind große, große Scheiße und auch noch mit anderen Elementen verknüpft, also hör auf mit Optionalität zu argumentieren. Es ist auch optional, sich zu bewegen, schließlich stürzt das Spiel nicht ab, wenn man es nicht tut. Also ein Stillleben für 60€.
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Rabidgames
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Re: Far Cry 3 - Test

Beitrag von Rabidgames »

marschmeyer hat geschrieben:
Brakiri hat geschrieben: Sorry, aber das ist eine total scheinheilige Argumentation.
Die letzte Stufe oder auch die letzten 2 Stufen BRAUCHT MAN NICHT.
Eben, also klebe ich einen Teil des Monitors ab, renne frontal auf alle zu und versuche sie zu messern, weil alles andere braucht man nicht.
Die Minispiele sind Teil des Spiels, sie sind große, große Scheiße und auch noch mit anderen Elementen verknüpft, also hör auf mit Optionalität zu argumentieren. Es ist auch optional, sich zu bewegen, schließlich stürzt das Spiel nicht ab, wenn man es nicht tut. Also ein Stillleben für 60€.
Was redest du da eigentlich?
Verstehst du den Sinn des Wortes optional nicht?
Du MUSST da gar nix machen, und du verpasst auch nix wichtiges, wenn du es nicht tust.
Wie man dann zu Monitor abkleben kommt, versteht auch nur dein Kleinhirn ...

Hast du bei Red Dead Redemption alle Tiere gejagt?
Alle Missionen mit Fremden absolviert?
Bei Just Cause 2 alle Missionen für alle Fraktionen gemacht?
Bei Skyrim alle Gildenquests absolviert?
Bei GTA IV alle Freunde auf Maximum gebracht?
Bei einem Saints Row alle Stadtviertel erobert?
Alles optional. Es bereichert dein Spielerlebnis minimal, ist aber nicht notwendig.

Ach ja, wolltest du uns nicht mal erleuchten, welche open world-Titel jetzt nicht langweilig sind?
marschmeyer
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Re: Far Cry 3 - Test

Beitrag von marschmeyer »

Da hast du aber ein kleines Problem:

Wenn ich bei SR3 siebenhundert Autounfälle fake oder wild mit dem Panzer rumballere, ist das weitab vom sonstigen Spielgeschehen.
In FC3 mache ich das, was ich sonst auch tue: irgendwo hinrennen und wen umbringen. Und zwar jedesmal dieselbe Scheiße, an den Haaren herbeigezogen und ohne tieferen Sinn, in einem Spiel, das sich als glaubwürdig verkaufen will, cineastisch daherkommt und für den Wiedererkennungswert sogar große Stimmen einkauft.

Die Optionalien sind in den von dir genannten Spielen längst nicht so eine hirnlos hingeklatschte Scheiße. In Skyrim sind die Gildenquests alle kleinere oder größere Geschichten. In GTA werden Nebenmissionen nie alle nach exakt demselben Schema abgestottert.
Egal, wie optional, es ist Teil des Spiels, und ein beschissener Teil des Spiels wird nicht besser, weil man ihn ignorieren kann, also wird er auch bewertet.
Wenn die es nicht hinkriegen, das gescheit zu entwickeln, dann sollen sie es rauslassen, statt einfach überall dumme Bretter hinzustellen, plus einen tätowierten Junkie im Jihad, der versucht, mir weiszumachen, wenn ich für irgendwen irgend ein Vieh jage, weil er lächerliche 150$ dafür zahlt, würde das ihre Sache vorantreiben. Autorennen in nem Jungel voller Feinde und Gefahren, während man einen Guerillakrieg führt.
Rauslassen wollten sie es aber nicht, da hat das Management vorgeschrieben, dass der blöde Trottel von heute Einheitsbrei-Dailyquests braucht, um ein Spiel ohne großen Aufwand aufzublähen, man konsumiert ja jeden Dreck ohne hinzusehen. Das beleidigt offensichtlich nicht nur meine Intelligenz, und egal wie optional es ist, es ist Teil des Spiels und hat sich damit auch der Kritik zu stellen.
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