marschmeyer hat geschrieben:Die Optionalien sind in den von dir genannten Spielen längst nicht so eine hirnlos hingeklatschte Scheiße. In Skyrim sind die Gildenquests alle kleinere oder größere Geschichten. In GTA werden Nebenmissionen nie alle nach exakt demselben Schema abgestottert. [...]
Rauslassen wollten sie es aber nicht, da hat das Management vorgeschrieben, dass der blöde Trottel von heute Einheitsbrei-Dailyquests braucht, um ein Spiel ohne großen Aufwand aufzublähen, man konsumiert ja jeden Dreck ohne hinzusehen. Das beleidigt offensichtlich nicht nur meine Intelligenz, und egal wie optional es ist, es ist Teil des Spiels und hat sich damit auch der Kritik zu stellen.
Dem schliesse ich mich an. Sicherlich nicht alle, aber viele Spiele schaffen es deutlich nachvollziehbarer und durchdachter, Sidequests in das gesamte Spielgeschehen einzubinden. Skyrim und GTA sind ebenso gute Beispiele wie Stalker und Deus Ex. Die optionalen Quests in FC3 aber haben etwas von dem Charakter, was früher freischaltbare Extras waren - nachdem man das Spiel beendet hatte, konnte man sich noch ein bischen mit lustigen Autorennen hier oder Zombieabknallen-auf-Zeit da verlustieren, bevor man endgültig genug hatte und das Spiel deinstalliert bzw das Modul für´s erste ins Regal geschoben hat. Hier wird dieses Prinzip zu einem Hauptbestandteil des eigentlichen Spiels erklärt, deswegen muss es in der Kritik auch berücksichtigt werden. Und da die optionalen Spielabläufe nicht nur den Löwenanteil des Spiels ausmachen, sondern eben, man muss es echt so sagen, nahezu alle "hirnlos hingeklatscht" sind, ist es in meinen Augen auch gerechtfertigt da massiven Punktabzug vorzunehmen. Und das ist genau das, was Herr Schmädig im Fazit mit Marktforschungsorientierung (weniger vorsichtig formuliert: -unterwerfung) gemeint hat - stopf alles rein was geht und beliebt ist, egal ob es nun reinpasst oder nicht.