Studium: Zweiter Versuch?
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Studium: Zweiter Versuch?
Hi Leute,
ich bräuchte mal Input von Leuten, die mich nicht kennen, da ich auch meiner Selbsteinschätzung nicht mehr über den Weg traue.
Meine letztendliche Frage ist: Bin ich fähig dazu, mich durch Mathe an einer FH zu boxen und soll ich wirklich meinen zweiten Versuch auf BWL verwenden?
Achtung, verdammt langer Text. Wer darauf keinen Bock hat, vielleicht trotzdem schnell den letzten Absatz lesen und was in den Raum werfen, das mir helfen könnte.
Ich bin jetzt 21 und habe schon ein gescheitertes Studium hinter mir.
Ich fang mal vorne an: Ich hab mit 19 mein Abitur mit 3,0 gemacht. Nur 3,0 zum Teil aus Faulheit, zum Teil weil ich mich schon immer mündlich wenig beteiligt hab. Würde ich das Abi jetzt nochmal wiederholen, vermute ich mal ich wäre deutlich besser, vor allem weil mir inzwischen klar ist, wie wenig man eigentlich hätte aufwenden müssen.
Ich hatte bis zur elften Klasse eigentlich keinerlei Probleme in der Schule und hab auch dementsprechend wenig dafür getan. In der 11 und 12 hatte ich dann teilweise echt schlechte Lehrer, weswegen ich zum Beispiel in Mathe etwas abgestürzt bin und Physik abgewählt hab. Ich hab mich zum Ende hin aber gefangen und Mathe soweit aufgeholt dass ich dann 11 Punkte in der Prüfung bekommen hab.
Da es 2010 noch Wehrdienst gab wurde ich dann einberufen und war ein ganzes Jahr lang erstmal im Gehirn offline Modus. Ich hab mich, trotz schlechten Abis, immer für relativ intelligent gehalten, meint: über dem Durchschnitt der Abiturienten an meiner Schule. Hab das eigentlich noch nie verknüpft gesehen, da ich Leute kenne, die ich schon in so vielen Situationen als wirklich strunzdumm eingestuft hab und die allein druch Fleiß viele 1en an der Oberstufe bekommen haben.
Daher hab ich dann irgendwann, nachdem ein Minister, der auch nicht viel Wert auf akademische Autoritäten legt, die deutsche Jugend von einer Pflicht mehr freigesprochen hat, und nachdem mich dann auch die Franken wieder aus ihrer Kaserne rausgelassen haben, zwar mit Zweifeln, aber doch recht selbstsicher, angefangen Wirtschaftsingenieurwesen - Maschinenbau zu studieren.
Wegen meines schlechten Schnittes dann nicht zu Hause in Hessen, sondern in Thüringen, dafür aber an einer technischen Uni statt FH. 100% meines gesamten Umfeldes haben mich dabei eingeschätzt wie ich selbst auch: Das schaffst du schon, guck dir mal an wer alles ein Diplom hat, das schaffst du schon.
Aus meinen Zweifeln wurde dann aber schneller bitterer Ernst als ich gucken konnte. Fach nach Fach hab ich in den Vorlesungen den Faden verloren und in den Seminaren dann irgendwann garkein Wort mehr verstanden. Dass wiederum 0% meines Umfeldes bereit dazu waren, ihre Einschätzung, trotz Kenntnis meiner Situation, zu korrigieren und der Tenor dann war: 'Ich bin Ingenieur und mir gings am Anfang ganz genau so, das ist normal', hat meinen Frust und meine Enttäuschung über mich selbst irgendwie nur vervielfacht. Weiß nicht ob das rational oder nachvollziehbar ist.
Als ich dann irgendwann zu 100% sicher war, dass ich so gut wie keine einzige Klausur bestehen würde und durch die Info, dass man, wenn man eine Prüfung dreimal verhaut, den ganzen Studiengang niemals nie wieder in Deutschland wählen darf, echt Angst bekommen hab und es einfach nicht mehr ertragen konnte mit 20 bzw mehreren hundert Leuten in einem Raum zu sitzen, die nicht die geringsten Probleme hatten, während ich vollkommen verzweifelt bin, hab ich nach der Weihnachtspause einfach keinen Fuß mehr auf den Campus gesetzt und bin wieder bei meinen Eltern eingezogen.
Das ganze hat sich innerhalb eines halben Semester abgespielt, ist jetzt knapp ein Jahr her und hinterlässt ein wirklich vernichtendes Bild, das micht seitdem immer wieder in depressionsähnliche Zustände stürzt, da das die Richtung ist, die ich eigentlich wirklich, wirklich gerne eingeschlagen hätte.
Mein Problem, und die Tatsache, warum mich das bis heute nicht loslässt ist folgendes: Ich habe unter meinen Freunden genau einen, den ich für etwas intelligenter halte als mich. Dementsprechend ist er auch der einzige, der mit mir Abi an ner allgemeinen Oberstufe gemacht hat, mit 2,5 glaube ich, auch aus Faulheit. So gut wie alle anderen meiner Freunde machen was? Richtig, sie studieren Maschinenbau. Und zwar erfolgreich bisher. Ausnahmslos alle davon waren in der Schule bis zum Abi schlechter als ich, auch in Mathe
[!].
Die Zeit danach ist schlecht zu vergleichen. Abi an nem beruflichen Gymnasium, Fachabi, Ausbildung, alles dabei. 3, bald 4 sind gute Freunde, dann nochmal bestimmt 4,5 oder 6 bekannte. Alle studieren Maschinenbau hier an der FH, ohne Probleme. Bei den meisten war ich mir immer sicher, dass die mal Ausbildung machen und nicht studieren. Ich will nicht arrogant klingen, aber eigentlich alle davon formulieren teilweise so schlecht und fehlerhaft, dass ich ihnen eigentlich garnicht zutraue, irgendwas wissenschaftliches zu verfassen.
Das ist einfach nicht damit zu erklären, dass einer ne Begabung für Zahlen hat und für sonst nichts.
Seit einem Jahr liegt nun also mein Weltbild und meine Selbsteinschätzung in Scherben vor meinen Füßen und ich weiß nicht was ich damit anfangen soll. Im moment mache ich eine Art Filmausbildung in Frankfurt die 1 1/2 Jahre geht und mir zunehmend weniger Spaß macht. Bis Juni/Juli muss ich mich entscheiden wies weitergeht.
Ich treib mich seit ein paar Monaten hier rum und hab den Eindruck hier sind viele Leute unterwegs, die schlauer sind als ich, deshalb frag ich euch:
Woran liegts also? Hab ich mich einfach schon immer in mir selbst getäuscht? Hab ich alle anderen schon immer unfair unterschätzt? Ist es der Unterschied zwischen techn. Uni und FH?
Und um mich nach vorne zu bringen: Wird mir das Mathe (1, 2 und 3 bei BWL?) an der FH genauso das Genick brechen? Oder ist es viel einfach als an einer Uni? Oder ist es genauso?
Wenn ja, was soll ich tun? Ich wühl mich seit über zwei Jahren immer wieder durch Studienlisten, Studienangebote, Empfehlungen und finde einfach nichts wirklich, was mich sonst besonders interessiert, außer hin und wieder Psychologie, was ich aber mit 3,0 so gut wie abhaken kann.
ich bräuchte mal Input von Leuten, die mich nicht kennen, da ich auch meiner Selbsteinschätzung nicht mehr über den Weg traue.
Meine letztendliche Frage ist: Bin ich fähig dazu, mich durch Mathe an einer FH zu boxen und soll ich wirklich meinen zweiten Versuch auf BWL verwenden?
Achtung, verdammt langer Text. Wer darauf keinen Bock hat, vielleicht trotzdem schnell den letzten Absatz lesen und was in den Raum werfen, das mir helfen könnte.
Ich bin jetzt 21 und habe schon ein gescheitertes Studium hinter mir.
Ich fang mal vorne an: Ich hab mit 19 mein Abitur mit 3,0 gemacht. Nur 3,0 zum Teil aus Faulheit, zum Teil weil ich mich schon immer mündlich wenig beteiligt hab. Würde ich das Abi jetzt nochmal wiederholen, vermute ich mal ich wäre deutlich besser, vor allem weil mir inzwischen klar ist, wie wenig man eigentlich hätte aufwenden müssen.
Ich hatte bis zur elften Klasse eigentlich keinerlei Probleme in der Schule und hab auch dementsprechend wenig dafür getan. In der 11 und 12 hatte ich dann teilweise echt schlechte Lehrer, weswegen ich zum Beispiel in Mathe etwas abgestürzt bin und Physik abgewählt hab. Ich hab mich zum Ende hin aber gefangen und Mathe soweit aufgeholt dass ich dann 11 Punkte in der Prüfung bekommen hab.
Da es 2010 noch Wehrdienst gab wurde ich dann einberufen und war ein ganzes Jahr lang erstmal im Gehirn offline Modus. Ich hab mich, trotz schlechten Abis, immer für relativ intelligent gehalten, meint: über dem Durchschnitt der Abiturienten an meiner Schule. Hab das eigentlich noch nie verknüpft gesehen, da ich Leute kenne, die ich schon in so vielen Situationen als wirklich strunzdumm eingestuft hab und die allein druch Fleiß viele 1en an der Oberstufe bekommen haben.
Daher hab ich dann irgendwann, nachdem ein Minister, der auch nicht viel Wert auf akademische Autoritäten legt, die deutsche Jugend von einer Pflicht mehr freigesprochen hat, und nachdem mich dann auch die Franken wieder aus ihrer Kaserne rausgelassen haben, zwar mit Zweifeln, aber doch recht selbstsicher, angefangen Wirtschaftsingenieurwesen - Maschinenbau zu studieren.
Wegen meines schlechten Schnittes dann nicht zu Hause in Hessen, sondern in Thüringen, dafür aber an einer technischen Uni statt FH. 100% meines gesamten Umfeldes haben mich dabei eingeschätzt wie ich selbst auch: Das schaffst du schon, guck dir mal an wer alles ein Diplom hat, das schaffst du schon.
Aus meinen Zweifeln wurde dann aber schneller bitterer Ernst als ich gucken konnte. Fach nach Fach hab ich in den Vorlesungen den Faden verloren und in den Seminaren dann irgendwann garkein Wort mehr verstanden. Dass wiederum 0% meines Umfeldes bereit dazu waren, ihre Einschätzung, trotz Kenntnis meiner Situation, zu korrigieren und der Tenor dann war: 'Ich bin Ingenieur und mir gings am Anfang ganz genau so, das ist normal', hat meinen Frust und meine Enttäuschung über mich selbst irgendwie nur vervielfacht. Weiß nicht ob das rational oder nachvollziehbar ist.
Als ich dann irgendwann zu 100% sicher war, dass ich so gut wie keine einzige Klausur bestehen würde und durch die Info, dass man, wenn man eine Prüfung dreimal verhaut, den ganzen Studiengang niemals nie wieder in Deutschland wählen darf, echt Angst bekommen hab und es einfach nicht mehr ertragen konnte mit 20 bzw mehreren hundert Leuten in einem Raum zu sitzen, die nicht die geringsten Probleme hatten, während ich vollkommen verzweifelt bin, hab ich nach der Weihnachtspause einfach keinen Fuß mehr auf den Campus gesetzt und bin wieder bei meinen Eltern eingezogen.
Das ganze hat sich innerhalb eines halben Semester abgespielt, ist jetzt knapp ein Jahr her und hinterlässt ein wirklich vernichtendes Bild, das micht seitdem immer wieder in depressionsähnliche Zustände stürzt, da das die Richtung ist, die ich eigentlich wirklich, wirklich gerne eingeschlagen hätte.
Mein Problem, und die Tatsache, warum mich das bis heute nicht loslässt ist folgendes: Ich habe unter meinen Freunden genau einen, den ich für etwas intelligenter halte als mich. Dementsprechend ist er auch der einzige, der mit mir Abi an ner allgemeinen Oberstufe gemacht hat, mit 2,5 glaube ich, auch aus Faulheit. So gut wie alle anderen meiner Freunde machen was? Richtig, sie studieren Maschinenbau. Und zwar erfolgreich bisher. Ausnahmslos alle davon waren in der Schule bis zum Abi schlechter als ich, auch in Mathe
[!].
Die Zeit danach ist schlecht zu vergleichen. Abi an nem beruflichen Gymnasium, Fachabi, Ausbildung, alles dabei. 3, bald 4 sind gute Freunde, dann nochmal bestimmt 4,5 oder 6 bekannte. Alle studieren Maschinenbau hier an der FH, ohne Probleme. Bei den meisten war ich mir immer sicher, dass die mal Ausbildung machen und nicht studieren. Ich will nicht arrogant klingen, aber eigentlich alle davon formulieren teilweise so schlecht und fehlerhaft, dass ich ihnen eigentlich garnicht zutraue, irgendwas wissenschaftliches zu verfassen.
Das ist einfach nicht damit zu erklären, dass einer ne Begabung für Zahlen hat und für sonst nichts.
Seit einem Jahr liegt nun also mein Weltbild und meine Selbsteinschätzung in Scherben vor meinen Füßen und ich weiß nicht was ich damit anfangen soll. Im moment mache ich eine Art Filmausbildung in Frankfurt die 1 1/2 Jahre geht und mir zunehmend weniger Spaß macht. Bis Juni/Juli muss ich mich entscheiden wies weitergeht.
Ich treib mich seit ein paar Monaten hier rum und hab den Eindruck hier sind viele Leute unterwegs, die schlauer sind als ich, deshalb frag ich euch:
Woran liegts also? Hab ich mich einfach schon immer in mir selbst getäuscht? Hab ich alle anderen schon immer unfair unterschätzt? Ist es der Unterschied zwischen techn. Uni und FH?
Und um mich nach vorne zu bringen: Wird mir das Mathe (1, 2 und 3 bei BWL?) an der FH genauso das Genick brechen? Oder ist es viel einfach als an einer Uni? Oder ist es genauso?
Wenn ja, was soll ich tun? Ich wühl mich seit über zwei Jahren immer wieder durch Studienlisten, Studienangebote, Empfehlungen und finde einfach nichts wirklich, was mich sonst besonders interessiert, außer hin und wieder Psychologie, was ich aber mit 3,0 so gut wie abhaken kann.
- C.Montgomery Wörns
- Beiträge: 15942
- Registriert: 10.07.2008 18:01
- Persönliche Nachricht:
Re: Studium: Zweiter Versuch?
Studium hat nicht immer was mit Intelligenz zu tun (auch in vermeintlich komplizierten Fächern), sondern hauptsächlich mit Fleiß und Disziplin. Deine Geschichte erinnert mcih ein wenig an mich. Habe auch nur ein 3,5er Abi was aber Hauptsächlich an meiner Faulheit (habe ab der 9. Klasse vielleicht 3 mal ernsthaft Hausaufgaben gemacht und tatsächlich für keine einzige Oberstufenklausur mehr als ne Stunde gelernt. um ehrlich zu sein kann ich mich gar nicht erinnern jemals für die Schule gelernt zu haben. Im Studium hatte ich dann das Problem, dass sich Faulheit (sei es nun Fehlzeiten, nicht gelesene Texte, klüngelei beim lernen für Klausuren oder klüngelei beim fertigstellen von Hausarbeiten/Referaten etc.) schneller rächt als noch in der Schule und man dementsprechend häufiger mal ein paar mehr versuche braucht. Wenn man sich auf den Arsch setzt und richtig reinhaut und das Studium wie einen Vollzeitjob behandelt (den Eindruck macht mir dein Text nicht) hat man normalerweise keine Probleme, solange man nicht komplett ungeeignet für ein Fach ist. Ich bin mittlerweile zu der Erkenntnis gekommen, dass ich nicht fürs Studium geeignet bin...da hat man einfach zu viel freie Hand und muss zumindest ein mindestmaß an selbstbeherrschung aufbringen oder du bist einer der glücklichen der komplett verliebt in einen Fachbereich ist und dann im Studium voll aufgeht.
Meine Meinung:
Du bist erst 21. Schreib dich ruhig nochmal für irgendwas ein (vielleicht mal was ganz anderes!?). Manche Menschen finden halt noch nicht mit 18 ihren richtigen Job/ihr richtiges Studium. Kennne Leute die mit über 30 noch neue Ausbildungen/Studiengänge angefangen haben und damit dann doch noch glücklich geworden sind. Die 20er sollten imho zum ausprobieren da sein und Ausbildung ist kein wettrennen. Wenn dich Psychologie interessiert solltest du dich vielleicht einfach mal dafür bewerben und dich während du wartest ruhig schonmal in anderen Studiengängen (vielleicht einem zulassungsfreien) umschauen. Kenne auch Leute die Glück hatten und in Studiengänge mit relativ strengem NC reingerutscht sind. Andere Geistes oder Gesellschaftswissenschaften könnten ja dann u.U. auch was für dich sein (was ist mit den Taxifahrerstudiengängen aus den Sozialwissenschaften?)!? Da geht man Mathe meistens doch aus dem weg, abgesehen von einem kleinen bisschen Statistik.Vielleicht direkt noch ein paar Bewerbungen für Ausbildungen in Berufen die dich interessieren abgeben und falls sich da was ergibt kannst du ja auch ne Ausbildung machen. Musst dir halt mal ein paar Möglichkeiten schaffen und nicht alles von vornhereinablehnen. Das kannste später dann immernoch,w enne was bessere gefunden hast
Meine Meinung:
Du bist erst 21. Schreib dich ruhig nochmal für irgendwas ein (vielleicht mal was ganz anderes!?). Manche Menschen finden halt noch nicht mit 18 ihren richtigen Job/ihr richtiges Studium. Kennne Leute die mit über 30 noch neue Ausbildungen/Studiengänge angefangen haben und damit dann doch noch glücklich geworden sind. Die 20er sollten imho zum ausprobieren da sein und Ausbildung ist kein wettrennen. Wenn dich Psychologie interessiert solltest du dich vielleicht einfach mal dafür bewerben und dich während du wartest ruhig schonmal in anderen Studiengängen (vielleicht einem zulassungsfreien) umschauen. Kenne auch Leute die Glück hatten und in Studiengänge mit relativ strengem NC reingerutscht sind. Andere Geistes oder Gesellschaftswissenschaften könnten ja dann u.U. auch was für dich sein (was ist mit den Taxifahrerstudiengängen aus den Sozialwissenschaften?)!? Da geht man Mathe meistens doch aus dem weg, abgesehen von einem kleinen bisschen Statistik.Vielleicht direkt noch ein paar Bewerbungen für Ausbildungen in Berufen die dich interessieren abgeben und falls sich da was ergibt kannst du ja auch ne Ausbildung machen. Musst dir halt mal ein paar Möglichkeiten schaffen und nicht alles von vornhereinablehnen. Das kannste später dann immernoch,w enne was bessere gefunden hast
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"Weisst du was ich manchmal denke? Es müsste immer Musik da sein. Bei allem was du machst. Und wenn´s so richtig scheisse ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle wo es am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment."
Re: Studium: Zweiter Versuch?
Zunächst mal eine ganz wichtige Sache: Ein Studium ist nicht für jeden was. Das liegt nicht daran, ob man intelligent ist oder nicht, sondern vor allem daran, ob man mit der Arbeitsweise klar kommt. Wenn man nicht der Typ dafür ist, sollte man sich nicht dazu zwingen; es gibt auch ohne Diplom genug Möglichkeiten, es zu was zu bringen. Ich arbeite als IT-Consultant in einer Firma mit verdammt qualifizierten Leuten - und von denen hat vielleicht ein Viertel ein Diplom.
Wenn man nun meint, ein Studium zu brauchen (was in manchen Berufen sicher wichtiger als in anderen ist), sollte man sich darüber im Klaren sein, dass eine Universität anders funktioniert, als eine Schule. Die Uni bietet einem Zugang zu Informationen, gewisse Hilfeleistungen und eine Zertifizierung, aber lernen muss man schon selbst. Was bedeutet das? Man darf nie denken, dass man schon weiterkommt, wenn man die Vorlesungen hört und die Hausaufgaben macht. Teilnahme an Übungen ist Pflicht, und es lohnt sich definitiv, selber Bücher zu besorgen und zu lesen. Lerngruppen für die Hausaufgaben sind eigentlich auch nicht optional. Das fühlt sich ganz anders an als Schule, und es kostet verdammt viel Zeit, darauf sollte man sich rechtzeitig einstellen.
Wenn man diese Art des Lernens nicht mag oder einfach nicht damit klarkommt, kann es sich lohnen, eine FH zu besuchen. Der Lehrbetrieb dort ist weit schulähnlicher als an der Uni, und die Inhalte haben mehr Praxisbezug und weniger Theorie. Manchmal frage ich mich, ob ich vielleicht eine weniger frustige Zeit im Studium gehabt hätte, wenn ich Informatik an der FH statt an der Uni studiert hätte, aber nun gut ... irgendwie habe ich mich dann doch durchgebissen, allerdings war der Weg steinig. An meiner Blödheit lag es vermutlich nicht, mein Abischnitt lag trotz Faulheit, massivem Alkoholkonsum und Sex statt Schulbüchern bei 1,6 (drittbester im Jahrgang), nur hilft einem das im Studium wenig. An der Uni braucht man Durchhaltevermögen, Disziplin und einen gewissen Drang zum eigenverantwortlichen Lernen, und dazu hätte es bei mir um ein Haar nicht gereicht.
Fazit: Wenn Du bereit bist, Deine Herangehensweise noch mal grundlegend zu überdenken, könnte das mit dem Studium schon klappen. Wenn nicht, dann nicht - aber Du bist in einem Alter, in dem Du Dich langsam entscheiden musst, was Du tust, schließlich dauern sowohl ein Studium als auch eine Ausbildung eine Weile und irgendwann will man ja auch mal fertig sein.
Wenn man nun meint, ein Studium zu brauchen (was in manchen Berufen sicher wichtiger als in anderen ist), sollte man sich darüber im Klaren sein, dass eine Universität anders funktioniert, als eine Schule. Die Uni bietet einem Zugang zu Informationen, gewisse Hilfeleistungen und eine Zertifizierung, aber lernen muss man schon selbst. Was bedeutet das? Man darf nie denken, dass man schon weiterkommt, wenn man die Vorlesungen hört und die Hausaufgaben macht. Teilnahme an Übungen ist Pflicht, und es lohnt sich definitiv, selber Bücher zu besorgen und zu lesen. Lerngruppen für die Hausaufgaben sind eigentlich auch nicht optional. Das fühlt sich ganz anders an als Schule, und es kostet verdammt viel Zeit, darauf sollte man sich rechtzeitig einstellen.
Wenn man diese Art des Lernens nicht mag oder einfach nicht damit klarkommt, kann es sich lohnen, eine FH zu besuchen. Der Lehrbetrieb dort ist weit schulähnlicher als an der Uni, und die Inhalte haben mehr Praxisbezug und weniger Theorie. Manchmal frage ich mich, ob ich vielleicht eine weniger frustige Zeit im Studium gehabt hätte, wenn ich Informatik an der FH statt an der Uni studiert hätte, aber nun gut ... irgendwie habe ich mich dann doch durchgebissen, allerdings war der Weg steinig. An meiner Blödheit lag es vermutlich nicht, mein Abischnitt lag trotz Faulheit, massivem Alkoholkonsum und Sex statt Schulbüchern bei 1,6 (drittbester im Jahrgang), nur hilft einem das im Studium wenig. An der Uni braucht man Durchhaltevermögen, Disziplin und einen gewissen Drang zum eigenverantwortlichen Lernen, und dazu hätte es bei mir um ein Haar nicht gereicht.
Fazit: Wenn Du bereit bist, Deine Herangehensweise noch mal grundlegend zu überdenken, könnte das mit dem Studium schon klappen. Wenn nicht, dann nicht - aber Du bist in einem Alter, in dem Du Dich langsam entscheiden musst, was Du tust, schließlich dauern sowohl ein Studium als auch eine Ausbildung eine Weile und irgendwann will man ja auch mal fertig sein.
- Steppenwaelder
- Beiträge: 23360
- Registriert: 13.10.2008 19:50
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Re: Studium: Zweiter Versuch?
Zunächst einmal, und da muss ich auch Zappes ein Stück weit widersprechen: Es kommt ganz darauf an, was du studierst. Bei einem technischen Studiengang musst du einfach mit Diszplin wie sie Zappes beschrieben hat rechnen, da kommst du gar nicht drum herum.
Ich studiere jetzt seit nem halben Jahr ne Mischung aus Soziologie, VWL, BWL und internationalen Politsystem und das Studium verlangt einem echt nicht viel ab. Ich bin eben in die Übungen gegangen und das hat völlig gereicht um alles zu verstehen. Speziell VWL und BWL sind echt keine Atomphysik und da meine besten Freunde Maschinenbau/Elektrotechnik studieren, weiß ich, dass das Studium da anders ist.
Ich spiele trotzdem mit dem Gedanken, das Studium abzubrechen, einfach deswegen, weil es mir nicht so recht Spaß macht/ bzw. mir spezielle BWL überhaupt nicht gefällt. Das Problem ist, dass ich überhaupt keinen Plan hab, was ich sonst machen soll, das aktuelle Studium is auch eher aus "irgendwas mussde ja machen" entstanden...^^
Jedenfalls würde ich mich genau über die einzelnen Studiengänge informieren, die sind teilweise sehr unterschiedlich.
Ich studiere jetzt seit nem halben Jahr ne Mischung aus Soziologie, VWL, BWL und internationalen Politsystem und das Studium verlangt einem echt nicht viel ab. Ich bin eben in die Übungen gegangen und das hat völlig gereicht um alles zu verstehen. Speziell VWL und BWL sind echt keine Atomphysik und da meine besten Freunde Maschinenbau/Elektrotechnik studieren, weiß ich, dass das Studium da anders ist.
Ich spiele trotzdem mit dem Gedanken, das Studium abzubrechen, einfach deswegen, weil es mir nicht so recht Spaß macht/ bzw. mir spezielle BWL überhaupt nicht gefällt. Das Problem ist, dass ich überhaupt keinen Plan hab, was ich sonst machen soll, das aktuelle Studium is auch eher aus "irgendwas mussde ja machen" entstanden...^^
Jedenfalls würde ich mich genau über die einzelnen Studiengänge informieren, die sind teilweise sehr unterschiedlich.
Re: Studium: Zweiter Versuch?
Nach einem halben Semester aufzuhören, halte ich für viel zu früh.Selbst wen man nicht mehr mitkommt. Das geht nahezu jedem Studenten mal so, auch wenn es in den Vorlesungen vielleicht nicht den Anschein haben mag/gemacht hat. Einige der Themen sind so komplex (unabhängig was man studiert imo), dass das während der Vorlesung gar nicht zu begreifen ist. Vieles habe ich erst beim Nachlesen zu Hause bzw teilwesie auch erst beim Lernen für die Klausur verstanden. Dafür bekommt man (zumindest im Idealfall) die Skripte, an denen man echt gut lernen kann. Nicht ohne Grund besuchen selbst fleißige Studenten nicht alle Vorlesungen. Man muss sich das Wissen selbst besorgen, Vorlesungen sind nur ein Teil davon.
Studium ist anders als Schule, wo man das "Wissen" im Unterricht bekommt und dann bißchen zusätzlich an Hausaufgaben, wenn überhaupt. Das meiste Wissem im Studium bekommt man nicht von dem was man hört, sondern dadurch, dass man sich mit dem was man gehört hat, auseinandersetzt.
Lange Rede kurzer Sinn, sich in einer Vorlesung zu dumm zu fühlen passiert und ist fast unvermeidbar. Bei vielen Professoren ist es übrigens auch Gang und Gäbe Empfehlungen der Art auszusprechen, sich 2 Stunden vor der Vorlesung und 4 Stunden nach der Vorlesung mit entsprechender zu beschäftigen.
Ich finde du hast zu früh aufgehört, weil du doch noch gar nichts zu verlieren hattest. 3 Fehlversuche pro Klausur, das heißt doch du hättest ja zumindest mal jeweils den 1. Versuch angehen können. Einige Klausuren wirken im Vorfeld garantiert schlimmer als sie sind. Davon ab, 4 reicht ja zum bestehen. Soll heißen, selbst wenn da mal eine unglaublich schwere Klausur dabei ist, muss man es in diesem Ausnahmefall nur irgendwie auf eine 4 schaffen. Möglichkeiten den Schnitt wieder entsprechend aufzubessern gibt es garantiert.
Außerdem, was bringt es, wenn du den Studiengang noch in ganz Deutschland belegen darfst, es aber gar nicht erst versuchst.
Ach und bloß die Angst vor den Klausuren verlieren. Sich ständig verrückt zu machen und sich ständig die Exmatrikulation vor Augen zu führen hilft nicht bzw. ist sehr schädlich fürs Studium.
Wenn du dich mit dem anfreuden kannst, was du hier so lesen kannst(nicht nur meinene Text, auch die Anderen), dann würde ich einfach nochmal das Studieren versuchen.
PS: Kannst auch einfach probieren dich in Psychologie einzuschreiben, hast ja nichts zu verlieren, es sei denn man versucht es gar nicht erst, denn dann hat man schon verloren.
Ich habe die genauen Regelungen nicht mehr im Kopf, aber es kann sein, dass die Zeit seit deiner Ersteinschreibung als Wartesemester zählen (inkl Bundeswehr), welche positiv auf den Schnitt angerechnet werden. Wie gesagt reines Halbwissen, aber es kann sein, dass du allein durch deine Wartesemester an den/einen Studiengang kommen kannst.
Studium ist anders als Schule, wo man das "Wissen" im Unterricht bekommt und dann bißchen zusätzlich an Hausaufgaben, wenn überhaupt. Das meiste Wissem im Studium bekommt man nicht von dem was man hört, sondern dadurch, dass man sich mit dem was man gehört hat, auseinandersetzt.
Lange Rede kurzer Sinn, sich in einer Vorlesung zu dumm zu fühlen passiert und ist fast unvermeidbar. Bei vielen Professoren ist es übrigens auch Gang und Gäbe Empfehlungen der Art auszusprechen, sich 2 Stunden vor der Vorlesung und 4 Stunden nach der Vorlesung mit entsprechender zu beschäftigen.
Ich finde du hast zu früh aufgehört, weil du doch noch gar nichts zu verlieren hattest. 3 Fehlversuche pro Klausur, das heißt doch du hättest ja zumindest mal jeweils den 1. Versuch angehen können. Einige Klausuren wirken im Vorfeld garantiert schlimmer als sie sind. Davon ab, 4 reicht ja zum bestehen. Soll heißen, selbst wenn da mal eine unglaublich schwere Klausur dabei ist, muss man es in diesem Ausnahmefall nur irgendwie auf eine 4 schaffen. Möglichkeiten den Schnitt wieder entsprechend aufzubessern gibt es garantiert.
Außerdem, was bringt es, wenn du den Studiengang noch in ganz Deutschland belegen darfst, es aber gar nicht erst versuchst.
Ach und bloß die Angst vor den Klausuren verlieren. Sich ständig verrückt zu machen und sich ständig die Exmatrikulation vor Augen zu führen hilft nicht bzw. ist sehr schädlich fürs Studium.
Wenn du dich mit dem anfreuden kannst, was du hier so lesen kannst(nicht nur meinene Text, auch die Anderen), dann würde ich einfach nochmal das Studieren versuchen.
PS: Kannst auch einfach probieren dich in Psychologie einzuschreiben, hast ja nichts zu verlieren, es sei denn man versucht es gar nicht erst, denn dann hat man schon verloren.
Ich habe die genauen Regelungen nicht mehr im Kopf, aber es kann sein, dass die Zeit seit deiner Ersteinschreibung als Wartesemester zählen (inkl Bundeswehr), welche positiv auf den Schnitt angerechnet werden. Wie gesagt reines Halbwissen, aber es kann sein, dass du allein durch deine Wartesemester an den/einen Studiengang kommen kannst.
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Re: Studium: Zweiter Versuch?
Am Anfang kann einen der Universitätsbetrieb schon erschlagen. Nicht unbedingt in dem Sinne das man mit dem Stoff nicht klar kommt, sondern einfach weil es eine ungewöhnliche Erfahrung ist, die wenig mit dem bisherigen im Leben zu tun hat. Es kommt natürlich auch darauf an, mit welchen Mitteln man studiert: finanzieren einen die Eltern, wieviel muss man selbst jobben, kriegt man Kredit usw.
Je nachdem wie komfortabel die finanzielle Basis ist, desto eher kann man im Studium sicherlich einige Fächer einfach mal ausprobieren bzw. sich etwas mehr Zeit lassen in ein Studienfach einzutauchen.
Wenn es aber knapp ist und hier komme ich persönlich in Spiel, weil ich mir sowas nicht leisten kann, dann sollte man schon gucken, dass sich das Studium nicht ewig in die Länge zieht.
Im ersten Semester kann man natürlich kaum wissen, ob es das richtige für einen ist, manche brauchen noch länger. Länger als 1-2 Semester sollte man sich aber nicht unsicher sein bzw. selbst betrügen. Wenn man wirklich überhaupt nicht weiß was man will, gibt es den pragmatischen Weg nach einem Semester einfach mal zu gucken, wie man in den diversen Prüfungen abgeschnitten hat und für sich selbst zu analysieren warum. War man hier fleißig oder faul, war der Stoff generell zu schwer oder zu leicht, wieviel habe ich für dieses oder jenes gelernt und am wichtigsten natürlich: wie schwer fiel mir die Motivation. Wenn man wirklich nach einem oder maximal zwei Semestern zu dem Ergebnis kommt, dass alles a) eine Qual ist und/oder b) dann noch nicht einmal die Ergebnisse stimmen...sollte man überlegen ob man den Studiengang wechselt oder etwas anderes als studieren macht.
Wie gesagt, das hat viel mit der finanziellen Situation zu tun und bei guter Finanzlage hätte ich mir sicherlich 1-2 Schnupperjahre gegönnt. Generell ungeeignet für das Studium halte ich übrigens niemanden. Es ist nicht so, das man in Ausbildungsberufen ums lernen und um Prüfungen herumkommt, man kann sich in alles reinwühlen und wenn es nur eine Qual ist, die man mitmachen muss um ein Ziel zu erreichen.
Je nachdem wie komfortabel die finanzielle Basis ist, desto eher kann man im Studium sicherlich einige Fächer einfach mal ausprobieren bzw. sich etwas mehr Zeit lassen in ein Studienfach einzutauchen.
Wenn es aber knapp ist und hier komme ich persönlich in Spiel, weil ich mir sowas nicht leisten kann, dann sollte man schon gucken, dass sich das Studium nicht ewig in die Länge zieht.
Im ersten Semester kann man natürlich kaum wissen, ob es das richtige für einen ist, manche brauchen noch länger. Länger als 1-2 Semester sollte man sich aber nicht unsicher sein bzw. selbst betrügen. Wenn man wirklich überhaupt nicht weiß was man will, gibt es den pragmatischen Weg nach einem Semester einfach mal zu gucken, wie man in den diversen Prüfungen abgeschnitten hat und für sich selbst zu analysieren warum. War man hier fleißig oder faul, war der Stoff generell zu schwer oder zu leicht, wieviel habe ich für dieses oder jenes gelernt und am wichtigsten natürlich: wie schwer fiel mir die Motivation. Wenn man wirklich nach einem oder maximal zwei Semestern zu dem Ergebnis kommt, dass alles a) eine Qual ist und/oder b) dann noch nicht einmal die Ergebnisse stimmen...sollte man überlegen ob man den Studiengang wechselt oder etwas anderes als studieren macht.
Wie gesagt, das hat viel mit der finanziellen Situation zu tun und bei guter Finanzlage hätte ich mir sicherlich 1-2 Schnupperjahre gegönnt. Generell ungeeignet für das Studium halte ich übrigens niemanden. Es ist nicht so, das man in Ausbildungsberufen ums lernen und um Prüfungen herumkommt, man kann sich in alles reinwühlen und wenn es nur eine Qual ist, die man mitmachen muss um ein Ziel zu erreichen.
Re: Studium: Zweiter Versuch?
Ich finde, dass das ein ganz ganz wichtiger Punkt ist. Ich selbst kann mich stark mit dem OP identifizieren, mir ging es gerade in Sachen Faulheit ganz genau so. Wenn einem vorher in der Schule alles mehr oder weniger zugeflogen ist, hat man sich bis zum Studium eine gewisse Faulheit antrainiert. Wenn man es nicht schafft, davon wegzukommen, hat man beim Studieren keine Chance.C.Montgomery Wörns hat geschrieben:Studium hat nicht immer was mit Intelligenz zu tun (auch in vermeintlich komplizierten Fächern), sondern hauptsächlich mit Fleiß und Disziplin. Deine Geschichte erinnert mcih ein wenig an mich. Habe auch nur ein 3,5er Abi was aber Hauptsächlich an meiner Faulheit (habe ab der 9. Klasse vielleicht 3 mal ernsthaft Hausaufgaben gemacht und tatsächlich für keine einzige Oberstufenklausur mehr als ne Stunde gelernt. um ehrlich zu sein kann ich mich gar nicht erinnern jemals für die Schule gelernt zu haben. Im Studium hatte ich dann das Problem, dass sich Faulheit (sei es nun Fehlzeiten, nicht gelesene Texte, klüngelei beim lernen für Klausuren oder klüngelei beim fertigstellen von Hausarbeiten/Referaten etc.) schneller rächt als noch in der Schule und man dementsprechend häufiger mal ein paar mehr versuche braucht. Wenn man sich auf den Arsch setzt und richtig reinhaut und das Studium wie einen Vollzeitjob behandelt (den Eindruck macht mir dein Text nicht) hat man normalerweise keine Probleme, solange man nicht komplett ungeeignet für ein Fach ist. Ich bin mittlerweile zu der Erkenntnis gekommen, dass ich nicht fürs Studium geeignet bin...da hat man einfach zu viel freie Hand und muss zumindest ein mindestmaß an selbstbeherrschung aufbringen oder du bist einer der glücklichen der komplett verliebt in einen Fachbereich ist und dann im Studium voll aufgeht.
Studium ist wirklich vor allem eines: Disziplin und noch mehr Disziplin - die Professoren kümmert es nicht, ob du weiterkommst (anders als in der Schule), das musst du dir selbst erarbeiten und verdienen. Deshalb habe ich auch Respekt vor jedem, der ein abgeschlossenes Studium hat.
Ich hab mein Studium auch nach 2 Semestern abgebrochen, aus genau den gleichen Gründen. Jetzt hab ich eine abgeschlossene Ausbildung als Informatiker mit nem 1er-Schnitt als damaliger Stufenbester (Eigenlob muss auch mal sein xD) und arbeite schon seit ein paar Jahren im Beruf. Hätte ich mein Studium behandelt wie meine Ausbildung - regelmäßig gelernt, den Stoff verinnerlicht, in meiner Freizeit weiter an meinem Wissen gearbeitet - dann hätte ich das Studium vielleicht auch packen können. Manchmal braucht man eben einen Tritt in den Hintern, besonders wenn man komplett verhätschelt aus der Schule kommt
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Studium ist allerdings nicht für jeden was, und man muss sich nicht vormachen, auf Teufel komm raus ein Studium abschließen zu müssen. Viele, darunter auch sehr intelligente Leute, kommen mit der Eigenarbeit einfach nicht klar oder sind lieber früher im Beruf. Das macht sie nicht schlechter und ist auch kein Drama. Manche sind vielleicht auch fälschlicherweise auf dem aufgeblähten Bildungssystem mitgeschwommen und sollten vielleicht gar nicht erst vor der Entscheidung ob Studium oder nicht stehen, aber das ist eher ne ganz andere Diskussion.
Wenn du nochmal an's Studieren ran willst, solltest du es auf jeden Fall als Vollzeitjob betrachten. Nicht ein paar Vorlesungen abreißen und dann ab nach Hause um zu zocken oder sich mit Kumpels zu treffen, da muss man mehr investieren. Versuch, in ein paar nachmittägliche Lerngruppen zu kommen - sowas zieht einen mit und hilft sowohl beim Lernen als auch bei der Disziplin (es ist wesentlich schwieriger, der Lerngruppe immer wieder abzusagen als einfach nichts zu tun ^^).
Wenn du dich nochmal für's Studieren entscheidest wünsche ich dir auf jeden Fall viel Erfolg
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Zuletzt geändert von $tranger am 18.12.2012 11:59, insgesamt 2-mal geändert.
Re: Studium: Zweiter Versuch?
Erstmal danke für die Antworten.
Also ich glaube das ganze kommt vielleicht nicht eindringlich genug an. Ich hab die Intelligenz eigentlich nur als Hilfserklärung genommen. Mag sein dass es fair ist, mir vorzuwerfen, ich hab zu früh aufgehört und ich hätte mich intensiver damit beschäftigen müssen. Das war allerdings viel extremer als man vielleicht denkt. Das Studium war meinem Eindruck nach so schon relativ verschult, ich konnte kein Fach selbst wählen und es gab zu jeder Vorlesung eine Übung in der gleichen Seminargruppe. In dieser gabs jede Woche Hausaufgaben. Ich war wirklich vollkommen motiviert alle davon zu machen, war aber von Anfang an eignetlich garnicht in der Lage dazu. Ich hab ja wie gesagt, auch von allen um mich herum gesagt bekommen, das sei normal. Ich hab aber wirklich aufgehört, weil die Klausuren anstanden und ich wusste, dass ich keine einzige bestehen würde. Ich hatte am Ende keine von den Hausaufgaben, die alle anderen gemacht hatten, ich hab nichtmal verstanden was die anderen Studenten dazu erklärt haben.
Ich frag mich auch andauernd, ob ichs vielleicht hätte trotzdem versuchen sollen und ob ich zu feige war, allerdings bin ich noch in der Dropbox der Seminargruppe und konnte vor ein paar Wochen deren erste Matheklausur angucken und das hat meine Vermutung bestätigt: ich hätte keine einzige Aufgabe machen können.
Ich hatte auch nicht nur den Eindruck, alle anderen könnten das, ich hab es jeden Tag gesehen.
Was mich nur nahezu jeden Tag seitdem beschäftigt ist, dass an die 10 Leute aus meinem Bekanntenkreis, die wirklich alle in Mathe früher schlechter waren, keinerlei Probleme haben. Ham die alle in der Oberstufe ein neues Talent dafür entwickelt? Damit ist sicher der ein oder andere zu erklären, aber doch nicht alle. Auch Disziplin haben die bis heute alle weniger als ich.
Ich werde mich auf jeden Fall mal für BWL als auch Psychologie bewerben, allerdings lässt mich das Berufsbild Psychologe, im Gegensatz zu WI, nicht gerade vor Begeisterung hüpfen.
@ Steppenwälder: Wenn du sagst BWL ist einfach, meinst du dann auch das Mathe, was dazu gehört? Soll ich das versuchen oder ist die Wahrscheinlichkeit groß dass ich mich wieder genauso alleine fühle wie an der Uni?
Also ich glaube das ganze kommt vielleicht nicht eindringlich genug an. Ich hab die Intelligenz eigentlich nur als Hilfserklärung genommen. Mag sein dass es fair ist, mir vorzuwerfen, ich hab zu früh aufgehört und ich hätte mich intensiver damit beschäftigen müssen. Das war allerdings viel extremer als man vielleicht denkt. Das Studium war meinem Eindruck nach so schon relativ verschult, ich konnte kein Fach selbst wählen und es gab zu jeder Vorlesung eine Übung in der gleichen Seminargruppe. In dieser gabs jede Woche Hausaufgaben. Ich war wirklich vollkommen motiviert alle davon zu machen, war aber von Anfang an eignetlich garnicht in der Lage dazu. Ich hab ja wie gesagt, auch von allen um mich herum gesagt bekommen, das sei normal. Ich hab aber wirklich aufgehört, weil die Klausuren anstanden und ich wusste, dass ich keine einzige bestehen würde. Ich hatte am Ende keine von den Hausaufgaben, die alle anderen gemacht hatten, ich hab nichtmal verstanden was die anderen Studenten dazu erklärt haben.
Ich frag mich auch andauernd, ob ichs vielleicht hätte trotzdem versuchen sollen und ob ich zu feige war, allerdings bin ich noch in der Dropbox der Seminargruppe und konnte vor ein paar Wochen deren erste Matheklausur angucken und das hat meine Vermutung bestätigt: ich hätte keine einzige Aufgabe machen können.
Ich hatte auch nicht nur den Eindruck, alle anderen könnten das, ich hab es jeden Tag gesehen.
Was mich nur nahezu jeden Tag seitdem beschäftigt ist, dass an die 10 Leute aus meinem Bekanntenkreis, die wirklich alle in Mathe früher schlechter waren, keinerlei Probleme haben. Ham die alle in der Oberstufe ein neues Talent dafür entwickelt? Damit ist sicher der ein oder andere zu erklären, aber doch nicht alle. Auch Disziplin haben die bis heute alle weniger als ich.
Ich werde mich auf jeden Fall mal für BWL als auch Psychologie bewerben, allerdings lässt mich das Berufsbild Psychologe, im Gegensatz zu WI, nicht gerade vor Begeisterung hüpfen.
@ Steppenwälder: Wenn du sagst BWL ist einfach, meinst du dann auch das Mathe, was dazu gehört? Soll ich das versuchen oder ist die Wahrscheinlichkeit groß dass ich mich wieder genauso alleine fühle wie an der Uni?
Re: Studium: Zweiter Versuch?
Vorweg: Der Professor ist kein Lehrer, das läuft ein wenig anders ab an der FH. Der Prof hat nicht das Ziel dir was direkt beizubringen, sondern nur etwas zu dem Thema vorzutragen, was du später zum Lernen benutzen kannst. Das eigentliche Lernen muss du selbst in die Hand nehmen. Das ist der Unterschied zur normalen Schule. In der Schule ist der Lehrer für deinen Lernerfolg zuständig, an der FH bist du selbst für dein Lernerfolg zuständig.
Dem kann ich zustimmen. ^^C.Montgomery Wörns hat geschrieben:Studium hat nicht immer was mit Intelligenz zu tun (auch in vermeintlich komplizierten Fächern), sondern hauptsächlich mit Fleiß und Disziplin.
Zuletzt geändert von Codze am 18.12.2012 23:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Studium: Zweiter Versuch?
@Thyrael
Das Mathe in BWL ist relativ gesehen zu technischen Studiengängen einfach. Wenn du in der Schule in Mathe gut warst und einigermaßen Fleiß mitbringst, sollte das locker zu machen sein.
Tipp: Besuch auf jeden Fall mal Vorlesungen zu BWL bevor du da rein gehst. Der Stoff ist recht simpel und man versteht auch ne Vorlesung mitten im Semester wenn man vorher nie drin war, insofern müsstest du erkennen, ob das wa sfür dich ist.
Das Mathe in BWL ist relativ gesehen zu technischen Studiengängen einfach. Wenn du in der Schule in Mathe gut warst und einigermaßen Fleiß mitbringst, sollte das locker zu machen sein.
Tipp: Besuch auf jeden Fall mal Vorlesungen zu BWL bevor du da rein gehst. Der Stoff ist recht simpel und man versteht auch ne Vorlesung mitten im Semester wenn man vorher nie drin war, insofern müsstest du erkennen, ob das wa sfür dich ist.
Re: Studium: Zweiter Versuch?
Naja, das mit den Klausuren ist so eine Sache. Einerseits hast Du natürlich jetzt nicht die ganzen Hausaufgaben gemacht, in denen Du gelernt hättest, wie man die Aufgaben löst. Andererseits setzt man sich normalerweise vor so einer Klausur noch mal 1-2 Tage hin und prügelt sich das passende Script so lange in den Kopf, bis man die Hälfte kapiert und die andere Hälfte zumindest auswendig gelernt hat - dann klappt es auch mit der Klausur, zumindest so, dass man irgendwie besteht. Die eigentlich wichtigen Prüfungen (bei mir damals Vordiplom und Diplom, heute heißt das dank Bologna ja irgendwie anders) waren dann zumindest bei mir WEIT einfacher als die ganzen Hausaufgaben und Klausuren davor.Thyrael hat geschrieben:Ich frag mich auch andauernd, ob ichs vielleicht hätte trotzdem versuchen sollen und ob ich zu feige war, allerdings bin ich noch in der Dropbox der Seminargruppe und konnte vor ein paar Wochen deren erste Matheklausur angucken und das hat meine Vermutung bestätigt: ich hätte keine einzige Aufgabe machen können.
Nur als Anhaltspunkt: Ich habe damals Analysis II zweimal verhauen und im dritten Anlauf gerade so geschafft, in den anderen Mathefächern war es auch immer sehr hart. Im Vordiplom hatte ich dann aber in den Matheprüfungen eine 2 (Analysis) und eine 1 (Algebra) - wenn man sich irgendwie durch die Vorlesungen und Seminare geprügelt hat, sind die Abschlussprüfungen eher Mutproben als echte Belastungen.
Ich will Deine Probleme nicht herunterspielen, aber ich behaupte, dass sie eventuell lösbar gewesen wären. Vielleichtz auch nicht - aber ohne es ausprobiert zu haben, wirst Du das nie wissen. Allein schon deswegen wäre es vielleicht nicht schlecht gewesen, tatsächlich an dem Ding zu scheitern, statt es schon vorher aufzugeben.
Re: Studium: Zweiter Versuch?
Vielleicht hast du recht. Und was glaubst du, wie? Was mache ich, wenn ich bei Mathe 1 wieder von Anfang nicht erledigen kann, was benötigt wird? Nachhilfe nehmen? Versuchen, es einfacher erklärten Büchern selbst hinzubekommen?
Ich wusste damals einfach nicht, was ich tun soll. Ich geh in die Übung, um zu verstehen, was in der Vorlesung gesagt wurde. Da komme ich nicht ganz mit, bekomme Hausaufgaben. Versuche die zu machen, verstehe aber einfach die Aufgaben nicht, bzw komme nicht auf die Lösung, auch mit Skript nicht. Das war in manchen Fächern von Anfang an so (Elektrotechnik), in machen erst gegen Weihnachten hin (Technische Informatik).
Edit: Sorry, hab die anderen beiden Posts übersehen.
@Takano: Wie hast du denn die Dinge geübt, die du garnicht verstanden hast? Nachhilfe? Immer wieder Bücher durchgeforstet?
Ich wusste damals einfach nicht, was ich tun soll. Ich geh in die Übung, um zu verstehen, was in der Vorlesung gesagt wurde. Da komme ich nicht ganz mit, bekomme Hausaufgaben. Versuche die zu machen, verstehe aber einfach die Aufgaben nicht, bzw komme nicht auf die Lösung, auch mit Skript nicht. Das war in manchen Fächern von Anfang an so (Elektrotechnik), in machen erst gegen Weihnachten hin (Technische Informatik).
Edit: Sorry, hab die anderen beiden Posts übersehen.
Das macht mir schonmal Mut. Besuch ist schon eingeplant. Glaubst du, dass es an einer FH nochmal leichter ist? Von wegen mehr Fachabiturienten und so.Steppenwälder hat geschrieben:@Thyrael
Das Mathe in BWL ist relativ gesehen zu technischen Studiengängen einfach. Wenn du in der Schule in Mathe gut warst und einigermaßen Fleiß mitbringst, sollte das locker zu machen sein.
Tipp: Besuch auf jeden Fall mal Vorlesungen zu BWL bevor du da rein gehst. Der Stoff ist recht simpel und man versteht auch ne Vorlesung mitten im Semester wenn man vorher nie drin war, insofern müsstest du erkennen, ob das wa sfür dich ist.
@Takano: Wie hast du denn die Dinge geübt, die du garnicht verstanden hast? Nachhilfe? Immer wieder Bücher durchgeforstet?
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Re: Studium: Zweiter Versuch?
@Thyrael Ich hab keine Ahnung wie das an der FH ist und ich studiere ja nichtmal richtig BWL sondern nur teilweise. Hab halt die Grundvorlesungen genauso wie die anderen, aber Buchführung und sowas mach ich nicht(wobei das noch einfacher sein soll). BWL ist ziemlich einfach wie ich finde, allerdings auch extrem langweilig(für mich) und manchmal viel auswendiglernen. Wir haben mal in 1,5 Stunden seitenweise Formeln zur Berechnung von Umsatzrendite etc. bekommen. Alles nicht schwer und recht leicht verständlich, aber alles auf einmal erschlägt dich schon...
Auf unserer Uni isses übrigens so, dass man, wenn man reines BWL studieren möchte nur Wirtschafstwissenschaften studieren kann, um dann in höheren Semestern BWL zu wählen. Da lernst du dann eben auch das (aus meiner Sicht) weit interessante VWL - ist aber vor allem in der Makroökonmik auch nicht immer ganz leicht, aber machbar.
Ich bin ziemlich faul und lerne fast gar nicht, aber wenn man in die Übungen geht und in den Vorlesungen aufpasst, kommt man mit dem Stoff sehr gut mit. Es ist halt nicht für jeden was, denn ein gewisses Interesse sollte man schon am Studium mitbringen.
Und wegen Mathe würde ich mir keine Sorgen machen - zumindest in BWL nicht. Da gibt's afaik am Anfang des Semester sogar komplette Wiederholungen wo man alles nochmal macht, was man in der Schule getan hat. Wenn du bestimmte Themen nicht verstehst, dann geh die Grundprinzipen durch, schau dir Musteraufgaben an und versuche die Abläufe zu verstehen. Mathe ist normativ d.h. wenn du die Regeln lernst und verstanden hast, ist jede Aufgabe lösbar wenn man sich lange genug hinsetzt.
Auf unserer Uni isses übrigens so, dass man, wenn man reines BWL studieren möchte nur Wirtschafstwissenschaften studieren kann, um dann in höheren Semestern BWL zu wählen. Da lernst du dann eben auch das (aus meiner Sicht) weit interessante VWL - ist aber vor allem in der Makroökonmik auch nicht immer ganz leicht, aber machbar.
Ich bin ziemlich faul und lerne fast gar nicht, aber wenn man in die Übungen geht und in den Vorlesungen aufpasst, kommt man mit dem Stoff sehr gut mit. Es ist halt nicht für jeden was, denn ein gewisses Interesse sollte man schon am Studium mitbringen.
Und wegen Mathe würde ich mir keine Sorgen machen - zumindest in BWL nicht. Da gibt's afaik am Anfang des Semester sogar komplette Wiederholungen wo man alles nochmal macht, was man in der Schule getan hat. Wenn du bestimmte Themen nicht verstehst, dann geh die Grundprinzipen durch, schau dir Musteraufgaben an und versuche die Abläufe zu verstehen. Mathe ist normativ d.h. wenn du die Regeln lernst und verstanden hast, ist jede Aufgabe lösbar wenn man sich lange genug hinsetzt.
Zuletzt geändert von Steppenwaelder am 18.12.2012 12:46, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Studium: Zweiter Versuch?
Ja, bessere Bücher und bewährte Skripte sind die primäre Wunderwaffe - zumindest war das bei mir so. Buchempfehlungen solltest Du Dir im Zweifelsfall bei Studenten höherer Semester holen, die verkaufen ihre Bücher auch oft billig oder schenken sie einem bedürftigen Studenten - das habe ich zumindest mit dem ganzen Papier gemacht, als ich es nicht mehr gebraucht habe.Thyrael hat geschrieben:Vielleicht hast du recht. Und was glaubst du, wie? Was mache ich, wenn ich bei Mathe 1 wieder von Anfang nicht erledigen kann, was benötigt wird? Nachhilfe nehmen? Versuchen, es einfacher erklärten Büchern selbst hinzubekommen?
Ich wusste damals einfach nicht, was ich tun soll. Ich geh in die Übung, um zu verstehen, was in der Vorlesung gesagt wurde. Da komme ich nicht ganz mit, bekomme Hausaufgaben. Versuche die zu machen, verstehe aber einfach die Aufgaben nicht, bzw komme nicht auf die Lösung, auch mit Skript nicht. Das war in manchen Fächern von Anfang an so (Elektrotechnik), in machen erst gegen Weihnachten hin (Technische Informatik).
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Ansonsten noch ein Tipp, der nach Beschiss klingt, es aber nicht wirklich ist. Wenn Du die Hausaufgaben ums Verrecken nicht hinbekommst, schreib sie von jemandem ab, der richtig gut ist. Nicht deswegen, weil Du dann die Punkte bekommst (OK, das stört auch nicht), sondern weil Du dann den richtigen Lösungsweg einmal gesehen und von Hand aufgeschrieben hast. Viele Leute unterschätzen, wie viel besser man etwas behalten kann, wenn man es mal mit einem Füller auf Papier gebracht hat - das ist 1000 mal wirksamer, als es nur zu lesen oder an einem Computer runterzutippen. Wenn Dein Gewissen Dich plagt oder Du Angst hast, dass die Abschreiberei auffallen könnte, schmeiß die abgeschriebenen Blätter einfach weg. Hauptsache ist, dass Du sie mal kopiert hast.
Re: Studium: Zweiter Versuch?
Also ich selber hatte auch kein dolles Abi, weil ich extrem faul war und einfach null Bock auf Schule hatte. Jetzt im Studium (5tes Semester) sind die Noten natuerlich nicht mega, aber ich komme durch und hatte auch schon zweit und dritt Versuche bei Klausuren. Gerade Ingenieurstudiengänge sind schon ziemlich anspruchsvoll finde ich, aber man muss sich durchboxen wenn man sich vor Augen haelt das man dann auch in der Branche unbedingt arbeiten möchte.
Ich selber gehe selten in Vorlesungen sondern besuche nur Übungen oder lerne mit Leuten. Viele Kontakte zu haben ist das aller wichtigste, weil man sich gegenseitig am besten helfen kann und wir uns auch gegenseitig motivieren.
Und ganz zu letzt:
Glaub mir, auch wenn du denkst du bist in der Vorlesung der Einzige der nix rafft, das denken sich 300 andere auch.
Ich selber gehe selten in Vorlesungen sondern besuche nur Übungen oder lerne mit Leuten. Viele Kontakte zu haben ist das aller wichtigste, weil man sich gegenseitig am besten helfen kann und wir uns auch gegenseitig motivieren.
Und ganz zu letzt:
Glaub mir, auch wenn du denkst du bist in der Vorlesung der Einzige der nix rafft, das denken sich 300 andere auch.