Die gibts sicher, aber die Frage ist, ist das eine entscheidende Mehrheit? Bisher kamen in den Medien vorallendingen irgendwelche Typen vor, die sich im Zuge des Skandals profilieren wollten oder ihr Gesicht zu wahren hatten. Wenn ich zum Beispiel im Spiegel die Kommentare lese, ist ein Großteil gegen die Hysterie und durchaus nicht abgeneigt Pferdefleisch zu konsumieren. Es gibt dazu sogar ne Kolumne.ja, mir persönlich ist es egal vom welchen Tier das Fleisch, aber ist gibt halt leute die kein Pferdefleisch essen wollen. Verstehe ich zwar nicht, aber so ist es halt.
Natürlich muss man die falsch etikettierte Ware aus dem Handel nehmen. Gleiche Sache wie bei Erdbeerjoghurt, der als Kirsche verkauft, geht nicht. Da die Umetikettierung vermutlich bei den Gewinnspannen nicht wirtschaftlich wäre, kommen die Sachen wohl auch nicht mehr in den Handel. Aber muss man daraus schließen, dass die Ware minderwertig ist und es daher ethisch fragwürdig ist, sie denen zu geben, die ihre Nahrungsmittel nicht kaufen können? Soviel ich weiß, wurden noch in keiner Probe bedenkliche Giftstoffe gefunden. Da muss man natürlich gründlich nachforschen, aber wenn es auf der Seite grünes Licht gibt, sehe ich kein Problem darin, es zumindest anzubieten. Letztlich kann dann jeder selbst entscheiden, ob er Pferd essen möchte oder nicht.
PS: Kommt doch mal von der Schiene runter, dass Fleisch aus dem Discounter mit Medikamenten, Steroiden und anderen Chemikalien vollgestopft wäre. Davon sind im Endprodukt nurnoch Spuren enthalten und wie man weiß, macht die Menge das Gift. Es spricht zumindest gesundheitlich nichts dagegen, Fleisch aus Discountern zu konsumieren. Sicherlich sind viele Produkte zum Beispiel geschmacklich besser wenn man statt zum Aldi zu Rewe geht. Aber diese Qualität kann sich leider nicht jeder leisten, insofern ist das darüber herziehen (hier und anderswo) ein wenig chauvinistisch.