Eisenherz hat geschrieben:Mag sein, aber auf das kommende EU4 wird meine Aussage sicherlich zutreffen! Hach ... dann kann ich wieder als kleiner Wadenbeißer die großen Fürstenhäuser ärgern!
Letztens meine erste "große" Runde EU3 gespielt, hatte vorher immer mittendrin abgebroche. Ich habe als Böhmen gespielt. Heilige Scheiße, in keinem Spiel, was ich bisher gespielt habe, waren Erfolgserlebnisse krasser als da. Nach und nach immer wieder Territorien eingenommen, mein Ziel war die "Einigung" Deutschlands (Preußen gab's damals noch nicht und mit Brandenburg war ich zu schlecht). Tatsächlich habe ich mehr Gebiete in Ost / Südosteuropa erobert als in Deutschland. Wenigstens die Hanse konnte ich gut zerschlagen und mir Teile Norddeutschlands sichern, bis mir schließlich Burgund, was Frankreich fast komplett ausgelöscht und quasi ein neues westfränkisches Reich darstellte, den Krieg erklärte und mich ordentlich auseinandergenommen hat. Ich war echt nah dran, komplett unterzugehen, musste einen Großteil meiner Vasallen entlassen und durfte ein paar Gebiete in Nordwestdeutschland abtreten (Friesland und Osnabrück imo). Habe mich dann der Großmacht angebiedert, um da wenigstens etwas Rückendeckung zu haben. Mein Ruf hatte zwischenzeitlich durch die Eroberungen gelitten (deswegen auch Krieg durch Burgung, die Kaiser waren), so dass ich einen Großteil meiner einverleibten Staaten in die Vasallenschaft entließ und erst nach ein paar Jahren wieder annektierte, ohne Rebellen auf den Plan zu rufen. Ging auch ganz gut. Österreich war seitdem nicht mehr gut auf mich zu sprechen und hat mir auch einmal den KRieg erklärt, mir dabei zwei Kernprovinzen weggenommen, Sudeten und noch ein anderes Gebiet (viele Kriege musste ich glücklicherweise nicht verlieren). Ungarn währenddessen wurde komplett von Transilvanien erobert, bis auf eine kleine Provinz. Transilvanien beherrschte fast ganz Südosteuropa. Im Verlaufe des Spiels habe ich nebenbei da eine Staatsehe geschlossen und nach ein paar Jahren deren Thron geerbt, war mein Höhepunkt des Spiels. Plötzlich war ich (flächenmäßig) die Großmacht Europas. Wollte mich dann sofort in den Krieg gegen Österreich stürzen, die zahlenmäßig auf einer Höhe mit mir waren, mich dennoch ordentlich verdroschen haben (man kann halt nicht alles haben), wenigstens Sudeten konnte ich zurückkriegen.
Joa, gegen Ende des 18. Jahrhunderts bin ich durch Zufall Kaiser geworden und habe dann erfahren, dass man das HRR restaurieren kann. Deutschland gehörte mir inzwischen fast vollständig (den Großteil sogar ohne Kriege erobert). Restauriert habe ich es, aber, und da stehe ich auch zu, nur durch Bearbeitung des Savegames. Habe mir immer Reichsautoritätspunkte gegeben und damit Beschlüsse durchgesetzt, die schließlich das ganze Reich einten. Ist ein echt cooles Gefühl, wie man sich da schrittweise nach oben arbeitet. Das nächste Mal probier ich das mal mit Brandenburg, ohne Savegamebearbeitung.
Ich freue mich tierisch auf EU4, falls ich das noch nicht angemerkt haben sollte *g*