The Last of Us - Test

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Gonzo_the_Rat
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Re: The Last of Us - Test

Beitrag von Gonzo_the_Rat »

ColdFever hat geschrieben:
Alter Sack hat geschrieben:@abe81
Ach du Kacke. Schon wieder so einer der nicht zwischen Realität und Illusion unterscheiden kann... Es gibt mittlerweile soviele Klugscheisser in unserm Land.
Da wagt jemand etwas kritsche Reflektion und hinterfragt, ob ein Computerspiel unbedingt "bis zur Schmerzgrenze brutal" sein muss, wie 4P es formuliert, und statt einer vernünftigen Antwort wird er als "Klugscheißer" beschimpft. Muss das sein? Beleidigungen statt Argumente? Bist Du überhaupt schon alt genug für diese Spiel?

Tatsache ist, das dieser Titel die Gewaltschraube in Computerspielen noch eine Drehung weiter anzieht. Zwar mögen die dargestellten Gewaltdetails dem Realismus dienen, ich persönlich fühle mich davon jedoch nicht mehr unterhalten, sondern abgestoßen. Deshalb würde mich einmal eine ehrliche Antwort auf folgende Frage interessieren: Wenn die in Videospielen dargestellte Gewalt immer realistischer wird, ab wann wird da für Euch die "Schmerzgrenze" irgendwann überschritten sein? Erst in TrueColor und 4K-Auflösung? Oder wenn vielleicht irgendwann auch Kinder in einem Spiel getötet werden müssen? Oder wenn Ihr Albträume bekommt oder kotzen müsst? Natürlich sind das alles nur Pixel, aber irgendwann wird die Gewaltdarstellung so realistisch sein, dass sie nicht von der Realität zu unterscheiden sein wird. Werdet Ihr dann trotzdem noch weiter spielen, auch wenn Euch dabei schlecht wird?
Oh Mann...

Man sollte doch davon ausgehen, dass der größte Teil der Spieler mit der Gewaltdarstellung umgehen kann. Das beinhaltet auch, dass man diese fiktive Gewalt in solchen Szenarios auch als das betrachtet, was es ist: ungeschönte Darstellung einer lebensfeindlichen Umgebung.
Filme wie "Apocalypse now", etc. haben auch derbe Szenen und diese dienen quasi als Abschreckung (daher auch "Antikriegsfilm"). So etwas MUSS (ja, ich schreibe das bewusst) in diesem Zusammenhang thematisiert und sogar möglichst realistisch dargestellt werden.

Und nein, für mich müssen keine Kinder in Spielen getötet werden können. Aber "schön" dass Du das erwähnst: Jemals Fallout uncut gespielt? Also, die Rede ist von Teil 1. Da ging das, ohne Probleme. Ich kenne aber niemanden, der das dann aus Spaß auch wirklich getan hat.
Genau so wie ich davon ausgehe, dass Ihr mündige Menschen mit einem gut funktionierenden Verstand seid (was ja anhand Eurer Hinterfragung auch so zu sein scheint), müsst Ihr das den anderen Spielern und auch den Entwicklern sowie den Testern zugestehen. Hier dient Gewalt nicht dem Selbstzweck wie es z.B. in einem MK der Fall ist.

Ich muss ehrlich gestehen, dass ich das Spiel nicht spielen würde, würde es in diesem Setting einfach mal auf den Faktor der explizit dargestellten Gewalt verzichten. Warum? Es wäre schlicht und ergreifend unglaubwürdig.

Guckt jemand von Euch Moralaposteln so Serien wie z.B. "The Walking Dead"? Hier geht es darum, wie eine Gruppe von Menschen, die sich irgendwo gefunden haben, in einer solch unbarmherzigen Welt agiert. Soziale Konflikte, etc. Und darum geht es wohl auch in TLOU. Dass das Thema Gewalt und damit auch diese explizite Darstellung dabei vorkommt, ist nicht zu vermeiden.
So ist es eben auch bei TWD so, dass immer wieder mal recht harte Gore-Szenen zu sehen sind. Weil es dazu gehört.

Also, entweder Ihr findet Euch damit ab, oder Ihr lasst den anderen Leuten ihren Spaß an dieser ach so makaberen Sache. Ich freue mich auf ein intensives Spiel mit einer (hoffentlich wirklich guten) Handlung.

Außerdem habe ich in meinem Leben schon genügend Gewaltakte oder andere schreckliche Dinge selbst miterlebt. Da schaffen es weder Filme noch Spiele mich so weit zu bringen, dass ich deswegen nicht mehr schlafen kann. Also wenn´s danach geht ist bei mir noch ordentlich Puffer bis zur ultimativen Schmerzgrenze.

Bildet Euch vielleicht einfach selber ein Urteil und schreibt doch dann nochmal, ob das mit der Gewalt schlimm genug ist. Eins muss ich Euch aber dann doch zugestehen: Auch wenn ich früher selber brutale Spiele in jungen Jahren gespielt habe, würde ich heute keine Kiddies diese Spiele mehr spielen lassen, zumal die Gewaltdarstellung schon wirklich teils extrem realistisch geworden ist.
Auch wenn es keine Gore-Orgien mehr gibt wie z.B. SoF oder ähnliche Titel (abgesehen von der MK-Reihe und anderen Ausnahmen).
Saraya
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Re: The Last of Us - Test

Beitrag von Saraya »

Ich empfand die Gewalt jetzt eigentlich nicht mal so besonders krass in dem Setting. Allerdings bin ich wohl durch The Walking Dead (die Serie) einfach abgestumpft. Da habe ich einige mal leer geschluckt, in den ersten Folgen, dann hat man sich daran gewöhnt. TLOU ist für mich da nur die "gleiche Schiene". Deswegen ist mir das wohl nicht so aufgefallen...
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Flex-007
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Re: The Last of Us - Test

Beitrag von Flex-007 »

Saraya hat geschrieben:So habs durch und nein, es war keine Raupkopie sondern ein völlig legal erhaltenes Testmuster von Sony.

Und ich finde das Spiel viel zu hoch gelobt, denn es ist letztlich einfach «nur» ein sehr gutes Spiel, nicht mehr und nicht weniger. Ehrlich gesagt, hats mich sogar ziemlich ans neue Tomb Raiber mit weniger Geklettere erinnert.

Aber das was Jörg hier so lobt, die Charaktere und deren Beziehung untereinander, ist in jedem Fall ausgezeichnet gemacht, das muss man dem Spiel lassen. Ellie ist für mich genial, so richtig trotzig angehender Teenie, manchmal aber auch irre lustig. Auf der anderen Seite muss man sagen, dass es Millionen von Filmen gibt, welche in dieser Qualität Charaktere zeichnen. Die Tatsache, dass man das in einem Videospiel so übermässig loben und herausstreichen muss bzw. es einem derart positiv auffällt, zeigt eigentlich nur, wie traurig in dieser Beziehung das Niveau eigentlich ist.

Darüber hinaus ist the Last of Us aber wirklich nichts besonderes. Rennen, klettern, Türen aufstemmen, Leitern verschieben, ein paar Rätsel lösen. Dann wieder einige Gegner plätten, immer mit den selben Moves (ob jetzt brutal oder nicht, es wird eh repetetiv langweilig). Freiheit ist gleich null, kehrt man vom vorgesehen Weg ab, erwischt einem einfach IMMER ein Zombie. Und dann sind da die Dinge, die schon immer in Spielen waren, die aber ultra unrealistisch sind. Etwa das sowieso ziemlich mühsame Sammeln von Munition, Ausrüstung etc. Ich meine, ich renne hier durch ein völlig verwüstetes Luxus-Hotel. Durchsuche Zimmer um Zimmer und finde in Nachttischschubladen dauernd Munition und Sprengstoff... Hallo? Das war ein Hotel, keine Taliban-Hochburg. Ist so Schubladen hats normal die Bibel, sonst nichts.

Natürlich ist das jetzt nicht weiter "schlimm" und nur ein Detail, es zeigt aber, dass auch TLOS weit davon entfernt ist, sich von den üblichen Fesseln der Szene zu lösen.

Also nicht falsch verstehen. TLOS ist ein sehr gutes Game, man kann ihm 85 oder von mir aus auch 90 Punkte geben. Aber es ist weit, weit, weit davon entfernt, irgendwie etwas Neues oder Bahnbrechendes zu sein. Es hat eine speziell gute Charakterentwicklung und tolle Atmosphäre. Aber erwartet Euch da nur keine revolutionäre Spielerfahrung.


Die Rezession eines Spieler, der ein 20 Stunden Spiel in ca 2 Tagen durchsuchtet, ist für mich generell nicht viel Wert...

Ich werde mir bei diesem Spiel deutlich mehr Zeit lassen! Und sobald die Mechanik mich langweilt, wird das Spiel einfach mal paar Wochen nicht angerührt, bis ich wieder Lust habe weiterzuzoggen.

Selbst das leckerste Essen schmeckt nicht, wenn man zu viel und zu schnell davon kostet.
Deswegen beneide ich auch nicht die Spieletester um Ihren Job, da Sie immer mit diesem Problem zu kämpfen haben.

Das einzige Game welches ich am Stück (3 Monate) gezockt habe, ohne das es mich gelangweilt hat, war Dark Souls und damals Ocarina of Time.

Alle anderen Spiele wurden meist mit deutlichen Unterbrechungen gespielt, um dem Gefühl der Wiederholung entgegen zu wirken. Bin gespannt wie es mir bei the last of us ergeht, aber ich werde das Game garantiert nicht wie ein 7 Gänge Menü ansehen und dann wie einen Cheeseburger von Mc Donalds reindrücken.

In diesem Sinne

Guten Appetit an alle "Genießer"
Cheers
Flex
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dnator
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Re: The Last of Us - Test

Beitrag von dnator »

also uncharted 2 und 3 habe ich jeweils an einem wochenende durchgezockt, weil ich auch die story komplett so verfolgen konnte und es auch nicht langweilig wurde. gut, uncharted 3 war nicht so gut wie teil 2, trotzdem fand ich uncharted 3 herausfordernder als deren vorgänger.

ab nächste woche ist mein urlaub zu ende, mal sehen ob ich es übers wochenende auch durchgezockt bekomme, ohne eile ;)
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Satus
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Re: The Last of Us - Test

Beitrag von Satus »

ShinmenTakezo hat geschrieben: Half-Life 2 hat mit der Gravitiy Gun schon neue Gameplay Elemente gebracht, vorallem auch was Rätsel betrifft aber ist das so wegweisend für heutige Spiele gewesen?

Gruß
Nur die Gravity Gun :lol: Wenn man keine Ahnung hat... :roll:

Die Physikengine hat HL2 richtig groß gemacht:
"Die aus Max Payne 2 bekannte Havok-Physik-Engine kommt in einer modifizierten Version zum Einsatz. Sie ermöglicht, dass verschiedene Materialien sich in Sachen Gewicht, Härte, Reibung, Zerbrechlichkeit auch deutlich unterschiedlich und realistisch verhalten. Außerdem lässt die Physik-Engine Gegenstände noch realistischer fallen und ruft bei Treffern auf verschiedene Körperbereiche entsprechende Reaktionen hervor." Quelle: Wikipedia
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Satus
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Re: The Last of Us - Test

Beitrag von Satus »

Satus hat geschrieben:
ShinmenTakezo hat geschrieben: Half-Life 2 hat mit der Gravitiy Gun schon neue Gameplay Elemente gebracht, vorallem auch was Rätsel betrifft aber ist das so wegweisend für heutige Spiele gewesen?

Gruß
Nur die Gravity Gun :lol: Wenn man keine Ahnung hat... :roll:

Die Physikengine hat HL2 richtig groß gemacht:
"Die aus Max Payne 2 bekannte Havok-Physik-Engine kommt in einer modifizierten Version zum Einsatz. Sie ermöglicht, dass verschiedene Materialien sich in Sachen Gewicht, Härte, Reibung, Zerbrechlichkeit auch deutlich unterschiedlich und realistisch verhalten. Außerdem lässt die Physik-Engine Gegenstände noch realistischer fallen und ruft bei Treffern auf verschiedene Körperbereiche entsprechende Reaktionen hervor." Quelle: Wikipedia

Sorry aber die Gravity Gun war nur ein kleiner Teil des Ganzen.

Ob jetzt The last of us in einer Reihe mit Zelda OOT und HL2 zu sehen ist, kann und will ich hier erst beurteilen, wenn ich das Teil selbst gespielt habe. Alles andere ist dummes Geschwalle.
johndoe730744
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Re: The Last of Us - Test

Beitrag von johndoe730744 »

oh gott das hört sich alles ganz hervorragend an...mit bioshock infinite wohl der bisher stärkste kandidat für Goty
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ShinmenTakezo
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Re: The Last of Us - Test

Beitrag von ShinmenTakezo »

Satus hat geschrieben:
Satus hat geschrieben:
ShinmenTakezo hat geschrieben: Half-Life 2 hat mit der Gravitiy Gun schon neue Gameplay Elemente gebracht, vorallem auch was Rätsel betrifft aber ist das so wegweisend für heutige Spiele gewesen?

Gruß
Nur die Gravity Gun :lol: Wenn man keine Ahnung hat... :roll:

Die Physikengine hat HL2 richtig groß gemacht:
"Die aus Max Payne 2 bekannte Havok-Physik-Engine kommt in einer modifizierten Version zum Einsatz. Sie ermöglicht, dass verschiedene Materialien sich in Sachen Gewicht, Härte, Reibung, Zerbrechlichkeit auch deutlich unterschiedlich und realistisch verhalten. Außerdem lässt die Physik-Engine Gegenstände noch realistischer fallen und ruft bei Treffern auf verschiedene Körperbereiche entsprechende Reaktionen hervor." Quelle: Wikipedia

Sorry aber die Gravity Gun war nur ein kleiner Teil des Ganzen.

Ob jetzt The last of us in einer Reihe mit Zelda OOT und HL2 zu sehen ist, kann und will ich hier erst beurteilen, wenn ich das Teil selbst gespielt habe. Alles andere ist dummes Geschwalle.
Da kann man sich jetzt drüber streiten ob man nicht die Havok-Physik Engine als Ursprung sieht, die eben schon vor HL2 zum Einsatz kam.

Außerdem kann man seinen Ton auch freundlicher halten, haben wir ja davor auch gemacht.

Gruß :)
billy coen 80
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Re: The Last of Us - Test

Beitrag von billy coen 80 »

ShinmenTakezo hat geschrieben:Da kann man sich jetzt drüber streiten ob man nicht die Havok-Physik Engine als Ursprung sieht, die eben schon vor HL2 zum Einsatz kam.
Ich bin auch der Meinung, dass man bei der Beweihräucherung alter Titel und der teilweise erfolgenden Geringschätzung aktueller Spiele, nie die Relationen aus den Augen verlieren darf.

Ich will ja auch nicht die großen Klassiker dieses Mediums kleinreden, aber man muss auch die temporären Bedingungen in Relation zueinander setzen. Was haben diese Spiele denn geleistet, was sie zu solchen „Meilensteinen“ hat werden lassen?

Half Life 2 punktete neben einer seinerzeit großartigen Grafik mit den Physikspielereien. Zelda OoT war das erste wirklich funktionierende Action Adventure in Echtzeit-3D, ansonsten war es eigentlich ein recht konservatives Zelda-Spiel, das viele bereits in den Vorgängern zu findenden Abläufe und Spielmechaniken aufgriff, verfeinerte und eben dem Echtzeit-3D-Setting anpasste. Ebenso wie Mario64 das erste Jump ‘n Run war, das in Echtzeit-3D wirklich gut spielbar war und zeigte, was damit alles möglich sein kann.

Das waren alles im Prinzip ganz offensichtliche Dinge, die im Zuge des technischen Fortschrittes irgendwie unumgänglich waren. Hätten diese Spiele nicht damit angefangen, hätte es nur wenig später irgendwelche anderen Titel gegeben, die diese Pionierrolle eingenommen hätten.

Ich will damit nur sagen, was muss denn ein Spiel in der Gegenwart bitte schön alles leisten, um als ähnlich wegweisend und innovativ wahrgenommen zu werden? Man kann die bestehenden Mechaniken verbessern, die Physik-Engines weiter optimieren, aber das würde niemand mehr in dieser Art als bahnbrechend empfinden.

Im Bereich der künstlichen Intelligenz ist fraglos noch viel Luft nach oben. Die wird aber derzeit noch vom Arbeitsspeicher und der Rechenleistung der vorhandenen Hardware beschränkt, vermute ich mal ganz stark in meinem technischen Laientum. Man darf ja nicht vergessen, dass da neben den ganzen Dingen, die ohnehin berechnet werden müssen auch noch für jeden einzelnen im Spiel befindlichen NPC, entsprechend der aktuellen Ereignisse und seiner Position und Rolle darin, im Sekundentakt dutzende bis hunderte Optionen durchgerechnet und diese, die Situation berücksichtigend, in Erfolgsaussichtsrelationen zueinander gesetzt werden müssen. Also quasi das, was unser Gehirn ständig macht, ohne dass wir was davon mitbekommen. Und die ganzen Bedingungen und entsprechenden Reaktions-Optionen müssen natürlich auch erst einmal programmiert werden…

Kurzum, ich finde auch, dass man ein Spiel nicht nur dann als etwas Besonderes ansehen sollte, wenn es in irgendeiner Art und Weise innovativ ist, also neue Ideen und Ansätze liefert, sondern wenn es den Entwicklern gelingt, die bereits in anderen Spielen gesehenen Dinge, die sie aufgreifen, in einer schon fast an Perfektion grenzenden Art und Weise einzubinden und umzusetzen. Denn letztlich scheitern bestimmt mindestens 90 % der ebenfalls nicht innovativeren Spiele schon alleine an dieser Disziplin, die Naughty Dog meines Erachtens schon in der Uncharted-Reihe gemeistert hat und was ihnen, dem allgemeinen Medienecho zufolge, auch bei TLoU gelungen ist.

Umgekehrt darf man nicht so einfach negieren, dass es doch schon immer so war, dass gerade die besonders innovativen Spiele diejenigen waren, welche stets mit den größten Game-Play-Macken daherkamen. Die Mechaniken waren vielleicht was völlig neues, aber dafür waren sie nahezu immer fehlerhaft umgesetzt, worunter die Spielbarkeit stets leicht bis zum Teil massiv litt. Insofern würde ich ein wenig bis gar nicht innovatives Spiel, welches aber sehr gut funktioniert, auch immer ähnlich hoch einstufen, wie ein innovatives Spiel, das aber die scheinbar unausweichlichen Kinderkrankheiten in der spielerischen Umsetzung mit sich bringt.

Ich will damit ganz sicher nicht sagen, dass ich keine Innovationen mehr sehen will, aber ich finde, man darf bei dem bloßen Schrei nach Innovationen und dem stetigen Vergleich mit den guten, alten Zeiten nicht immer ausblenden, wie „leicht“ es früher noch war, innovativ zu sein, indem man einfach der erste war, der früher oder später ohnehin unausweichliche technische Probleme gelöst hat, gerade in den Anfangszeiten der Echtzeit-3D-Spiele. In der Gegenwart muss man eigentlich schon komplett neue Spielmechaniken erfinden, um noch als wirklich innovativ wahrgenommen zu werden, denn technische Weiterentwicklungen von Physik, Lichtdarstellung und ähnlichem werden doch inzwischen nur noch als selbstverständliche Begleiterscheinungen wahrgenommen. Und das in Zeiten, in denen doch irgendwie gefühlt alles schon einmal dagewesen ist. Und mit jedem wirklich innovativen Spiel wird die Luft für weitere bahnbrechende Neuerungen immer dünner.
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Comsite
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Re: The Last of Us - Test

Beitrag von Comsite »

Also auch wenn ich mich sehr darauf freue, finde ich es ein wenig schade, dass ich das Spiel nirgendswo für unter 65€ (mit Versand) bekomme. Das ist mir denn für ein paar Tage Zocken und wieder weg legen doch ein bisschen teuer...
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Halueth
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Re: The Last of Us - Test

Beitrag von Halueth »

Weiß einer obs das Spiel evtl schon bei Gamestop gibt? Manchmal haben die einige Spiele schon ein paar Tage vor Release und bei den ganzn Vorab-Tests würde mich das nicht wundern...
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ShinmenTakezo
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Re: The Last of Us - Test

Beitrag von ShinmenTakezo »

@ billy coen 80

Sehr gut geschrieben, dem kann ich eigentlich nichts mehr hinzufügen :)

Gruß
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The Prodigy
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Re: The Last of Us - Test

Beitrag von The Prodigy »

Hlalueth hat geschrieben:Weiß einer obs das Spiel evtl schon bei Gamestop gibt? Manchmal haben die einige Spiele schon ein paar Tage vor Release und bei den ganzn Vorab-Tests würde mich das nicht wundern...


In Hamm hatten sie es noch nicht im regal :wink:
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billy coen 80
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Re: The Last of Us - Test

Beitrag von billy coen 80 »

Hlalueth hat geschrieben:Weiß einer obs das Spiel evtl schon bei Gamestop gibt? Manchmal haben die einige Spiele schon ein paar Tage vor Release und bei den ganzn Vorab-Tests würde mich das nicht wundern...
Haste nen expert bei dir in der Nähe? Ich weiß nicht ob das unternehmensweit so ist oder filialabhängig, aber bei mir in der Gegend gibt's einen, da kriegt man auch prinzipiell CDs, Filme und Spiele zwei Tage vor Release, eben sobald sie geliefert worden sind.

Sollte Sony den Release nicht als bindend festgelegt haben, müsste man es aber ab heute normalerweise auch schon bei Media-Markt und Saturn kriegen können...
johndoe1197293
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Re: The Last of Us - Test

Beitrag von johndoe1197293 »

Hlalueth hat geschrieben:Weiß einer obs das Spiel evtl schon bei Gamestop gibt? Manchmal haben die einige Spiele schon ein paar Tage vor Release und bei den ganzn Vorab-Tests würde mich das nicht wundern...
Selbst wenn sie es im Lager haben sollten, geben sie es nicht raus. Bei Vorbestellern wird manchmal ein Auge zugedrückt und ein Spiel einen Tag vorher rausgegeben. Auf gamestop würde ich also nicht bauen, vor allem nicht zwei Tage vor öffentlichem Release. :wink:
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