Danke schön mal für etwaige antworten
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Jau, ich war bei genannten Stellen auch in völliger Sorge um das Mädel. Schon ne Leistung der Entwickler, wenn man sich um das Leben eines virtuellen Charakters sorgt. Wie Jörg in seinem Test geschrieben hat: es ist schon länger her und passiert auch nur sehr selten, dass man sich so sehr Gedanken um einen Videospielcharakter macht. Aber so, wie einem die Kleine im Verlauf des Spiels näher gebracht wird, muss man Ellie einfach ins Herz schließen. Echt absolut liebenswert!!!nostu hat geschrieben:Dem kann ich mich nur anschließen!Zwipe AiR hat geschrieben:...der Abschnitt hat mich so gepackt, unglaublich!SpoilerShowals Ellie entführt wurde, von diesem perversen Kerl, wollt ich ihn am ende nurnoch tot sehen. Und als man dann wieder von Ellie zu Joel geswicht is war das so ein gefühl: Wo is der Kerl, ich will ihn umlegen, was hat der mit Ellie vor
...
SpoilerShowBei dem Kannibalen und wohl auch potentiellen Kinderschänder sowie im Krankenhaus bin ich nur mit einer Einstellung durch: "Hände weg von Ellie! Wer sich mir in den Weg stellt, ist des Todes!" Dementsprechend bin ich auch durch die Gegner gepflügt. Habe mich immer angeschlichen und dann jedem ahnungslosen Gegner mit der Schrotflinte eine verpasst. Das war dann auch recht effizient.
Ich weiß, das klingt jetzt blutrünstig und kalt, aber ich hatte einfach Sorge um Ellie. Die einen wollen sich an Ihr vergehen und/oder sie dann töten, die anderen ihr das Hirn rausschneiden ... da habe ich einfach rot gesehen.
billy coen 80 hat geschrieben:Solche Gedanken sind mir auch schon mal durch die Spinnweben in meinem Schädel gegeistert...Sage Frake hat geschrieben:Ich denke sogar, dass man in der Spielebranche von einer Zeit vor TLOF und nach TLOF sprechen wird. Habt ihr mal versucht nach TLOF ein anderes Spiel zu spielen? Bei den meisten spielen verkommen dann die Charaktere zu aufgeblasenen Pubertäts-Teenie-Macho Redemaschinen. Finde es nun lächerlich, wie bis anhin vor allem die Charakterzeichnung bei den meisten Spielen, welche wollen das man sie ernst nimmt, noch in den Kinderschuhen steckt.
Ich fürchte auch, dass es sehr lange dauern wird, bis man mal wieder in einem Spiel auf derart glaubwürdig geschriebene Charaktere treffen wird. Nun ja, man muss sehen, wie sich "Beyond: Two Souls" so gibt. Das bisher gezeigte sieht ja auch nicht schlecht aus. Fragt sich nur, ob es gelingt, die in den aufwendig produzierten Cutscenes aufgebauten Gefühle in die spielbaren Abschnitte zu übertragen. Das ist etwas, was nur wenigen Entwicklern gelingt. Meist ist da ein spürbarer Bruch. Man hat oft das Gefühl, dass die Figuren, die man steuert eigentlich, bis auf das Aussehen, nix mit den Charakteren aus den Cutscenes gemeinsam haben.
Naughty Dog hat diese atmosphärische und erzählerische Diskrepanz in TLOU wie auch schon in Uncharted dadurch ganz gut gelöst, indem man nicht ständig alle Dialoge und heftigeren Action- / Stuntszenen (letzteres natürlich eher in Uncharted) in Cutscenes ausgelagert hat, sondern möglichst viel versucht hat, in das laufende Spiel mit einfließen zu lassen. In beiden Spielen sind die Charaktere eigentlich ständig dabei, miteinander zu reden. Durch diese gescripteten In-Game-Dialoge wirkt insgesamt auch der Übergang zu den Cutscenes wesentlich fließender. Es wirkt viel weniger, wie zehn Minuten stummes, steifes Gameplay gefolgt von fünf Minuten Filmchen gucken, wo das eine auch ganz gut ohne das andere auskommen könnte, was einem bei den meisten Spielen irgendwie so erscheint.
Allerdings ist das alles natürlich nicht nur eine Frage der Technik. Man braucht auch echt gute Drehbuchautoren, um solche Charaktere so darzustellen und vor allem im Verlauf der Handlung derart subtil und nachvollziehbar die Entwicklung sowohl von Ellie als auch, oder gerade, die Entwicklung der Beziehung zwischen ihr und Joel zu gestalten. Wie ich schon einmal schrieb: da stellt meines Erachtens TLOU sogar eine nicht gerade kleine Menge an Hollywood-Blockbustern weit in den Schatten, die auch meist mit eher platten, klischeehaften Charakteren ankommen und einem deren Gedanken und Gefühle geradezu ins Gesicht klatschen, damit es auch wirklich der letzte mitbekommt.
Aber gehen wir auch mal fair mit unser aller Lieblingsunterhaltungsmedium um! Ich sehe das Videospiel in seiner Entwicklung etwa dort, wo sich der Film etwa in den 30er bis 50er Jahren befand. Da fanden die Filmemacher und Schauspieler langsam heraus, dass man vor einer Kamera nicht agieren sollte, wie auf einer Theaterbühne. Guckt euch mal das abgedrehte Over-Acting der Darsteller in so richtig alten Schinken an. Da wurden Dinge von Theaterdarstellern so gespielt, wie sie es von der Bühne gewohnt waren, wo man alles so darstellen muss, damit es auch von der letzten Sitzreihe noch erkennbar ist. Vor einer Kamera kann / sollte man da wesentlich subtiler vorgehen.
Literatur und Film haben schlicht einen nicht unerheblichen Vorsprung und Erfahrungsbonus. Ich bin aber zuversichtlich, dass irgendwann Zeiten kommen, in denen uns im Vergleich zum jetzigen Zustand vermehrt solch toll erzählte und inszenierte Geschichten in Videospielen angeboten werden. Wenngleich sie wohl immer eine gewisse Ausnahmestellung behalten werden. Ist ja in Literatur und Film nicht anders. Auch da ist die klare Mehrheit an Werken ja doch eher der leichten Berieselungsunterhaltung zuzuordnen. Da kommen nun mal auch z. B. im Medium Film auf ein Full Metal Jacket so etwa gefühlte 500 "Vietnamfilme" mit Chuck Norris (die Nennung dieses Darstellers in diesem Zusammenhang sollte zur qualitativen Einordnung genügen).
Aber dennoch, in diesem Sinne an alle Entwicklerstudios: nehmt euch doch einfach von Zeit zu Zeit ein Beispiel an dem, was Naughty Dog hier abgeliefert hat! Und an die Dogs: Weiter so!!!
Apocalypse Now nie gesehen? Finde ich als Antikriegsfilm sogar noch wesentlich besser geeignet als den sicherlich auch sehr guten FMJ.Sage Frake hat geschrieben:Die Gegenüberstellung von Full Metal Jacket (einziger Antikriegsfilm, den es gibt)
ich bin generell passionierter Langsam-Spieler, vor allem wenn ein Spiel so atmosphärisch ist und die Spielwelt so sehr zum Erkunden einlädtlingonberrypancake hat geschrieben:Ein gefühlvolles, stimmiges und bewegendes Spiel - das auf jeden Fall. Nur brauchte ich auf der Schwierigkeitsstufe Normal gerade mal 14-15 Stunden um das Spiel durchzuspielen. Habe mir aber durchaus Zeit gelassen, Briefe und Texte gelesen, Gebiete genauer durchsucht und ab und an einfach nur die Aussicht im Spiel genossen. Wenn ich lese, dass manche dann über 20, sogar 30 Stunden unterwegs sind wundert mich das doch sehr. Denkbar spielen diese auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad, wobei mir persönlich der erhöhte Frustfaktor dann die Atmosphäre ruinieren würde.
Psykeks hat geschrieben:@ Scipione
SpoilerShowwie kommst du darauf das bill homosexuell ist? War sein toter kollege nicht mehr als ein guter freund für ihn, mit dem er einfach nur jagen und auf beutezug war? Ähnlich wie bei tess und joel, von denen ich auch nicht denke das da mehr lief. Einfach nur gegenseitiges ergänzen in dieser apokalyptischen welt.
den schwierigkeitsgrad spiel ich gerade und ehrlich ? er ist übel ! hab über eine stunde gebraucht und gefühlte tausend leben fürScipione hat geschrieben: Werd die Eindrücke jetzt erstmal sacken lassen und in ein paar Wochen mal den höchsten Schwierigkeitsgrad spielen
Ich auch nicht.Scipione hat geschrieben:Zur Gewaltdiskussion nochmal... ich hatte zu keiner Sekunde das Gefühl, dass die Gewalt hier zum Geniessen dargestellt, oder das Töten gar in over-the-top, reinster Mortal Kombat'schen Finish Him Tradition zelebriert wurde.
Stellenweise vielleicht etwas harsch ausgedrückt (Schlauchlevel extrem langweilig, grässliche K.I. ...), aber prinzipiell auch meine Meinung.sinsur hat geschrieben:Ich verstehe die Begeisterung für the Last of us nicht.
Das Spiel ist quasi Uncharted ohne klettern es fühlt sich exakt genau so an.
Die Schlauchlevel sind einfach extrem langweilig und das Leveldesign ist jetzt auch nicht grade eine Herausforderung. Die K.I ist grässlich vor allem die der Begleiter. da wird im Weg herumgestanden bis zum geht nicht mehr. Die Schleichpasagen mit den Clickern nerven teilweise mit ihrem Try and Error Kozept extremst.
Die Survival Stimmung ist ja nett aber dann hat man in einer Szene von der Decke hängend wo Ellie einen vom Gegengewicht abschnallen muss unlimited Ammo?
Die Story ist extrem ausgekaut. Fast jeder Zombie Film oder Comic der letzten 5 Jahre hat diese Art von Story schon bearbeitet. Ein Gefühl von "schon wieder die Prinzessin befreien" ist bei mir aufgekommen.
Die eigentlichen Dialoge sind gut und auch was passiert, aber die Motivation warum das alles passiert und die Character Motivation ist total Banane und wie immer bei Videogames Entschuldigt weil das schon immer nicht gut gemacht war bei Spielen.
Klar das Spiel ist ganz ok und man sollte es gespielt haben. Aber das beste Spiel aller Zeiten? Für mich eher nicht.
Na ja, so läuft das Spiel meiner Meinung nach überhaupt nicht ab.ddd1308 hat geschrieben:Dafür läuft mir das Spiel zu sehr nach Schema F ab: Durch einen (weiträumigen) Schlauch laufen -> Gegnerpulk -> Durch einen (weiträumigen) Schlauch laufen -> Gegnerpulk -> Durch einen (weiträumigen) Schlauch laufen -> Kleines Rätsel lösen -> Gegnerpulk etc.
Das ist etwas was man jedem stealthlastigen Spiel vorwerfen kann. Klar kann man das der technischen Seite zuschreiben. Man kann bisher in keinem Spiel einfach die komplette Deko benutzen und mit Einzelheiten z.B. ablenken. Bei TLoU hat mich das nicht sonderlich gestört.ddd1308 hat geschrieben:Zudem gibt es einige kleinere Dinge die mir etwas negativ aufstoßen, die aber wahrscheinlich einfach daran liegen, dass die Playstation an ihrem Limit läuft. Die Welt ist verwüstet, seit 20 Jahren gibt es quasi keine Zivilisation mehr und das Einzige was ich finde um Gegner abzulenken sind Flaschen und Ziegelsteine?
Dafür reicht halt nicht immer die Rechenleistung. Wir hatten so eine Diskussion schon in einem anderen Thread und ich denke jeder sollte sich mal die Frage stellen inwiefern ein Stealthspiel überhaupt Spaß machen würde, wenn man wie in der Realität auf die komplette Umgebung achten müßte, um keine Geräusche zu machen. Es gibt stealth-games, die dahingehend versuchen ziemlich realistisch zu sein (z.B. MGS 3+4 auf höheren Schwierigkeitsstufen), aber die meisten stealthspiele sind weniger komplex in dieser Hinsicht. Das stealthgameplay von TLoU ist nicht besonders komplex und leistet sich einge grobe Fehler, aber alles in allem ist es ziemlich gelungen, wie ich finde.ddd1308 hat geschrieben:In einem anderen Beitrag habe ich es schonmal angesprochen: Ich schleiche, werfe dabei einen Lampenschirm um weil ich daran vorbeistreife und dieser fällt um wie ein Stück Pappe ohne ein Geräusch zu machen und die Gegner aufmerksm zu machen... schade.
Das ist definitiv einer meiner größten Kritikpunkte an dem Spiel. Am Anfang hat mich das sehr gestört, mittlerweile nehme ich es hin, aber für mich sind das grobe gameplay-Schnitzer.ddd1308 hat geschrieben:Und ja, die K.I. der Begleiter hat definitiv Schwächen, wenn sie einfach anfangen mit einer Shotgun oder einer Pistole in die Infizierten reinzurotzen. Ebenso unverständlich, dass sie i. d. R. direkt an Clickern vorbei rennen können ohne bemerkt zu werden.
Klar, Schlauch ist vielleicht etwas übertrieben und die Areale sind weit von einem CoD-Schlauch entfernt, aber mir persönlich hätte es besser gefallen wenn es den ein oder anderen Alternativweg gegeben hätte und nicht nur am Ende des Areals das eine Tor durch das man durch muss. Eine komplett offene Welt hätte ich auch als unpassend empfunden.CryTharsis hat geschrieben:Na ja, so läuft das Spiel meiner Meinung nach überhaupt nicht ab.ddd1308 hat geschrieben:Dafür läuft mir das Spiel zu sehr nach Schema F ab: Durch einen (weiträumigen) Schlauch laufen -> Gegnerpulk -> Durch einen (weiträumigen) Schlauch laufen -> Gegnerpulk -> Durch einen (weiträumigen) Schlauch laufen -> Kleines Rätsel lösen -> Gegnerpulk etc.
Aber hier sieht man wieder: alles was nicht open world ist, ist gleich Schlauch (negativ konnotiert). Ja so ist es nunmal, aber was soll daran schlecht sein?! Es ist ja kein CoD, sondern bietet wirklich häufig weitreichende Areale. Natürlich hätte man das Spiel auch als Endzeitvision a la Fallout aufziehen können, aber dann würde die Dynamik komplett auf der Strecke bleiben. Man muss nicht überall eine offene Welt reinknallen...damit wird`s nicht automatisch besser. :wink:
Normalerweise stören mich solche Kleinigkeiten nicht sonderlich, aber in einem so runden Spiel wie TLoU fallen solche Kleinigkeiten eben direkt auf. Wenigstens mal noch 3, 4 andere Gegenstände wären bestimmt machbar gewesen.Das ist etwas was man jedem stealthlastigen Spiel vorwerfen kann. Klar kann man das der technischen Seite zuschreiben. Man kann bisher in keinem Spiel einfach die komplette Deko benutzen und mit Einzelheiten z.B. ablenken. Bei TLoU hat mich das nicht sonderlich gestört.ddd1308 hat geschrieben:Zudem gibt es einige kleinere Dinge die mir etwas negativ aufstoßen, die aber wahrscheinlich einfach daran liegen, dass die Playstation an ihrem Limit läuft. Die Welt ist verwüstet, seit 20 Jahren gibt es quasi keine Zivilisation mehr und das Einzige was ich finde um Gegner abzulenken sind Flaschen und Ziegelsteine?
Wie gesagt, ein sehr gutes Game, das eben auch ein paar (kleine) Fehler hat. Die meisten meiner Kritkpunkte dürften allerdings auf der technischen Seite liegen und nicht am Unvermögen seitens Naughty Dog. Ich bin jedenfalls schon sehr gespannt was ND auf der PS4 abliefert, wenn ihnen mehr Rechenleistung zur Verfügung steht.Dafür reicht halt nicht immer die Rechenleistung. Wir hatten so eine Diskussion schon in einem anderen Thread und ich denke jeder sollte sich mal die Frage stellen inwiefern ein Stealthspiel überhaupt Spaß machen würde, wenn man wie in der Realität auf die komplette Umgebung achten müßte, um keine Geräusche zu machen. Es gibt stealth-games, die dahingehend versuchen ziemlich realistisch zu sein (z.B. MGS 3+4 auf höheren Schwierigkeitsstufen), aber die meisten stealthspiele sind weniger komplex in dieser Hinsicht. Das stealthgameplay von TLoU ist nicht besonders komplex und leistet sich einge grobe Fehler, aber alles in allem ist es ziemlich gelungen, wie ich finde.ddd1308 hat geschrieben:In einem anderen Beitrag habe ich es schonmal angesprochen: Ich schleiche, werfe dabei einen Lampenschirm um weil ich daran vorbeistreife und dieser fällt um wie ein Stück Pappe ohne ein Geräusch zu machen und die Gegner aufmerksm zu machen... schade.
Das ist definitiv einer meiner größten Kritikpunkte an dem Spiel. Am Anfang hat mich das sehr gestört, mittlerweile nehme ich es hin, aber für mich sind das grobe gameplay-Schnitzer.ddd1308 hat geschrieben:Und ja, die K.I. der Begleiter hat definitiv Schwächen, wenn sie einfach anfangen mit einer Shotgun oder einer Pistole in die Infizierten reinzurotzen. Ebenso unverständlich, dass sie i. d. R. direkt an Clickern vorbei rennen können ohne bemerkt zu werden.
Haha ich habe genau das selbe gedacht wie du als der das gesagt hat und dann hatte ich angst ^^ aber die Gegner imcartman685 hat geschrieben:Puh! Mir fällt aktuell kaum mehr ein als WOW! Wirklich ein beeindruckendes Erlebnis mit vielen tollen Momenten, die ja in den diversen Threads in den Spoilern schon erwähnt wurden.
Kann es eigentlich sein, dass es im ganzen Spiel keineSpoilerShowStalker gibt? Ich habe das Gefühl nur Runnern, Clickern und Bloatern begegnet zu sein. Ich hatte ständig Angst, dass mich die Dinger unvermittelt aus irgendeiner Ecke anspringen und aufnagen. Zumindest stand das anfangs doch im "Zombieleitfaden", dass sie ihren Opfern auflauern. Zusammen mit dem Warnhinweis: Beobachte deine Umgebung!
Als Joel dann im Forschungszentrum auf dem Campus, nach einem Geräusch, auf Ellies Frage nach Clickern antwortet: "Nein, die verstecken sich nicht", habe ich mit dem schlimmsten gerechnet und dann waren es doch nur wieder die blöden Affen.