Shadowrun Returns - Test

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Kajetan
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Re: Shadowrun Returns - Test

Beitrag von Kajetan »

_Semper_ hat geschrieben:keiner behauptet, dass shadowrun frei von mängeln ist oder dass die abgelieferte kampagne doch bitte eine höhere wertung verdient hätte. von einem versprochenen fallout-klon zu schwafeln oder gar zweifel an der budgetverteilung respektive -verwendung anzumelden... ja, da fehlen einem die worte. jetzt darfst du gern weiter luftschlösser bauen und vollpreistitel zum vergleich heranziehen ;)
Und wieso darf man denn keine Zweifel an der Verteilung/Verwendung des Budgets äussern? Wir wissen ja schon, dass das Savesystem auf Grund von Geldmangel so ausgefallen ist, wie es ausgefallen ist. Was ist denn noch der Schere zum Opfer gefallen? Und wofür wurde das Geld ausgegeben? Zumindest wäre es fein gewesen, wenn die Backer eine grobe Aufstellung dazu bekommen hätten.

Richtig, der Entwickler wäre dazu nicht verpflichtet gewesen, aber gerade bei Crowdfunding ist Transparenz eine wichtige Sache. Zumindest ich werde in Zukunft auf solche Aspekte mehr Wert legen.
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wertungsfanatiker
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Re: Shadowrun Returns - Test

Beitrag von wertungsfanatiker »

Schade, Shadowrun Returns war eines der CRPG, auf die ich 2013 gewartet habe. Aber die Nachteile überwiegen doch deutlich. Zu viel Linearität, ein katastrophales Speichersystem, eine sehr sterile Grafik (und ja, gerade mit der Engine geht das deutlich besser) und ein Kampfsystem, was zwar wirklich theoretisch gelungen ist, aber durch mangelhafte K.I. der Gegner zu leicht ist. An den 65 gibt es nichts auszusetzen, aber so wird das nur den Backern und manchen, aber nicht allen Shadowrunfans gefallen. Und warum hinterlassen die Feinde keine Ausrüstung ? Aus Balancegründen ? Das ist schwach und ein Fehler, der die eigentlich gelungene Atmosphäre trübt. Ebenso sind Kleinigkeiten wie fehlendes Tagebuch etc. Fehler.

Ein CRPG, was aber mit dieser Wertung kaum über den Durchschnitt hinauskommt, ist mir auch keine 19 € wert (sondern max. die Hälfte). Das reicht einfach nicht. Aber mal abwarten, vielleicht wird es ein SR - Gold geben, mit dem DLC Berlin und ein paar Patches, die vielleicht sogar das Speichersystem abändern.

Und für 1,8 Mio. $ brutto (und vielleicht 1,0 Mio. $ netto nach all den Abgaben) erwarte ich (und da bin ich nicht alleine) schlicht ein angemessenes Speichersystem. Vielleicht waren die Entwickler zu euphorisch, haben die Schwerpunkte teilweise falsch gesetzt und den einen oder anderen zu viel eingestellt (anscheinend waren mehr als 30 Entwickler hier dabei). Jedenfalls hätte gerade hier nicht gespart werden dürfen. Sicher das erste Fallout, das erste BG - sie hatten deutlich mehr Budget. Aber das waren dann auch Meisterwerke. Und die Hürde ist dann deutlich zu hoch für dieses Spiel, so dass man das kaum vergleichen kann. Meines Wissens hatte Drakensang, Teil 1 auch nicht mehr als 1 Mio. € zur verfügung, die haben das aber deutlich besser verteilt.
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adventureFAN
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Re: Shadowrun Returns - Test

Beitrag von adventureFAN »

"Wenn Spieler sich zum Publisher berufen fühlen. Ein Essay zum Thema Crowdfunding von Guybrush Threepwood."

Zu finden in der Bibliothek von Phatt Island.
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zipit
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Re: Shadowrun Returns - Test

Beitrag von zipit »

Zusätzlich bereits genannten Problemen haben mich beim Spielen gestört :
  • Textwüsten. Text ist ok in RPGs, nur sollte eine Textbox aus maximal zwei bis drei Zeilen bestehen, um dann von einer Dialogoption gefolgt zu werden. Ewige lange mittelmässig bis schlecht geschriebene Monologe sind fad.
  • Unübersichtliches GUI. Skills nur über DropDowns erreichbar, das gesamte Interface wirkt überdimensioniert. Der Skilltree erstreckt sich über mehrere Seiten, jegliche Übersicht geht so verloren. Unfassbar schlecht ist die Platzierung des Dialogfensters an der rechten Seite des Bildschirms.
  • Der Kreide / Conceptart Grafikstil ist zwar charmant, aber es fehlt eine einheitliche Linie. Die Grafik schwankt ohne erkennbares Konzept zwischen sehr detailliert und nur grob in Farbflächen umrissen.
  • Die Welt wirkt leblos. Auch wenn in den Leveln idr eine Menge an Textdialogen zu entdecken sind und zuweilen auch Quests und Karmapunkte als Belohnung winken, wurde bei mir persönlich der Entdeckerdrang kaum geweckt. Es gibt kaum Gegenstände zu finden in den Leveln und überhaupt ist die Gegenstandsvielfalt insgesamt eher gering. Das Innere von Gebäuden kann man nur betreten, wenn sie die nächste Zone oder der nächste Dungeon sind. Kleines aber zumindest für mich schmerzliches Detail - oft haben die wenigen vorhanden Kisten keine Öffnungsanimation und auch keine eigene Grafik für den geöffneten Zustand.
  • Die geringe Anzahl an Aktionspunkten wirkt ebenso wie das Kampfsystem, der Skilltree und das Interface so, als hätte jemand krampfhaft versucht ein TB-RPG zu vereinfachen, in der Angst ein Spiel im Stil von Arcanum oder Fallout wäre zu komplex, bzw nicht Mainstream tauglich.
Insgesamt leider sehr meh das Spiel. Wer übrigens ein Spiel Stil von Fallout 1/2, FOT oder Arcancum sucht, dem sei die Alpha von Underrail ans Herz gelegt. Nicht von den Screenshots abschrecken lassen, sie werden dem Spiel nicht wirklich gerecht. Das Spiel kommt, auch wenn es noch Alphastatus hat, Fallout schon SEHR nahe. Es gibt eine recht umfangreiche spielbare Alphademo.

http://www.underrail.com/
Zuletzt geändert von zipit am 04.08.2013 19:51, insgesamt 1-mal geändert.
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LeKwas
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Re: Shadowrun Returns - Test

Beitrag von LeKwas »

Meines Wissens hatte Drakensang, Teil 1 auch nicht mehr als 1 Mio. € zur verfügung, die haben das aber deutlich besser verteilt.
Laut Wikipedia waren das schon etwas mehr:
The game's plot was written by Anton Weste, Mark Wachholz, Momo Evers and Stefan Blanck, who all are well known as writers for The Dark Eye pen & paper role-playing game. The game's budget was approximately €2.5 million.
Ich stimme ja darin zu, dass man mit den Einnahmen sicher auch mehr rausholen könnte, wenn man denn besser mit dem Geld haushielte (insbesondere, wenn man es mit Almost Human Games und ihrem Legend of Grimrock vergleicht), aber ich wollte schlichtweg die Einwände der Leute entkräften, die hier schon eine Art Betrug wittern.
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SpookyNooky
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Re: Shadowrun Returns - Test

Beitrag von SpookyNooky »

Ich klinke mich mal in das Thema Finanzen ein und sage im Gegensatz zu vielen anderen im Voraus, dass ich von diesem Thema keine Ahnung habe: Kann mir jemand erklären, wieso man - wenn mit 1,8 Millionen die Entwicklung gedeckt ist - noch 20 Dollar pro Kopie nehmen muss (und nicht weniger)?
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Kajetan
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Re: Shadowrun Returns - Test

Beitrag von Kajetan »

SpookyNooky hat geschrieben:Ich klinke mich mal in das Thema Finanzen ein und sage im Gegensatz zu vielen anderen im Voraus, dass ich von diesem Thema keine Ahnung habe: Kann mir jemand erklären, wieso man - wenn mit 1,8 Millionen die Entwicklung gedeckt ist - noch 20 Dollar pro Kopie nehmen muss (und nicht weniger)?
Weil es nicht darum geht Spiele zu verschenken, sondern Spiel zu produzieren, um damit Geld zu verdienen. Die Finanzierung der Produktion erfolgte aber, im Gegensatz zur üblichen Praxis, nicht durch einen Publisher und andere traditionelle Methoden, sondern via Crowdfunding, weil die üblichen Geldquellen ein Spiel wie SRR wegen des, für diese Investoren zu geringen kommerziellen Potentials nicht finanzieren würden.

Der Vorteil beim Crowdfunding besteht für den Entwickler darin, dass er diese Investition nicht an die Backer zurückzahlen muss. Jedes verkaufte Spiel geht direkt in die Gewinnsumme, so dass man auch mit geringen Umsätzen ordentlich Kohle machen kann.
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SpookyNooky
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Re: Shadowrun Returns - Test

Beitrag von SpookyNooky »

Okay, danke. Das mit der Vorfinanzierung war mir alles klar, es geht mir nur um den Stückpreis von 20 Euro (oder Dollar).
Kajetan hat geschrieben:Jedes verkaufte Spiel geht direkt in die Gewinnsumme, so dass man auch mit geringen Umsätzen ordentlich Kohle machen kann.
Dein letzter Satz hätte auch von mir stammen können, um meine Zweifel wegen des hohen Stückpreises zu untermauern. Andere Indie-Entwickler hauen ihre Spiele auch für deutlich weniger raus und machen trotzdem "ordentlich Kohle".

Ich hab zwischenzeitlich mal ein paar Budget-Informationen zu Indie-Titeln eingeholt. 1,8 mil Dollar ist nicht wenig für ein Indie-Titel. Viele Erfolgreiche kommen mit niedrigen 6-stelligen Summen aus.
Amnesia mit 360.000 Dollar.
Braid mit 180.000 Dollar.
World of Goo mit 120.000 Dollar.
Daher vermute ich, dass die Lizenz für Shadowrun den Löwenanteil ausmachte.

Dass Gunpoint nur 30 Dollar gekostet hat, ist auch eine nette Info, aber nicht mit einer eigentlichen Spieleentwicklung zu vergleichen.

Hier mal eine Tortengrafik über die ungefähre Verteilung der Kosten:
Spoiler
Show
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_Semper_
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Re: Shadowrun Returns - Test

Beitrag von _Semper_ »

Kajetan hat geschrieben:Und wieso darf man denn keine Zweifel an der Verteilung/Verwendung des Budgets äussern?
weil man bei reifer überlegung zu dem schluss kommt, dass man mit einem budget von rund 1mio $ mit dem, was man als gegenwert erhält, recht gut fährt. wie und wo sollte denn da im projekt geld verschwendet worden sein?
SpookyNooky hat geschrieben:Ich hab zwischenzeitlich mal ein paar Budget-Informationen zu Indie-Titeln eingeholt. 1,8 mil Dollar ist nicht wenig für ein Indie-Titel. Viele Erfolgreiche kommen mit niedrigen 6-stelligen Summen aus.
man kann keine indiestudios mit (semi)professionellen entwicklern vergleichen. während die indies zumeist im kleinen team in einer "garage" arbeiten und sich während der entwicklung wohl kaum ein gescheites gehalt gönnen, kann sich das ein richtiges studio mit fachkräften kaum leisten. die haben bürofläche gemietet, mitarbeiter mit einem jahressalär von 50k+ und weitere fixkosten, die alle mit in das budget einfließen müssen. während andere entwickler (obsidian entertainment, zum teil auch inxile) noch andere einnahmequellen haben und somit das budget zur not variabel aufstocken können - obwohl inxile sicher die zweite tormentkampagne einwerfen musste, weil das budget für den projektumfang zu knapp kalkuliert war - kann sich diesen luxus double fine productions und harebrained schemes eben nich leisten. da muss während der entwicklung eben an ecken und kanten gespart werden, damit man ein noch halbwegs fertiges produkt veröffentlichen kann.
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Pyoro-2
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Re: Shadowrun Returns - Test

Beitrag von Pyoro-2 »

Ich versteh das Theater darum eh nid wirklich. Hätte das Ding 'n Budget von 5€ gehabt, wär's jezz best game ever, oder was? Schaut ihr euch immer vorher an, wieviel Kohle devs für ihre Spiele ausgegeben ham', damit ihr wisst, wieviel Spaß ihr damit haben dürft? ^^;
Wenn alle Stricke reißen, kann man sich nicht mal mehr aufhängen
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SpookyNooky
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Re: Shadowrun Returns - Test

Beitrag von SpookyNooky »

zipit hat geschrieben:Wer übrigens ein Spiel Stil von Fallout 1/2, FOT oder Arcancum sucht, dem sei die Alpha von Underrail ans Herz gelegt. Nicht von den Screenshots abschrecken lassen, sie werden dem Spiel nicht wirklich gerecht. Das Spiel kommt, auch wenn es noch Alphastatus hat, Fallout schon SEHR nahe. Es gibt eine recht umfangreiche spielbare Alphademo.
http://www.underrail.com/
Das Spiel ist auch bei Steam Greenlight vertreten, man kann dafür stimmen.
Aber: Auf der Hauptseite steht, der Spielrelease sei für die zweite Hälfte 2013 angesetzt. Dafür sieht das Spiel noch zu unfertig aus. Ich verfolge das aber weiterhin.
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Re: Shadowrun Returns - Test

Beitrag von Vinterblot »

Ich habe es bereits gespielt und kann trotz der vielen negativen Punkte ein positives Fazit ziehen - mit Einschränkungen http://cyberficarum.wordpress.com/2013/ ... chool-rpg/
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Kajetan
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Re: Shadowrun Returns - Test

Beitrag von Kajetan »

_Semper_ hat geschrieben:weil man bei reifer überlegung zu dem schluss kommt, dass man mit einem budget von rund 1mio $ mit dem, was man als gegenwert erhält, recht gut fährt. wie und wo sollte denn da im projekt geld verschwendet worden sein?
Nach reifer Überlegung stellt man fest, dass andere Teams für die gleiche Summe mehr auf die Beine gestellt hätten. Aber Du hast immer noch nicht meine Frage beantwortet ... warum darf man solche Überlegungen nicht anstellen? Ich werfe Harebrained keinen Betrug vor. Nicht einmal Verschwendung. Aber es ist nicht von der Hand zu weisen, dass die Summe nicht besonders gut eingesetzt wurde.
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zipit
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Re: Shadowrun Returns - Test

Beitrag von zipit »

SpookyNooky hat geschrieben:
zipit hat geschrieben:Wer übrigens ein Spiel Stil von Fallout 1/2, FOT oder Arcancum sucht, dem sei die Alpha von Underrail ans Herz gelegt. Nicht von den Screenshots abschrecken lassen, sie werden dem Spiel nicht wirklich gerecht. Das Spiel kommt, auch wenn es noch Alphastatus hat, Fallout schon SEHR nahe. Es gibt eine recht umfangreiche spielbare Alphademo.
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Das Spiel ist auch bei Steam Greenlight vertreten, man kann dafür stimmen.
Aber: Auf der Hauptseite steht, der Spielrelease sei für die zweite Hälfte 2013 angesetzt. Dafür sieht das Spiel noch zu unfertig aus. Ich verfolge das aber weiterhin.
das spiel wird von einer einzelnen person entwickelt und die entwicklung ist in der letzten zeit etwas ins stocken geraten. insgesamt ist der entwickler aber ein sehr fleissiges bienchen, das spiel ist auch schon im jetzigen zustand für eine einzelne person geradezu monumental. was du mit 'unfertig' meinst ist mir nicht ganz klar. auf der webseite sind mehrere screenshots, einige sind noch mit der alten engine gemacht worden (die screenshots auf desura vermitteln einen besseren eindruck). die neuere engine ist etwas dezenter in den farbtönen, aber auch nicht unbedingt eine grafische sensation. grafisch wird sich da wohl nicht mehr viel ändern, die patches beinhalten nur balance fixes und neuen content.

seinen charme bezieht das spiel aus seiner nonlinearität und der komplexität des charakter- und kampfsystems. die story steht anders als bei shadowrun returns und ähnliche wie bei fallout 1/2 eher im hintergrund, man wurschtelt sich einfach nach fasson so durch die welt. die gefahr, dass das spiel nicht fertig wird besteht sicherlich, aber das spiel ist auch im unfertigen zustand weit mehr als 8 euro wert. die demo hat ca 3-6 stunden spielzeit (je nach spieltempo), die momentane alpha bietet ca das dreifache an content. mit der kostenlosen demo kann man nicht viel falsch machen und wird IMHO wesentlich besser als mit Shadowrun Returns unterhalten.

http://www.desura.com/games/underrail
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Re: Shadowrun Returns - Test

Beitrag von _Semper_ »

Kajetan hat geschrieben:Aber es ist nicht von der Hand zu weisen, dass die Summe nicht besonders gut eingesetzt wurde.
dann belege doch bitte diese behauptung. es wurde eine kampagne abgeliefert, ein editor und der versprochene dlc befindet sich in entwicklung und ist auf oktober datiert. vorhandene bugs werden gepatcht und der editor mit funktionen erweitert.

hätte man bei der präsentation sparen sollen? nein, denn es heulen jetzt scho genug ob der angeblich hässlichen grafik - unverständlich -.-
hätte man den editor einspare sollen? sicherlich wären dann weniger bereit gewesen, überhaupt geld dafür im vorfeld zu legen. außerdem wäre shadowrun sicher ohne die community und die kostenlosen inhalte schnell wieder von der bildfläche verschwunden.
hätte man die dialoge vertonen sollen? um gottes willen! dann hätte man ja budget sinnlos verbrannt.
das einzige, was relativ sinnlos derzeit ist, ist die ausgestaltung der matrix. die hätte man sich gerne sparen können und ein vernünftiges speichersystem einführen sollen. man hat sich aber bewusst gegen ein minispiel entschieden und hat damit jetzt zumindest die grundlage, hacking auszubauen. zumal die abschnitte, in denen man mit einem decker in der matrix hantiert und gleichzeitig in der realen welt den physischen körper eben dieses deckers mit dem rest des teams beschützen muss, mit die spannendsten kampfszenarien sind.

wo hätte man denn deiner meinung nach sparen sollen, um welche aspekte auszubauen? im großen und ganzen bleibt eigentlich nur zu sagen, dass mit 6 monaten mehr entwicklungszeit und dem doppelten budget sicher ein wesentlich besseres shadowrun hätte gebastelt werden können. aber wer weiß, was die zukunft bringt. evtl. liegen ja die verkaufszahlen entsprechend hoch, damit erweitert und geschliffen werden kann.

türlich is es jetzt viel cooler, in foren abzuhängen, mit mehs um sich zu werfen und alte titel für einen sinnlosen und darüber hinaus unfairen vergleich aus der ecke zu kramen.
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