Leiharbeitshustle

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Tenguste
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Leiharbeitshustle

Beitrag von Tenguste »

Hallo! :)

Ich weiß wirklich nicht ob das die richtige Anlaufstelle ist, aber hier sind nach meiner Einschätzung auch recht viele ältere User unterwegs, also probier ichs mal auf die Schnelle hier.

Folgende Situation: Ich bin Student und habe zurzeit Semesterferien. Da während der vorlesungsfreien Zeit in meinem Studiengang keine Klausuren stattfinden(werden alle davor geschrieben), wollte ich natürlich arbeiten um Geld zu verdienen. Da es nicht immer leicht ist so kurzfristig was zu finden, hab ich mich bei ner Leiharbeitsfirma einstellen lassen, bei der der Onkel meiner Freundin Chef ist.

Was ich mache ist natürlich ziemliche Drecksarbeit, Produktionshelfer in der Industrie, Sachen schleppen, einräumen, tragen und so weiter. Das ganze wird mit 8,19 pro Stunde bezahlt, 5 Tage die Woche, diesmal sogar Samstags, also 6 Tage. (Ich sollte so langsam ins Bett) :lol:

Die Vertragsunterzeichung verlief damals ziemlich flott, die brauchten mich noch heute, Vertrag unterschrieben, konnte noch so eben raushören dass ich das Gehalt erst am 20 jedes Monats kriege, schnell in den Van und ab zur Firma.

Ich dachte ich mache einen auf Schlitzohr und hab meinen Vertrag vorgestern auf den 20. September befristen lassen. 20 August-20 September, dachte ich mir, das ist genug. Am 14. Oktober ist eh wieder Uni und du musst noch ne Hausarbeit schreiben, außerdem will man sich ja auch mal ein wenig Ruhe gönnen. Am 20 kriegste dann dein Gehalt und fertig ist. Schon seit Tagen hab ich das im Hinterkopf: Schuften, aber dafür wirste dann auch ordentlich entlohnt, kriegst nen dicken Batzen Haufen Geld auf einmal.

Joa nix da, da erfahr ich heute erstmal dass das Geld immer am 20 des Folgemonats ausgezahlt wird, sprich: Die komplette Zeit, die ich im September Vollzeit gearbeitet hab, krieg ich erst am 20 Oktober ausgezahlt, sogar wenn ich bis zum Ende des Monats durchgearbeitet hätte.
Ich frage mich: Kann man da rechtlich nichts einfordern? Man hat doch auch irgendwo das Recht das Geld, was man sich in dem jeweiligen Monat erarbeitet hab, auch zu kriegen, oder nicht? Vielleicht kennt sich ja jemand damit aus oder hat schon mal als Leiharbeiter gearbeitet. Jedenfalls will ich mir das nicht bieten lassen. Das einzige was ich einfordern kann ist ein Abschlag von 200 Euro zu Monatsanfang, das ist nichts im Vergleich zu dem was ich eigentlich bekommen sollte. Die paar Kröten, die ich für meine Arbeit im August bekomme, reichen nicht aus, ich muss die sozusagen auf der Bank ruhen lassen bis zum 20. Oktober, wollte mich tattowieren lassen. Das ist doch Schwachsinn. Was ist mit Leuten, die davon leben müssen? Miete, Essen usw?
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HeLL-YeAh
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Re: Leiharbeitshustle

Beitrag von HeLL-YeAh »

Nunja , zunächst einmal könntest Du vielleicht durchgeben um welche Zeitarbeitsbude es sich in deinem Fall handelt, macht es leichter parallelen zu ziehen wenn man vielleicht selber schon mal bei der selben Firma war.

Ich selbst war für etwa 2 Jahre bei "Manpower" , hier war es so dass ich zum Ende des Monats meine gesammelten Stundenzettel (müssen ja vom Auftraggeber unterzeichnet werden) abgeben musste und dann ca. 1 Woche warten musste ( Hab mein Geld , wenn ich mich recht erinnere, immer am 5. des Folgemonats bekommen).

Das war aber auch so im Vertrag vorgesehen. Jetzt ist die Frage wie dein Vertrag im Detail aussieht ... aber aus meiner Erfahrung ist es von der Ausrichtung dieser Unternehmungen eigentlich "normal" quasi erst im Folgemonat entlohnt zu werden. Wird wohl wie gesagt daran liegen dass die entsprechenden Arbeitsnachweise ausgewertet werden müssen. Da gehen die offenbar alle ein wenig anders vor was den Abrechnugszeitraum betrifft.
Manchmal zweifle ich an Ihrem Engagement für Sparkle Motion !

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Zappes
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Re: Leiharbeitshustle

Beitrag von Zappes »

Tenguste hat geschrieben:Das ist doch Schwachsinn. Was ist mit Leuten, die davon leben müssen? Miete, Essen usw?
Naja, wenn mand avon leben muss, macht man das mehr als einen Monat lang - dann ist es nur im ersten Monat ein Problem, danach läuft es rund.

Die Abrechnung ist so ziemlich normal. Die haben halt ihre Rechnugsstellungszeitpunkte, an denen sie das Geld vom Kunden kriegen - mit den Mitarbeitern wird erst danach verrechnet. Das wird so auch im Vertrag stehen und ist dann völlig rechtens.

Ws mich interessiert: Gab's bei Dir an der Uni echt keine brauchbaren Jobs? Ich hatte damals ab dem Ende des ersten Semesters einen sehr lässigen Job als Webmaster bei einem Institut. Reich wird man damit nicht, aber so 600 Euro pro Monat sollten drin sein, und das für weitaus weniger unangenehme Arbeit und mit sehr pünktlicher Zahlung ...
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The Prodigy
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Re: Leiharbeitshustle

Beitrag von The Prodigy »

Ich war mal in 2 gewesen (welche möchte ich nicht nennen) und danach nie wieder sind für mich die grössten abzocker die es gibt lass nur die finger von denen.
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Tenguste
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Re: Leiharbeitshustle

Beitrag von Tenguste »

Zappes hat geschrieben:
Tenguste hat geschrieben:Das ist doch Schwachsinn. Was ist mit Leuten, die davon leben müssen? Miete, Essen usw?
Naja, wenn mand avon leben muss, macht man das mehr als einen Monat lang - dann ist es nur im ersten Monat ein Problem, danach läuft es rund.

Die Abrechnung ist so ziemlich normal. Die haben halt ihre Rechnugsstellungszeitpunkte, an denen sie das Geld vom Kunden kriegen - mit den Mitarbeitern wird erst danach verrechnet. Das wird so auch im Vertrag stehen und ist dann völlig rechtens.

Ws mich interessiert: Gab's bei Dir an der Uni echt keine brauchbaren Jobs? Ich hatte damals ab dem Ende des ersten Semesters einen sehr lässigen Job als Webmaster bei einem Institut. Reich wird man damit nicht, aber so 600 Euro pro Monat sollten drin sein, und das für weitaus weniger unangenehme Arbeit und mit sehr pünktlicher Zahlung ...

Hab mich an der Uni eigentlich nicht erkundigt, ich bin über die Semesterferien aber lieber bei meinen Eltern in der Heimat und hätte keine Lust für nen Nebenjob hin- und herzupendeln. Außerdem verdiene ich bei 1 Monat auf Vollzeit + Zuschlag für Nachtschicht trotz Abzüge ungefähr das Doppelte.

@The Prodigy: Hab von nem Arbeitskollegen erfahren dass man auch als Student direkt zum Betrieb kann für einen Ferienjob, muss man nicht den Umweg über die Leiharbeit gehen, gibt da auch 2 Euro pro Stunde. Gehe ich beim nächsten Mal auf jeden Fall zuerst hin, vllt werde ich während meiner Erfahrung als Leiharbeiter bevorzugt genommen.
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The Prodigy
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Re: Leiharbeitshustle

Beitrag von The Prodigy »

Tenguste hat geschrieben:@The Prodigy: Hab von nem Arbeitskollegen erfahren dass man auch als Student direkt zum Betrieb kann für einen Ferienjob, muss man nicht den Umweg über die Leiharbeit gehen, gibt da auch 2 Euro pro Stunde. Gehe ich beim nächsten Mal auf jeden Fall zuerst hin, vllt werde ich während meiner Erfahrung als Leiharbeiter bevorzugt genommen.

Ich wollte dir nur sagen was meine erfahrung war was die Leihfimen an geht.
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