The Last of Us
Nun als ich das Spiel in die PS3 einlegte hatte ich ungefähr eine Ahnung was mich erwarten würde.
Zombies und Ellen Page von mehr wusste ich nicht.
Und der Anfang von Last of Us enttäuscht nicht.
Während man beklommen zusieht wie die Welt um Joel auseinanderbricht und man ihm über die Schulter schaut wie seine Tochter getötet wird , ist man hin und her gerissen zwischen Begeisterung wegen der stilistischen Mittel und dem Horror des gerade gesehenen.
In dem Moment ist alles da die Präsentation, die Atmosphäre , selbst die doch ein wenig altbackenen Grafik (die der Leistung der PS3 geschuldet ist ) vergißt man dabei und man sieht nur das Leid und den Tod.
Nur leider bleibt der Anfang auch der Höhepunkt des Spieles, denn ab da geht es stetig bergab.
Nun bekommt man mitgeteilt, dass viele Jahre ins Land gegangen sind und das sich das Land genauso verändert hat wie Joel.
Aus dem nettten Kerl is ein harter Killer geworden der nur um sein Überleben kämpft.
Als man nun Ellie an Joel Seite bekommt und das Spiel dann in die Wildniss zieht kann es mich noch kurz halten, da einige der Panormane einem doch den Atem rauben.
Wenn da nicht das Gameplay und die KI zwischen den Cutscenes wäre.
Träge Steuerung, mittelmäßiges und mit der Zeit ermüdendes Kampfsystem gepaart mit dummen Gegnern bzw Kameraden.
Unzählige Male war ich nun umgeben von Feinden, von parasitären Gegner deren einziges Verlagen es war mich umzubringen , die Spannung war so dicht in Raum man hätte sie schneiden können und dann fängt an Ellie irgendeine Scheiße zu labern.
Inmitten von Klickern.
Als ob nichts dabei wäre.
Oder sie rennt durch die Gegend und flitzt direkt vor den Augen des Gegners um die Ecke oder die Treppe hoch ohne das er reagiert.
Absouter Stimmungskiller der getoppt worden ist vom immer gleichen Aufbau der Level.
Man wusste wann eine Ballersequenz kommt, man wusste wann eine "Lauf"sequenz kommt und alles hat sich abgespielt in Schläuchen. Letzterem kann man wohl keinen Vorwurf machen, da heutztage wohl die Mehrheit der Spiele so aufgebaut ist.
Wenn man aber das im Endeffekt komplett durschnittliche Gameplay abzieht was bleibt dann übrig?
The Walking Dead und die Beziehung zwischen Clem und Lee ist in meinen Augen das "bessere" Paar. Da habe ich mitgefiebert, mitgelieten und bs zum Ende gehofft wie es ausgeht aber bei The last of Us?
Schulterzucken ist das höchte der Gefühle ,dass ich die Mehrheit des Spieles erübrigen kann.
Und ganz zum Schluss werde ich noch enmal kurz mitgerissen, dass kann dann aber nicht über die vorherigen Stunden hinwegtrösten.
In meinen Augen hat das Spiel die Wertungen nicht verdient und ist weit davon entfernt perfekte Scores einzuheimsen.
Im Endeffekt bin froh darüber, dass ich es mir nicht gekauft , sondern nur aus der Videothek ausgeliehen habe. Denn ich habe weder Lust ich noch einmal aufzuraffen und es durchzuspielen, noch zieht mich der Multiplayer.
7/10