Total War: Rome 2 - Test

[Clumsi]

Was hab ich mich auf das game gefreut! um nun mit dem vorschlaghammer der ernüchterung geweckt zu werden. Na vielen dank Creativ Essembly. hättet ihr es mal sein gelassen.

[Stefan84]

Gamestar hat jetzt nachträglich um 5 Punke auf 84% abgewertet.

[Temeter]

Gamestar hat jetzt nachträglich um 5 Punke auf 84% abgewertet.

Aha, also Gothic 3 all over again

Langsam sollten die es eigentlich besser wissen. Aber hey, schließlich gehts um die Gamestar...

[MotW1337/Gargoul]

Rome wasn't patched in a day.

[Christoph W.]

Gamestar hat jetzt nachträglich um 5 Punke auf 84% abgewertet.

Aha, also Gothic 3 all over again

Langsam sollten die es eigentlich besser wissen. Aber hey, schließlich gehts um die Gamestar...

Keine Sorge, in 2 Monaten oder so wenn das Spiel halbwegs läuft kommt wieder ne Aufwertung

[Temeter]

Gamestar hat jetzt nachträglich um 5 Punke auf 84% abgewertet.

Aha, also Gothic 3 all over again

Langsam sollten die es eigentlich besser wissen. Aber hey, schließlich gehts um die Gamestar...

Keine Sorge, in 2 Monaten oder so wenn das Spiel halbwegs läuft kommt wieder ne Aufwertung

Dann vermutlich auf 97%

Aber 2 Monate? Angesichts der Tatsache, dass das Spiel sich momentan spielt, als müsste man erstmal die halbe KI erneuern, halte ich das doch für ein wenig optimistisch.

[johndoe1678660]

Die Sache mit den Einheiten ist eh ein schwieriges Thema. Letztlich muss man einfach sagen, dass außer im Falle der schriftkundigen und -freudigen Völker (Rom, manche griechische Poleis u.a.) nur ein sehr begrenztes Wissen über militärische Verbände überliefert ist. Aus nem Axtfund, nem Bärenfell, nem Schnapsschlauch und einer Erwähnung bei Tacitus lässt sich noch keine "germanische" "Elite"-"Einheit" herleiten.
Ist ein etwas überspitztes Beispiel, aber grundsätzlich ist es schon für Historiker und Archäologen schwierig genug, plausible Angaben über Kampfverbände sog. barbarischer Völker zu machen. Die Logik eines Total War macht es für die Entwickler hingegen notwendig, Einheitenverbände darzustellen, deren Mitglieder eine gemeinsame Funktion (stark gegen Kavallerie) und Bewaffnung besitzen sowie einen gemeinsamen Verbandsnamen tragen. Eine solche Standardisierung von Ausrüstung, Funktion und Namensgebung hat es eigentlich nur in wenigen Reichen der damaligen Welt gegeben. Insofern müssten die meisten Völker in TW wohl eher nach Standes- und Vermögenskriterien eingeteilt, bewaffnet und benannt werden (über weite Strecken verhielt es sich in Rom und Griechenland genau so).

[(x_x((o---(*_*Q) Duck Hunt]

Wenns nach mir geht können alle einheiten und ihre Namen fiktiv sein. Das funktioniert wunderbar.

[johndoe1678660]

Wenns nach mir geht können alle einheiten und ihre Namen fiktiv sein. Das funktioniert wunderbar.

Unterschreibe ich. Ich wollte nur darauf aufmerksam machen, dass die Entwickler in jedem Einzelfall Entscheidungen zwischen sog. Realismus und der Eigenlogik des Spiel(en)s zu treffen hatten. Dass dabei Einheitenverbände entstehen, die es so wahrscheinlich nie gegeben hat, kann man schlecht finden oder eben nicht. Ich finde es nicht schlecht, solange es meiner Immersion nicht schadet. Es handelt sich bei R2 um ein Spiel, nicht um eine Geschichtslektion.

[(x_x((o---(*_*Q) Duck Hunt]

Ich finde es gut, das du als Gelehrter so tolerant bist. Ich wünschte das wäre öfters so. Wenn ich so Filme wie Troja oder serien wie spartacus schaue, dann höre ich einmal zu oft dieses Gemecker, das die Vorlage etwas anderes beschreibt und es hätte so und so sein müssen. Nur will dieses Medium auch unterhalten und nicht nur eine stumpfe 1:1 Kopie von Heschehnisen oder in diesem Fall Fakten sein. Und oft geschehen solche Entscheidungen, für eine bessere Erfahrung, nicht aus Unwissen.

Und eine reine Geschichtselektion, ließe uns auch nicht Spartaner gegen Römer kämpfen, oder von mir aus in die Siedler Römer gegen Wikinger. Mich unterhält sowas immer gut.

[johndoe1678660]

Ich finde es gut, das du als Gelehrter so tolerant bist.

So hat mich auch noch keiner genannt, is Sarkasmus nehm ich an...Nee, aber ist schon richtig. Problematisch finde ich es halt nur dann, wenn die Filme- und Spielemacher behaupten, man habe ganz nah an den Quellen gearbeitet und wolle nun zeigen, wie es wirklich war. Da bekommt jeder Historiker, der nen bißchen Leidenschaft für's Fach hat, einfach Herpes. Das riecht nach Täuschungsabsicht aus ökonomischen Interessen und geht gar nicht.
Ansonsten will ich Wikinger gegen Samurai kämpfen sehn...verdammt, jetzt hab ich meine Idee verraten.

[Temeter]

Wow. Falls sich jemand interessiert, wie so ein problembehaftetes Spiel vermutlich zustande kommt:

http://www.gamasutra.com/view/news/1694 ... scores.php

Also nach diesem Bericht würde ich nicht mehr auf echte Besserung hoffen. Dass ist ja geradezu krankhaft, wie Features ausgesiebt werden, nur nach einer geschätzten Wirkung auf die Metakritik-Wertung. Wenn man die Moral eines Team unter anderem damit zerstört, dass man fast fertige Spielelemente mit Verweis auf Metacritic entfernt, ist das Resultat kein Wunder.

Das erklärt zumindest, warum ein Großteil des Gameplays am Ende ein Durcheinander von nicht funktionierenden Features war. Momentan sind KI, Formationen, Schlachtdauer, Moral, Diplomatie, römische Politik, Technik, Grafikstil alllen anderen TW-Titel unterlegen, selbst wenn sie denn funktionieren. So wird man das Spiel sicherlich nicht mehr fixen. Aber hey, wir bekommen immerhin die übliche Ladung an kostenpflichtigen DLC.

[Supabock-]

Wow. Falls sich jemand interessiert, wie so ein problembehaftetes Spiel vermutlich zustande kommt:

http://www.gamasutra.com/view/news/1694 ... scores.php

Also nach diesem Bericht würde ich nicht mehr auf echte Besserung hoffen. Dass ist ja geradezu krankhaft, wie Features ausgesiebt werden, nur nach einer geschätzten Wirkung auf die Metakritik-Wertung. Wenn man die Moral eines Team unter anderem damit zerstört, dass man fast fertige Spielelemente mit Verweis auf Metacritic entfernt, ist das Resultat kein Wunder.

Das erklärt zumindest, warum ein Großteil des Gameplays am Ende ein Durcheinander von nicht funktionierenden Features war. Momentan sind KI, Formationen, Schlachtdauer, Moral, Diplomatie, römische Politik, Technik, Grafikstil alllen anderen TW-Titel unterlegen, selbst wenn sie denn funktionieren. So wird man das Spiel sicherlich nicht mehr fixen. Aber hey, wir bekommen immerhin die übliche Ladung an kostenpflichtigen DLC.

Du buist doch hauptsächlich PC'ler! Du hast das größte Plus an der Nummer vergessen: Mod-Community.
Du hast mit allem recht, aber immerhin gibt's die Modder. Auf Konsole wäre jetzt schon Schluß mit em Spiel.

[Temeter]

Du buist doch hauptsächlich PC'ler! Du hast das größte Plus an der Nummer vergessen: Mod-Community.
Du hast mit allem recht, aber immerhin gibt's die Modder. Auf Konsole wäre jetzt schon Schluß mit em Spiel.

Jep, die Modder können natürlich etwas richten. Nur kann man wirklich so ein problembehaftetes Spiel 'zurechtmodden'? Jedes einzige Mal wenn ich Rome 2 starte, fallen mir mehr und mehr Fehler und Probleme auf. Ganz abschreiben werde ich es sicher nicht, sondern später mal umfangreiche Mods ziehen. Darauf warte ich momentan.

Ich finde es aber vor allem Schade um CA. Für mich waren die mal einer der besten RTS/TBS-Entwickler überhaupt, insbesondere wo es abseits von den Paradox-Titeln gerade nicht allzuviele Strategiespiele gibt.

[3nfant 7errible]

Wow. Falls sich jemand interessiert, wie so ein problembehaftetes Spiel vermutlich zustande kommt:

http://www.gamasutra.com/view/news/1694 ... scores.php

Also nach diesem Bericht würde ich nicht mehr auf echte Besserung hoffen. Dass ist ja geradezu krankhaft, wie Features ausgesiebt werden, nur nach einer geschätzten Wirkung auf die Metakritik-Wertung. Wenn man die Moral eines Team unter anderem damit zerstört, dass man fast fertige Spielelemente mit Verweis auf Metacritic entfernt, ist das Resultat kein Wunder.

Das erklärt zumindest, warum ein Großteil des Gameplays am Ende ein Durcheinander von nicht funktionierenden Features war. Momentan sind KI, Formationen, Schlachtdauer, Moral, Diplomatie, römische Politik, Technik, Grafikstil alllen anderen TW-Titel unterlegen, selbst wenn sie denn funktionieren. So wird man das Spiel sicherlich nicht mehr fixen. Aber hey, wir bekommen immerhin die übliche Ladung an kostenpflichtigen DLC.

Ganz ehrlich, diese Philosophie oder Heransgehenweise finde ich an sich nicht sooo schlimm. Klar, dass man so manisch an diesen Metacritic Nümmerchen hängt ist natürlich albern, aber man könnte es auch so betrachten, dass sie wirklich ein gutes Spiel machen wollen, dass den Fans der Serie gefällt was sich nunmal auch in dieversen Review und User Wertungen abzeichnen würde.

Nein, was ich viel schlimmer in dem Artikel finde, ist, dass dieses Konzept doch gar nicht (mehr) funktioniert, weil sie offensichtlich gar nicht mehr wissen was ihre Kunden wollen. Das ist ja ein noch viel tiefliegenderes Problem. Sie sagen, sie machen sich Gedanken darüber was die Leute wollen und gehen dabei sogar so weit fast fertige Features brutal rauszuschneiden. Ja, aber wenn man sich RomeII anguckt, dann hat das doch vorne und hinten nicht geklappt. Und ich rede jetzt gar nicht von den vielen Bugs oder den Performance-Problemen, die es in vielen TW Spielen zuvor auch immer gab.
Nein, ich meine ganz offensichtlich bekloppte Design/Gameplay-Entscheidungen. In den TW-Foren, in denen die Entwickler ja auch immer unterwegs sind, haben sie über die Monate immer direktes Feedback auf kürzlich veröffentlichtes neues Material (Videos, Screenshots, Infos) bekommen, aber haben sich davon nichts zu Herzen genommen.

Die Leute haben immer wieder das schreckliche Interface Design angesprochen. Nach jedem Video wurde Bedenken bezüglich der viel zu schnellen Spielgeschwindigkeit in den Schlachten geäussert, etc etc

Und jetzt haben sie den Nerv zu behaupten, sie wüssten was die Leute wollen und was gut ankommt, erzählen sogar wie stolz sie darauf während der Entwicklung sind, so hart zu sich selbst bzw dem Team zu sein. Das ist ja furchtbar!

Vielleicht sollten sie erstmal wieder lernen was die Leute wirklich von den TW Spielen erwarten. Glücklicherweise ist da gerade die User-Wertung bei Metacritic sehr eindeutig. Wenn die schon nicht auf Worte hören, dann sollten sie zumindest diese Zahl dort verstehen können. Somit ist Metacritic am Ende vielleicht doch mal zu etwas nütze