Pro Evolution Soccer 2014 - Test
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Re: Pro Evolution Soccer 2014 - Test
Vielen Dank für den Tip. Ich werde es heute Abend mal versuchen.
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Re: Pro Evolution Soccer 2014 - Test
PES13 ist zum Glück hervoragend.Ist also kein Beinbruch PES14 auszulassen.Und vieleicht legt FIFA14 auf den neuen Konsolen (werd mir die PS4 kaufen) in Sachen K.i und Grafik die Messlatte auf eine neue Höhe.
Wer ein Fussballspiel sucht trifft mit PES13 ne sehr gute Wahl,schliesslich dürfte das nun für 15-20 Euro zu haben sein.Und schliesslich gibts ja auch noch FIFA.PES13 find ich aber aufm Platz ne Spur besser als FIFA13.
Wer ein Fussballspiel sucht trifft mit PES13 ne sehr gute Wahl,schliesslich dürfte das nun für 15-20 Euro zu haben sein.Und schliesslich gibts ja auch noch FIFA.PES13 find ich aber aufm Platz ne Spur besser als FIFA13.
Re: Pro Evolution Soccer 2014 - Test
Ich bekomme ich als D-Klasse-Fußballer noch gebacken, wo bei PES gestandene Profis dran scheitern.Spooky_09 hat geschrieben:4P|T@xtchef hat geschrieben:PES 6 war vor allem eines: unheimlich präzise und reaktiv nach Ballkontakt. Das hier ist, mal abgesehen von allen technischen Fehlern, alleine aufgrund der unsäglichen Trägheit nach der Ballannahme (hallo, ich will abziehen, wenn ich die Schusstaste drücke!) sowie der Lethargie in der eigenen (die Verteidiger ignorieren teilweise Bälle, die direkt neben ihnen liegen!) sowie gegnerischen Defensiv-KI nicht mal guter Fußball. Ich habe noch nie so viele billige Tore nach einfachen langen Pässen in die Tiefe gemacht - und zwar auf der zweithöchsten KI-Stufe.
genau, abziehen wenn der spieler noch nicht mal richtig zum ball steht, realismus nennt man das.
man merkt das 4-players fifa boys sind. 4 tasten und gut ist.
Ich merke schon, dass PES dein heiliger Gral ist, aber so ein Fünckchen Objektivität wäre schon angebracht, oder zumindest ein angemessener Ton.
Und ich bleibe dabei: "Komplizierter" heißt nicht zwangsläufig auch "besser".
Re: Pro Evolution Soccer 2014 - Test
"Mittlerweile haben wir die Kampagne durchgespielt und der Test dazu wird morgen online gehen."Hiri hat geschrieben:Wo bleibt der GTA V Test?
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Re: Pro Evolution Soccer 2014 - Test
Schade, bleib ich bei 2013.
Aber schon genial so ein bezahlter Beta-Test der Engine.
Aber schon genial so ein bezahlter Beta-Test der Engine.
Re: Pro Evolution Soccer 2014 - Test
Bin absolut deiner Meinung, Jörg! Danke, dass du das ansprichst! Hoffentlich kommt deine Kritik bei den richtigen Leuten an; man weiß ja nie genau, welche Äußerungen bei "Community-Feedback" tatsächlich in Betracht gezogen werden. Der Chef vom Dienst bei solch einer großen deutschen Spieleseite sollte definitiv Gehör verschafft bekommen, vor allem, wenn ich als Spieler einen Kritikpunkt dermaßen stark nachvollziehen kann!4P|T@xtchef hat geschrieben:PES 6 war vor allem eines: unheimlich präzise und reaktiv nach Ballkontakt. Das hier ist, mal abgesehen von allen technischen Fehlern, alleine aufgrund der unsäglichen Trägheit nach der Ballannahme (hallo, ich will abziehen, wenn ich die Schusstaste drücke!) sowie der Lethargie in der eigenen (die Verteidiger ignorieren teilweise Bälle, die direkt neben ihnen liegen!) sowie gegnerischen Defensiv-KI nicht mal guter Fußball. Ich habe noch nie so viele billige Tore nach einfachen langen Pässen in die Tiefe gemacht - und zwar auf der zweithöchsten KI-Stufe.
Vielleicht schafft es Konami ja, speziell diese Punkte rauszupatchen, denn das sind abolute Gamebreaker für mich und ruinieren eine sonst sehr ansprechende Fußballsimulation.
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Re: Pro Evolution Soccer 2014 - Test
Kann ich aufgrund meiner Eindrücke von der Demo nur zustimmen. Auch mir gefällt die Trägheit bzw. die Notwendigkeit, Zeit in die Ballkontrolle zu investieren. Wenn man das wieder rausnimmt, wäre es wieder wie Flipper. Nichtsdestotrotz hat das Spiel leider einfach zu viele Fehler und Inkonsistenzen, um eine gute Wertung zu rechtfertigen. Das Problem ist, dass ich jetzt nicht mehr zu FIFA zurückkehren kann, da FIFA sich nach Zocken der PES Demo plötzlich völlig belanglos auf dem Platz anfühlt. Dabei hatte mir die FIFA Demo zunächst wirklich gut gefallen. Aber das Spielgefühl ist im direkten Vergleich einfach Lichthjahre hinter PES 2014, trotz aller Bugs.Infiniteo hat geschrieben:Lange habe ich nach einem guten deutschsprachigen Presseportal für den Bereich der Videospiele gesucht.4P|T@xtchef hat geschrieben:PES 6 war vor allem eines: unheimlich präzise und reaktiv nach Ballkontakt. Das hier ist, mal abgesehen von allen technischen Fehlern, alleine aufgrund der unsäglichen Trägheit nach der Ballannahme (hallo, ich will abziehen, wenn ich die Schusstaste drücke!) sowie der Lethargie in der eigenen (die Verteidiger ignorieren teilweise Bälle, die direkt neben ihnen liegen!) sowie gegnerischen Defensiv-KI nicht mal guter Fußball. Ich habe noch nie so viele billige Tore nach einfachen langen Pässen in die Tiefe gemacht - und zwar auf der zweithöchsten KI-Stufe.
Als ich dann durch Zufall auf den Test zu RE 6 hier auf 4players gestoßen bin, dachte ich: genau das hast Du gesucht. Da wird ja wirklich kritisch geschaut, da wir ja wirklich versucht die Essenz des Spieles zu erfassen und da hat man tatsächlich keine Angst zuzugeben, dass Tests immer subjektiv ausfallen. Das Gleiche sah ich dann bei Dark Souls, das man für das ungemein motivierende Gameplay, was den vielen heutigen Spielen einfach nur fehlt, so positiv herausgestellt hat. Von dieser Ideologie die Essenz und Kernelemente der Spiele zu erfassen und sie immer sehr kritisch zu beleuchten war ich sehr begeistert und lese seitdem hier immer gerne mit.
Schaut man sich aber das aktuelle Beispiel, PES 2014 an, so ergibt sich hier für mich der Eindruck, dass dieses Mal die Essenz des Spieles nicht so erfolgreich, bei vielen anderen Spielen zuvor, beleuchtet wurde. Oder sie wurde einfach mit einer falschen Erwartungshaltung gesucht...
PES 6 war präzise und dort konnte man jeden Ball sehr schnell verarbeiten. Man hatte immer das Gefühl, die Eingaben gehen fließend und ohne Verzögerung in das Spiel über. Sind das aber die Elemente, die dazu geführt haben, dass PES 6 so gut war? Meiner Ansicht nach nicht. Diese Elemente waren auch wichtig, viel entscheidender waren aber die folgenden Aspekte:
- das Gleichgewicht zwischen der Defensive und Offensive, inklusive der gut ausbalancierten Spielerfähigkeiten,
- der aus diesem Gleichgewicht resultierende Spielaufbau, der nur mit Bedacht, Überlegung und Fußballverständnis zum Erfolg führte und
- der spürbare taktisch-strategische Einfluss, den man auf das Spielgeschehen ausüben konnte.
Diese drei Elemente waren es meiner Ansicht nach, die neben der präzisen Kontrolle der Spieler PES 6 so gut gemacht haben.
Wenn man sich aber heutzutage Fußballspiele anschaut und diese mit PES 6 vergleicht, dann darf man sich berechtigt die Frage stellen: entspricht diese "präzise und reaktive" Kotrolle tatsächlich der Wirklichkeit? Wohl kaum... wer selbst Fußball gespielt hat, weiß genau, dass jeder Mensch Reaktionszeiten hat und man den Ball erst einmal annehmen muss, verarbeiten muss, um ihn dann weitergeben zu können. Manchmal klappt das schneller, manchmal weniger schnell... Gerade in der Offensive, von mehreren Verteidigern umzingelt, kann man nicht immer den direkten, schnellen Schuss oder Pass spielen. Und genau das gibt das neue PES 2014 viel besser wieder als PES 6. Den Ball gilt es erstmal zu kontrollieren! Das ist einer der entscheidenden Aspekte beim Fußball, den die bisherigen Fußballspiele immer vernachlässigt haben. Und jetzt beim PES 2014 fühlt sich das endlich so wie auf dem Platz an: der Ball macht nicht immer das was man will, zumindest kostet es viel Arbeit, dass er nach meinen Vorstellungen in Bewegung gebracht wird.
Darüber hinaus bin ich nach ca. 30 Offline-Partien der Meinung, dass PES 2014 seit PES 6 am besten diese drei oben von mir beschriebenen Kernelemente abbildet. War gerade in den Current-Gen-Vorgängern die Offensive immer zu stark (PES 2012 bei flanken und Kopfbällen, PES 2013 bei Pässen in die Spitze), so scheint Konami diesmal wirklich wieder gute Balance gefunden zu haben, mit viel Mittelfeldspiel und bedächtigem Spielaufbau, der zum Erfolg führt. Die starken "Kurzecken-Situation" sind mir bisher auch aufgefallen aber bewegen sich immer noch in einem erträglichen Rahmen.
Ansonsten habe ich das Gefühl wieder dieses Rasenschach zu spielen, wie damals zu PES 6 Zeiten. Deshalb muss ich einem der wenigen Vorrednern, der tatsächlich schon gespielt hat und nicht wie die anderen Kommentatoren hier den Test lesen, zustimmen aber selbst noch nicht gespielt haben, zustimmen: es ist auf dem Spielfeld das beste PES seit PES 6.
Abseits des Spielgeschehens ruckelt es wirklich, auch die Kader und Lizenzen sind schwach aber das ist zumindest für mich nicht die Essenz eines Fußballspiels. Und ich habe gehofft, dass 4players die Essenz ein bisschen besser erfassen würde ...
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Re: Pro Evolution Soccer 2014 - Test
Ich habe mit zwei Kumpels am Wochenende eine Offline Liga an einem Rechner gezockt (auf PC mit Day One Patch auf höchster Schwierigkeitsstufe).
Erstmal war die Freude gross, dass bei Konami der gesunde Menschenverstand wieder vorhanden ist: Man kann wieder mit mehreren Leuten eine Liga an einem Rechner zocken - Juhu!
Dann folgte die erste Ernüchterung: Mann kann die Ligen nicht mehr selbst zusammenstellen und muss die vorgegeben Ligen zocken (oder haben wir da was übersehen?).
Dann folgte schon der erste Bug: bei der Aufstellung zum zweiten Spiel sind die Spielersymbole auf dem Feld einfach verschwunden, wenn man sie mit dem Mauszeiger markieren wollte. Da half nur ein Neustart. Das hat sich noch ein paarmal wiederholt und irgendwann ging es wieder normal.
Die Matches selbst spielen sich nach den ersten Eindrücken sehr gut, die trägeren Spieler und die neue Körperlichkeit finde ich spitze, auch das erschwerte Passsystem gefällt mir. Ausserdem sehen die Animationen gerade bei Fouls um einiges besser und weniger generisch aus. Aber auch auf dem Platz wurden wir nicht von Bugs verschont.
Neben den im Test erwähnten Bugs, sind uns noch ein paar andere komische Sachen aufgefallen:
- Beim Spielerwechsel über L1 gibt es eine Verzögerung von ein paar Zehntelsekunden, das ist gerade wenn man mit anderen zusammen eine Mannschaft spielt sehr verwirrend.
- Bei drei von drei gehaltenen Elfmetern faustete der Torwart den Ball direkt in die Mitte zum Schützen zurück, der dann in Ruhe einschieben konnte. Zufall oder Bug?
- Wie schon erwähnt scheint die Vorteilsauslegung nicht mehr zu existieren.
- Bei klaren Notbremsen gab es mehrfach nur gelb (aber gut, solche Schiedsrichterböcke ist man von PES ja inzwischen gewohnt )
- Wo sind die Einstellungen, mit denen man im Spiel die Offensiv- und Defensivausrichtung ändern kann? Mit dem Steuerkreuz ging es irgendwie nicht.
- Wenn ich mit einem anderen zusammen eine Mannschaft spiele und der einen langen Freistoss ausführt, kann ich vor der Ausführung keinen Spieler vorn anwählen, sondern nur welche auf Ballhöhe oder dahinter.
Es gab noch ein paar andere seltsame Sachen, aber die fallen mir gerade nicht ein.
Im grossen und ganzen kann ich mit der PC Wertung von Jörg konform gehen.
Wenn es Konami aber tatsächlich schaffen sollte, die Mängel zu beseitigen, könnte es noch ein sehr gutes PES werden. Die wieder mit mehreren Leuten spielbaren Ligen und die neue Engine sind schon mal ein guter Fortschritt.
Erstmal war die Freude gross, dass bei Konami der gesunde Menschenverstand wieder vorhanden ist: Man kann wieder mit mehreren Leuten eine Liga an einem Rechner zocken - Juhu!
Dann folgte die erste Ernüchterung: Mann kann die Ligen nicht mehr selbst zusammenstellen und muss die vorgegeben Ligen zocken (oder haben wir da was übersehen?).
Dann folgte schon der erste Bug: bei der Aufstellung zum zweiten Spiel sind die Spielersymbole auf dem Feld einfach verschwunden, wenn man sie mit dem Mauszeiger markieren wollte. Da half nur ein Neustart. Das hat sich noch ein paarmal wiederholt und irgendwann ging es wieder normal.
Die Matches selbst spielen sich nach den ersten Eindrücken sehr gut, die trägeren Spieler und die neue Körperlichkeit finde ich spitze, auch das erschwerte Passsystem gefällt mir. Ausserdem sehen die Animationen gerade bei Fouls um einiges besser und weniger generisch aus. Aber auch auf dem Platz wurden wir nicht von Bugs verschont.
Neben den im Test erwähnten Bugs, sind uns noch ein paar andere komische Sachen aufgefallen:
- Beim Spielerwechsel über L1 gibt es eine Verzögerung von ein paar Zehntelsekunden, das ist gerade wenn man mit anderen zusammen eine Mannschaft spielt sehr verwirrend.
- Bei drei von drei gehaltenen Elfmetern faustete der Torwart den Ball direkt in die Mitte zum Schützen zurück, der dann in Ruhe einschieben konnte. Zufall oder Bug?
- Wie schon erwähnt scheint die Vorteilsauslegung nicht mehr zu existieren.
- Bei klaren Notbremsen gab es mehrfach nur gelb (aber gut, solche Schiedsrichterböcke ist man von PES ja inzwischen gewohnt )
- Wo sind die Einstellungen, mit denen man im Spiel die Offensiv- und Defensivausrichtung ändern kann? Mit dem Steuerkreuz ging es irgendwie nicht.
- Wenn ich mit einem anderen zusammen eine Mannschaft spiele und der einen langen Freistoss ausführt, kann ich vor der Ausführung keinen Spieler vorn anwählen, sondern nur welche auf Ballhöhe oder dahinter.
Es gab noch ein paar andere seltsame Sachen, aber die fallen mir gerade nicht ein.
Im grossen und ganzen kann ich mit der PC Wertung von Jörg konform gehen.
Wenn es Konami aber tatsächlich schaffen sollte, die Mängel zu beseitigen, könnte es noch ein sehr gutes PES werden. Die wieder mit mehreren Leuten spielbaren Ligen und die neue Engine sind schon mal ein guter Fortschritt.
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Re: Pro Evolution Soccer 2014 - Test
Vorweg: Was den Online-Teil angeht, da kann ich nicht mitreden. Ist er verbockt, dann soll das auch in die Wertung einfließen.
Bei der Singleplayer-Bewertung bin ich allerdings überhaupt nicht konform mit dem Test. Dieses Spiel macht richtig Spaß!
Schade das nirgends das gut umgesetzte Publikum während der Partie erwähnt wird. Endlich heizen die Fans soundtechnisch ein und gehen bei Fouls und Torraumszenen wuchtig mit.
Es hat natürlich den Makel, gänzlich anders zu sein. Man muss seine Gewohnheiten ändern. Menschen hassen das. Menschen lieben "Bleibt alles anders".
Mir macht es jedenfalls riesig Spaß und kann den Test 0,00 verstehen. Ich lese das bockige kleine Kind heraus, dass nicht genau das bekommt was es unbedingt aber jetzt und gleich will. Auf die vielen kleineren Neuerungen auf dem Platz muss man sich vielleicht auch erst mal einlassen. Wer geglaubt hat, dass sich das drumherum auf den alten Konsolen nochmal schlagartig verbessert ist naiv. Noch naiver ist derjenige, der glaubt Konami könne mal ein Jahr ausetzten, um dann nach 2 Jahren umso besser zurückzukehren. Sollte EA mal ein Jahr Pause machen, kann Konami das auch. Auf den gefährlichen Selbstversuch, ein Jahr lang der Konkurrenz das bestellte Feld alleine zu überlassen, werden es die Japaner nicht ankommen lassen.
Cheers.
Bei der Singleplayer-Bewertung bin ich allerdings überhaupt nicht konform mit dem Test. Dieses Spiel macht richtig Spaß!
Schade das nirgends das gut umgesetzte Publikum während der Partie erwähnt wird. Endlich heizen die Fans soundtechnisch ein und gehen bei Fouls und Torraumszenen wuchtig mit.
Es hat natürlich den Makel, gänzlich anders zu sein. Man muss seine Gewohnheiten ändern. Menschen hassen das. Menschen lieben "Bleibt alles anders".
Mir macht es jedenfalls riesig Spaß und kann den Test 0,00 verstehen. Ich lese das bockige kleine Kind heraus, dass nicht genau das bekommt was es unbedingt aber jetzt und gleich will. Auf die vielen kleineren Neuerungen auf dem Platz muss man sich vielleicht auch erst mal einlassen. Wer geglaubt hat, dass sich das drumherum auf den alten Konsolen nochmal schlagartig verbessert ist naiv. Noch naiver ist derjenige, der glaubt Konami könne mal ein Jahr ausetzten, um dann nach 2 Jahren umso besser zurückzukehren. Sollte EA mal ein Jahr Pause machen, kann Konami das auch. Auf den gefährlichen Selbstversuch, ein Jahr lang der Konkurrenz das bestellte Feld alleine zu überlassen, werden es die Japaner nicht ankommen lassen.
Cheers.
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Re: Pro Evolution Soccer 2014 - Test
Hatte mir dieses Jahr mehr von PES erhofft, und kann Jörg nur zustimmen.
Mir hat das Spielgeschehen sehr gut gefallen, wenn es mal flüssig lief (spiele auf dem PC und meine nicht die Ruckler). Das kam den realen Fussball schon sehr nah. Doch ist die Steuerung alles andere als akzeptabel. Nichts gegen Komplexität, aber ich habe nicht das Gefühl direkte Kontrolle über den Spieler zu haben. Sie fühlt sich schlicht zu schwammig an, auch bei langsamem Tempo.
Meiner persönlichen Meinung nach, merkt man den Spielen in den letzten Jahren die fehlenden Lizenzen an. Nicht an den Lizenzen selber, sondern deren Auswirkung auf die Entwicklung. Seit FIFA aufgeholt/überholt (liegt im Auge des Betrachters) hat, sinken die Verkaufszahlen. Das macht es für Konami schwer mehr Geld in die Entwicklung zu stecken und man übernimmt eben viel altbackenes wie z.B. Online Modi, bei denen man ja durchaus hätte bei FIFA abschauen dürfen. Wenn ich mir allein die Menüs von FIFA14 und PES14 ansehe, liegen dort im Design gute 10 Jahre unterschied. Nicht dass es letztlich entscheidend ist, aber da werden die unterschiedlichen finanziellen Möglichkeiten sehr deutlich. Die FIFA/UEFA/Nationalen Verbände, müssten vernünftige Lizenzmodelle entwickeln, um dem Fussball Fan bei der Produktauswahl mittelfristig überhaupt die Wahl zu lassen. Als Lizenzierungmodell könnte ein Basis Lizenzierungsbetrag + Betrag X pro verkaufter Einheit sein. Das würde sogar funktionieren, da die Verbände die Verkaufszahlen und Trends der letzten Jahre nachvollziehen können und auf dieser Basis ein Modell entwickeln, welches für sie sogar profitabler sein würde, ebenso wie für den Fan. Das Problem ist nur, es kümmert die Funktionäre nicht.
Mir hat das Spielgeschehen sehr gut gefallen, wenn es mal flüssig lief (spiele auf dem PC und meine nicht die Ruckler). Das kam den realen Fussball schon sehr nah. Doch ist die Steuerung alles andere als akzeptabel. Nichts gegen Komplexität, aber ich habe nicht das Gefühl direkte Kontrolle über den Spieler zu haben. Sie fühlt sich schlicht zu schwammig an, auch bei langsamem Tempo.
Meiner persönlichen Meinung nach, merkt man den Spielen in den letzten Jahren die fehlenden Lizenzen an. Nicht an den Lizenzen selber, sondern deren Auswirkung auf die Entwicklung. Seit FIFA aufgeholt/überholt (liegt im Auge des Betrachters) hat, sinken die Verkaufszahlen. Das macht es für Konami schwer mehr Geld in die Entwicklung zu stecken und man übernimmt eben viel altbackenes wie z.B. Online Modi, bei denen man ja durchaus hätte bei FIFA abschauen dürfen. Wenn ich mir allein die Menüs von FIFA14 und PES14 ansehe, liegen dort im Design gute 10 Jahre unterschied. Nicht dass es letztlich entscheidend ist, aber da werden die unterschiedlichen finanziellen Möglichkeiten sehr deutlich. Die FIFA/UEFA/Nationalen Verbände, müssten vernünftige Lizenzmodelle entwickeln, um dem Fussball Fan bei der Produktauswahl mittelfristig überhaupt die Wahl zu lassen. Als Lizenzierungmodell könnte ein Basis Lizenzierungsbetrag + Betrag X pro verkaufter Einheit sein. Das würde sogar funktionieren, da die Verbände die Verkaufszahlen und Trends der letzten Jahre nachvollziehen können und auf dieser Basis ein Modell entwickeln, welches für sie sogar profitabler sein würde, ebenso wie für den Fan. Das Problem ist nur, es kümmert die Funktionäre nicht.
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Re: Pro Evolution Soccer 2014 - Test
Ok. Der Test gibt also leider auch nur das wieder, was ich in der Demo bereits erfahren habe. Schade drum, aber dann werde ich eben noch ein Jahr lang PES 2013 spielen ^^
FIFA ist für mich keine Alternative. Da fehlt mir die Langzeitmotivation.
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Re: Pro Evolution Soccer 2014 - Test
Liest sich grauenhaft!!
Gut das ich mit Fußball nichts am Hut habe und es für meinen Sport (Basketball) eine hervorragende Simulation gibt und 2K es jedes Jahr wieder schafft noch einen drauf zu legen und ein wirklich vorderndes Spiel macht.
Kumpel ist Fußball Fan und hat sich PES auch geholt. Der ist auch nur am schimpfen.
Gut das ich mit Fußball nichts am Hut habe und es für meinen Sport (Basketball) eine hervorragende Simulation gibt und 2K es jedes Jahr wieder schafft noch einen drauf zu legen und ein wirklich vorderndes Spiel macht.
Kumpel ist Fußball Fan und hat sich PES auch geholt. Der ist auch nur am schimpfen.
I am a 49er
http://www.49ers.com/
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Re: Pro Evolution Soccer 2014 - Test
Top Beitrag Junge sehe 100% genau so, es sind für mich hier einfach reine Arcade Kicker Punkt aus.Infiniteo hat geschrieben:Lange habe ich nach einem guten deutschsprachigen Presseportal für den Bereich der Videospiele gesucht.4P|T@xtchef hat geschrieben:PES 6 war vor allem eines: unheimlich präzise und reaktiv nach Ballkontakt. Das hier ist, mal abgesehen von allen technischen Fehlern, alleine aufgrund der unsäglichen Trägheit nach der Ballannahme (hallo, ich will abziehen, wenn ich die Schusstaste drücke!) sowie der Lethargie in der eigenen (die Verteidiger ignorieren teilweise Bälle, die direkt neben ihnen liegen!) sowie gegnerischen Defensiv-KI nicht mal guter Fußball. Ich habe noch nie so viele billige Tore nach einfachen langen Pässen in die Tiefe gemacht - und zwar auf der zweithöchsten KI-Stufe.
Als ich dann durch Zufall auf den Test zu RE 6 hier auf 4players gestoßen bin, dachte ich: genau das hast Du gesucht. Da wird ja wirklich kritisch geschaut, da wir ja wirklich versucht die Essenz des Spieles zu erfassen und da hat man tatsächlich keine Angst zuzugeben, dass Tests immer subjektiv ausfallen. Das Gleiche sah ich dann bei Dark Souls, das man für das ungemein motivierende Gameplay, was den vielen heutigen Spielen einfach nur fehlt, so positiv herausgestellt hat. Von dieser Ideologie die Essenz und Kernelemente der Spiele zu erfassen und sie immer sehr kritisch zu beleuchten war ich sehr begeistert und lese seitdem hier immer gerne mit.
Schaut man sich aber das aktuelle Beispiel, PES 2014 an, so ergibt sich hier für mich der Eindruck, dass dieses Mal die Essenz des Spieles nicht so erfolgreich, bei vielen anderen Spielen zuvor, beleuchtet wurde. Oder sie wurde einfach mit einer falschen Erwartungshaltung gesucht...
PES 6 war präzise und dort konnte man jeden Ball sehr schnell verarbeiten. Man hatte immer das Gefühl, die Eingaben gehen fließend und ohne Verzögerung in das Spiel über. Sind das aber die Elemente, die dazu geführt haben, dass PES 6 so gut war? Meiner Ansicht nach nicht. Diese Elemente waren auch wichtig, viel entscheidender waren aber die folgenden Aspekte:
- das Gleichgewicht zwischen der Defensive und Offensive, inklusive der gut ausbalancierten Spielerfähigkeiten,
- der aus diesem Gleichgewicht resultierende Spielaufbau, der nur mit Bedacht, Überlegung und Fußballverständnis zum Erfolg führte und
- der spürbare taktisch-strategische Einfluss, den man auf das Spielgeschehen ausüben konnte.
Diese drei Elemente waren es meiner Ansicht nach, die neben der präzisen Kontrolle der Spieler PES 6 so gut gemacht haben.
Wenn man sich aber heutzutage Fußballspiele anschaut und diese mit PES 6 vergleicht, dann darf man sich berechtigt die Frage stellen: entspricht diese "präzise und reaktive" Kotrolle tatsächlich der Wirklichkeit? Wohl kaum... wer selbst Fußball gespielt hat, weiß genau, dass jeder Mensch Reaktionszeiten hat und man den Ball erst einmal annehmen muss, verarbeiten muss, um ihn dann weitergeben zu können. Manchmal klappt das schneller, manchmal weniger schnell... Gerade in der Offensive, von mehreren Verteidigern umzingelt, kann man nicht immer den direkten, schnellen Schuss oder Pass spielen. Und genau das gibt das neue PES 2014 viel besser wieder als PES 6. Den Ball gilt es erstmal zu kontrollieren! Das ist einer der entscheidenden Aspekte beim Fußball, den die bisherigen Fußballspiele immer vernachlässigt haben. Und jetzt beim PES 2014 fühlt sich das endlich so wie auf dem Platz an: der Ball macht nicht immer das was man will, zumindest kostet es viel Arbeit, dass er nach meinen Vorstellungen in Bewegung gebracht wird.
Darüber hinaus bin ich nach ca. 30 Offline-Partien der Meinung, dass PES 2014 seit PES 6 am besten diese drei oben von mir beschriebenen Kernelemente abbildet. War gerade in den Current-Gen-Vorgängern die Offensive immer zu stark (PES 2012 bei flanken und Kopfbällen, PES 2013 bei Pässen in die Spitze), so scheint Konami diesmal wirklich wieder gute Balance gefunden zu haben, mit viel Mittelfeldspiel und bedächtigem Spielaufbau, der zum Erfolg führt. Die starken "Kurzecken-Situation" sind mir bisher auch aufgefallen aber bewegen sich immer noch in einem erträglichen Rahmen.
Ansonsten habe ich das Gefühl wieder dieses Rasenschach zu spielen, wie damals zu PES 6 Zeiten. Deshalb muss ich einem der wenigen Vorrednern, der tatsächlich schon gespielt hat und nicht wie die anderen Kommentatoren hier den Test lesen, zustimmen aber selbst noch nicht gespielt haben, zustimmen: es ist auf dem Spielfeld das beste PES seit PES 6.
Abseits des Spielgeschehens ruckelt es wirklich, auch die Kader und Lizenzen sind schwach aber das ist zumindest für mich nicht die Essenz eines Fußballspiels. Und ich habe gehofft, dass 4players die Essenz ein bisschen besser erfassen würde ...
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Re: Pro Evolution Soccer 2014 - Test
das is quatsch, das problem mit dem direktschuss besteht, mir gehts genauso, au wenn man nicht manuell schießt!!! Allen meinen kumpels gehts so und wenn man im pes forum liest gehts ebenfalls allen soSpooky_09 hat geschrieben:4P|T@xtchef hat geschrieben:Spooky, mal im Ernst: Ich lobe seit Jahren die Feinmechanik in PES, die einen dazu animiert, sich richtig in dieses Spiel reinzufuchsen. Aber wenn ich im Strafraum weit vor dem Elfmeterpunkt, fast schon am Fünfer stehe, und der Ball wunderbar halbhoch in den Rücken der Abwehr geflankt wird, was wirklich cool ist, weil er direkt auf meinen Ibrahimovic zurauscht, dann erwarte ich beim Drücken der Schusstaste, dass Mighty Zlatan die verdammte Pille mit Schmackes nimmt - egal ob sie aufgrund schlechter Haltung auf der Tribüne oder eben im Kreuzeck landet. Aber was gar nicht geht ist, dass er den Ball trotz ausdrücklicher Aktivierung der Schusstaste, auch noch annimmt und einen Meter nach vorne macht, ohne dass ich eingreifen kann, damit er den Ball im Abwehrspieler verliert. Das sind aufgezwungene Automatismen. Und ich wette, dass Konami das rauspatcht, denn es geht bisher fast allen so, die dieses PES zocken. Die Trägheit raubt Explosivität und Spannung vor dem Tor.
komisch ich hab die probleme nicht,
ausser wenn du die manuelle schusssteuerung aktiviert hast, weil das ist ein bug von konami.
auf manuell gehen auch keine kopfbälle
Re: Pro Evolution Soccer 2014 - Test
Gegen eine CPU zu spielen ist einfach etwas völlig anderes, sowohl in FIFA als in PES. In beiden Demos kannst du aber nunmal nur offline spielen. Stell dir die träge Steuerung einfach mal vor, wenn du mit einem Verteidiger am Ball bist und jemand mit seinem 81er Geschwindigkeitsstürmer auf dich zurast. Das ist dann keine CPU die dosiertes Pressing betreibt um dir absichtlich eine faire Chance zu lassen, sondern das ist jemand der wirklich gewinnen will. Ehe du es schaffst dich mit einem Verteidiger zu drehen, ist der Stürmer bei dir, umrundet dich 3 Mal und schnippt dir den Ball weg. Die einzige Möglichkeit die du hast ist den Ball sofort weiterzuspielen.Duschkopf. hat geschrieben:Kann ich aufgrund meiner Eindrücke von der Demo nur zustimmen. Auch mir gefällt die Trägheit bzw. die Notwendigkeit, Zeit in die Ballkontrolle zu investieren. Wenn man das wieder rausnimmt, wäre es wieder wie Flipper. Nichtsdestotrotz hat das Spiel leider einfach zu viele Fehler und Inkonsistenzen, um eine gute Wertung zu rechtfertigen. Das Problem ist, dass ich jetzt nicht mehr zu FIFA zurückkehren kann, da FIFA sich nach Zocken der PES Demo plötzlich völlig belanglos auf dem Platz anfühlt. Dabei hatte mir die FIFA Demo zunächst wirklich gut gefallen. Aber das Spielgefühl ist im direkten Vergleich einfach Lichthjahre hinter PES 2014, trotz aller Bugs.Infiniteo hat geschrieben:Lange habe ich nach einem guten deutschsprachigen Presseportal für den Bereich der Videospiele gesucht.4P|T@xtchef hat geschrieben:PES 6 war vor allem eines: unheimlich präzise und reaktiv nach Ballkontakt. Das hier ist, mal abgesehen von allen technischen Fehlern, alleine aufgrund der unsäglichen Trägheit nach der Ballannahme (hallo, ich will abziehen, wenn ich die Schusstaste drücke!) sowie der Lethargie in der eigenen (die Verteidiger ignorieren teilweise Bälle, die direkt neben ihnen liegen!) sowie gegnerischen Defensiv-KI nicht mal guter Fußball. Ich habe noch nie so viele billige Tore nach einfachen langen Pässen in die Tiefe gemacht - und zwar auf der zweithöchsten KI-Stufe.
Als ich dann durch Zufall auf den Test zu RE 6 hier auf 4players gestoßen bin, dachte ich: genau das hast Du gesucht. Da wird ja wirklich kritisch geschaut, da wir ja wirklich versucht die Essenz des Spieles zu erfassen und da hat man tatsächlich keine Angst zuzugeben, dass Tests immer subjektiv ausfallen. Das Gleiche sah ich dann bei Dark Souls, das man für das ungemein motivierende Gameplay, was den vielen heutigen Spielen einfach nur fehlt, so positiv herausgestellt hat. Von dieser Ideologie die Essenz und Kernelemente der Spiele zu erfassen und sie immer sehr kritisch zu beleuchten war ich sehr begeistert und lese seitdem hier immer gerne mit.
Schaut man sich aber das aktuelle Beispiel, PES 2014 an, so ergibt sich hier für mich der Eindruck, dass dieses Mal die Essenz des Spieles nicht so erfolgreich, bei vielen anderen Spielen zuvor, beleuchtet wurde. Oder sie wurde einfach mit einer falschen Erwartungshaltung gesucht...
PES 6 war präzise und dort konnte man jeden Ball sehr schnell verarbeiten. Man hatte immer das Gefühl, die Eingaben gehen fließend und ohne Verzögerung in das Spiel über. Sind das aber die Elemente, die dazu geführt haben, dass PES 6 so gut war? Meiner Ansicht nach nicht. Diese Elemente waren auch wichtig, viel entscheidender waren aber die folgenden Aspekte:
- das Gleichgewicht zwischen der Defensive und Offensive, inklusive der gut ausbalancierten Spielerfähigkeiten,
- der aus diesem Gleichgewicht resultierende Spielaufbau, der nur mit Bedacht, Überlegung und Fußballverständnis zum Erfolg führte und
- der spürbare taktisch-strategische Einfluss, den man auf das Spielgeschehen ausüben konnte.
Diese drei Elemente waren es meiner Ansicht nach, die neben der präzisen Kontrolle der Spieler PES 6 so gut gemacht haben.
Wenn man sich aber heutzutage Fußballspiele anschaut und diese mit PES 6 vergleicht, dann darf man sich berechtigt die Frage stellen: entspricht diese "präzise und reaktive" Kotrolle tatsächlich der Wirklichkeit? Wohl kaum... wer selbst Fußball gespielt hat, weiß genau, dass jeder Mensch Reaktionszeiten hat und man den Ball erst einmal annehmen muss, verarbeiten muss, um ihn dann weitergeben zu können. Manchmal klappt das schneller, manchmal weniger schnell... Gerade in der Offensive, von mehreren Verteidigern umzingelt, kann man nicht immer den direkten, schnellen Schuss oder Pass spielen. Und genau das gibt das neue PES 2014 viel besser wieder als PES 6. Den Ball gilt es erstmal zu kontrollieren! Das ist einer der entscheidenden Aspekte beim Fußball, den die bisherigen Fußballspiele immer vernachlässigt haben. Und jetzt beim PES 2014 fühlt sich das endlich so wie auf dem Platz an: der Ball macht nicht immer das was man will, zumindest kostet es viel Arbeit, dass er nach meinen Vorstellungen in Bewegung gebracht wird.
Darüber hinaus bin ich nach ca. 30 Offline-Partien der Meinung, dass PES 2014 seit PES 6 am besten diese drei oben von mir beschriebenen Kernelemente abbildet. War gerade in den Current-Gen-Vorgängern die Offensive immer zu stark (PES 2012 bei flanken und Kopfbällen, PES 2013 bei Pässen in die Spitze), so scheint Konami diesmal wirklich wieder gute Balance gefunden zu haben, mit viel Mittelfeldspiel und bedächtigem Spielaufbau, der zum Erfolg führt. Die starken "Kurzecken-Situation" sind mir bisher auch aufgefallen aber bewegen sich immer noch in einem erträglichen Rahmen.
Ansonsten habe ich das Gefühl wieder dieses Rasenschach zu spielen, wie damals zu PES 6 Zeiten. Deshalb muss ich einem der wenigen Vorrednern, der tatsächlich schon gespielt hat und nicht wie die anderen Kommentatoren hier den Test lesen, zustimmen aber selbst noch nicht gespielt haben, zustimmen: es ist auf dem Spielfeld das beste PES seit PES 6.
Abseits des Spielgeschehens ruckelt es wirklich, auch die Kader und Lizenzen sind schwach aber das ist zumindest für mich nicht die Essenz eines Fußballspiels. Und ich habe gehofft, dass 4players die Essenz ein bisschen besser erfassen würde ...
In FIFA ist es genau das gleiche und im echten Fußball natürlich auch. Nur wenn du die Ballkontrolle bereits hast, dann sollte man auch passen können, wenn man drückt. In PES kommt jeder Pass verzögert und man kann soetwas nicht mit der Reaktionszeit eines Menschen vergleichen. Die Reaktionszeit geht fließend in die Bewegung über und wenn ich den Ball am Fuß habe und will ihn einfach schnell weghaben, dann spiele ich ihn notfalls mit der Fußspitze oder dem Außenrist, statt zwanghaft zu versuchen den Ball mit dem Innenrist weiterzuleiten, der mich in die Situation bringt meine Körperhaltung ändern zu müssen.
Doch genau das passiert bei PES! Du hast die Menschliche Reaktionszeit, drückst die Taste, erst jetzt beginnt die Reaktionszeit des Spielers und zusätzlich versuchen Sie immer einen Innenrist Pass zu spielen. Das dauert für den normalen Fußball schlichtweg zu lange! Den Ball zielgenau in der Verteidigung rumzuschieben, dass kannst du in der A-Jugend machen, wenn die Trainer einen eher auf solche Fähigkeiten konditionieren oder wenn weit und breit kein Stürmer da ist.
Glaub mir, wenn du Online spielst und die ganzen Long-Ball Spieler dir ein Ding nach dem anderen geben, dann wirst du deine Meinung ganz schnell ändern, außer du hast Spaß daran ebenfalls nur mit langen Bällen zu spielen. Offline gebe ich dir Recht, da ist das Gameplay toll, weil sich die KI verhältnismäßig viel passiver verhält.