Welches game habt ihr zuletzt durchgezockt ?

[Mumu Reiter]

Leider habe ich keines der beiden Spiele gespielt, allerdings werde ich mir bei Gelegenheit wohl Alien Rage holen.
Danke für den Bericht.

[mr. mojo risin]

gibts davon eigtl auch ne retail? oder nur steam udn co?

hard reset und bulletstorm fand ich beide super, auf alien rage hatte ich auch trotz mauer reviews ein auge geworfen

[mr archer]

Habe mal ein bisschen meinen Pile of Shame abzutragen begonnen. Zum ersten Mal:

Planescape: Torment

Alle Loblieder auf den Plot und die Story- und Welttiefe/Design sind natürlich berechtigt. Hatte am Ende auch Tränen in den Augen und trage nun den Soundtrack und die Erinnerung an meine Party-Mitglieder im Herzen.

Meinen Allzeitfavoriten Arcanum stößt es aber trotzdem nicht vom Thron. Denn das ist für mich als Spielerfahrung einfach runder und als RPG vielfältiger. Ich bin bis zum Schluss mit dem Halb-Echtzeit-Kampfsystem von Planescape nicht so richtig warm geworden (was mich ein bisschen traurig mit Blick auf das noch ausstehende Baldurs Gate macht, das ja wohl ähnlich funktioniert). Alles zu unpräzise und hektisch, trotz Pausenfunktion. In Party-RPG´s geht einfach nix über klassische Rundenbasiertheit wie in Fallout 1 + 2. Ein paar Feinheiten des Regelsystems gefallen mir nicht so recht. Stufenaufstiege dauern prinzipiell zu lange, wenn man mit einer großen Party unterwegs ist, da die XP geteilt werden. Mein Party-Magier war am Ende gerade mal Level 11, so dass er nur zwei lausige Stufe 5 - Sprüche drauf hatte. Von den Instant-Death-Übersprüchen, die so ab Stufe 8 losgehen, konnte ich da bloß träumen. Außerdem finde ich die Notwendigkeit, jeden Spruch nach einmaliger Benutzung in einer Rast erst wieder aufladen zu müssen ein bisschen spaßbefreit.
Die Partymitglieder sind darüber hinaus toll geschrieben und werden sicher bei mir bleiben. Trotzdem ist die Interaktion mit ihnen unnötig steif, weil es viel zu wenig Entwicklungsmöglichkeiten des Dialogbaums im weiteren Spielverlauf mit ihnen gibt. Auch im engeren Sinne keine eigenen Quest-Reihen zu ihnen. Bietet Arcanum alles. Generell war mir die Welt was die Interaktion anging zu steif. Das Spiel reagiert auch beinahe überhaupt nicht auf den Handlungsfortschritt. Keine neuen Dialogoptionen in Tavernen, kein Eingehen von NPC´s auf Geschehnisse usw. Ach, und die Fraktionen sind leider allesamt komplett uninteressant, weil schlecht erzählt.

Man läuft durch einen sehr gut geschriebenen, berührenden Roman. Zum Spielen gehe ich dann aber doch lieber nach Arcanum.

Macht für mich eine 4playersche 84.

[HerrRosa]

Habe mal ein bisschen meinen Pile of Shame abzutragen begonnen.

Dito, aber mit Stalker: Shadow of Chernobyl



Hatte aufgrund der recht warnenden Kritiken bezüglich der Bugdichte zum Escheinen einen vorsichtigen Abstand genommen, wobei ich sagen muss, dank dem Complete Mod kam ich, bis auf einen kleinen Bug, komplett ungeschoren davon.

Wie es heute in der Vanilla-Version aussieht, kann ich leider nicht beantworten, da ich durch das übertriebene Headbopping ohne Mod erst gar nicht weit spielen wollte.

Hier noch der Link: http://artistpavel.blogspot.de/2009/04/ ... -2009.html
Grafisch teilweise mit das Beste, was ich bisher sehen durfte, aber VORSICHT.
Mindestens zwei Gigabyte VRam sind zu empfehlen, wer die Texturen sieht, weiß warum.
Die Auslastung meiner leicht übertakteten Hd 7950 befand sich dabei lediglich um die 20-30% bei 1080p@60fps und allem auf Anschlag.

Eins vorweg, auch wenn ich dafür gescholten werde, Stalker ist nichts für "Storyspieler".
Die Handlung ist recht bescheiden und plätschert meist uninspiriert nebenher und kann als einzigen Höhepunkt einen Twist vorweisen, der für jeden, der die letzten 20 Jahre irgendwas mit Handlungen, die sich um das Thema Amnesie drehen konsumiert hat, schon lang gegen den Wind zu riechen ist. Immerhin wartet Stalker mit 7 Enden auf, wovon 5 dem Spieler eher ein Mangelhaft attestieren.

So, nun zum Kern, dem Spielspiel aka Gameplay.

Stalker ist ein Semi-Openworld-Shooter mit minimalen RPG Elementen, welche zu Beginn ein Erforschen der einigermaßen weitläufigen abgetrenten Gebiete, Itemhatz sei dank, durchaus belohnen, leider aber ab etwa der Hälfte des Spiels eher belanglos werden.
Vom Shooter-Aspekt her kann man man wenig meckern, die KI reagiert in der gemodeten Version für die offene Struktur durchaus passabel und erlaubt sich nur selten Aussetzer, man muss noch mit Medipacks und Futter hantieren und alles spielt sich fluffig und präzise. Im Gesamten bleibt lediglich die geringe Gegnervielfalt zu beklagen. Zwar gibt es dann und wann auch Mutanten zu bekämpfen, diese sind aber im Vergleich zum menschlichen Contrahenten eher Munitionsgräber und tragen wenig zur Gesamtspielzeit bei.

Nun zu den Haken und von den bietet Stalker leider sehr viele.

Ganz vorne mit dabei das eingangserwähnte Headbopping. Ich neige normalerweise kein bisschen zur Motion-Sickness aber dieses pseudorealistische Gewackel ging mir ziemlich schnell auf die Nerven, zumal man sagen muss, dass in der Realität unser Gehirn genau dafür sorgt, dass wir das Gewackel NICHT wahrnemen. Bitte GSC im nächsten Spiel von euch (wenn es denn hoffenltch kommt) will ich auch 30% meines Sichtfelds durch meine Nase verdeckt wissen,...danke.

Habe ich den Schooterspekt noch gelobt, so ist leider das künstlich dämliche Waffenlimit zum Haareausreisen. Man kann zwar, soweit es das Gewichtslimit erlaubt, alle Waffen mitnehmen, aber Slote dafür gibt es nur ganze zwei. Einer davon wird auch noch durch die Pistole besetzt, womit man gezwungen wird die restlichen Schießeisen ala Schrotflinte, Schnell- oder Scharfschützengewehr umständlich über das Inventar durchzurotieren, anstatt bequen per Nummerntaste.

Beim nächsten Problem scheiden sich die Geister und zwar Laufwege. Stalker bietet ähnlich Skyrim quasi unendlich viele generische Nebenaufgaben, die zu erfülllen durchaus Lohnen kann. Schön und gut, nur führen diese Aufgaben allzu häufig quer auf die andere Seite der Spielwelt und das bei recht mageren Zeitllimit, wodurch man diese nicht immer nach hinten verschieben kann.
Trotzdem hat sich GSC dafür entschieden kein Schnellreisesystem zu implementieren, was erstmal kein Problem sein muss sondern oft ein Vorteil. Jedoch bietet Stalker einem kein alternativsystem. Kein Schlickschreiter, keine Teleporter oder ein schlichtes Taxi. Nein, alles muss zu Fuß abgelaufen werden, was sich irgendwann, wenn man die durchaus sehr stimmigen Landschaften auswendig kennt nur noch zieht.

Konsequenzlosigkeit. Im gesamten Spiel gibt es nur eine Entscheidung, die wirklich mit Relevanz aufweißen kann, die aber aus Spoilergründen mal nicht erwähnt wird.
Sonst bleibt alles recht zahnlos. Es gibt zwar einig Fraktionen, die ein recht komplexes Relationsverhältnis zueinander pflegen, aber wirkliche Berührungspuntke zum Spieler ergeben sich dadurch kaum. Bis auf einige verpasste Rabatte bei einzelnen Händlern ergeben sich für den Spieler keine Nachteile, wenn er berschließt neutral zu bleiben. Ein Verzicht auf Lore, Quests oder Items gibt es nicht.

Zu bemängeln gebe es noch so einiges, aber was alles überstrahlt ist die Atmosphere. Zum Schneiden käme ihr kaum gerecht. Zwar muss ich zugeben, dass ich eine gewisse Zugezogenheit zur slawischen Melancholie pflege, aber unberührt werden, denke ich, die wenigsten sein.
Somit bleibt ein fehlerbehafteter mittlerweile weitesgehend bugfreier ultraatmosphärischer Semi-Openworld-Rpg-Shooter

Müsste ich Stalker mit anderen Spielen vergleichen, so käme es auf meiner persönlichen Liste neben den ersten Hexer und Bioshock. Rupig, eigen, nicht frei von Fehlern und viel Luft nach oben, aber dabei so charmant, dass man ihm alles verzeihen mag.

Zum Schluss noch eine Frage an die Forenschar. Lohnt sich Clear Sky und/oder Call of Pripyat?

[mr archer]

Zum Schluss noch eine Frage an die Forenschar. Lohnt sich Clear Sky und/oder Call of Pripyat?

Die zwei sind auch noch auf meinem Schandberg. Was man so hört, soll Teil 3 aber wirklich sehr gut sein, weil sie in ihm wohl endlich ein interessantes Fraktionssystem hinbekommen haben, wodurch die Handlung gewinnen soll.

Ansonsten Dank für die Meinung. Kann vieles unterschreiben. Kein perfektes Spiel. Wirklich nicht. Aber für mich trotzdem einer der besten existierenden Shooter. Allein schon wegen der grandiosen Maps in den Siedlungsarealen. Ballern in frei begehbaren WBS 70 - Vierteln. Geil!

[$tranger]

Clear Sky war ein extremes Bugfest bei Release, noch mehr als das Ur-Stalker.
Ansonsten bietet es aber more-of-the-same - ein paar mehr Waffen, neue Mods, neue Artefakte, neue Anomalien und natürlich ne neue Karte.
Außerdem bietet es ne Vorgeschichte zu Clear Sky, die auch ganz interessant ist.

Call of Pripyat ist technisch ausgereifter, es hatte nur wenige Bugs. Das Erlebnis kam mir ein kleines bisschen beschnittener als in den anderen beiden Teilen vor (man wird etwas stärker geleitet). Die Geschichte ist nicht besonders erwähnenswert, dafür punkten das Leveldesign und die sauberere Technik.

[Deuterium]

Die Made hat System Shock 2 ein zweites Mal besiegt. Beim nächsten Mal würde ich vielleicht einen höheren Schwierigkeitsgrad wählen. Habs bisher nur auf normal gespielt, das fand ich ganz angenehm. Aber wann das sein wird vermag ich nicht zu sagen. Ich muss jetzt in mich gehen.

[Grauer_Prophet]

Splinter Cell Blacklist 7/10 Nach der Hälfte wirds ganz gut .

[Deadringer]

Resident Evil Revelations

Irgendwie fand ichs schon ziemlich gut. Die Stimmung ist überwiegend gut und das Spiel ist recht motivierend. Die FBC Missionen mit Parker fand ich nervig, kein Horror, keine Herausforderung. Die Rätsel waren ziemlich lachhaft und das Spiel war allgemein zu linear. Aber es war allemal besser als Teil 5 (und wahrscheinlich auch 6).

[[Shadow_Man]]

Amnesia - The Dark Descent

Immer noch eines der besten Horrorspiele. Da wußten die Entwickler genau, worauf es bei einem Horrorspiel ankommt. Auf die Atmosphäre, auch auf die ruhigen Momente, ohne dies alles durch (zu viel) Action zu zerstören. Allein die Atmosphäre ist schon unglaublich gut. Ein tolles Spiel.

[Oldholo]

Total War: Shogun 2 - Shimazu-Kampagne.
Eines dieser Spiele, die einen dazu bringen, erstmal Stunden damit zuzubringen, sich durch Wiki-Artikel über historische Ereignisse zu wühlen und mehr über (japanische) Geschichte zu lernen.

Tolles Spiel, wenn man von einigen KI-Aussetzern (vor Allem bei Belagerungsangriffen) absieht. Außerdem ist die "DarthMod" so ziemlich ein Must-Have, da sie viele Probleme korrigiert und dabei die visuelle Qualität verbessert. Wer wie ich vorher wenig bis gar nichts mit der Total War-Serie am Hut hatte, Lust auf große, epische Schlachten an der Schwelle zur Neuzeit hat und von den Rome II-Problemen verschont bleiben will, dem sei Shogun 2 empfohlen.

P.S.: Die Shimazu sind so cool, die haben sogar nen Leonidas gepullt.

[Achmedtheanimal]

hat mir gut gefallen, schneller schleicher
nur das mit Koop Missionen fand ich supoptimal, hätte die auch gerne allein gemacht

[Aixx]

Hat mir insgesamt sehr sehr sehr gut gefallen, trotz einiger Schwächen im Gameplay. Die positiven Aspekte wurden schon überall genannt, deswegen nur meine Schwachpunkte.

- Grafik teilweise gut teilweise SEHR schwach .. Natürlich mit dem beliebten Kantengeflimmer.
- Frames manchmal Gefühlt bei 15-20
- Die "Rätsel" waren nervig und haben sich wiederholt ( Paletten/Leiterstellen)
- KI empfand ich als schwach. Wurde da nicht im Vorfeld so von geschwärmt ?
- Die Atmo ist manchmal verloren gegangen, wenn in Schleichpassagen die KI Partner einfach durch die Gegend gerannt sind und es niemanden interessiert.
- Man merkte den Stellen direkt an, ob nun Gegner kommen oder nicht ( Mal liegen spontan nach 5 Minuten Ruhephasen aufmal überall Flaschen/Steine rum und aufmal sind überall Positionen an denen man sich verstecken kann)
- Survivalspiel, aber leider konnte man von sehr wenigen Leuten die Waffen/Munition aufheben. Kam mir eher wie eine Dropchance vor. Auf dem normalen Schwierigkeitsgrad aber immer genug Material gehabt.
- Das Ende war sehr sehr enttäuschend ......

[TheDinoMan]

Beyond Two Souls

Heilige Scheiße, was für ein Erlebnis. Es ist meinen hohen Erwartungen absolut gerecht geworden, ein Meilenstein in der Videospielgeschichte. SO müssen Storys und Charaktere in Spielen aussehen! Das toppt den meißten Hollywoodscheiß der in den Kinos läuft locker. Wenn sich künftige Spiele in diese Richtung entwickeln, werde ich wohl noch viel Freude mit meinem Hobby haben
Nein im Ernst, das ist die Entwicklung die die Spieleindustrie braucht, eine film-/fernseh-/buchreife Inszenierung und Geschichte, davon gibt es in der Branche leider viiiiieeel zu wenig. Leider wurde das Spiel in der Fachpresse stark runtergemacht, ein absolutes Armutszeugnis wie ich finde. Hingegen wird das jährliche COD-Update immer mit 85-90er Wertungen gepriesen. Was ist nur los mit der Zockergesellschaft? Wie kann man "Krach-Bumm-Headshot-looooool" besser finden wie eine bewegende, nachdenkliche und erwachsene Geschichte? Na gut, ich hör mal auf, schließlich geht es hier ums Spiel ^^

Alle Charaktere wachsen einem ans Herz, allen voran Jodie, die wirklich perfekt von Ellen Page verkörpert wird. Durch die abnorm gute Grafik kommen diese auch super rüber. Das Spiel ist technisch wirklich eine Wucht, das sieht nicht mehr nach PS3 aus.
Gameplay-technisch ist es typisch David Cage, wer Heavy Rain gespielt hat, kennt es bereits. Eine Aneinanderreihung von Quick-Time-Events, mit ein paar Entscheidungsmöglichkeiten.

Und hier ist der einzig größere Kritikpunkt für mich zu finden: Die Entscheidungsmöglichkeiten.
Diese sind zwar vorhanden, aber nicht in der Menge wie ich sie gerne hätte. Mir kommt es so vor, als hätte ich in Heavy Rain noch ein bisschen mehr Einflussmöglichkeiten gehabt. So ist das Spiel zwar von dem Storyverlauf leicht beeinflussbar, aber eben nicht seeehr stark. Schade ist auch, dass ich meine Vorgehensweise mit Aidan nicht selbst bestimmen kann, sondern praktisch auf Schienen fahre.

Eine Ausnahme bildet hier das Ende, hier wird wirklich viel geboten, in jeglicher Hinsicht, auch was die Entscheidungsfreiheit angeht. ENDLICH mal ein Ende, was mich begeistern konnte. Will hier nicht spoilern, deswegen gehe ich nicht weiter drauf ein. Nur das sei gesagt: Geniales Ende (je nachdem für welches man sich entscheidet).


Alles in allem ein Meisterwerk, welches seinen geistigen Vorgänger Heavy Rain meiner Meinung nach bei Weitem übertrifft. Mindestens in meiner TOP 3 diesen Jahres.

10/10

[Achmedtheanimal]

@dino
klingt übelst verhypt ^^



hab mich mal nach langen Zögern an diesen Klassiker gewagt und eben beendet
und ich muss sagen es hat mir mehr Spaß gemacht als die Bioshocks streckenweise (HD Remake pls ^^)
auch wenn einige Spielelemente so richtig 90er waren, allenvoran das Backtracking

werde wohl jetzt meine Nostalgiereise mit Anachronox fortsetzen, vermischt mit Baldurs Gate