Assassin's Creed 4: Black Flag - Test
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Re: Assassin's Creed 4: Black Flag - Test
Um 60 nach Christus kamen zwei amerikanische Ureinwohner im heutigen Holland an?
sagt wer?
quelle?
sagt wer?
quelle?
Re: Assassin's Creed 4: Black Flag - Test
Oder es sagte eine Menge über das Magazin aus.Der Zeuge Gameovahs hat geschrieben: Apropos GEO Epoche: In der Ausgabe über die Kreuzfahrten ist sogar ein mehrseitiger Artikel mit starkem Bezug zu AC1 inkl. Screenshots daraus.....................in einem ernsthaften (populär)wissenschaftlichen Magazin über Geschichte.......
das sagt imo einiges über die Qualität der Story aus, in Bezug auf die historischen Wahrheiten
Mit solchen Aussagen wäre ich vorsichtig.
Nichts desto Trotz hat die AC-Reihe es immer hinbekommen, seine Geschichte in einen interessanten, z.T. korrekten historischen Rahmen zu präsentieren.
Re: Assassin's Creed 4: Black Flag - Test
Da hast du dir ausgerechnet die Aussage rausgesucht, bei der ich am ehesten noch ein "Theorien nach" ranhängen hätte sollen.Der Zeuge Gameovahs hat geschrieben:Um 60 nach Christus kamen zwei amerikanische Ureinwohner im heutigen Holland an?
sagt wer?
quelle?
Am bekanntesten dafür ist das Buch "Lies my teacher told me" von James W. Loewen, in dem dies als Fakt dargestellt wird.
Der Wahrheitsgehalt ist jedoch nicht ganz klar. Die Behauptung bezieht sich auf ein Zitat des römischen Geschichtschreibers Cornelius Nepos (bzw. dessen Wiedergabe durch Plinius), der von "Indern", die als Geschenk eines Suebenkönigs an einen römischen Prokonsul vergeben wurden, spricht. Die Meinungen ob es wahrscheinlicher ist, dass es sich tatsächlich um Inder handelte oder um eben solche herüber gesegelten amerikanischen Ureinwohner gehen auseinander.
Re: Assassin's Creed 4: Black Flag - Test
Wer hat von einer Täterfrage gesprochen?Lord Hesketh-Fortescue hat geschrieben:Nichts gegen gesunde Misanthropie und ein "Alles Scheiße" der Weltgeschichte, aber das geht mir in seiner Egalheit und Austauschbarkeit, insbesondere in der Täterfrage, einfach zu weit. Wie gesagt, Bizarro-World-Conclusions.
Niemand, auch nich nicht. Zu behaupten, es wäre nicht so oder so ähnlich nur seitenverkehrt ausgegangen wäre der technische Vorsprung auf der anderen Seite gewesen, unterstellt übrigens nur der einen Seite, die ihn nunmal in der Realität hatte eine Täterqualität. Als wäre die andere dazu gar nicht in der Lage.
Und was hast du an einer zynischen Haltung auszusetzen? Ist ebenso legitim wie bescheuerter Optimismus. Ist eine Frage der persönlichen Einstellung. Ich bin nunmal von homo homini lupus überzeugt. Was natürlich nicht bedeutet, dass man das in jeder Sekunde seines Lebens leben muss.
Re: Assassin's Creed 4: Black Flag - Test
Bei der Reihe ist es mir egal, welche Wertung dieses Spiel hier bekommt
Re: Assassin's Creed 4: Black Flag - Test
Klar, es gibt auch eine Theorie, daß alle Theorien im Grunde nur Theorien sind.Fiddlejam hat geschrieben:Das friedliche Zusammenleben mit der Natur, nunja, auch nicht wirklich. Die Ureinwohner hatten durchaus Städte - nicht nur die süd- und mittelamerikanischen wohlgemerkt - die teilweise größer waren als europäische Hauptstädte (nach einigen Schätzungen hatte Amerika VOR der Pockeninfektion mehr Einwohner als Europa. Allein daraus sollte man ableiten können, dass sie schlecht allein durch technologische Überlegenheit hätten vertrieben werden können). Es gibt auch eine Theorie, wonach durch das Massensterben der Ureinwohner ein derartiger Rückgang an Waldrodung durch ebendiese stattfand, dass es zu einem Kälteschwung in Europa kam (durch die Umkehrung des Treibhauseffektes). So viel also zu naturliebend.
Re: Assassin's Creed 4: Black Flag - Test
Das Problem an diesem Ansatz ist, daß alles wirklich scheißegal ist. Die weißen Amerikaner haben die schwarzen Amerikaner versklavt? Egal... umgekehrt wärs genauso gelaufen. Die weißen Einwanderer haben die Eingeborenen in Australien dezimiert und unterdrückt? Egal... umgekehrt wärs genauso gelaufen. Die Eroberer und Siedler in Amerika haben die Indianer dezimiert und unterdrückt? Egal... umgekehrt wärs genauso gelaufen. Und eben als ultimativer Vergleich hierzulande: Die Nazis haben Millionen Menschen getötet? Egal... umgekehrt wärs genauso gelaufen.Wigggenz hat geschrieben:Niemand, auch nich nicht. Zu behaupten, es wäre nicht so oder so ähnlich nur seitenverkehrt ausgegangen wäre der technische Vorsprung auf der anderen Seite gewesen, unterstellt übrigens nur der einen Seite, die ihn nunmal in der Realität hatte eine Täterqualität. Als wäre die andere dazu gar nicht in der Lage.
SO hört sich dein Argument an... ohne daß du das alles explizit sagst. Bzw. es ist ja nicht mal ein Argument, sondern ein Grund, überhaupt keine Diskussion, eine Aufbereitung der Geschichte, eine Auseinandersetzung mit unserer Vergangenheit zu versuchen. Denn im Grunde genommen kann man das alles ja auf die These zurückführen, daß Menschen nun mal Scheiße sind.
Wenn dir das reicht, gerne. Mir kommt es doch allzu simpel vor.
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Re: Assassin's Creed 4: Black Flag - Test
Da muss ich aber einlenken.Usul hat geschrieben:Klar, es gibt auch eine Theorie, daß alle Theorien im Grunde nur Theorien sind.Fiddlejam hat geschrieben:Das friedliche Zusammenleben mit der Natur, nunja, auch nicht wirklich. Die Ureinwohner hatten durchaus Städte - nicht nur die süd- und mittelamerikanischen wohlgemerkt - die teilweise größer waren als europäische Hauptstädte (nach einigen Schätzungen hatte Amerika VOR der Pockeninfektion mehr Einwohner als Europa. Allein daraus sollte man ableiten können, dass sie schlecht allein durch technologische Überlegenheit hätten vertrieben werden können). Es gibt auch eine Theorie, wonach durch das Massensterben der Ureinwohner ein derartiger Rückgang an Waldrodung durch ebendiese stattfand, dass es zu einem Kälteschwung in Europa kam (durch die Umkehrung des Treibhauseffektes). So viel also zu naturliebend.
Die Theorie, dass die großen Stämme der Ureinwohner zum Teil durch eingeschleppte Krankheiten dahin gerafft wurden, ist weitläufig anerkannt.
Ebenfalls weitläufig anerkannt ist, dass es tatsächlich amerikanische Ureinwohner gab, die alles andere als naturlieb waren. Starke Waldrohdung für Maisanbau, Monokulturen, Überbevölkerung - all das hat zum Teil zu extremen Trockenperioden geführt, die am Ende zum Untergang der Maya geführt haben sollen, und zwar noch bevor die europäischen Entdecker auch nur einen Fuß auf den amerikanischen Kontinent gesetzt haben.
Und Hungersnöte, welche durch Umweltzerstörung verursacht wurden, findet man in der gesamten Geschichte der großen Kulturen Amerikas, wann man denn den Theorien glauben darf.
Die europäischen Eroberer haben also am Ende ein Volk unterworfen, dessen große Kulturen sich gerade in extremen Krisen befanden. Die eingeschleppten Krankheiten taten dann noch ihr übriges.
Das lindert aber nicht den Völkermord, der an den Ureinwohnern Amerikas verübt wurde.
Zum Spiel:
Weiß schon jemand, wie das mit den Versions Unterschieden aussieht. Ich habe es mir für die PS3 ausgeliehen, würde aber, bevor ich es mir entgültig kaufe, wissen, ob es für die Box nicht doch ein Ticken besser ausschaut.
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Re: Assassin's Creed 4: Black Flag - Test
Ich kenn nur Vice City und San Andreas aber die waren teils verdammt schwer.Oldholo hat geschrieben:Ich würd' Assassin's Creed ja eher mit GTA vergleichen.
Und wenn ich das mal so bei GTAs durch-die-Bank-guten Bewertungen erwähnen darf: Kämpfe sind in dem Spiel auch nie der Rede wert (kann man in GTA überhaupt irgendetwas wirklich "herausfordernd" nennen?), nur stört sich dort irgendwie niemand dran.
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Re: Assassin's Creed 4: Black Flag - Test
[quote=Verschachtelung zu tief]
Hm?
[/quote]
Ich frag mal wieder ganz böse: Ich denke schon, daß die Indianer schon ganz froh waren, als sie mal den ersten Zahnarzt aufsuchen durften, dem was anderes als Zahnziehen einfiel. Wir machen uns keine Vorstellung davon, was es damals bedeutete, krank zu sein. Eine einfache Infektion und du bist tot. Ein Arm- oder Beinbruch und du bist tot. Da kam der weiße Mann mit der Schulmedizin und hat auch wirklich hilfvolle Dinge in den neuen Kontinent getragen.
Hm?
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Ich frag mal wieder ganz böse: Ich denke schon, daß die Indianer schon ganz froh waren, als sie mal den ersten Zahnarzt aufsuchen durften, dem was anderes als Zahnziehen einfiel. Wir machen uns keine Vorstellung davon, was es damals bedeutete, krank zu sein. Eine einfache Infektion und du bist tot. Ein Arm- oder Beinbruch und du bist tot. Da kam der weiße Mann mit der Schulmedizin und hat auch wirklich hilfvolle Dinge in den neuen Kontinent getragen.
Re: Assassin's Creed 4: Black Flag - Test
Ich streite ja die eingeschleppten Krankheiten und auch die Umweltsünden der indianischen Völker nicht an. Allerdings finde ich es falsch, die "Naturverliebtheit", die ich in gewisser Weise angesprochen habe und die durch diese Umstände teilweise widerlegt werden soll, so einfach abzutun.muecke-the-lietz hat geschrieben:Die Theorie, dass die großen Stämme der Ureinwohner zum Teil durch eingeschleppte Krankheiten dahin gerafft wurden, ist weitläufig anerkannt.
Ebenfalls weitläufig anerkannt ist, dass es tatsächlich amerikanische Ureinwohner gab, die alles andere als naturlieb waren. Starke Waldrohdung für Maisanbau, Monokulturen, Überbevölkerung - all das hat zum Teil zu extremen Trockenperioden geführt, die am Ende zum Untergang der Maya geführt haben sollen, und zwar noch bevor die europäischen Entdecker auch nur einen Fuß auf den amerikanischen Kontinent gesetzt haben.
Und Hungersnöte, welche durch Umweltzerstörung verursacht wurden, findet man in der gesamten Geschichte der großen Kulturen Amerikas, wann man denn den Theorien glauben darf.
Die europäischen Eroberer haben also am Ende ein Volk unterworfen, dessen große Kulturen sich gerade in extremen Krisen befanden. Die eingeschleppten Krankheiten taten dann noch ihr übriges.
Es ist nicht von der Hand zu weisen, daß wir hier in Europa schon seit sehr langer Zeit keine Naturvölker mehr sind. Spätestens in der Antike wurde die Religion so sehr vermenschlicht, daß der Bezug zur Natur einfach nicht mehr gegeben war. Besonders in der Hochzeit des Christentums dann im Mittelalter und den darauffolgenden Epochen war die Jenseitshinwendung (und paradoxerweise damit einhergehend auch die Gier nach Reichtum und Macht der Wenigen im Diesseits) der entscheidende Faktor in der Religion. Folglich ist es nachvollziehbar, daß es den Europäern nicht als falsch vorkam, (wieder das Klischee) Büffel nicht nur aus Notwendigkeit zu jagen, sondern eben weit darüber hinaus.
Schnitt zu den indianischen Völkern: Klar, es gab bisweilen riesige Städte und besonders im mittel- und südamerikanischen Raum auch recht unmenschliche Praktiken, die mit der Religion entschuldigt wurden und wohl auch teilweise in Nordamerika Einzug gehalten haben, wenn man sich die Parallelen anschaut. Ebenso gab es auch immer mehr Landwirtschaft, die größer und "schädlicher" wurde. Ich würde dies als Auswüchse menschlicher Natur von Naturreligionen betrachten. Dasselbe könnte man ja auch über die Gewalt der Eroberer und Siedler sagen - daß das nicht die Regel war und sie in Extremsituationen so gehandelt haben und daß im Gegenzug die indianischen Völker genauso gehandelt hätte, wenn sie in in derselben Lage gewesen wären.
Aber hier kommt die "Naturverliebtheit" ins Spiel, die meiner Meinung nach der große Unterschied zwischen den beiden Seiten war und ist. Es ist eine Sache, in falscher Interpration seiner Überzeugungen schädliche Überlandwirtschaft zu betreiben... aber es ist eine ganz andere Sache, ohne Not (wieder das Klischee, aber es ist halt ein schönes Beispiel) Massen an Büffeln abzuknallen, um damit Geld zu verdienen. Ersteres mag vergleichbar falsch sein, aber ich halte es für unwahrscheinlich, daß die indianischen Völker das mit voller Absicht und für den Profit so gemacht haben.
Zumal man natürlich auch einwenden muß, daß bei weitem nicht alle Stämme so gehandelt haben.
Re: Assassin's Creed 4: Black Flag - Test
Und wieder:Usul hat geschrieben: Es ist eine Sache, in falscher Interpration seiner Überzeugungen schädliche Überlandwirtschaft zu betreiben... aber es ist eine ganz andere Sache, ohne Not (wieder das Klischee, aber es ist halt ein schönes Beispiel) Massen an Büffeln abzuknallen, um damit Geld zu verdienen. Ersteres mag vergleichbar falsch sein, aber ich halte es für unwahrscheinlich, daß die indianischen Völker das mit voller Absicht und für den Profit so gemacht haben.
Wären die Ureinwohner auf einem ähnlichen Entwicklungsstand, was Geldwirtschaft angeht gewesen und vergleichbar über den Markt informiert gewesen, hätten auch sie es getan.
Habgier scheint in deiner Welt eine ausschließlich Europäern inhärente Eigenschaft zu sein.
Re: Assassin's Creed 4: Black Flag - Test
Hmmm... ja, da hast du mich wohl entlarvt.Wigggenz hat geschrieben:Habgier scheint in deiner Welt eine ausschließlich Europäern inhärente Eigenschaft zu sein.
- Rabidgames
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Re: Assassin's Creed 4: Black Flag - Test
Jaja, verschiedene Tester, verschiedene Wertungen, ich weiß ... aber wer den Test zu Arkham Origins und dann den zu Black Flag liest, wird so seine Probleme haben, die Punktzahlen zuzuordnen ...
Davon abgesehen stimme ich dem Test bislang in den meisten Punkten zu, nur ein Punkt ist nun wirklich Nonsens - nämlich die Behauptung, dass die Schauplätze gleich aussehen! Nassau und Havanna sind völlig unterschiedlich, und es gibt auch flache und bergige Inseln, große wie kleine etc.
Die Unterschiede sind da wesentlich größer als der zwischen Boston und New York.
Mir persönlich gefällt das Spiel auf jeden Fall, und auch der Gegenwartspart mag erst einmal seltsam klingen - aber ich hoffe, dass da noch ein Twist kommt.
Davon abgesehen stimme ich dem Test bislang in den meisten Punkten zu, nur ein Punkt ist nun wirklich Nonsens - nämlich die Behauptung, dass die Schauplätze gleich aussehen! Nassau und Havanna sind völlig unterschiedlich, und es gibt auch flache und bergige Inseln, große wie kleine etc.
Die Unterschiede sind da wesentlich größer als der zwischen Boston und New York.
Mir persönlich gefällt das Spiel auf jeden Fall, und auch der Gegenwartspart mag erst einmal seltsam klingen - aber ich hoffe, dass da noch ein Twist kommt.
- muecke-the-lietz
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Re: Assassin's Creed 4: Black Flag - Test
Also da muss ich dir zustimmen. Gerade die Städte unterscheiden sich doch ziemlich stark, allerdings hatte der 3. Teil immer noch dieses Sommer/Winter Ding, wodurch man die Welt natürlich auch immer ganz anders wahr genommen hat. Und gerade die Winterstimmung hat den 3. Teil für mich am Ende noch erträglich gemacht.Rabidgames hat geschrieben:Jaja, verschiedene Tester, verschiedene Wertungen, ich weiß ... aber wer den Test zu Arkham Origins und dann den zu Black Flag liest, wird so seine Probleme haben, die Punktzahlen zuzuordnen ...
Davon abgesehen stimme ich dem Test bislang in den meisten Punkten zu, nur ein Punkt ist nun wirklich Nonsens - nämlich die Behauptung, dass die Schauplätze gleich aussehen! Nassau und Havanna sind völlig unterschiedlich, und es gibt auch flache und bergige Inseln, große wie kleine etc.
Die Unterschiede sind da wesentlich größer als der zwischen Boston und New York.
Mir persönlich gefällt das Spiel auf jeden Fall, und auch der Gegenwartspart mag erst einmal seltsam klingen - aber ich hoffe, dass da noch ein Twist kommt.
Black Flag gefällt mir bis jetzt allerdings besser als der 3. Teil, weil Edward einerseits ne coole Figur ist und diesen Piraten/Karibik Flair doch was hat...