Das Schwarze Auge: Demonicon - Test

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Weller
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Re: Das Schwarze Auge: Demonicon - Test

Beitrag von Weller »

Also langsam aber sicher werden die spontanen Registrierungen hier bei 4Players doch etwas ZU auffällig, findet ihr Jungs nicht? Sicher, ihr wollt euer Spielzeug, so wie jeder Junge, gerne verteidigen vor anderen - das macht jeder hier und da mal. Aber das man dabei ausfallend wird deklassiert einen dummerweise...

Wieso seid ihr eigentlich nicht sauer auf die Leute, die dieses Spiel hergestellt haben? Sicherlich mag das ein oder andere vielleicht gut an der Umsetzung sein, aber das scheint sich leider in Grenzen zu halten. Der gute Luibl hat es vielleicht mit der Wertung auch etwas übertrieben, aber sollte das, wenn man 4Players sowieso auf einem Bild-Niveau sieht, nicht vollkommen egal sein?
Nach wie vor wird hier subjektiv gewertet, bedeutet also, dass Herrn Luibl das Spiel nicht wirklich zusagt. Vielleicht hätte hier ein anderer Redakteur anders gewertet, vielleicht mit einer höheren oder niedrigeren Zahl. Es ist keine homogene Masse, was man da als Wertung sieht, sondern eine von vielen Meinungen.

Von daher: meiner Meinung nach finde ich das Spiel weder interessant noch gut und bin eher enttäuscht, dass eine deutsche, traditionelle Marke in den Dreck gezogen wird. Da kann kein Spielemagazin etwas dafür, sondern nur derjenige, der den Haufen zum stinken gebracht hat - der Rest riecht diesen unangenehmen Haufen und reagiert dementsprechend darauf.

Ergo, spielt euer Demonicon, wenn es euch gefällt und vertretet eure Meinungen einfach ohne Denunziationen. Das geht an beide Parteien, auch 4Players, denn damit wird der Haufen, der stinkt, noch viel größer. KEINER sollte Rufmord betreiben in Form von Unterstellungen oder sonstigen üblen Nachreden, also lasst es auch bitte bleiben wie gekränkte Jungs jetzt solche Gerüchte in die Welt zu setzen (Kalypso). Danke.
Zuletzt geändert von Weller am 30.10.2013 22:13, insgesamt 1-mal geändert.
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TheLaughingMan
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Re: Das Schwarze Auge: Demonicon - Test

Beitrag von TheLaughingMan »

Ich verstehe nicht wie man sich über ein Game so dermaßen echauffieren kann (sofern man nicht zum Entwickler Team gehört). Ich meine, selbst wenn man dem Spiel wohlwollend gegenübersteht scheint es ja bestenfalls Mittelmaß zu sein. Wozu die Mühe?
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cryo
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Re: Das Schwarze Auge: Demonicon - Test

Beitrag von cryo »

Weller hat geschrieben: Wieso seid ihr eigentlich nicht sauer auf die Leute, die dieses Spiel hergestellt haben?
weil mit einer hohen wahrscheinlichkeit diese miesgelaunten neuregistrierungen von den entwicklern selbst stammen :D das drama und gezoffe hinter den kulissen zwischen tester und entwickler kauf ich schon ab, aber unterm strich hat das nix mit dem produkt selbst zu tun. die beste lösung für entwickler UND zocker ist und bleibt immer noch ein gutes, inspiriertes spiel. wenn man einem gewissen standard nicht gerecht wird und dafür kritik erntet, dann kann man nicht alles auf die anderen schieben. die mittelmässige wertung auf metacritic bspw. sieht im vergleich zu anderen titeln recht düster aus.

heute ist übrigens avadon 2 erschienen. ein 2d indie-rollenspiel mit gerade mal angedeuteten animationen, ohne moderne grafikspielereien oder professionelle sprecher. wenn man sich die vorherigen titel des entwicklers anschaut, die übrigens alle so aussehen und sich ähnlich spielen, kann man davon jetzt schon ausgehen, dass wieder eine interessante story und eine lebendige, authentische welt drin steckt. ein beweis dafür, dass selbst mit kleinem budget und wenigen personen recht coole sachen auf die beine gestellt werden können.
Smer-Gol
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Re: Das Schwarze Auge: Demonicon - Test

Beitrag von Smer-Gol »

Unterhaltsamer Thread. Kann man nix sagen.

Wars das jetzt schon? Falls sich Berlin/Worms nochmal melden will... bitteschön. Hab mir grad ein Glas Wein eingeschenkt
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kinkroze
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Re: Das Schwarze Auge: Demonicon - Test

Beitrag von kinkroze »

Ich bin jetzt eh kein Fan dieser Schnetzelorgien im Stile eines Diablo, weshalb mich das Spiel schon rein von der mechanistischen Seite her nicht anspricht. Aber dennoch ist es irgendwie traurig zu sehen, an welche Entwickler die von mir so geliebte DSA-Lizenz zur Zerhackstückung veräußert wird.
Selbst die besseren Ergüsse, wie die beiden Drakensangteile, sind doch fernab von dem, was beim Pen & Paper im Vordergrund steht. Interaktion untereinander und mit NPCs sowie rollengerechter Talenteinsatz.
Die einzigen Talente, die in den Versoftungen bis zum Erbrechen exzerziert wurden, waren die Kampftalente. Dahingehend wurden dann aber auch ganz großzügig die Grundsätze des "Fantastischen Realismus" ad acta gelegt (LE-Regeneration einmal am Tag, vernünftiger Waffenschaden, Kampfsonderfertigkeiten usw.), welche DSA so positiv vom restlichen Einheitsbrei abhoben. Stattdessen alle drei Meter ein aufgebrachtes männliches Wildschwein (weibliche existieren wohl nicht...) oder zwei bis fünf Wölfe, die jeweils ohne erkenntlichen Grund bis zum eigenen Tod kämpfen, anstatt die Flucht zu ergreifen, sobald sie merken (LE < 1/2), dass sie "der Beute" unterlegen sind. Naja, ich könnte mich noch "äonenlang" auslassen...
Die Quintessenz meiner Aussage: Ich plädiere endlich mal für ein vernünftiges Entwicklerstudio wie z.B. CD Projekt Red. Die wollten sich nach dem dritten Witcher ja eh anderen Projekten widmen. :wink:
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Oldholo
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Re: Das Schwarze Auge: Demonicon - Test

Beitrag von Oldholo »

kinkroze hat geschrieben: [...]
Die Quintessenz meiner Aussage: Ich plädiere endlich mal für ein vernünftiges Entwicklerstudio wie z.B. CD Projekt Red. Die wollten sich nach dem dritten Witcher ja eh anderen Projekten widmen. :wink:
Das war jetzt aber auch nicht ganz fair, kinkroze.
Was Du Dir da vorstellst, ist ein RPG, das es bisher noch in keinster Weise gegeben hätte und das so wahrscheinlich auch gar nicht funktionieren könnte.
LE-Regeneration z.B. muss eben zwangsläufig zum Wohle der Spielmechanik vereinfacht werden, da Kämpfen sonst in vielen Fällen gar nicht möglich wäre und kein Spielleiter da wäre, der das Szenario dynamisch den neuen Begebenheiten anpassen würde. NWN (D&D-Regelwerk) hat das in Ansätzen mit den vorbereiteten Zaubern einiger Klassen versucht - was dabei raus kam waren aber eben auch nichts weiter als gelegentliche Kurzpausen und z.T. nerviges Backtracking, um zu regenerieren. Ein wirklich sinnvolles Konzept war das jedenfalls m.M.n. nicht.
"Kampfsonderfertigkeiten" müsstest Du erklären, aber Aktionen wie Finte, Wuchtschlag und verschiedene andere Talente waren ebenso wie Zauber zahlreich in Drakensang vorhanden. Ein Spiel, in welchem Gegner schlicht fliehen, wenn sie dem Tode nahe sind, habe ich bisher des Weiteren auch noch nirgends nie gesehen. Auch nicht in einem Witcher.
Mir fehlt da in Deinem Beitrag einfach ein Positivbeispiel, gerade im Bezug auf die von Dir vorgebrachten Logikfragen. Gibt es da ein super-mega-grandioses CRPG mit Wildschweinen und -säuen, die bei < 50% HP die Pfoten in die ..Pfoten nehmen, von welchem ich wissen sollte?
Zuletzt geändert von Oldholo am 31.10.2013 02:59, insgesamt 1-mal geändert.
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muecke-the-lietz
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Re: Das Schwarze Auge: Demonicon - Test

Beitrag von muecke-the-lietz »

kinkroze hat geschrieben:Ich bin jetzt eh kein Fan dieser Schnetzelorgien im Stile eines Diablo, weshalb mich das Spiel schon rein von der mechanistischen Seite her nicht anspricht. Aber dennoch ist es irgendwie traurig zu sehen, an welche Entwickler die von mir so geliebte DSA-Lizenz zur Zerhackstückung veräußert wird.
Selbst die besseren Ergüsse, wie die beiden Drakensangteile, sind doch fernab von dem, was beim Pen & Paper im Vordergrund steht. Interaktion untereinander und mit NPCs sowie rollengerechter Talenteinsatz.
Die einzigen Talente, die in den Versoftungen bis zum Erbrechen exzerziert wurden, waren die Kampftalente. Dahingehend wurden dann aber auch ganz großzügig die Grundsätze des "Fantastischen Realismus" ad acta gelegt (LE-Regeneration einmal am Tag, vernünftiger Waffenschaden, Kampfsonderfertigkeiten usw.), welche DSA so positiv vom restlichen Einheitsbrei abhoben. Stattdessen alle drei Meter ein aufgebrachtes männliches Wildschwein (weibliche existieren wohl nicht...) oder zwei bis fünf Wölfe, die jeweils ohne erkenntlichen Grund bis zum eigenen Tod kämpfen, anstatt die Flucht zu ergreifen, sobald sie merken (LE < 1/2), dass sie "der Beute" unterlegen sind. Naja, ich könnte mich noch "äonenlang" auslassen...
Die Quintessenz meiner Aussage: Ich plädiere endlich mal für ein vernünftiges Entwicklerstudio wie z.B. CD Projekt Red. Die wollten sich nach dem dritten Witcher ja eh anderen Projekten widmen. :wink:
Naja, wenn man Wünsche äußern könnte, welchem Projekt sich CD Projekt nach dem Witcher zuwenden sollen, musst du dich mit einem DSA Spiel wohl weit hinten anstellen.

Ansonsten ist das, was hier abgeht, eigentlich ein alter Hut. Immer, wenn deutsche Spiele erscheinen, die offensichtlicher Murks sind und eben auch so bewertet werden, brennen hier die Threads. Einfach deshalb, weil man als deutscher Entwickler natürlich viel näher dran sitzt und 4p nunmal in Dtl. nicht ganz unbekannt ist.

Fakt ist aber auch, dass gerade diese dubiosen Firmen, mit ihrem unseriösen Auftritten, schlechten Spielen und damit eher belustigenden Präsentationen ihrerer nächsten Werke, einfach mal ein schlechtes Licht auf die gesamte Spielelandschaft werfen.
Und gerade bei solchen Leuten wird dann auch das PR Geschwafel hart bestraft, einfach, weil es zu 100% heiße Luft ist, und nicht wie bei anderen, zu 80 %. Dann ist noch von staatlichen Subventionen die Rede, was in einer freien Marktwirtschaft auch nicht sein kann und dann kommt am Ende auch wieder so ein grandioses Machwerk bei raus - Überraschung.

Das wirkt im Angesicht der Indie Szene, die stellenweise für einen Apfel und ein Ei superkreative Spiele schafft und vor allem mal im Angesicht der osteuropäischen Spieleszene lachhaft. Die schaffen tolle Spiele, tolle Story, revolutionäres Gameplay, unglaublich gute Grafik, Andersartigkeit, etc. für ein Budget, welches nicht deutlich über dem von Deminicon liegen sollte.

Und da soll man sich mit so einem Murks hier zufrieden geben? Warum? Weil es aus Deutschland kommt? Weil es die Lizens von DSA hat? Bullshit. Da kauft man sich lieber noch ein paar moderne Klassiker, die man noch nicht durch hat und zockt diese. Sowas hier ist sowas von unnötig.

Die technische Seite ist dabei ja noch nicht mal ein großes Problem, es ist einfach die gesamte Art, wie ihr versucht wird, einen haufen Entwickler Mist aufzublasen.

@Oldholo
Da wurden Wunschvorstellungen geäußert, was ein DSA Spiel beachten müsste, wenn es sich wirklich ans Regelwerk hielte. Und das umzusetzten und gut zu balancen, ist natürlich eine riesen Herausforderung.
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(x_x((o---(*_*Q) Duck Hunt
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Re: Das Schwarze Auge: Demonicon - Test

Beitrag von (x_x((o---(*_*Q) Duck Hunt »

Oldholo hat geschrieben:
kinkroze hat geschrieben: [...]
Die Quintessenz meiner Aussage: Ich plädiere endlich mal für ein vernünftiges Entwicklerstudio wie z.B. CD Projekt Red. Die wollten sich nach dem dritten Witcher ja eh anderen Projekten widmen. :wink:
Das war jetzt aber auch nicht ganz fair, kinkroze.
Was Du Dir da vorstellst, ist ein RPG, das es bisher noch in keinster Weise gegeben hätte und das so wahrscheinlich auch gar nicht funktionieren könnte.
LE-Regeneration z.B. muss eben zwangsläufig zum Wohle der Spielmechanik vereinfacht werden, da Kämpfen sonst in vielen Fällen gar nicht möglich wäre und kein Spielleiter da wäre, der das Szenario dynamisch den neuen Begebenheiten anpassen würde. NWN (D&D-Regelwerk) hat das in Ansätzen mit den vorbereiteten Zaubern einiger Klassen versucht - was dabei raus kam waren aber eben auch nichts weiter als gelegentliche Kurzpausen und z.T. nerviges Backtracking, um zu regenerieren. Ein wirklich sinnvolles Konzept war das jedenfalls m.M.n. nicht.
"Kampfsonderfertigkeiten" müsstest Du erklären, aber Aktionen wie Finte, Wuchtschlag und verschiedene andere Talente waren ebenso wie Zauber zahlreich in Drakensang vorhanden. Ein Spiel, in welchem Gegner schlicht fliehen, wenn sie dem Tode nahe sind, habe ich bisher des Weiteren auch noch nirgends nie gesehen. Auch nicht in einem Witcher.
Mir fehlt da in Deinem Beitrag einfach ein Positivbeispiel, gerade im Bezug auf die von Dir vorgebrachten Logikfragen. Gibt es da ein super-mega-grandioses CRPG mit Wildschweinen und -säuen, die bei < 50% HP die Pfoten in die ..Pfoten nehmen, von welchem ich wissen sollte?
:lol: Nein das gibt es nicht. Auch wenn mir das gesagte sehr gefallen würde. Das würde für eine Schaufel voll Wiedererkennungswert in die Gefühlslage der Nichtspielerfiguren sorgen und ich kann mir vorstellen sie aus Gnade ziehen zu lassen. Allerdings ist es wichtig das der Spieler dann trotzdem die Erfahrungspunkte erhält, wenn es denn welche gibt.

Das ist etwas was für mich ein gutes Rollenspiel ausmacht - Mitleid. Eine der schönsten Begenungen hatte ich in Skyrim, wo man in einem Banditanlager, das in einer Höhle ist, am Ende über ein gespräch oder eine Notiz erfährt, das die letzte Wache ein alter blinder mann Ist. Das hat mich so eingenommen, das ich einfach an ihm vorbeigeschlichen bin. Aber auch Drakensang lässt einen Konflike auf viele Arten lösen, was ich sehr zu schätzen weiß. Care soll aber noch größer geschrieben werden, ich finde es toll!
(x_x((o---(*_*Q) Duck Hunt - 4players Erste und Vorderste Front für Tierrecht, Tierschutz und Tierliebe. Jetzt besonders wuffig und quakig in sm4sh.

http://www.youtube.com/watch?v=LZ5-cHx2GOw
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raithon
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Re: Das Schwarze Auge: Demonicon - Test

Beitrag von raithon »

Schlechter Game Designer; Man könnte meinen, die wollen die schnelle Kohle mit Steam verdienen... Für mich ist das schon arglistige Täuschung, weil mir kann keiner erzählen, dass den selber das Game gefällt...
MfG, raithon
Mikealpha
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Re: Das Schwarze Auge: Demonicon - Test

Beitrag von Mikealpha »

Bin schon länger registriert, habe aber bisher noch keinen Anlass für Forenbeiträge gefunden. Ich hab jedenfalls nichts mit Kalypso zu tun.

Und finde die Story in Demonicon weiterhin Ok. Mal was anderes als das übliche "unscheinbarer Held ist auserkoren die Welt zu retten". Soll ja auch noch Rollenspieler geben, die Story in den Vordergrund setzen und nicht komplizierte Kampfsysteme oder seitenweises Einlesen in Regelwerke.

Anderes Beispiel : Das Review kritisiert einfallslose Magie. Für mich passt die Form von Magie zur Atmosphäre, es ist wenigstens glaubhaft. Was sollte der Held in Demonicon denn können ? Elementare beschwören, Erdbeben herbeizaubern, Meteorschauer hevorrufen ? Oder fehlen dem Reviewautor die spektakulären Effekte, rummst und kracht es nicht genug ?

Wie auch immer, mein einziger Rollenspiel-Fehlkauf war übrigens Dark-Souls, Das 92% Lieblingskind von Herrn Luibl. Nach 5h entnervt aufgegeben. Gamepad-Kampfsysteme sind halt nicht jedermanns Sache.

For Players ? Für mich nicht. Ich bleibe dabei, die Rollenspiel-Reviews hier sind eher 4Authors.
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adventureFAN
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Re: Das Schwarze Auge: Demonicon - Test

Beitrag von adventureFAN »

Merke: Dann immer das kaufen, was Luibl nicht mag.
Viel Spaß bei Arcania und Risen 2, beides nur ein Schatten seiner Vorläufer ;D
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DasGraueAuge
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Re: Das Schwarze Auge: Demonicon - Test

Beitrag von DasGraueAuge »

adventureFAN hat geschrieben:Merke: Dann immer das kaufen, was Luibl nicht mag.
Viel Spaß bei Arcania und Risen 2, beides nur ein Schatten seiner Vorläufer ;D
Tiefschlag! Risen 2 mag nicht der neue Stern am RPG Himmel gewesen sein, aber liegt qualitativ um Längen vor Demonicon.
Soul of the lost, withdrawn from its vessel.
Let strength be granted so the world might be mended,
so the world might be mended.
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adventureFAN
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Re: Das Schwarze Auge: Demonicon - Test

Beitrag von adventureFAN »

Hat aber die gleiche Wertung von Lubil =P
Und ich bin ehrlich gesagt im Nachhinein auch sehr enttäuscht... zumal Risen noch ganz ordentlich war.
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kinkroze
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Re: Das Schwarze Auge: Demonicon - Test

Beitrag von kinkroze »

Oldholo hat geschrieben:
kinkroze hat geschrieben: [...]
Die Quintessenz meiner Aussage: Ich plädiere endlich mal für ein vernünftiges Entwicklerstudio wie z.B. CD Projekt Red. Die wollten sich nach dem dritten Witcher ja eh anderen Projekten widmen. :wink:
Das war jetzt aber auch nicht ganz fair, kinkroze.
Was Du Dir da vorstellst, ist ein RPG, das es bisher noch in keinster Weise gegeben hätte und das so wahrscheinlich auch gar nicht funktionieren könnte.
LE-Regeneration z.B. muss eben zwangsläufig zum Wohle der Spielmechanik vereinfacht werden, da Kämpfen sonst in vielen Fällen gar nicht möglich wäre und kein Spielleiter da wäre, der das Szenario dynamisch den neuen Begebenheiten anpassen würde. NWN (D&D-Regelwerk) hat das in Ansätzen mit den vorbereiteten Zaubern einiger Klassen versucht - was dabei raus kam waren aber eben auch nichts weiter als gelegentliche Kurzpausen und z.T. nerviges Backtracking, um zu regenerieren. Ein wirklich sinnvolles Konzept war das jedenfalls m.M.n. nicht.
"Kampfsonderfertigkeiten" müsstest Du erklären, aber Aktionen wie Finte, Wuchtschlag und verschiedene andere Talente waren ebenso wie Zauber zahlreich in Drakensang vorhanden. Ein Spiel, in welchem Gegner schlicht fliehen, wenn sie dem Tode nahe sind, habe ich bisher des Weiteren auch noch nirgends nie gesehen. Auch nicht in einem Witcher.
Mir fehlt da in Deinem Beitrag einfach ein Positivbeispiel, gerade im Bezug auf die von Dir vorgebrachten Logikfragen. Gibt es da ein super-mega-grandioses CRPG mit Wildschweinen und -säuen, die bei < 50% HP die Pfoten in die ..Pfoten nehmen, von welchem ich wissen sollte?
Wie @)FireEmblem(Awakening richtig bemerkte, gab es ein solches Spiel bislang tatsächlich noch nicht. Aber eine eindeutig bessere Umsetzung der damals dritten Regelgeneration bot seinerzeit die ursprüngliche Nordlandtrilogie. Zumindest was die LE-, ASP-Regeneration anging. Nicht zu vergessen, die zahlreichen Krankheiten und banalen Versorgungsnotstände, die einer Gruppe mal schnell den Garaus machen konnten, wenn man dieses Management vernachlässigte.
Aus heutiger Sicht mag das alles recht sperrig wirken, sorgte aber eben auch für das Gefühl von "Fantastischem Realismus". Übrigens offizieller DSA-Sprech. Keine Schöpfung meinerseits.

Deinen Einwand mit dem "Wohle der Spielmechanik" kann ich nachvollziehen. Dies liegt aber einzig und allein am übermäßigen Fokus auf die Komponente Kampf in den aktuellen CRPGs, was wiederum eine Designentscheidung der Entwickler ist. Und diese beruht m. M. n. schlicht und ergreifend auf Einfallslosigkeit. Was ist der kleinste gemeinsame Nenner, mit dem man möglichst viele Interessenten ins Boot bekommt? Richtig, irgendwas oder irgendwen kaputt kloppen. Nicht ohne Grund ist das Shootergenre so beliebt, welches sich auf eben diese Kernkompetenz beschränkt.
Ein ernstzunehmendes RPG (für Erwachsene) sollte davon ab aber einfach auch andere spielmechanistische Ansätze und Komponenten bieten, denke ich.

Kampfsonderfertigkeiten (KSF) sowie zahlreiche bekannte Zauber aus der Vorlage gab es tatsächlich in den Drakensangteilen, das stimmt. Nur waren diese zum Wohle des Spielerglücks eindeutig einfacher anwendbar. Im Falle der KSF musste man einfach einen Lehrer finden, Punkte abdrücken und im Kampf die Aktion via Klick gefahrlos ohne Probenerschwernisse ausführen. In der Pen & Paper-Vorlage allerdings bedarf z.B. ein Todesstoß einer Probe +8 + Rüstungsschütz des Gegners, sodass solcherlei Aktionen wohl überlegt sein müssen, sollen sie nicht zum Boomerang werden.
Die Gründe für derlei Vereinfachungen liegen natürlich in der bereits oben beschriebenen, einseitigen Fokussierung auf den Kampf.
In besagter Vorlage nehmen übrigens auch die erwähnten Schweine die Hufe in die Hand, sollte es eng für sie werden. :wink:
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kinkroze
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Re: Das Schwarze Auge: Demonicon - Test

Beitrag von kinkroze »

)FireEmblem(Awakening hat geschrieben:
Oldholo hat geschrieben:
kinkroze hat geschrieben: [...]
Die Quintessenz meiner Aussage: Ich plädiere endlich mal für ein vernünftiges Entwicklerstudio wie z.B. CD Projekt Red. Die wollten sich nach dem dritten Witcher ja eh anderen Projekten widmen. :wink:
Das war jetzt aber auch nicht ganz fair, kinkroze.
Was Du Dir da vorstellst, ist ein RPG, das es bisher noch in keinster Weise gegeben hätte und das so wahrscheinlich auch gar nicht funktionieren könnte.
LE-Regeneration z.B. muss eben zwangsläufig zum Wohle der Spielmechanik vereinfacht werden, da Kämpfen sonst in vielen Fällen gar nicht möglich wäre und kein Spielleiter da wäre, der das Szenario dynamisch den neuen Begebenheiten anpassen würde. NWN (D&D-Regelwerk) hat das in Ansätzen mit den vorbereiteten Zaubern einiger Klassen versucht - was dabei raus kam waren aber eben auch nichts weiter als gelegentliche Kurzpausen und z.T. nerviges Backtracking, um zu regenerieren. Ein wirklich sinnvolles Konzept war das jedenfalls m.M.n. nicht.
"Kampfsonderfertigkeiten" müsstest Du erklären, aber Aktionen wie Finte, Wuchtschlag und verschiedene andere Talente waren ebenso wie Zauber zahlreich in Drakensang vorhanden. Ein Spiel, in welchem Gegner schlicht fliehen, wenn sie dem Tode nahe sind, habe ich bisher des Weiteren auch noch nirgends nie gesehen. Auch nicht in einem Witcher.
Mir fehlt da in Deinem Beitrag einfach ein Positivbeispiel, gerade im Bezug auf die von Dir vorgebrachten Logikfragen. Gibt es da ein super-mega-grandioses CRPG mit Wildschweinen und -säuen, die bei < 50% HP die Pfoten in die ..Pfoten nehmen, von welchem ich wissen sollte?
:lol: Nein das gibt es nicht. Auch wenn mir das gesagte sehr gefallen würde. Das würde für eine Schaufel voll Wiedererkennungswert in die Gefühlslage der Nichtspielerfiguren sorgen und ich kann mir vorstellen sie aus Gnade ziehen zu lassen. Allerdings ist es wichtig das der Spieler dann trotzdem die Erfahrungspunkte erhält, wenn es denn welche gibt.

Das ist etwas was für mich ein gutes Rollenspiel ausmacht - Mitleid. Eine der schönsten Begenungen hatte ich in Skyrim, wo man in einem Banditanlager, das in einer Höhle ist, am Ende über ein gespräch oder eine Notiz erfährt, das die letzte Wache ein alter blinder mann Ist. Das hat mich so eingenommen, das ich einfach an ihm vorbeigeschlichen bin. Aber auch Drakensang lässt einen Konflike auf viele Arten lösen, was ich sehr zu schätzen weiß. Care soll aber noch größer geschrieben werden, ich finde es toll!
Bin da voll und ganz bei dir. :) Vielmehr sollte man vielleicht auch Erfahrungspunktabzüge für sinnloses, bzw. rollenfernes Verhalten erwägen. Z.B. für den im Einklang mit der Natur lebenden Elfen, der trotzdem ohne Grund einen :Häschen: nach dem anderen killt. Vorausgesetzt die (beschränkte) Spielmechanik lässt auch andere Wege zu natürlich...
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