The Cat Lady - Test
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Re: The Cat Lady - Test
klingt sehr interessant, auch wenn ich bei dem titel jedes mal grinsen muss...
- Alter Sack
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Re: The Cat Lady - Test
Ich hab nicht von unzulässig gesprochen sondern von Vergleichen im Allgemeinen Boh ey ... das mit dem lesen ist echt schwer ...mr archer hat geschrieben:Na dann nenne mir doch im konkreten Fall von Eikes Cat Lady - Rezension bitte mal die Deiner Meinung nach unzulässigen Vergleiche, die er heranzieht.Alter Sack hat geschrieben:
Das sehe ich anders. Leider werden viel zu oft auch hier von den Kritikern in ihren Kritiken immer wieder Vergleiche zu Klassikern oder "Lieblingsspielen" herangezogen. Selbst bei Spielen die miteinander wenig zu tun haben. Es gibt fast kaum eine Kritik wo nicht ein Vergleich herangezogen wird, ob passend oder nicht lasse ich jetzt mal dahingestellt.
Und das wird in Musikkritiken wesentlich weniger benutzt ... leider ist aber auch da die Tendenz steigend.
Hier wird doch wieder nur unkonkret generalisierend herumgejammert.
Ich schrieb: "Es gibt fast kaum eine Kritik wo nicht ein Vergleich herangezogen wird, ob passend oder nicht lasse ich jetzt mal dahingestellt."
Vergleiche verwässern immer das Bild einer Kritik weil man einen Wertungsmassstab anhand eines anderen Spiels heranzieht. Ich geb dir mal ein Beispiel. Ein neues RPG kommt raus und es wird wie hier so oft gemacht mit Dark Souls verglichen. Sofort gehen bei allen Lesern der Kritik und Fans von Dark Souls die Lampen an. Schneidet das Spiel schlechter ab als Dark Souls ist es sofort "Müll" (übertrieben dargestellt) obwohl es vielleicht einen etwas anderen Ansatz hat.
In (ich betone in) diesem Test kommen wieder die üblichen Vergleiche mit Gone Home und Dear Esther, nicht so ausufernd und inflationär wie in anderen Kritiken aber sie sind da. Ich persönlich finde das ist ein unpassendes Stilmittel selbst wenn ein Vergleich bei erster Ansicht gerechtfertigt ist.
Re: The Cat Lady - Test
Sehe ich fundamental anders. Das Problem ist nicht das vollkommen zulässige und in Rezensionen genreübergreifend allgegenwärtige Stilmittel des Vergleichs. Das Problem ist ein gewisser Teil des Publikums, der mit diesem Stilmittel entweder nichts anfangen kann oder es bereitwillig aufnimmt, um es in den falschen Hals bekommen und sich aufregen zu können. Die erste Gruppe minimiert sich mit zunehmender Auskennerschaft idealerweise über die Jahre selbst, da sie mit den Vergleichen aufgrund einer gemeinsamen Wissensbasis mit dem Kritiker nun etwas anfangen kann. Über die zweite Gruppe lohnt es sich nicht, zu reden.Alter Sack hat geschrieben:
Vergleiche verwässern immer das Bild einer Kritik weil man einen Wertungsmassstab anhand eines anderen Spiels heranzieht. Ich geb dir mal ein Beispiel. Ein neues RPG kommt raus und es wird wie hier so oft gemacht mit Dark Souls verglichen. Sofort gehen bei allen Lesern der Kritik und Fans von Dark Souls die Lampen an. Schneidet das Spiel schlechter ab als Dark Souls ist es sofort "Müll" (übertrieben dargestellt) obwohl es vielleicht einen etwas anderen Ansatz hat.
Edit: Im übrigen ist es für mich Teil der Aufgabe eines seriösen Kritikers, einzuordnen und den Genrekanon und seine Genese im Blick zu behalten. Das hat etwas mit Kulturgut-Pflege zu tun. Und dazu dient ihm unter anderem der Vergleich.
Kószdy kozow swoju brodu chwali.
[sorbisch] Jeder Ziegenbock lobt seinen Bart.
Meine Texte und Fotos http://brotlos.weebly.com
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Re: The Cat Lady - Test
Zu geil wie sie jetzt alle wieder auf ihrem hohen Ross sitzen und jeden für dumm abschreiben der nicht auf solche "ach so anspruchsvollen und stilistischen" Spiele steht.
Wenn sich dieses und die letzten Paar Indiespiele anhand der gleichen Kriterien messen müssten, wie die ganzen anderen normalen Spiele, bekämen die sicherlich nicht Gold/Platin hinterhergeworfen.
Aber hier wird ja ständig über manche spielerische Unzulänglichkeiteiten einfach weggeschaut , wo die Großproduktionen abgestraft werden.
Immerhin kann man dieses Spiel ja richtig spielen, das ist ja schon mal etwas neues im Gegensatz zu den interaktiven Filmen in letzter Zeit.
Wenn sich dieses und die letzten Paar Indiespiele anhand der gleichen Kriterien messen müssten, wie die ganzen anderen normalen Spiele, bekämen die sicherlich nicht Gold/Platin hinterhergeworfen.
Aber hier wird ja ständig über manche spielerische Unzulänglichkeiteiten einfach weggeschaut , wo die Großproduktionen abgestraft werden.
Immerhin kann man dieses Spiel ja richtig spielen, das ist ja schon mal etwas neues im Gegensatz zu den interaktiven Filmen in letzter Zeit.
Re: The Cat Lady - Test
Etwas später Test, aber ja - hatte mich gut unterhalten, als ich es vor einem Jahr spielte.
DotA > all
- Alter Sack
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Re: The Cat Lady - Test
Einordnen ist aber nicht Vergleichen. Aber alles halb so wild.mr archer hat geschrieben:Sehe ich fundamental anders. Das Problem ist nicht das vollkommen zulässige und in Rezensionen genreübergreifend allgegenwärtige Stilmittel des Vergleichs. Das Problem ist ein gewisser Teil des Publikums, der mit diesem Stilmittel entweder nichts anfangen kann oder es bereitwillig aufnimmt, um es in den falschen Hals bekommen und sich aufregen zu können. Die erste Gruppe minimiert sich mit zunehmender Auskennerschaft idealerweise über die Jahre selbst, da sie mit den Vergleichen aufgrund einer gemeinsamen Wissensbasis mit dem Kritiker nun etwas anfangen kann. Über die zweite Gruppe lohnt es sich nicht, zu reden.Alter Sack hat geschrieben:
Vergleiche verwässern immer das Bild einer Kritik weil man einen Wertungsmassstab anhand eines anderen Spiels heranzieht. Ich geb dir mal ein Beispiel. Ein neues RPG kommt raus und es wird wie hier so oft gemacht mit Dark Souls verglichen. Sofort gehen bei allen Lesern der Kritik und Fans von Dark Souls die Lampen an. Schneidet das Spiel schlechter ab als Dark Souls ist es sofort "Müll" (übertrieben dargestellt) obwohl es vielleicht einen etwas anderen Ansatz hat.
Edit: Im übrigen ist es für mich Teil der Aufgabe eines seriösen Kritikers, einzuordnen und den Genrekanon und seine Genese im Blick zu behalten. Das hat etwas mit Kulturgut-Pflege zu tun. Und dazu dient ihm unter anderem der Vergleich.
Dann gibts halt zwei Meinungen zu einem Thema ... solls geben ... und ist auch gut so. :wink:
Re: The Cat Lady - Test
Alter Sack hat geschrieben:
Einordnen ist aber nicht Vergleichen. Aber alles halb so wild.
Dann gibts halt zwei Meinungen zu einem Thema ... solls geben ... und ist auch gut so. :wink:
Komm sofort zurück und streite dich weiter mit mir! Zeter!!
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- Alter Sack
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Re: The Cat Lady - Test
Hahahahaha ... ok. ... Moment ... muss mir ne weitere Argumentationskette aufbauen ...mr archer hat geschrieben:Alter Sack hat geschrieben:
Einordnen ist aber nicht Vergleichen. Aber alles halb so wild.
Dann gibts halt zwei Meinungen zu einem Thema ... solls geben ... und ist auch gut so. :wink:
Komm sofort zurück und streite dich weiter mit mir! Zeter!!
- Alter Sack
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Re: The Cat Lady - Test
Soderle
Ich will mal ein Negativbeispiel hier bei 4P zu den Vergleichen aufziehen. Der Chefredakteur liebt 2 Spiele abgötisch (was wohl jeder weiß bei 4P). Das sind Shenmue und Dark Souls. Der Vergleich wird so inflationär benutzt das ich schon langsam eine Aversion gegen diese beiden Spiele entwickel, obwohl ich das Erste gar nicht gespielt hab und das Zweite gut fand aber nicht überragend (nach meiner Meinung).
Jetzt wird z.B. im letzten Zeldatest wieder ein Vergleich mit Dark Souls herangezogen was die Schwierigkeit (oder in dem Fall die Tode) angeht. Sofort geht da bei mir die innere Tachonadel was die Begeisterung für Zelda angeht nach unten weil ich das mit Dark Souls einfach nicht mehr hören kann. Die Einordnug mag vielleicht sachlich richtig sein aber eine andere Formulierung ohne einen Vergleich hätte es bestimmt auch getan. Und ich denke das ich nicht der Einzigste bin dem es so geht.
Deswegen (das ist ein Punkt) halte ich Vergleiche für nicht gut und sogar ungerecht gegenüber den Spielen die man eigentlich bewerten will.
Ich will mal ein Negativbeispiel hier bei 4P zu den Vergleichen aufziehen. Der Chefredakteur liebt 2 Spiele abgötisch (was wohl jeder weiß bei 4P). Das sind Shenmue und Dark Souls. Der Vergleich wird so inflationär benutzt das ich schon langsam eine Aversion gegen diese beiden Spiele entwickel, obwohl ich das Erste gar nicht gespielt hab und das Zweite gut fand aber nicht überragend (nach meiner Meinung).
Jetzt wird z.B. im letzten Zeldatest wieder ein Vergleich mit Dark Souls herangezogen was die Schwierigkeit (oder in dem Fall die Tode) angeht. Sofort geht da bei mir die innere Tachonadel was die Begeisterung für Zelda angeht nach unten weil ich das mit Dark Souls einfach nicht mehr hören kann. Die Einordnug mag vielleicht sachlich richtig sein aber eine andere Formulierung ohne einen Vergleich hätte es bestimmt auch getan. Und ich denke das ich nicht der Einzigste bin dem es so geht.
Deswegen (das ist ein Punkt) halte ich Vergleiche für nicht gut und sogar ungerecht gegenüber den Spielen die man eigentlich bewerten will.
Re: The Cat Lady - Test
Das ist dann aber eine spezielle Macke des jeweiligen Redakteurs. Als erfahrener Leser dieses Magazins und Mensch mit einer eigenen Meinung weiß ich das dann einzuordnen. Von Eike - und um den und dessen Kritik geht es hier - ist mir solches bisher nicht bekannt. Vielmehr hat mich sein Text ganz spontan zum Erwerb eines Spiels verleitet, das mir bis dato völlig unbekannt war. Und das, obwohl ich weder Gone Home noch Heavy Rain gespielt habe.
Zuletzt geändert von mr archer am 19.12.2013 13:12, insgesamt 2-mal geändert.
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- TheSoulcollector
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Re: The Cat Lady - Test
Sehe ich ganz genauso. Für Indiespiele wird ein anderer Bewertungsmaßstab herangezogen. Das Spiel hätte sicher keine Topwertung bekommen, wenn es bspw. von Deadalic entwickelt worden wäre. Da hätte man dann die Grafik, die Sprecher und evtl. auch die Spieldauer sicherlich bemängelt und dann bestimmt eine Wertung bei 75% - 80% erhalten. Aber weil es sich um einen Indie-Titel handelt, werden die Kriterien anders gesetzt. De facto haben wir also unterschiedliche Wertmaßstäbe für die Spiele.Culgan hat geschrieben:
Wenn sich dieses und die letzten Paar Indiespiele anhand der gleichen Kriterien messen müssten, wie die ganzen anderen normalen Spiele, bekämen die sicherlich nicht Gold/Platin hinterhergeworfen.
Aber hier wird ja ständig über manche spielerische Unzulänglichkeiteiten einfach weggeschaut , wo die Großproduktionen abgestraft werden.
Und deshalb macht eine Trennung auch Sinn. Das wäre aus meiner Sicht nicht mal unbedingt eine Abwertung der Indies. Denn durch den anderen Bewertungsmaßstab werden Indies dann sicher im Schnitt höher bewertet.
Re: The Cat Lady - Test
Richtig. Deswegen wurde ja auch das grafisch bekanntlich eher simple "Edna bricht aus" damals auf 4players brutal abgestraft.TheSoulcollector hat geschrieben: Das Spiel hätte sicher keine Topwertung bekommen, wenn es bspw. von Deadalic entwickelt worden wäre. Da hätte man dann die Grafik, die Sprecher und evtl. auch die Spieldauer sicherlich bemängelt und dann bestimmt eine Wertung bei 75% - 80% erhalten.
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Re: The Cat Lady - Test
Einordnen kann ich das auch nur Emotionen lassen sich manchmal nicht einordnen :wink: ich brüll sie dann nicht unbedingt raus aber sie sind da.mr archer hat geschrieben:Das ist dann aber eine spezielle Macke des jeweiligen Redakteurs. Als erfahrener Leser dieses Magazins und Mensch mit einer eigenen Meinung weiß ich das dann einzuordnen. Von Eike - und um den und dessen Kritik geht es hier - ist mir solches bisher nicht bekannt. Vielmehr hat mich sein Text ganz spontan zum Erwerb eines Spiels verleitet, das mir bis dato völlig unbekannt war. Und das, obwohl ich weder Gone Home noch Heavy Rain gespielt habe.
Was diesen Bericht angeht gebe ich dir Recht ... da ist es für mich nicht ganz so schlimm :wink:
Ich werde mir das Spiel trotzdem nicht kaufen (so hin und wieder spiel ich ja auch mal auf dem Laptop) aber aus den genannten Gründen die ich hier schon geschrieben hab. Die Grafik ist mir zu hölzern und verhindert für mich wohl ein tieferes Eintauchen in die Story da sie einen quasi immer wieder mit der Nase draufstößt das es "nur" ein Spiel ist.
Re: The Cat Lady - Test
stimmt, wenn sich viele AAAs in Sachen storytelling- und -tiefe und spielkonzeptideen mit so manchem indie messen lassen müssten würden sie nichtmal mehr 50% bekommen, da geb ich dir recht.Wenn sich dieses und die letzten Paar Indiespiele anhand der gleichen Kriterien messen müssten, wie die ganzen anderen normalen Spiele, bekämen die sicherlich nicht Gold/Platin hinterhergeworfen.
woher kommt eigentlich dieses "wääähh, mein game hat nur 2% mehr als deins. mamaaaaa!"-gehabe?
immernoch kindergarten? gutes indie= topwertung, gutes AAA=topwertung. schlechtes indie (hier meist gar nicht erst vorgestellt, denn es gibt tausende ... was wohl den wenigsten bekannt ist die nicht auf indiedb & co rumhängen) = miese wertung, gammeliges innovationsloses AAA = miese wertung.
warum sollte man multimillionenproduktionen gesondert schützen? aussterbende art? leider nicht, im gegenteil. gerade bei hohen Produktionskosten sollten mittel da sein neues zu bringen und Qualität zu liefern, sie dafür abzustrafen es nicht zu tun ist nur legitim, gerade wenn man sieht dass kleinere Studios (CDP etc.) und Indies es durchaus ab und an können. da herausragende Beispiele als Belohnung nochmal aufzuwerten ist durchaus legitim, ein fussballnachwuchsspieler "mit potenzial" wird ja auch immer mehr hochgelobt als die aktuelle Leistung zulässt. das nennt man zukunftstrends erkennen und (vor allem) anerkennen.
und wenn man sich die metacritics anschaut liegt da 4p nicht oft jenseits dem was auch andere sagen (hier: 4p=87, metacritic=83). wo ist also das Problem?
nein, weil das game gerademal 8€ kostet und nicht 70 und es für diesen preis jede menge "spass" bietet. du erwähnst daedalic, deponia ist klasse und hat 85% bekommen (metacritic 81%). wo ist das Problem und deine Beweisführung? verpufft?Aber weil es sich um einen Indie-Titel handelt, werden die Kriterien anders gesetzt.
Re: The Cat Lady - Test
Das habe ich so nicht gemeint und das weißt du ganz genau. Aber hier ist es ja normal das einem Worte in den Mund gelegt werden.maho76 hat geschrieben:stimmt, wenn sich viele AAAs in Sachen storytelling- und -tiefe und spielkonzeptideen mit so manchem indie messen lassen müssten würden sie nichtmal mehr 50% bekommen, da geb ich dir recht.Wenn sich dieses und die letzten Paar Indiespiele anhand der gleichen Kriterien messen müssten, wie die ganzen anderen normalen Spiele, bekämen die sicherlich nicht Gold/Platin hinterhergeworfen.
Aber ich gebe dir Recht, Storytelling und der ganze andere Kram mögen super sein nur wenn sich Indies in Sachen Spielbarkeit mit AAAs messen lassen müssten würden sie nichtmal mehr 50% bekommen.